(Gefälschter) Behördenbrief in Berlin bzgl. Immissionsschutz

  • Hallo,


    in den letzten Tagen gab es ein wenig Unruhe unter Berliner Clubbetreibern.
    Grund dafür ist ein gefälschtes, dreiseitiges Schreiben.


    Man merkt zwar, dass die Urheber nicht unbedingt vom Fach waren (sonst hätte man noch ein paar der "üblichen" schallmesstechnischen Details einstreuen können, Stichworte: Gebietseinstufung und maßgeblicher Messpunkt), aber für einen verfrühten Aprilscherz bzw. politische Aktion ist das schon recht gut gemacht.
    Die Berliner Zeitung schreibt dazu:
    http://www.berlinonline.de/ber…05/berlin/0108/index.html



    Gruß,
    Fabian

  • immerhin wird ein Schwerpunkt auf die "sozialadequate" Stadtenwicklung gesetzt. :D
    Die schon des öfteren tot geglaubten Bezirke Reinikendorf, Lichtenberg und Marzahn Hellersdorf nun durch die Umsiedlung szeniger Gastronomie zu beleben, das kann und darf kein Scherz sein :lol:
    Ich vermisse in Anhang des Schreibens die Aufzählung der für berliner Bezirke als zulässig oder verantwortungsvoll betrachtete Betriebe für die geforderte schalltechnische Überpüfung , hehe


    Es gibt doch auch immer wieder die Vertreter von Schilder-Fabrikanten, welche die örtlichen Gaststätten aufsuchen und dorf glaubhaft versichern , daß die aushangpflichtigen Gesetzetestexten stets in Form von teueren Metallschildern auszuhängen seinen. Und rein zufällig habe man nun auch schon eine vorausgefüllten Bestellzettel dabei .... :D

  • Zitat von "F.A.Bi.A.N."


    Man merkt zwar, dass die Urheber nicht unbedingt vom Fach waren


    das würde dann schon fast wieder für die Echtheit der Briefe vom Amt sprechen... :) Leider bittere Erfahrung...

  • Zitat von "mringhoff"


    das würde dann schon fast wieder für die Echtheit der Briefe vom Amt sprechen... :) Leider bittere Erfahrung...


    eine kleines, fachliches aufpeppen hätte den brief sicherlich noch etwas hübscher gemacht. das ginge zum beispiel auch durch anhängen der von sven erwähnten, bekannten listen der schallsachverständigen :)

  • Zitat von "F.A.Bi.A.N."

    ... das ginge zum beispiel auch durch anhängen der von sven erwähnten, bekannten listen der schallsachverständigen


    da hatte der Verursacher vermutlich Angst, daß ihm die Polizei zu schnell draufkommt, wenn man denen auch schon gleich die Liste der Verdächtigen mitliefert. So muss die Polizei das selber machen und wird vermutlich wegen der Lapalie in bester Beamtenmanier doch eher auf die Seite legen...
    Ich kenn da einen Unternehmer aus Berlin, der Meßgeräte für Schallmessungen verkauft und nebenbei noch ein Fachforum betreibt... :)