steptanz abnahme

  • Hi Ihrs,


    ich habe demnaechst ein abend mit viel tanz unter anderem eben steptanz vor mir.


    der kunde legt viel wert auf die abnahme des steppens es gilt quasi als instrument.


    die flaeche der buehne bzw der stepflaeche sind ca 8m x 6m.


    mein plan war jetzt 4 grenzflaechen,2 vorne 2 hinten, zur mitte hin und 4 keulen an der ecke.


    gibts es dazu verrbesserungsvorschlaege oder hat jemand mit anderen setups schon mehr erfolg gehabt?


    gruesse


    felix

    frohes fest!

  • Ich habe öfters mit Steptänzern zu tun.
    War im Jänner auf einer Tour dabei, wo wir das ein Monat hatten, und arbeite in Österreich öfters mit einem Steptänzer.
    Also:
    wie von oton bereits geschrieben, Grenzfläche funktioniert nur, wenn DU ganz dran bist und sonst nichts ist, sonsst wird es ein Diseaster.


    Richtmicros ( keulen ) können ganz gut funktionieren.
    Was aber auf jeden Fall geht sind Anstecker an die Füße und Taschensender.


    Und wenn es mehr Tänzer sind, dann die wichtigsten 4 oder 6 mit Ansteckern ausstatten und Rest mit Grenzflächen ( da würde das dann einigermaßen gehen ) oder keulen dazumischen

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  • Zitat von "oton"

    Grenzflächen funktionieren, wenn es aber wirklich GANZ direkt sein soll dann am besten DPA´s unter die Sohlen kleben und Funk dran


    Haha wie lange sollen denn da die Mikros halten?


    Aber im Ernst. Die Bühne ist ja klein. Versuche am besten nen Schwung PCC160 Grenzflächen zu kriegen. Als Trick aus meiner Theaterzeit fällt mir noch ein das wir die immer auf Schaumstoff geklebt haben. Das müsste schon ganz gut gehen.
    Eine Reihe aus 4 oder 5 an der Bühnenvorderkante müsste reichen. Die von hinten kannst du direkt weglassen. Hier ist weniger meist echt mehr. Wenn die Mikros aus zu vielen Richtungen kommen wird es nur diffuss.

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat von "gert"

    Haha wie lange sollen denn da die Mikros halten?


    Aber im Ernst. Die Bühne ist ja klein. Versuche am besten nen Schwung PCC160 Grenzflächen zu kriegen. Als Trick aus meiner Theaterzeit fällt mir noch ein das wir die immer auf Schaumstoff geklebt haben. Das müsste schon ganz gut gehen.
    Eine Reihe aus 4 oder 5 an der Bühnenvorderkante müsste reichen. Die von hinten kannst du direkt weglassen. Hier ist weniger meist echt mehr. Wenn die Mikros aus zu vielen Richtungen kommen wird es nur diffuss.


    +1


    3-5 Cardiod-Grenzflächen an der Bühnenvorderkante sollten den Job machen... Man kann mit den genauen Positionen und Polarity Reverse noch rumprobieren, ich bin im Theater oft auf ungeraden Anzahlen gelandet...

  • Welchen Vorteil sollen denn Grenzflächen haben?
    Die sind doch nicht dazu konzipiert, den Bühnenboden als Resonanzkörper einzufangen, schon gar nicht als "Halbniere".
    Bessere - zumindest besser klingende - Ergebnisse erzielen logischerweise Hypernieren/Supernieren Mikrofone am Bühnenrand, egal ob vorne, seitlich oder hinten. Und bitte: Steptanz - gerade von größeren Tänzer-Mengen - ist alles andere als leise.

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Ich wär' vorsichtig mit so einem Job.
    Angesichts der Beschreibung liegt die Vermutung nahe, der Veranstalter hat so was à la "Riverdance" im Hinterkopf.
    Das ist technisch nicht so ohne...


    Wenn ich das richtig erinnere, hat Mr. Flatley damals so einiges an Tonkutschern verschlissen.
    At last wurde tlw. ein gesampeltes Signal via Kontakt in den Stepschuhen der Solisten getriggert, tlw. mit Live-Signalen gemischt.


    Ich würde mal vorab vorsichtig versuchen zu hinterfragen, ob die da sound-technisch irgendwie voreingestellt sind.
    Wenn das nicht darstellbar ist, kann das nichts werden.

