kompakter analog-monitor-mixer

  • hallo und guten abend,


    was gibt es am markt für kompakte monitormixer im format 24 in und 6-8 out
    in der ausstattung a-la a&h wizzard, aber ohne kanalfader !!!


    genutzt wird es von band, die sich auf der bühne selbst den in-ear-mix zurechtdreht;
    die dazu nötige techn. kompetenz ist ausreichend vorhanden... :D

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Also da noch kein Budget genannt wurde, schmeiße ich mal meine Favoriten ins rennen, und zwar einmal der reine monitormixer:


    http://www.apb-dynasonics.com/…ducts_ProRackMonitor.html


    wenn etwas weniger aux wege reichen, dann eher die FOH variante:


    http://www.apb-dynasonics.com/products/Products_ProRack.html


    Großartige qualität, mehr features auf kleinem raum gibt es nirgends:)


    aber deutlich teurer als ein wizzard.


    EDIT: hatte vergessen was zu der kanalzahl zu sagen, und zwar ist es ja eigentlich nur ein 16er, aber durch die Nutzbare Stereobelegung der Letzten kanäle beim Pro Rack kann man für viele Anwendungen doch darauf zurück greifen (Toms, Keys, OHs Paarweise z.b.) Vielleicht passt es ja dadurch

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • @ campfire


    zu gross


    - bezüglich platz , um es auf ein 19" rack zu stellen ( vom keyboarder )
    - bezüglich in und out, wird zu unübersichtlich für die kombattanten zur schnellen bedienung --> fehlerquelle !
    - bezüglich verkabelung, split ist schon an der stagebox vorhanden
    - bezüglich kosten...


    1+1/2 wizzards wären preislich ~okay

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • @ jens :
    es war von meiner seite nicht die rede, dass :
    es muss 19" breit sein und nicht mehr
    die kiste kann schon links und rechts über das oben geschlossene rack ( std-breite und ca. 60cm tief ) darüberstehen
    und als start-faden stand doch analog :roll:


    @ gezz-abba :
    es handelt sich um eine 6-köpfige band im cover-rock-bereich mit vielen signalquellen,
    diese inputs sind auch fürs zusammenspiel sehr wichtig
    ab und an können auch 2 blech-ton-erzeuger dazustoßen


    hast du ev. noch unterlagen über die mitec-24 in 8-monitor-kiste, ist ja "asbach-uralt"

    stecker - drucker - schrauber - horcher - schieber - ...

  • Das weiß ich, ich habs ja gelesen. Ich sage ja nur, dass es in der Größe nur digitale gibt, nicht dass ich die auch empfehle. Wenn du das Pult auf das Rack stellen willst, darf es auch nicht deutlich breiter sein, ich zumindest hätte Angst, dass es leicht runterfällt. Und die 24kanal-Monitorpulte sind meist deutlich breiter. Denn WENN es schon nicht in 19" passen muss, besteht auch nicht der Bedarf, alles so eng zu bauen, deshalb sind die 24kanal meist deutlich größer.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Also ich kenne nur 16-kanalige Rackpulte oder 24-kanalige deutlich breitere.


    Ganz mein Reden.


    Zitat

    Wenn es analog sein muß, leb mit 16 Kanälen oder einem anderen Formfaktor.


    Ich behaupte mal, dass bei Rockcover 16 Kanäle beim Monitoring reichen. Die Drums müssen an und für sich garnicht und, wenns unbedingt "nötig" ist, nur Snare und Bassdrum auf den Monitor. Damit ist der größte Kanalfresser schon weg. Keyboards müssen auch nicht stereo aufs Monitorpult, genausowenig Stereogitarren. Es geht darum, dass die Musiker sich spielen hören, nicht in jedem Detail den Sound an der Front hören... Wenn das so wäre, würde doch der Sänger als nächstes schreien, dass er die FX auch auf dem Monitor haben will, somit müsstest du vom FOH auch noch die FX auf dem Monitormixer bringen. Gleich danach kommt der Drummer und möchte auch die FX, die du auf Snare und möglicherwiese Toms hast, hören. Das nimmt kein Ende. Ich denke, wir alle wissen, dass zu gutem Monitorsound auch ein Maß an Disziplin gehört, und dazu gehört auch ein gesunder Minimalismus. Ich glaube fast, dass es gerade daran bei dieser Band hapert, was ein Schluss daraus ist, dass du das Monitoring überhaupt den Msuikern selbst anvertrauen möchtest, sehe ich das richtig?

  • Zitat von "Jens Droessler"


    Ich behaupte mal, dass bei Rockcover 16 Kanäle beim Monitoring reichen.


    Bei In Ear kann das schon schnell eng werden.


    Ich kenne eine Band, die das recht elegant löst: Schlagzeug über ein Stereo-Overhead plus Kick. Das lässt Platz für 8x Zuspiel, 1x Gitarre, 1x Cello, 2x Vocals.
    Eine andere Band ist auf 24-Kanal-Variante gegangen und in der Tat lässt sich der Schlagzeuger den FOH-Mix geben und der Sänger mischt sich einen Effekt-Mix vom FOH dazu. Alles machbar. Aber das halt nicht auf 19".


