Flügel Mikrofonie

  • Grenzfläche und >Deckel mach ich persönlich nicht mehr, seit mir mal eine runtergekommen ist beim Gig.


    Das macht erst mal ein komisches Geräusch, und nachher viele :roll: :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • es ging mir jetzt eher um dkie art der mikrofonierung statt um die erklärung, ob etwas mit gaffa hält oder nicht. gerband hält und geht wieder ab...

    The ships hung in the sky in much the same way that bricks don't.
    -- Douglas Adams

  • Zitat von "guma"

    Ja, "Jugend forscht" war im Bezug auf den Gesammt-Thread schon schrill bis an die Grenze zum Skurilen. :D :-D.


    Naja, was dem einen sein 'lebenslanges Lernen', ist dem anderen sein präseniler Altersstarrsinn. Der kann meiner Erfahrung nach bis weit hinunter in die Mitt-Zwanziger reichen. :wink:


    u make my day!
    :D


    und was das thema "das hat auch dem dirigenten gefallen" angeht:
    da gibt´s auch viele, die nur die fehler des pianisten hören - aber nicht ob das insgesamt auch noch schön klingt ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • OHH sorry.
    sollte witzig wirken.(ok vergeigt)
    Es lag mir fern so abwertend zu schreiben.
    Aber ich hab schon soviel ausprobiert und hatte mit dieser Lösung die besten ergebnisse,egal ob laut oder leise.
    Was mir bei mircos so auf den Geist geht ist das übersprechen und das undurchsichte verhalten im tiefmittelton. (bei beschallung)
    Na gut , es gibt auch anders was geht.
    sorry
    jinroh

    ......hölle ist kein ort - hölle ist ein zustand..........

  • Flügelmikrophonie 2.0:


    "Ach, übrigens, die Mikros für den Flügel (nicht irgendein Flügel, sondern ein jungfräuliches Hunderttausendeuro Steinway Teil :roll: ) haben wir jetzt leider doch nicht mitgebracht."
    Aha. Und jetzt?
    "Na, irgendein Mikro werdet ihr doch wohl da haben? Bitte so unauffällig wie möglich. Ach, und in 10 Minuten würden die Künstler dann gerne proben... "
    Wird gemacht, Chef!


    http://www.directupload.net/file/d/3557/gwn7qni4_jpg.htm
    Wer sagt eigentlich, dass man mit einem Tommikro nur Toms mikrofonieren darf?


    Okay, zwei alte Overheads sind auch noch eben schnell Pi mal Daumen positioniert (Klebeband o. ä. Sakrilegien bei Todesstrafe untersagt!!). NUR 'Body' wäre zu diesem Anlass dann ja vielleicht doch ein bisschen mager...
    http://www.directupload.net/file/d/3557/uduthx9a_jpg.htm


    Klang astrein. Nach getaner Tat beim Feierabendbier Handschlag und höchstes Lob seitens der illustren Künstler (Weltklassejazzer, die das Gras wachsen hören) für den 'fantastischen, authentischen, natürlichen Sound'.


    Gern geschehen. Manchmal kann der Beruf so einfach sein. :lol:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Ja, so ein Schalloch wird unterschätzt :D


    Selbst ein 57er zum dazumischen ist da wirklich großartig und kann Leben retten :lol: :lol:

    Amp und Boxen Brett _ Die Vuvuzela des Forums


    Ganz großer Fan des " Themen als gelesen markieren " Buttons

  • Obszön geradezu, wie dieses Stummelmikro in den gehobenen Klangkörper eindringt, diese Mischung aus tieferem schallwandlerischem "Einblick" ins gußeiserne Interieur mit akzidenteller Kontaktmikrofonie ... und wenn man bedenkt, dass das Teil vorher jungfräulich war ....ich würde es, dem ersten Bild entsprechend, "mikophonische Invagination" nennen. :D:D:D :lol: :lol: :lol:


    Ich habe überhaupt keine Zweifel, dass das noch besser funktioniert als das 57er. :wink:

  • Mal eine durchaus ernst gemeinte Frage an die Experten: hat das, was wir Tonler da beim Flügel gerne salopp als 'Schallloch' bezeichnen, eigentlich überhaupt was mit Schall zu tun? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die komplette Formgebung dieses Gussteils incl. der Löcher mit ihren Materialverdickungen drumherum eher der optimalen Kraftlinienverteilung dient als der Schallführung. Da zerren ja doch so einige Tonnen Saitenspannung dran rum, die sicher und absolut biegesteif abgefangen werden wollen.
    Anyway: schön dass es sie gibt, diese Löchlein an unterschiedlichen Stellen und in unterschiedlichen Größen. Und wenn die dann auch noch so eine praktische 'selbstzentrierende' Eierbecherform aufweisen, könnte das dem einen oder anderen Mikrofonhersteller doch vielleicht durchaus ein Ansporn sein?
    Mut zur Marktlücke! :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Hatte vorgestern erst eine (Schul) Big-Band mit Flügel ... weil sie nur 5 Lieder zur Eröffnung gespielt haben und dann noch eins nach der Begrüßung habe ich mir es ein wenig einfach gemacht und den Deckel halb geöffnet, dann ein Sennheiser MKH40 mittig in der Öffnung auf einem Stativ positioniert.


