Spiegel-Artikel zu Frequenzen-Verunglimpfen der Forderungen

  • entspricht das in dem Artikel genannte "Knarzen" in etwa einem schnell pulsierenden Rauschen bis Krachen?
    In jüngster Zeit habe ich gelegentlich auf den RF Balken meiner vier 100ter G1 Sennheiser Strecken eine pulsierende Anzeige wenn kein Sender sendet. Nix zu hören.
    Auch der Betrieb funktioniert ohne Störungen. Interessant wird es, wenn ich einen Sender deaktiviere: Das oben beschriebene Geräusch kommt mit derart viel Pegel in den offenen Pult-Kanal, dass dieser ins Clipping kommt (und fürchterlich Krach zum Amp sendet).
    Nach unterschiedlichen Zeitabschnitten (3 bis 30 Sekunden) hört das Störgeräusch auf.
    Wenn ich den Squelsh am Empfänger von den bis vor kurzem ausreichenden Wert von 5 dB auf 20 dB erhöhe, ist das Problem "verschwunden" bzw "versteckt".
    Sind das jetzt schon LTE Auswirkungen?
    Der Standort ist sehr ländlich, allerdings in einem Ort, wo es DSL gibt. Ob und wann/wo hier schnelles Internet gesendet wird weiss ich nicht.
    Die Thematik ist bei allen vier vorhandenen G1 Anlagen identisch.

    weniger ist oft mehr...

  • Zitat von "barley"

    entspricht das in dem Artikel genannte "Knarzen" in etwa einem schnell pulsierenden Rauschen bis Krachen?
    In jüngster Zeit habe ich gelegentlich auf den RF Balken meiner vier 100ter G1 Sennheiser Strecken eine pulsierende Anzeige wenn kein Sender sendet.


    Selbes Phänomen bei mir, wobei es bei den IEM-Beltpacks noch deutlich krasser ausfällt. Bei Squelch auf 20 dauert es nach Einschalten der Beltpacks etwa 10 Sekunden, bis die Geräusche verschwunden sind. Normaler Betrieb der Funkstrecken ist möglich, aber speziell beim IEM-system schränkt Squelch von 20 den Aktionsradius schon stark ein. Auffällig ist, daß die Störungen am stärksten im Bereich 806MHz sind. Je weiter der Träger hiervon entfernt, desto weniger ausgeprägt das Problem, bis es ab 800 bzw. 810 MHz nicht mehr auftritt.


    Bin etwa 30km Luftlinie von Ebersberg entfernt, wo derzeit schon ein LTE-Sender im Testbetrieb laufen soll. Fahrt nach Ebersberg mit Beltpack im Auto brachte die Erkenntnis, daß dort keine Störungen auftreten, aber es ist natürlich nicht auszuschließen, daß zu der Zeit der Sender nicht in Betrieb war bzw. die Störungen bei mir zu hause von einem anderen Sender herrührten (z.b. in Frasdorf soll ja auch bereits einer stehen...).



    domg

  • Zitat von "falcocgn"

    Schaut mal hier, speziell ab dem vorletzten absatz: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,747493-2,00.html
    Bisher dachte ich immer, der Spiegel könnte recherchieren und halbwegs seriös Berichten. Oder hat der Redakteur die Barcelona-Reise auf dem Ticket eines Mobilfunkers...?

    Ich denke dieser [noch vergleichsweise rel. harmlose] Artikel zeigt ganz klar die Position des gesammten Mediums als Interessensvertretung.
    Redakteure zu belohnen - diese Annahme wirkt etwas naiv oder untertrieben ironisch.
    Es ist bekannt worüber sich Medien zu nicht unerheblichen Teil finanzieren.
    Meinungs-Instrumente wie SCHMIERGEL sind interessiert an großer Anzeigen-Klientel, welche auch nicht nur die Tonart entsprechender "Berichte" mitbestimmen, sondern in wichtigen Positionen sitzen.
    Journalismus war gestern! Seriös ?? *hust*
    ... kommt von seriell: Wiederholungsrate scheint proportional zum Wahrheitsgehalt. Realität ist ne andere Baustelle!
    Breitband-Versorgung - welch geniale Wortschöpfung des [neusprech] für das Tal der Ahnungslosen :roll:
    Der Gebrauch des verpöhnten Wortes Lobbyist wird seitens SCHMIERGEL natürlich für unsere Branche (einschließlich Hersteller) verwendet.


