Neues Drahtlos-System von Shure

  • Das sieht mal interessant aus, wenn jetzt noch die IEM-Sender und Empfänger(!) in das Frequenzmanagement mit eingebunden werden, nenne ich das ein System.
    Dafür ist ein Daten-Rückkanal vom Taschenempfänger nötig, das Netzwerk dazu hat Shure schon geschaffen, kommt schon, es ist nur ein ganz kleiner Schritt.


    http://www.axient.net/

  • sieht echt interessant aus.


    damit können dann auch techniker ein funktionierendes setup erstellen, die nicht wissen warum es manchmal zu interferenzen kommt ;)
    nee, mal ohne scherz:
    das sieht danach aus, als ob man hier die wirklichen probleme der anwender von grösseren setups sehr gut erkannt hat.


    und was ich daran besonders gut finde ist die backup-sendefrequenz, auch wenn damit der äther noch enger wird...


    ausserdem finde ich den kleinen knick im design des handsenders sehr interesant, weil man damit eventuell das beste greifgefühl so verschieben kann, das die leute dasmikrofon nicht grundsätzlich ganz vorne anfassen müssen (von gewollten ausnahmen mal abgesehen)


    und ausserdem muss heute nicht zwingend alles digital sein, was gut ist.


    kleine off topc-einlage zum thema "digitaler wahn":
    digitales handgehäuse
    aber jetzt bitte on topc bleiben ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es ist die logische Weiterentwicklung der R-Serie,


    - spezialisierter Empfänger zum Scannen (sonst musste man einen Empfänger "opfern" oder ein WinRadio dazustellen, um während der Show zu scannen). Und natürlich Breitband-Scan, den ein "normaler" Empfänger gar nicht kann.
    - optional 2 Sendefrequenzen (man kann ja z.B. nur die wichtigsten Sender und die Spares so programmieren, damit man das Band nicht völlig zumüllt, auf jeden Fall ist es gut, diese Option zu haben)
    - Remote für die Sender per WLAN-Datennetz


    Wie gesagt, die In-Ear-Abteilung fehlt mir in diesem System noch völlig.
    Dort sehe ich massive Defizite, was die Kontrolle der Empfangsqualität angeht, mit dem WLAN-Datennetz hätte man die Möglichkeit, In-Ear-Empfänger auf der Bühne zu kontrollieren und z.B. bei Problemen während des Gigs noch Antennenpositionen zu optimieren oder Empfänger zu tauschen oder umzuprogrammieren (z.B. im Notfall auf Mono wechseln, falls der Pilotton unter Multipath zusammenbricht etc.).
    Mit der PSM 900er Serie gibt es ja schon eine gute Grundlage (gute Übertragungsqualität, Engineer Mode etc.)


    Aber ich will mal nicht meckern. Vielleicht kommt es ja noch.


    Jürgen, falls Du mitliest, bei Interesse kannst Du das ja mal weiterleiten oder mich kontaktieren.

  • na ja, zum thema "Überpfüfungsmöglichkeiten von InEar-Strecken" gibt es doch die menschlichen detektoren:
    fehlerphase1: :( ein wink des musikers (irgendwas ist nicht in ordnung)
    fehlerphase2: :shock: ein deutlicher wink ... (irgendwas ist nicht in ordnung)
    fehlerphase3: :cry: ein wütender blick, kombiniert mit einem deutlichen zeig auf sein ohr (irgendwas ist nicht in ordnung)
    fehlerphase4: :evil: ein wütender blick, kombiniert mit dem herausreissen der ohrstöpsel (irgendwas war nicht in ordnung)
    fehlerphase5: :twisted: :twisted: ein mit schwung richtung monitorpult fliegender InEar empfänger (wass´n jetzt los???), kombiniert mit der sich anschleichenden gewissheit, diesen job heute abend zum letzten male gemacht zu haben... 8)



    um die eben genannten probleme aus der welt zu schaffen, gibt es im moment ja nur die möglichkeit, das in-ear des musikers auf dem gleichen empfänger abzuhören.
    damit kann man zumindest mal die mixtechnischen problemstellen erfassen.
    - und ab hier wird die nachfrage von dir interessant: am monitorpult kann man überhaupt nicht nachvollziehen, wie es um die empfangseigenschaften des InEar empfängers bestellt ist!
    gerade wenn man also so wunderbare werkzeuge für die empfangsstrecken angeboten bekommt, wünscht man sich logischerweise sofort auch was für die sendewege!
    ich stehe da also voll hinter dir.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang


  • Danke, wora.