    Na ja, dafür dass es etwas spartanisch war hat es sich super angehört, hat sich auch gegenüber den Bläsern wunderbar durchgesetzt und sogar der Mitschnitt hat sauber geklungen ... manchmal ist weniger mehr ;)


    Werd' das beim nächsten mal noch etwas ausführlicher ausprobieren ... aber für quick&dirty ... super Ergebnis ...

    sound pressure level

  • Ich mag hier auch kurz über meine Methode schreiben. Ich habe recht häufig mit verschiedenen Flügeln zu tun und benutze hierfür ein Shure VP-88 MS Stereomikro (hat eine integrierte Matrix). Das Mikro kommt per K&M Klemme mittig vor die Klaviatur in den Flügel, ggfs. Deckel zu und fein.
    Das Mikro ist übrigens auch ein ziemlicher Kracher für andere Anwendungen, sei es als Hauptmikrofon für Blaskapellen als auch als Drum Overhead bei Minimalabnahme für alles das, was fern vom Rock N Roll ist.
    Gruss in die Runde, Markus

  • Das VP-88 funktioniert m.E. bei Bandgeschichten allerdings nur mit geschlossenem Deckel und auch nicht wirklich perfekt für den Monitor (da hatte ich immer zusätzliche C-Ducer drunter).


    Bei reinen Klaviergeschichten ist das VP88 mit der K&M-Klemme tatsächlich super.


    Zuletzt Erfolg hatte ich mit meinem Helpinstill, wobei man schon etwas aufpassen muss, dass es nicht nach E-Piano klingt.
    Zwei KM184 am gleichen Flügel waren beim Job davor problematisch, weil die ganze Bühne damit verstärkt wurde.


    Beim nächsten Mal werde ich mir die Zeit nehmen, den Helpinstill mit Mikros zusammen zu fahren. Bericht folgt dann gegebenenfalls.

  • Hallo,


    Um gerade auf den Beitrag von Hami einzugehen, ich fahre momentan meine Flügel mit dem Helpinstill, der richtig positioniert schon alleine richtig gut klingen kann (leider bekommt man im Steinway und einigen anderen Herstellern den höchsten Ton nicht, da das von der Positionierung nicht funktioniert), und dazu zwei dpa 4099 mit den Pianohaltern um den "Raum" vom Flügel mitzunehmen...


    Ich kenne keine andere Methode um untenrum einen Flügel so schieben zu lassen wie mit dem Helpinstill (wenn man darauf steht...;-) )


    Grüße


    Stefan

  • Ich habe kürzlich am Radio einen Livemitschnitt gehört, wo man (fast schon penetrant) die Mechanik des Klaviers/Flügels gehört hatte. Woran liegt das, dass die Mechanik zu hören ist? Mikrofonierungsfehler oder ist das bei leisen Passagen unvermeidbar?

    Der Ton macht die Musik.

  • es kommt sehr auf den flügel an, ob man die mechanik hört. manchmal lässt es sich wirklich nicht ganz vermeiden. man kann aber versuchen die mikrofone anders zu platzieren.


    OFF TOPIC:
    kleine anekdote dazu:
    ich hatte auch mal einen gig zu mischen, wo ein flügel abgenommen wurde und ein spezialist für liverecording zugegen war. im vorfeld hatte ich um eine iLive gebeten, die wurde jedoch vom recording-spezialist ebgelehnt. er sagte, dass man das nur mit seinem Vi1 aufnehmen könne, wegen der toll klingenden preamps... da das recording im vordergrund stand, hat die künstlerin darum gebeten, dass ich seinem wunsch folge und auf dem Vi1 mische. also, gesagt, getan.
    vor ort mikrofonierte ich dann den gestellten flügel so, wie ich es seit einigen jahren immer mache (mit zwei ATM350 und einem Schertler tonabnehmer). zeit war eigentlich genug da, um das alles perfekt einzurichten.
    dann kamen aber die probleme: das pult liess sich irgendwie nicht so konfigurieren, wie wir es brauchten. es musste sogar der vertrieb angerufen werden, um herauszufinden wie man das machen kann. das Vi1 war zu diesem zeitpunkt übrigens ziemlich neu auf dem markt, der kollege hatte viel übung auf Vi6, die Vi1 hatte er zuvor noch nicht bedient.
    schlussendlich lief es dann auch, aber das setup des pultes hatte dann doch über 1,5 stunden gedauert... somit blieb für den eigentlichen soundcheck doch wieder sehr wenig zeit übrig.
    der gig lief dann aber sehr gut, toller applaus, zufriedenes publikum, zufriedene künstler, zufriedene techniker, ein schöner abend.
    auf den aufnahmespuren stellte sich im nachhinein aber leider heraus, dass die mechanik des flügels recht deutlich zu hören war (das ging im livebetrieb völlig unter, keiner hatte das bemerkt) - es machte immer mal wieder "plopp", wenn die pedale getreten wurden. tja, was soll ich sagen: schlussendlich war die aufnahme deshalb einfach unbrauchbar...
    wenn man mehr zeit für den check gehabt hätte statt sich um das setup eines digitalpultes kümmern zu müssen, dann wäre das sicher nicht so schief gegangen. aber es war ja gaaanz wichtig, dass hier ein nagelneues pult stehen musste, das niemand richtig bedienen konnnte... :lol:
    ENDE OFF TOPIC


    so, zurück zum thema! ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang