DiGiCo SD-Konsolen Tipps and Tricks

  • Obwohl dieses nette Pültchen schon einige Zeit auf dem Markt ist, ranken sich darum einige merkwürdige Legenden, die wie so oft, von einer ordentlichen Portion Halbwissen gepaart mit der Abenteuerlust, Pültchen am liebsten auf dem Gig auszuprobieren ( muß ja alles selbsterklärend sein ), und der merkwürdigen Arroganz "das Pult versteht meine Regeln nicht" statt der Selbsterkenntnis "ich verstehe die Regeln des Pultes nicht" genährt werden. Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn sich der Hersteller offener zu Dingen bekennen würde, von denen man befürchten könnte, sie würden als Schwäche des Produkts ausgelegt, was sie bei entsprechender Einsicht eigentlich nicht sind.
    So haben mich natürlich Aussagen zum Vernetzen eines Rechners mit der Pultsoftware mit dem Pult in Analogie zu den "Netzwerkproblemen" der Kollegen mit M7CL und Studio Manager/Editor besonders gereizt. Ein erfahrener Betreuer ( und Ingenieur ) einer großen deutschen Company erklärte mir auf den Wunsch, den Läppe mit der mitgebrachten Session mit dem Pult zu vernetzen, "das sei bei DiGiCo nicht so ganz einfach" ( er wußte es einfach nicht :roll: ), ein weiterer Kollege sprach dann von "geht mal und geht mal nicht" ( wofür das Nichtbeachten einer von mehreren möglichen Regeln genügt ). Hat man es aber mal geschnallt, ist es sehr viel komfortabler als die anderen mir bekannten Pult-Rechner Netzwerke.
    Nach einigen selbst erzeugten 'access violations', die ich nicht wie die Kollegen "in the fields" sondern wohlweislich in den eigenen vier Lagerwänden produziert habe, kann ich sagen, dass auch ein SD8 ein sehr zuverlässiges Gerät sein kann, wenn man ein paar Spielregeln beachtet, die auch keine "rocket science" sind.
    Ich werde mir in lockerer Folge in den nächsten Tagen erlauben, das Manual um einige bescheidene eigene Erkenntnisse zu erweitern, die entweder so nicht drin stehen, oder einfach nicht fett genug geschrieben sind. Wer meinen Ausführungen folgt, wird sicher leicht verstehen, warum Hersteller und Produktbetreuer so dringend zu einer USV für die Konsole raten. :wink:

  • Sicherer Betrieb eines "Consolen-Läppe" Netzwerks


    Ich schicke voraus, dass ich kein Informatiker und kein Netzwerker bin sondern lediglich ein user, der nach einem zuverlässigen Betrieb dieses Kleinstnetzwerkes gesucht hat. Angenehmerweise handelt es sich bei der Software für den PC um die eigentliche Pultsoftware und nicht um einen Editor, was Vorbereitung und Einlernphase für Nichtpultbesitzer sehr erleichtert.


    Zum Grundverständnis des SD-Consolen-Prinzips ist es essentiell, dass in einer session das layout also die gesammte Architektur des Pultes hinterlegt ist. Das heißt ohne eine geladene session befindet sich das Pult ( und natürlich auch ein Rechner mit der geladenen software ) in einem undefinierten Zustand, aus dem heraus das Vernetzen nicht betriebssicher möglich und auch nicht sinnvoll ist, das heißt in mindestens einem der Netzwerkpartner muß nicht nur eingeschaltet und Betriebssystem mit der SD8 software hochgefahren sein sondern auch unbedingt eine session geladen sein. Nochmal: session = Architektur, snapshot = Werte. Beim "Mirroren" werden nur Werte aber keine Architektur ausgetauscht !


    Aus dem manual zu entnehmen sind die Vorbereitungen:
    - im Rechner muß natürlich über die SD8 exe die software geladen sein und ein 'projects' Ordner auf /:C angelegt sein, um sessions speichern zu können.
    - Im TCP/IP protocoll eine statische IP vergeben, die nicht gleich der Pult-IP sein darf. Nachtrag nach freundlicher Rücksprache mit Atlantic Audio:
    Die IP sollte bis auf die Werte nach den letzten Punkt im gleichen Wertebereich wie die Pult-IP sein und der letzte Wert solte höher als die Pult-IP sein also z.B. Pult ... 5.23 dann remote Rechner ... 5.24 oder höher aber nicht ...0.tralala und auch nicht 5. 21
    - der remote-Rechner "erkennt" im Netzwerkfenster der SD8 Software seine eigene IP nicht, solange er kein Netz hat und nennt sich dann 127.0.0.1 daher eben zuerst den Rechner, dann das Pult an , dann der Netzwerkaufbau und dann erst die SD8 software auf dem Rechner starten.
    ... capice !