    Mich wundert nur, daß bis jetzt noch kein Hersteller eine solche Möglichkeit bietet. Gerade bei non-Diversity-Empfängern ist doch eine Kontrolle der Empfangsstärke nicht gerade unwichtig. Oder gerade zu kriegsentscheidend. Wie auch die Frage: Wie gerichtet muss meine Antenne heute sein, damit ich Stereo ohne zu viele Swishes realisieren kann? Es gibt ja einige Künstler, die nur sehr schwer mit Mono, selbst im Notfall, leben können.


    Wahrscheinlich muß das erst ein Hersteller bauen, damit die Anderen nachziehen, ähnlich wie bei der Focus-Funktion. Die hat übrigens Lectrosonics verbessert mit dem neuen 4-Kanal-IEM-System. Somit gibt es Personal Mixing drahtlos jetzt auch in Stereo. Fehlt nur noch der Ambience-Eingang.

  • Zitat von "wora"


    das gibts alles schon: bei audio technica... ;)


    Der Ambience-Eingang ist großes Tennis, aber Personal Mixing leider nur in Mono mit 2 Eingängen.
    Bleibt noch die Remote-Steuerung des Pultes, um persönliche Stereo-Mixe zu realisieren. Das ist ja auch umweltschonender, was das Spektrum betrifft.

  • Zitat von "wora"

    dumme frage:
    was versteht man denn genau unter "personal mixing"?
    so ein inear system ist doch immer personal mixing, oder irre ich da?


    Den Begriff habe ich mal so reingeworfen, ich verstehe darunter jegliche Form des Künstlereingriffs in den Mix.


    Also entweder per Remote des Pultes, dezidierten Personal-Monitoring-Systemen oder eben der "Focus"-Funktion an IEM-Empfängern.


    Ich merke durch Deine Frage, daß ich mir damit selbst widerspreche, weil ich meine Arbeit als Monitormischer gerne als Personal Monitor Operator bezeichne. Eine Künstlerin hat mir sogar ein T-Shirt dazu gemacht: MPMO.


    Na, jedenfalls meine ich Ersteres.

  • Moin,


    habe diesen thread in den letzten Woche n leider verschlafen ... sorry.


    Schade, dass der thread in Richtung In Ear abdriftet ... dabei ist Axient ein so schönes Thema ;)


    Aber zum PSM1000. Nein es nicht auf Axient-Niveau. Eher das Pendant zu UHF-R. Der PSM1000 Sender ist mit Netzwerkanschluß ausgestattet, dass er auch in der Wireless Workbensch Software auftaucht und programmiert und überwacht werden kann. Ferner können natürlich alle PSM1000 Sender auch ohne Wireless Workbench miteinander kommunizieren.


    Der PSM1000 Empfänger kann das komplette Band scannen, diese daten an den Sender per Infrarot übertragen - und somit steht der Scan im Netzwerk/Software zur verfügung.


    Hoffe das hilft weiter.


    besten Gruß

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Hallo Jürgen,


    eine Frage zu Axient-Serie:
    Mit der Serie kommt lt. Video ja die Workbench 6, die ziemlich überarbeitet (von Grund auf neu programmiert?) aussieht.
    Wird dabei mein kleines, aber feines Winradio-Scanintereface immernoch unterstützt werden?


    Viele Grüße,
    Hermnan

  • Zitat von "hermste"


    Wird dabei mein kleines, aber feines Winradio-Scanintereface immernoch unterstützt werden?