    An den derzeit gehäuften Verkäufen vieler Funkstrecken kann man ggf. auch die Probleme vieler Kollegen mit zu erwartenden oder beginnenden Störungen von Funkstrecken durch LTE erkennen (?)
    NOCh haben die Strecken einen temporären Gegenwert, aber wohin die "Reise" des LTE geht, wissen wir aus 3 anderen Threads schon.


  • Daß dieses Phänomen bei IEM-Empfängern verstärkt auftritt ist nicht ungewöhnlich, bauartbedingt ist das HF-Empfangsteil etwas empfindlicher als bei stationären Empfängern.


    Es ist in diesem Fall natürlich auch möglich, daß ein anderer Träger (also nicht LTE) bei 806MHz die Störung verursacht.

  • Habe nur einen Test gesehen in Hannover, da war das aber schon krass. Denke das die obigen Kollegen wohl schon Probleme haben werden. Selbst bei mir wird schon mit LTE geworben.


    Man kann das immer von beiden Seiten sehen, aufjedenfall ist LTE ein Geschäft !


    Gruss
    Mike

  • Vor ein paar Tagen kam bei mir auch ein Lte "4G" (damit dürfen die doch gar nicht werben?) Angebot von Vodafone ins Haus geflattert.
    Ob deswegen seit kurzem mein Wlan-probleme macht?

  • Zitat von "MIKE"

    Habe nur einen Test gesehen in Hannover, da war das aber schon krass. Denke das die obigen Kollegen wohl schon Probleme haben werden. Selbst bei mir wird schon mit LTE geworben.


    Man kann das immer von beiden Seiten sehen, aufjedenfall ist LTE ein Geschäft !


    Gruss
    Mike


    LTE ist erst ein Geschäft, wenn es uns richtig ärgert, in den Großstädten.
    Vorher, auf dem Land, wollen die 3 Betreiber gemeinsam Infrastruktur aufbauen, damit es schneller geht. Später werden sie konkurrieren, weil da was zu holen ist. Nicht doof, die Strategie. Das heisst für uns:


    Auf der ersten Prioritätsstufe gibt es nur einen Netzbetreiber, der sendet, das bedeutet nur 1/3 Bandbreite im Downstream, das ist gut. Wie es im Upstream aussieht, muß sich noch zeigen.
    Was uns aber ärgern kann sind Überlappungen oder streunende Endgeräte.


    Auf der zweiten und dritten Prioritätsstufe sind mehrere Kollegen direkter betroffen, je mehr Nachfrage in den dünn versorgten Gebieten herrscht, desto mehr Ausbau (Anzahl der Netzbetreiber) wird es geben.


    Wenn man an der vierten Prioritätsstufe angelangt ist, heisst es für uns wohl nur noch "weglaufen", vom betroffenen Spektrum.


    T-mobile hat ja in den USA gerade wieder Geld eingesammelt, welches sie hierzulande nun ausgeben kann. Bei diesem Provider sehe ich auch das größte Potential, weil sie auch im Verbund mit T-online entscheiden können, ob sie auf den ersten Prioritätsstufen LTE, DSL oder andere Techniken einsetzt. Für die Ausbauziele ist es unerheblich, mit welcher Technik sie erreicht werden. Ziel ist es allgemein, die ersten 3 Prioritätsstufen zu versorgen, um an die Umsatzpotentiale in den Städten zu kommen, je schneller, desto besser.


    Ich hoffe, daß wir technisch relevante Daten nur möglichst früh auf den ersten Stufen bekommen (z.B. Filtergüte bei den Endgeräten, um herauszufinden, in welchem Maße die Duplexlücke nutzbar ist)