    - als subnet mask 255.255.0.0 eingeben ( Achtung Yamaha-User, die Subnetmask für Yamaha-Netzwerke ist 255.255.255.0, das kann man sehr leicht verwechseln b.z.w. für die gleiche Hausnummer halten :wink: )
    - im Pult unter options/session 'enable console network' aktivieren und als Betriebsart 'remote' einstellen.
    - das Netzwerk-Fenster in der SD8 wurde seit der Bedienungsanleitung etwas umgestaltet. es gibt fünf Bedienfelder 'send session to selected', 'recieve session from selected', 'mirror from', 'mirror to' und 'unmirror' die das bilaterale Austauschen von layouts und Werten erlauben.


    Zum erfolgreichen Vernetzen ein crossover-kabel anschließen und das Pult hochfahren. Danach unbedingt zuerst eine session laden !!! Falls das Senden einer session vom Läppe aus geplant ist, am Läppe ebenfalls eine session laden. Jetzt bitte nicht am Pult weiterarbeiten und vor Allem keine Änderungen am layout vornehmen oder snapshots erzeugen und dann ohne Zwischenspeichern einen Spiegelungsversuch starten !!! Falls man im Pult schon gearbeitet hat und das layout verändert oder snapshots erzeugt hat unbedingt die session speichern und neu laden sonst erkennen sich Läppe und Pult nicht. Danach erst Läppe hochfahren und dort die SD8 software starten. Jetzt wechseln die Ampeln im Netzwerkfenster von rot auf gelb.
    Dann als ersten Schritt immer die session an den Netzwerkpartner übermitteln also 'send session to selected' oder 'recieve session from selected' ( Ampel immer noch gelb ) vorher auf keinen Fall einen 'mirror-Versuch' ! Danach 'mirror to' oder 'from' und dann wird die Ampel grün, und Pult und Rechner sind sowohl für layout als auch für Werte synchronisiert.


    Vor Speichervorgängen ebenfalls dringend empfohlen 'unmirror', also den Datenaustausch trennen. Speichern der Pultsession im 'mirror' Betrieb hat bei mir bei Neustart des Pultes und Wiederherstellen des Netzes 'access violations' ausgelöst.
    Ebenfalls konnte ich 'access violations' dadurch auslösen, dass ich am Pult im gespiegelten Betrieb durch einfaches Ausschalten einen 'abnormal shutdown' erzeugt habe. Obwohl ( oder vielleicht auch weil :roll: ) ich die Läppe session dann gesichert habe, wurde ich nach Wiederhochfahren und 'send session to selected' mit 'access violation' "belohnt". Daher bitte session speichern und danach 'shutdown' über die ganz linke Menue-Leiste im Masterfenster. Die 'abnormal shutdown' Situation entspricht der eines Stromausfalls am FOH und verlangt nach einer USV ... oder nach einem funktionstüchtigen Akku im gespiegelten Laptop. Hat man das Läppe-Pultnetzwerk am Laufen und der Strom geht aus kann man mit einem einzigen 'mirror to selected' Klick den aktuellsten Pultzustand wieder ins Pult zurückspiegeln. Das Netz baut sich nach 'Strom aus und wieder an' zuverlässig wieder auf und der Läppe ist das 'one click backup' !
    Also für einen sicheren Netzbetrieb immer stur die Reihenfolge einhalten: session laden, session senden, spiegeln und auf dem Rückweg entspiegeln, speichern und dann shutdown über das Menue und während dessen nichts anderes futscheln, gell ! :wink:

  • Sicherer Betrieb von externen Geräten über AES/EBU


    Ebenfalls in den eigenen vier Wänden habe ich zum ersten mal ein richtiges word clock desaster erzeugt ( klingt so wie eine total verkratzte mit abgefuckter Nadel abgespielte Vinylscheibe :D ), was ich euch natürlich gerne ersparen möchte. Zunächst in die Irre geführt haben mich die Umstände, das der desynchronisierte Zustand
    1. nur am MADI Rack, nicht aber an den local I/Os zu realisieren war
    2. der Fehler nicht im 'Audio Sync' Fenster der Konsole, die Master ist, angezeigt wurde
    3. der Fehler nicht im LED Fensterchen des MADI Racks angezeigt wurde.
    4. der Fehler nach Runterfahren und Neustart der Konsole und trotz ausgeschalteten AES/EBU slaves bestehen blieb und erst nach defaulten des MADI Racks und erneutem Neustart verschwand.