    Hallo Hermann,
    Ja - Winradio wird weiterhin unterstützt. Ich hoffe mal, dass du das WR-G33WSM hast ....


    Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
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  • Wird das Winradio WR-G305e auch noch unterstützt?
    Als ich das Winradio kauft gab es das WR-G33WM noch gar nicht.
    Ab wann kann man die Workbench 6 runter laden?
    Da in den USA der Rollout von Axient bereits begonnen hat sollte die Software doch schon verfügbar sein?


    Grüsse
    Elias

  • Zitat von "shure"


    Ja - Winradio wird weiterhin unterstützt. Ich hoffe mal, dass du das WR-G33WSM hast ....
    Grüße


    Hallo Jürgen, mir geht es wie dem Elias,
    ich habe das WR-G305e - mit USB-Verbindung - damals gab es das WR-G33WM nicht...
    *zitter* ??
    http://www.winradio.com/home/g33wsm.htm


    Soweit ich das sehe, ist die Kiste identisch mit der G305e - äußerlich. Ich hoffe mal, lediglich die Software sieht anders aus.
    Falls das Gerät tatsächlich nicht unterstützt werden sollte (in den 5er Version geht sie), kannst du da ein Veto einlegen, dass diese Unterstützung weiterhin bestehen bleibt?


    Grüße,
    Hermann

  • Servus,


    leider gibt es noch kein offizielles Erscheinungsdatum für Winradio 6. Und auch noch keine spezielle Kompatibilitätsliste was Winradio angeht.


    Sorry.


    Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
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    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com


  • Hallo Jürgen,


    ich drifte noch einmal ab, auf der Wunschliste für eines der nächsten Weihnachtsfeste ist:


    - ein In-Ear-Empfänger, der Echtzeit-Daten zur Empfangs-Feldstärke während des Regelbetriebes am Künstler an die Axient-Infrastruktur weitergibt.

  • Zitat von "simonstpauli"

    ich drifte noch einmal ab, auf der Wunschliste für eines der nächsten Weihnachtsfeste ist:


    - ein In-Ear-Empfänger, der Echtzeit-Daten zur Empfangs-Feldstärke während des Regelbetriebes am Künstler an die Axient-Infrastruktur weitergibt.


    machen wir - Weihnachten 2018 - reicht das???
    Im Ernst ... nun lasst uns erst mal Axient auf dem Markt bringen.
    Natürlich haben wir im Hinterkopf ein PSM System auf Axient Niveau. Wenn wir dieses dann entwickeln haben wir dann viel Rückmeldungen zu Axient und können das in die Entwicklung rein bringen - aber das wird schon noch ein paar Tage dauern.


    Und natürlich wird dann auch die empfangene HF-Feldstärke des Empfängers im Netzwerk eingesehen werden können.


    Grüße

    Jürgen Schwörer
    Senior Applications Engineer
    Shure Distribution GmbH
    Jakob-Dieffenbacher-Str. 12
    75031 Eppingen
    Telefon: 07262 - 9249151


    *** bitte keine PN sondern direkt an: schwoerer_juergen@shure.com

  • Zitat von "shure"

    machen wir - Weihnachten 2018 - reicht das???
    Im Ernst ... nun lasst uns erst mal Axient auf dem Markt bringen.
    Natürlich haben wir im Hinterkopf ein PSM System auf Axient Niveau. Wenn wir dieses dann entwickeln haben wir dann viel Rückmeldungen zu Axient und können das in die Entwicklung rein bringen - aber das wird schon noch ein paar Tage dauern.


    Und natürlich wird dann auch die empfangene HF-Feldstärke des Empfängers im Netzwerk eingesehen werden können.


    Grüße


    Das klingt vernünftig. Ich bin gespannt auf die Praxis mit Axient, das sieht ganzheitlich durchentwickelt aus. Auch wenn ich jetzt 5 Euro in das Phrasenschwein werfen muß. Hut ab, weiter so.