  • Hi,


    zunächst habe ich mal eine Frage: Wie sieht denn der Bühnenboden, der verwendet werden soll, überhaupt aus? Ist der massiv oder hohl z.B. Bühnenelemente oder ein extra gebauter Boden á la "Tap Dogs"?


    Falls du die Möglichkeit hast, etwas unter die Elemente zu bringen, kann ich dir die C-Ducer Kontaktmikros sehr empfehlen, wir haben die schon erfolgreich bei "Spamalot" für genau diesen Zweck eingesetzt. Klingt deutlich besser als Mikros unter der Bühne, und hat auch mehr Gain before Feedback, wie man so schön neudeutsch sagt. Bei der angegebenen Größe würde ich so 6-8 Stück einplanen, je nach Plattengröße der BÜhne. Bei 2x1m Bütec o.ä. wäre natürlich Ein Mic pro Element gut.


    Falls nicht, funktioniert die Variante mit normalen Nieren, Hypernieren und Keulen ganz gut, je nach Raum und Beschallung. Was helfen kann, sind Gruppenkompressoren /-EQs, um das Ganze ein wenig in den Griff zu bekommen.


    Gruß


    Thomas

  • Zitat von "christopher hafer"

    Welchen Vorteil sollen denn Grenzflächen haben?
    Die sind doch nicht dazu konzipiert, den Bühnenboden als Resonanzkörper einzufangen, schon gar nicht als "Halbniere".
    Bessere - zumindest besser klingende - Ergebnisse erzielen logischerweise Hypernieren/Supernieren Mikrofone am Bühnenrand, egal ob vorne, seitlich oder hinten. Und bitte: Steptanz - gerade von größeren Tänzer-Mengen - ist alles andere als leise.


    Der Vorteil liegt nicht in der Grenzflaeche an sich. Deswegen habe ich sie immer vom Boden entkoppelt ( relativ fester dicker Schaumstoff). Vielmehr liegt der Vorteil in der niedrigen Position der Mikros und der Richtcharakteristik.

    Ich hab mit diesen Mikros viele Jahre lang sehr gute Ergebnisse beim Stepptanz erreicht. Bei 5 in einer Reihe auf der Vorderkante kann man mit geschickt Pegeln eine sehr gleichmäßige Abdeckung erreichen. Das geht mit Richtrohren nicht.
    Egal ob vorne oder hinten ist Korrekt. Nur nicht beides!

    Practice, Practice, Practice

  • Ich bevorzuge ebenfalls für solche Anwendungen (Halb-)Nieren-Grenzflächen. Ich hatte früher dafür SM91 auf einer Schaumstoffunterlage. Heute würde ich vielleicht MK4en auf eine Grenzflächenplatte montieren, wenn die sich aus der "Gefahrenzone" heraus montieren lassen.


    "Richtmikrofonie" funktioniert mE überhaupt nicht.


    Die lauteste "Echtmikrofonielösung" ist tatsächlich die Sprunggelenksmikro-Taschensenderlösung ( einfach weil am nächsten dran ) für die "primastepperina".


    "unter die Sohle" ist natürlich sehr geil Meister Thiel. :D:D

  • Ich habe ehrlich gesagt mit Grenzflächen auch schon auf großen Bühnen schlechte Erfahrungen gemacht.


    Allerdings mit SM91 .
    Mit Crown PCC160 hab ich es noch nie probiert.


    Und wir hatten immer Band und Steptänzer, wenn wir es versucht haben.

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


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  • Zitat von "klauston"

    Ich habe ehrlich gesagt mit Grenzflächen auch schon auf großen Bühnen schlechte Erfahrungen gemacht.


    Allerdings mit SM91 .
    Mit Crown PCC160 hab ich es noch nie probiert.



    Ich habe das auf mittelgroßen Theaterbühnen gemacht. Sehr große Tanzgruppen auf großen Bühnen haben wahrscheinlich das Problem, dass das Verhältnis Mikrofon-Quellenabstand zu wirksamem Mikrofon-Lautsprecherabstand zu ungünstig wird. Dann dürfte es aber ziemlich egal sein, welche Halbnierengrenzfläche da am Start ist.


    Ich habe auch mal ein Bild von einem Mikro im Absatz ( also über der Sohle :D ) gesehen. Das sollte wohl am lautesten sein.

  • Es geht einfach darum dass eine Nieren-GF auf dem Boden vom Schallereignis weg zeigt.
    Das ist keine gute Idee, schon gar nicht wenn es um das ewige G.B.F.-Thema geht.
    Wird die GF angewinkelt, um irgendwie Richtung Schallereignis zu richten ist es keine GF mehr, d.h. jedes andere Richtmikrofon macht den gleichen oder eher besseren Job.
    Ich verstehe also immer noch nicht: Welchen Vorteil hat eine GF?


    Liegt es vielleicht daran, dass die Crown "PZM" gar keine richtigen GF-Mikrofone sind?
    --> http://www.sengpielaudio.com/Z…renzflaechenmikrofone.pdf

    "Just because you believe something doesn't make it true."

  • Zitat von "christopher hafer"

    Es geht einfach darum dass eine Nieren-GF auf dem Boden vom Schallereignis weg zeigt.


    Diese unsachliche Verallgemeinerung wird durch Unterstreichung nicht richtiger. Ich empfehle als Quelle nicht ausschliesslich Herrn Sengpiel. Manchmal ist seine Art persönliche Erkenntnisse an den ( Ton- ) Mann zu bringen ein wenig einseitig und durchaus mißverständlich. Möglicherweise trifft das auf die in dem paper zitierte Crown-Anordnug zu, sicherlich nicht auf eine solche Anordnung:
    http://www.schoeps.de/de/products/blc
    Diese stellt eine ( Halb )-Nierenanordnung dar, die sicherlich nicht vom Schallereignis weg gerichtet ist. ( wenn man sie nicht verkehrt herum aufstellt :wink: ) Diese ( und alle ähnlichen ) sind gerichtete Grenzflächen, die bis zu einer Wellenlänge von ~ 1/2 x dem Kapseldurchmesser echte gerichtete Grenzflächen sind. Meines Wissens sind die Elektrete in den Shure und AT-Grenzflächen auch nicht wirksam nach unten in das Gehäuse eingebaut. Darüber hinaus ist das Sengpielsche Modell vom 'Schallschatten' für Wellenlängen > als die sehr kleinen Abmessungen der Elektretkapseln ebenfalls nicht besonders schlüssig für die Unwirksamkeit der Crownanordnung.


    Im Prinzip stellt ja auch ein am Boden liegendes SM58 eine gerichtete Grenzflächenanordnung dar, für die für Wellenlängen > 1/2 x dem Korbdurchmesser, also schon erstaunlich weit nach oben im Frequenzgang die besagte +3dB Regel gilt.


    Ob Herr Sengpiel nun meint, nur ein in der Anordnung nach oben gerichteter Druckempfänger sei eine
    "richtige" Grenzfläche, ist für eine Beschallungsanwendung nicht relevant und mir persönlich völlig schnuppe.

  • für Budget-Geschichten haben wir immer 2x SM91 links und rechts der Bühnenmitte genommen und links bzw. rechts außen noch z.B. ein 441 oder auch z.b. NT5 auf (sehr, 10cm) kleinem Stativ.

  • Zitat von "christopher hafer"

    Liegt es vielleicht daran, dass die Crown "PZM" gar keine richtigen GF-Mikrofone sind?


    Das ist in der Tat richtig. Mir ist es da nicht so wichtig ob die GF dann eine ist oder nicht. Und auf grossen Bühnen habe ich es noch nie probiert. Habe mich vorher aus der Theaterwelt zurückgezogen. Nun denn Mit dem PCC160 habe ich nichts desto trotz auf vielen hundert Theatershows gute Ergebnisse erziehlt. Und wahrscheinlich genau weil sie nicht so eng abstrahlen. Dabei sah es besser aus und Schäden hielten sich in Grenzen da man auch mal drauftreten konnte.
    Davor war ich mit MCE 86 von Beyer deutlich unzufriedener. Wenn man die Dinger noch kriegt ist es eine Preiswerte gute Loesung fuer Urmellies Aufgabe.
    Mir bleibt aber nach wie vor ein Raetsel wie die 50 Taenzer auf eine 8x6 Buehne kriegen wollen :D

    Practice, Practice, Practice

  • Zitat von "gert"

    Haha wie lange sollen denn da die Mikros halten?


    Zitat von "guma"


    unter die Sohle" ist natürlich sehr geil Meister Thiel.


    Ihr kleinen Scherzkekse ... natürlich in die Vertiefung zwischen Sohle und Absatz. Ich hatte auch schon einige Stepptänzer, die sich extra Aussparungen in den Absatz haben machen lassen, um da die DPA´s festzumachen. Ich hatte allerdings immer nur 5-6 Tänzer ... :D:D