    Bei Rücksprache mit Herrn Schröder wurde zunächst ein versäumtes Defaulten des Racks nach Einbau zusätzlicher Karten vermutet, was aber leider keine entgültige Abhilfe schuf.
    Einzig den richtigen Hinweis gab die 'sync error' Meldung eines angeschlossenen PCM81, während ein ebenfalls angeschlossenes M4000 zwar merkwürdig lange für das syncen brauchte aber keinen Fehler meldete.


    Interessanterweise ließ sich auch dieses Problem durch Einhalten einer bestimmten Reihenfolge zuverlässig vermeiden:
    1. Konsole anschalten und unbedingt zuerst session laden ( hier vermute ich den Hauptfehler, denn bei genauer Beobachtung kam die Fehlermeldung des vorher eingeschalteten 81 exakt zum Ladevorgang der session )
    2. Danach erst die AES/EBU slaves ( hier die FXe PCM81 und M4000 ) einschalten.
    3. Erst nach erfolgreichem syncen der FXe das MADI-Rack einschalten.
    4. Abschalten in umgekehrter Reihenfolge.
    Seither ist Ruhe im Karton. Also auch hier ist ein Pult ohne geladene Session kein Pult und damit auch solange keine suffiziente Clock und die Reihenfolge ist wahrscheinlich für andere AES/EBU Partner wie z.B. D12en auch empfehlenswert.
    Leicht vorstellbar ist was in diesem Sinne bei einem FOH-Stromausfall passiert, also auch für diese Problematik USV am FOH ! :wink:

  • Zitat von "guma"


    Leicht vorstellbar ist was in diesem Sinne bei einem FOH-Stromausfall passiert, also auch für diese Problematik USV am FOH ! :wink:


    Und damit trauen die sich die Kiste ohne eingebaute USV auf den Markt zu bringen? Unglaublich... :shock:


    Die hanebüchene Bastelei mit der Installation der Software (Microsoft Visual C++ manuell nachinstallieren müssen... :?, offensichtliche Verstösse gegen "good practice" beim Programmieren (Programmordner und Projektdatenablage direkt auf C: - gehts eigentlich noch? Schon mal was von UAC gehört? Und wie wollen die so jemals eine Universal Binary zusammenbringen?) und die unintuitive, unzuverlässige Syncerei bei der man übers Netzwerk nur durch Wiederanstöpseln eines versehentlich getrennten Rechners im blödesten Fall *zwei* Pulte für Minuten wegschiessen kann waren damals für uns mit ausschlaggebende Gründe eben keine SD8 zu kaufen.


    Das so was nicht einmal vom Hersteller sauber dokumentiert wird setzt dem Ganzen die Krone auf. Insofern ein grosses
    +1 und danke dafür, dass du hier denen ihre Arbeit erledigst.


    Gegen Bananenprodukte!

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • ... Diese Meinungsäusserung ist jetzt zwar unter "Tipps and Tricks" nicht so wirklich hilfreich aber trotzdem danke für die Blumen. :D
    Ich bin jetzt mal sehr gespannt, wie das sich in den versprochenen Updates verbessert. Ist ja alles nur Software, und laut Marketing ist das Pult ja ein Produkt mit einer langen anpassungsfähigen Zukunft.


    Bitte hier keine weitere kontroverse Diskussion über das Produkt, dafür gibt es schon genügend andere Threads, in denen man sich beliebig ausleben kann. Hier hinein bitte echte Arbeitshilfen und Ergänzungen zur Bedienungsanleitung.

  • P.S.: OT


    äh, alles eine Frage der Relation....DME Treiber, midi ports, Studio Manager, Editor, ... "not assigned" und " einmal offline, immer offline" :D:D ist definitiv viel schlimmer und ihr wisst, dass ich weiß, wovon ich spreche !

  • Das mit der Installation ausschließlich auf "C:" ist aber auch so ein "Mythos"...!
    Geht schon immer und mit allen SD-Versionen auf einem beliebigen Laufwerk, einzige Bedingung ist, daß das Projects-Verzeichnis in der Wurzel desselben Laufwerks wie das Programm-Verzeichnis liegt.


    die anderen Punkte muss ich nochmal in Ruhe durchgehen :)

  • Erst einmal ein großes DANKE für deine Bemühungen, Guma.


    Mit dem Hintergrundwissen bin ich heute nachmittag mal kurz an die SD9, um das zu checken. Erst einmal vorweg: am Pult hängt ein WLAN-Router, vom Kollegen konfiguriert, bei mir lief es dann auch direkt ziemlich problemlos, ein paar Access-Violations kamen mal nach irgendwelchen Mirror/Safe-Aktionen. (Natürlich wäre auch hier die Vorgehensweise mit 2.Rechner und Remote-Desktop die sauberere Variante)


    Jetzt aber der Knackpunkt: Bei mir lief es mit DHCP, der Router vergibt IPs ab x.x.x.100, das Pult hat x.x.x.210. Bei einer manuellen Konfiguration des Läppe auf x.x.x.212 funktionierte es nicht mehr. Subnet war übrigens immer 255.255.255.0. Heute hatte ich erstmals das Problem, dass es bei mir dauerhaft eine rote Low-Anzeige und ab und an Verbindungsabbrüche gab, die teils zu access violation-Fenstern führten. k.A. was da los ist, vielleicht hat der Läppe einen an der Mütze, der ist auch vorher seit 2 Wochen nicht mehr richtig heruntergefahren worden und es waren noch Email-Programm und Webbrowser offen :oops: .
    Der vom Kollegen mit x.x.x.22, Subnet 255.255.255.0 lief jedenfalls durch.


    Generell kann ich nicht nachvollziehen, warum die Subnet-Maske auf 255.255.0.0 stehen sollte - das bedeutet ja lediglich, dass in dem Netzwerkkreis mehr als 256 Geräte miteinander kommunizieren dürfen.
    Leider konnte ich auch nicht weiter herumprobieren, da das Pult schon wieder für eine VA gebraucht wurde.


    Nachtrag: Gerade mal ins Manual geschaut, da ist auch angegeben, dass die Subnet-Maske auf 255.255.0.0 stehen soll - vllt. sollte man da noch mal irgendwo ran.

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Das mit der subnet Maske habe ich auch vorher im Manual gelesen und stumpf so gemacht. Bei mir waren die access violations nach Einschränkung des IP Bereichs nach den o.g. Spielregeln schlagartig weg... und zwar genau danach !


    Für MAC User wird es in Kürze eine TI geben, sobald die da ist, mache ich die in irgend einer Form zugänglich.

  • Die Digico-Logik ist, daß jedes verkaufte Pult eine eigene (private) IP-Adresse hat, damit man sofort jedes Pult mit jedem verbinden kann, ohne Adressen ändern zu müssen. Da es mehr als 254 verkaufte Pulte gibt bzw. geben wird, geht das nicht in einem Class-C Netz (=Netzmaske 255.255.255.0), man hat stattdessen ein Class-B Netz gewählt (=Netzmaske 255.255.0.0) - da gibt es über 65000 Adressen.
    Jetzt gibt es natürlich Szenarien, in denen man Geräte mit verschiedenen Netzmasken zusammenbringen kann, ich habe das auch schon gemacht (Linksys WRT54 kann mit Originalsoftware nur Class-C), aber grundsätzlich sollten erstmal alle vernetzten Geräte die gleiche Maske haben. DHCP kann ich definitiv nicht empfehlen!


    Und wer jetzt auf die Idee kommt, die Netzwerkeinstellungen des Pultes zu ändern, spricht bitte mit dem Digico-Support bzw. AtlanticAudio.

  • (ich komme bislang einfach nicht dazu, die Netzwerkangelegenheit nochmal grundlich zu untersuchen)


    Aber ein weiterer Tip sei mir hier bitte gestattet:
    Immer einen Overview-Bildschirm anschliessen - zumindest bei Festivals / Gasttechnikersituationen! Dann habe ich schonmal einen ganz schnellen Überblick über alle Ein- und Ausgänge inkl. Mute & GainReduction völlig ohne Layerwechsel. Und "unbezahlbar" sind die beiden Pegelanzeigen in Stereokanälen, wenn (bspw.) beim Keyboard eine Seite nicht geht.

  • Was vom Hersteller und vom Vertrieb grundsätzlich empfohlen wird, ist, nach Veränderungen in der Architektur einer session die session zu speichern und neu zu starten. Das ist ja auch kein Hexenwerk. Ob zu dieser Prozedur auch "minor" Veränderungen wie das Erzeugen von FX patches, das Umschalten eines Kanals ( bei erhaltener layer Position ) von der 'mono' in die 'stereo' Betriebsart oder ( was hier noch nicht diskutiert wurde ) die 'user' Konfiguration von layern, was bei den Pulten ja genauso frei zu gestalten ist wie bei ilive, gehören, will ich auch mal mit Atlantik abklären.


    Ich habe jedoch folgenden Eindruck:


    Ich habe jetzt mal mit dem Besitzer der Firma mit den 4 SD8en über das "BUG" Thema konferiert. Der hatte in den 2 Jahren, seit er die Pulte betreibt, keinen echten Absturz, sondern nur einen minor Bug nach der routing Prozedur der local I/Os, der nach Neustart nicht mehr nachvollziehbar war. Auf die Frage, wie er den sehr stabilen eigenen Betrieb gegenüber anders lautenden Gerüchten aus der "Mischhurengerüchteküche" erkläre, sagte er:
    "Weißt Du, ich mache einfach nur was ich soll" ( d.h. was man ihm Vetriebsseitig empfohlen hat ) und das deckt sich präzise mit meinen eigenen Erfahrungen.
    Bei mir ist es so: (und das kann sich der eine oder andere, der mich schon erlebt hat oder meine Beiträge aufmerksam liest, sicher gut vorstellen :wink: )
    Ich gestalte meine Pultoberflächen ziemlich komplex, arbeite das aber sehr diszipliniert ab. d.h. der "Spielwiesencharakter" entfällt. Also "Baukasten ist Baukasten" und "Mischen ist Mischen". Nach "Baukasten" kommt bei mir immer "session speichern und session neu starten".

  • Das angekündigte SD8 software update V443 und die dazugehörige offline Editor Version ist seit heute für Anwender auf dem atlantic audio ftp server downloadbar. Der Editor wird sicher umgehend auch auf der DiGiCo site freigeschaltet. Nähere Erläuterungen folgen, wenn ich das Ding gequält habe. :wink:

  • So ich habe mich inzwischen eingehend mit dem update V443 beschäftigt. Das update besteht aus drei Teilen:
    - Vernetzung und Anbindung von SD-Racks/Optocore
    - Pult update für das aktuelle waves update
    - bug fixes


    Die bug fixes sind so vollständig, dass die mir bekannten bugs alle beseitigt sind und sessions von Kollegen, die access violations auslösten, dies nicht mehr tun, also ein begrüssenswerter Schritt für mehr Betriebssicherheit. Also bitte schleunigst alle Pulte updaten.


    Mehr Funktionalität im Pult selbst enthält das update leider nicht. Ich habe daher eine update Wunschliste aus eigenen und Uservorschlägen aus dem Forum an den Vertrieb geschickt mit der Bitte um baldige Abarbeitung. Vielleicht erkennt sich der eine oder andere von euch wieder. :wink: In ein paar Tagen öffne ich für die Liste einen neuen Thread.

  • habe gestern das erste Mal die neue Version "angefasst" und kann bestätigen, daß einige "bugs" behoben wurden bzw. auch Verbesserungen eingeflossen sind.


    bspw.
    Recall Safe Input gilt jetzt auch für die PreAmp-Parameter
    ungleiche Gains für Stereo-Kanäle werden beim nächsten Anfassen des Gain-Reglers korrigiert


    Richtig beachtlich finde ich aber, daß das Pult - mit einem Software-Update - nunmehr 96kHz kann; mit unveränderter Kanalzahl bzw. ohne irgendwelche DSP-Einschränkungen. Lediglich die MADI-Ports stellen dann einen "Flaschenhals" dar.