    Ich kann auch verstehen, daß man In-Ears gerne analog mischen will, für Sänger ist es ohne Latenz doch deutlich angenehmer.

  • Als "selbst-monitor-mischender" Musikant kann ich den kategorischen Ausschluß von Digitalpulten nicht recht nachvollziehen (mal ganz abgesehen davon, daß x>16 Kanalzüge halt auf 19" nur so geht).


    Was macht der Musikant denn an seinem Monitormix? Signale lauter und leiser und das war's in 99% der Fälle. Viel mehr ist auch nicht drin in schnellem Hingreifen während des Sets.


    In diesem Szenario halte ich es für weit komfortabler, einen Taster zu betätigen, worauf sämtliche Fader auf den jeweiligen Monitormix fahren, als auf halbdunkler Bühne die richtigen AUX-Potis zu erwischen. Zudem den Vorteil, einen Fehler einfach zurücksetzen zu können, während beim Analogpult der Sänger dankt, wenn ihm der Klampfer eine Handvoll Kanäle irrtümlich bearbeitet hat... lol


    Für genannte Anwendung würde ich nicht mal vor einem 01v96 mit zusätzlichem Wandler zurückschrecken, ganz ehrlich nicht.




    der onk mit Gruß

  • Zitat von "der onk"

    Als "selbst-monitor-mischender" Musikant kann ich den kategorischen Ausschluß von Digitalpulten nicht recht nachvollziehen (mal ganz abgesehen davon, daß x>16 Kanalzüge halt auf 19" nur so geht).


    ...


    Für Sänger mit In-Ear ist der Unterschied analog/digital schon drastisch, weil durch die Latenz, die bei Digitalpulten (oder digitalem Processing jedweder Art) Kammfiltereffekte auftreten, wenn sich die verstärkte Stimme über den Ohrhörer mit der durch Knochenleitung übertragenen Stimme im Kopf mischt. Damit kommt nicht jeder gut klar. Es äussert sich oft in brachial hohen Hör-Lautstärken (was die Argumentation, In Ear sei ohrschonend aushebelt)

  • Das ist ja aber mit einem korrekt eingestellten Delay zwischen Direktsignalen und Summe überhaupt gar kein Problem :wink: Leider gibt es aber in der 19Zoll-Digitalfraktion kein Pult, welches zwischen 16 und 24 Bussen verfügt.

  • Zitat von "4Art"

    Das ist ja aber mit einem korrekt eingestellten Delay zwischen Direktsignalen und Summe überhaupt gar kein Problem :wink: Leider gibt es aber in der 19Zoll-Digitalfraktion kein Pult, welches zwischen 16 und 24 Bussen verfügt.


    Nein, das ist ein Problem.


    Man kann die Knochenleitung nicht delayen. Der eigene Gesang klingt digital über In Ear immer "komisch". Kammgefiltert halt. Das kann man selbst sehr einfach ausprobieren, einfach einen analogen und einen digitalen Weg aufbauen und sich die eigene Stimme (nicht zu laut) anhören.
    Es gibt eine Abhörlautstärke, bei der dieser Effekt extrem ist (gleiche Lautstärke von Knochenleitung und Monitoring). Oder noch einfacher, einen analogen Weg aufbauen und Delay dazugeben.


    Und in 19" gibt es immerhin digitale Pulte, die mehr als 24 Busse haben.

  • Zitat von "simonstpauli"


    Für Sänger mit In-Ear ist der Unterschied analog/digital schon drastisch, weil durch die Latenz, die bei Digitalpulten (oder digitalem Processing jedweder Art) Kammfiltereffekte auftreten, wenn sich die verstärkte Stimme über den Ohrhörer mit der durch Knochenleitung übertragenen Stimme im Kopf mischt. Damit kommt nicht jeder gut klar. Es äussert sich oft in brachial hohen Hör-Lautstärken (was die Argumentation, In Ear sei ohrschonend aushebelt)



    Jaha... da kämpft man aber mit einem Problem, das man bei konventionellem Monitoring auch immer schon hatte. Irgendeinen Tod muß man sterben.



    domg

  • Zitat von "Jens Droessler"

    Vielleicht wäre sogar ein noch etwas höheres Delay bei InEar via Digital sinnvoll. Dann kommt man vielleicht in einen unkritischeren Frequenzbereich.


    Die erste Auslöschung kann man so in der Tat nach unten verschieben, bis sie nicht mehr stört.


    2ms -> 250 Hz
    5ms -> 100 Hz


    5ms sehen auf dem Papier super aus, man hat aber natürlich wesentlich mehr Auslöschungen im gesamten Frequenzbereich, das Interferenzgebirge fängt einfach früher an.


    Ich habe in der Tat wenig Unterschiede zwischen Pulten mit verschiedener Latenz beobachtet, der Unterschied zwischen keiner Latenz und grundsätzlich Latenz war immer um Größenordnungen relevanter.