DiGiCo SD-Konsolen Tipps and Tricks

  • Ich hatte nunmehr endlich Gelegenheit, die Netzwerkanbindung nochmal in Ruhe zu testen. Daher nochmals Danke für die ausführlichen Anregungen hier!


    nochmal anders zusammengefasst:
    zuerst IP-Daten des Pultes wissen oder herausfinden
    dann die IP-Daten des PCs passend konfigurieren (jeweils mind. IP-Adresse und Netzwerkmaske)


    PC läuft
    ggfs. SD8 (neu)starten
    Netzwerkkabel steckt
    Session im Pult laden (! das ist wirklich wichtig !)
    SD8.exe auf dem PC starten


    nun sollte bei beiden kurz das Fenster "remote has connected" (sinngemäß) erscheinen, der Systemstatus sollte um eine "remote"-Spalte erweitert werden, und der Ethernetstatus in diesem kleinen Fenster sollte grün sein
    im Network-Fenster ist der Status noch gelb


    wenn Sync zum Pult gewünscht, Session auf dem PC laden
    dann Send / Receive Session - je nachdem was von wo nach wo transferiert werden soll
    und dann Mirror to / from - damit wechselt der Status im Network-Fenster auch auf grün



    Das beschriebene "unmirror" vor dem Speichern kann ich (noch?) nicht nachvollziehen - hat bei mir eigentlich immer problemlos gespielt.


    Ebenso das Stromausfall-Szenario: das Pult fährt doch mit dem letzten Zustand wieder hoch (?) - klar kann & muss ich dann im Network-Fenster "mirror" erneut aktivieren, dabei wird doch aber nichts übertragen (?). Und während der Auszeit wird ja auch niemand auf die Idee kommen, auf dem PC weiterzumixen...?


    (getestet mit der neuen V443 & ich denke auch für SD9 gültig)

  • Zitat von "guessi"



    Ebenso das Stromausfall-Szenario: das Pult fährt doch mit dem letzten Zustand wieder hoch (?) - klar kann & muss ich dann im Network-Fenster "mirror" erneut aktivieren, dabei wird doch aber nichts übertragen (?). Und während der Auszeit wird ja auch niemand auf die Idee kommen, auf dem PC weiterzumixen...?


    Das Problem ist, dass Du, um das Pult in einen definierten Zustand nach dem Stromausfall zu versetzen, auf jeden Fall wieder eine session laden mußt. Lädst Du die session aus dem Pult, lädst Du auf jeden Fall eine Version in einem früheren Bearbeitungsstadium, es sei denn, Du hättest genau vor dem Stromausfall auf 'speichern' gedrückt. Spiegelst Du jedoch aus dem accu gepufferten Läppe zurück, lädst Du auf jeden Fall den letzten Bearbeitungszustand. Das Schöne ist nun, dass das eben nach dem Wiedereinschalten des Pultes sofort funktioniert, d.h. nur eben dieser eine 'mirror' click dazu nötig ist.

  • Welche Rolle spielt denn die Option "Load / Save Startup-Session"? Also in einem Pult sollte die m.E. immer eingeschaltet sein. Und dann lädt das Pult beim Hochfahren ja die letzte Session. Damit sollte es doch bereits in einem "definierten Zustand" sein, oder muss ich dann trotzdem nochmal die gleiche Session laden?

  • Nach wirklich langer Fehlersuche habe ich einen weiteren Netzwerkstolperstein gefunden, der m.E. in die gleiche Gegend von Absurdistan fällt wie der - mittlerweile behobene - Routingbug für die internen Effekte.


    Das Vernetzen klappt nachvollziehbar nicht mit jeder beliebigen IP des Class-B-Subnetzes für den Remote-Rechner. Mehr noch, eine IP kann bspw. mit dem SD8 funktionieren, mit dem SD9 aber nicht. Mglw. sollten wir hier mal eine Liste mit funktionierenden IP-Adressen anlegen - wobei eigentlich wäre das Aufgabe des Herstellers!


    Ich werfe mal in die Runde:
    192.168.1.1 spielt mit SD8 und SD9
    192.168.2.50 spielt mit SD8, nicht aber mit SD9


    Könnte das bitte jemand nachprüfen? Kann ja gut sein, daß das auch noch abhängig vom jeweiligen Netzwerkchip ist. Wenn kein Pult zur Hand aber ein 2. Rechner geht das ganz fix auch mit 2 x Remote-Software.


    Dank an AtlanticAudio für die Unterstützung bei der Fehlersuche - idealerweise findet sich ja noch eine fundierte Erklärung für dieses Verhalten.

  • Hier ein Beitrag von Nutzer "fabian wettstein", der in diesem Unterforum nicht schreiben kann:


    Zitat

    Ich habe mit Atlantic Audio telefoniert und dort kam bezüglich den IP-Adressen, die mal mit dem einen Pult gehen, mit dem anderen nicht, folgende Antwort.


    Im Windows gibt es beim Netzwerk einen Button der "Reparieren" heisst. Diesen anwählen, danach folgt meist ein "Netzwerk konnte nicht repariert werden". Jedoch wenn der angewählt wird, löscht Windows irgendwelche IP-Chaches und Einträge in seinen Netzwerk einträgen (Reservationen von IPS die eigentlich meist nur Temorär gebraucht werden). Danach sollte es eigentlich wieder gehen.(Habe wegen etwas anderem angerufen und kann daher nicht testen ob es wircklich funktioniert.


    Kann ich gerade auch nicht ausprobieren...

  • Heute hatte ich Gelegenheit genau diesen Tipp von Herrn Schröder erfolgreich auszuprobieren.
    Ich habe ein gebrauchtes Dell Inspiron 6000 mit XP und sonst geputzter Platte für den 'Mischpult only' Betrieb hergerichtet und alles abgeschaltet, was man dafür sonst noch an störenden Nebenschauplätzen haben kann. Dieses Teil hatte nun bei mir unbekannter "Netzwerkvergangenheit" genau das Problem, dass einige IP bereiche funktionierten, andere, die eigentlich den oben genannten Regeln gehorchten, ( nahe bei einander liegende Hausnummern und Pult immer die niedrigere Nummer ) jedoch nicht.


    Nach dem "Netzwerk reparieren" Vorgang im Klapprechner ( geht natürlich nur, wenn auch ein Netzwerkkabel eingesteckt ist :wink: ), bei dem Windows am Ende bestätigt, dass es nix zu reparieren gäbe, waren die reservierten/blockierten IPs offenbar freigegeben, die ERR Meldung in meinen SD Konsolen verschwand und die Pulte lassen sich auch mit der alten Gurke einwandfrei remoten. :idea:

  • So, nach etlichen Experimenten und mit umfangreicher Unterstützung durch einen kompetenten, sehr erfahrenen Netzwerker, ohne dessen Hilfe ich mit meinen eher bescheidenen Kenntnissen das bei früheren Versuchen nicht geschafft hatte ( vielen, vielen Dank noch mal dafür !!! ), habe ich jetzt neben dem oben beschriebenen, seit Langem gut funktionierenden LAN-Betrieb über Crossover-Kabel auch endlich einen souverän spielenden W-LAN Betrieb.


    Vorbemerkung:


    1. ein direkter W-LAN Betrieb zwischen Pult und remote Rechner ist nicht zu empfehlen ( bedeutet im schlimmstem Fall nach Verbindungsabbruch alles neu booten ) und es wird auch von DiGiCo selbst davon abgeraten. Statt dessen bietet sich als sehr elegante und sichere Betriebsart das indirekte Steuern eines LAN verbundenen Rechners über einen zweiten drahtlosen Rechner mittels 'REMOTE DESKTOP' Verbindung an, die ab XP professional im Windows integriert ist ( nicht XP home ! ), wie sie schon vor Jahren von 'Klauston' für einen zuverlässigen Betrieb von W-LAN Verbindungen für YAMAHA Pulte mit EDITOR Rechnern hier im Forum empfohlen wurde. Hierbei zeigt sich nacher in der praktischen Anwendung einer der Vorteile, des Aufbaus der Software auf einem 'embedded Windows'.


    2. Der Betrieb über einen ROUTER wird von DiGiCo nicht empfohlen ( aber auch nicht verboten :wink: ), statt dessen empfiehlt der Hersteller die Verbindung über einen switch und daran eventuell angeschlossen einem access point. Das ist an sich auch vernünftig, weil damit technisch der Weg ins Internet und den damit verbundenen Risiken versperrt wird. Ich habe mich trotzdem für eine ROUTER-Lösung entschieden, weil
    • Es eine ‚all in one‘ Lösung ist, die zusätzliche Käbelchen und Wandwarzen vermeidet
    • Die Dinger ubiquitär verfügbar sind ( … und im Havariefall im letzten Dorf noch aus der Hausmeisterbude auszuschrauben. )
    • Die Einstellungen sehr einfach übers Netz in ein Havariegerät zu recovern sind
    • Ich das einfach da hatte und es schon ein wenig bedienen konnte


    Schlußendlich kann man auch in einem Router einen "Fehltritt" ins Internet vermeiden, ( indem man z.B. kein Telefonkabel hineinsteckt :D ). Bisher gescheitert war ich daran, dass der Router schon über die LAN Verbindung keine Adressvermittlung zustande brachte. Ich bitte nun alle Nachrichtentechniker unter euch, großzügig mit meiner laienhaften Darstellung zu sein.
    Was ich jetzt gelernt habe:
    • Die subnet mask ist nicht nur, wie hier schon von usern richtig bemerkt wurde, für die Anzahl der Teilnehmer im Netz von Bedeutung, sondern ist in der Adressierung unabdingbarer, übergeordneter Bestandteil, der das Netzwerk definiert ( Karlsbad in Baden-Württemberg, Karlsbad in Tschechien und Karlsbad in USA sind ja auch nicht das Gleiche obwohl der Adressteil „Karlsbad“ identisch ist, wenn man so will, ist also mit der subnet mask auch das Land definiert, in dem "Karlsbad" liegt. :wink: ) und 255.255.0.0 Adressen wollen bei statisch vergebenen IPs nicht mit 255.255.255.0 Adressen sprechen, also immer das subnetz verwenden, das der Hersteller vorgibt.
    • Die Adresse des Routers muß ebenfalls nach den Spielregeln ins Netz passen, d.h. die Router IP sollte dem Wertebereich der fest vergebenen Pult-IPs angepasst werden und vor allem die subnet mask des Routers muß auf 255.255.0.0 geändert werden.
    • Anders als beim Betrieb mit einem einfachen switch, ist der ROUTER ein Gerät, das für das Vermitteln zwischen unterschiedlichen Netzen gebaut wird. ( …wie wir alle wissen, für die Vermittlung zwischen einem Heimnetz und dem internet ) Damit die Netzteilnehmer verstehen, dass sie mit einem Gerät ( dem ROUTER ) kommunizieren sollen, das auch ein TOR nach draussen darstellt, brauchen alle Teilnehmer auch zwingend eine Angabe eines standard gateway, was für switche eben nicht zwingend nötig ist und der 'Standard gateway' muß bei den allen Netzteilnehmern eingetragen werden obwohl das TOR nach draussen nicht benutzt wird (... werden soll ! ). Für unsere Anwendung war der logische Pfad, den standard gateway der vergebenen Router IP gleichzusetzen. ( .. wers nicht glaubt, löscht in seinem Heimnetzwerk mal die gateway und versucht dann mit mausi im dritten Stock zu mailen ) :D .
    In der Praxis sah das so aus, dass das in die Rechner und den Router leicht zu implementieren war, und das mit dem SD8 sofort spielte, mit dem SD11 jedoch nicht. Mit einiger Mühe fanden wir dann heraus, dass im TCP/IP Protocoll des SD11 kein gateway angegeben war. Aus Gründen der Betriebssicherheit ist es jedoch nicht ohne weiteres möglich, in der Netzwerkadressierung der Pulte Veränderungen vorzunehmen( … und das ist auch gut so ) Mit freundlicher Unterstützung des supports gelang das passagere Abschalten des „Sicherheitsprogramms“ und Eintragen des gateway ( hierfür gibt’s natürlich keine Anleitung im Forum, damit kein „Experte“ im Pult-OS rum moppelt, gell ) Pultbesitzer kennen entweder den Pfad oder wenden sich vertrauensvoll an den support, aber bitte, das ist nur für Router nötig nicht für switche !!!
    Als W-LAN Rechner für den REMOTE DESKTOP Betrieb dient nun ein HP Convertible mit WIN 7, ( wir konnten erfreulicherweise keine Probleme im Betrieb des offline Editors mit WIN 7 feststellen und mußten für den Direktbetrieb auch keinen XP-Modus bemühen, für den Steuerrechner im remote desktop ist es eh wurscht. ) über den sich die komplette Pultsoftware auch im tablet Betrieb mit Stift prima steuern lässt. So bleibt das alte XP DELL INSPIRON als LAN Rechner am Pult und das elite 2760p ist ein Gerät mit echtem MIL-Norm Charakter und keine Bastelbude, macht also Spaß ! Wenn man das remote Desktop gut organisiert hat, kann mit einem Click zwischen beiden Rechnern hin und her und gleichzeitig den verwaisten FOH Rechner zuverlässig vor fremdem Zugriffen schützen. :wink:
    Einen ipad Versuch für remote desktop mit der 2xclient app haben wir ebenfalls gemacht. Das spielt zwar auch, ist aber in der Bedienung etwas frickelig, die virtuelle Maus ist zwar OK aber schon bei den scrollbalken hört der Spass dann auf. Eine echte ipad app ist aber wie ich höre in Arbeit. Ich kann jetzt jedoch, nachdem das mit dem Windows tablet in Vollfunktionalität super funzt, gut verstehen, warum das nicht so wirklich erste Priorität beim Hersteller hat.

  • wie ich an anderer stelle schon geschrieben habe, setze ich ja auch seit jahren erfolgreich auf die RDP funktion von windows.
    damit kann man auch vom ipad aus windowsrechner steuern. ich benutze hierfür 2X Client RDP/Remote Desktop, welches sich bei mir als beste lösung etabliert hat (danke an dieser stelle nochmal für den tipp von Tonmike).


    Zitat von "guma"

    ...Einen ipad Versuch für remote desktop mit der 2xclient app haben wir ebenfalls gemacht. Das spielt zwar auch, ist aber in der Bedienung etwas frickelig, die virtuelle Maus ist zwar OK aber schon bei den scrollbalken hört der Spass dann auf. ...


    hierzu möchte ich anmerken, das die 2xclient-app auf meinem ipad ohne einschränkung funktioniert. wenn ich die schrollbalken mit der mausemulation bedienen möchte, bewegt sich das fenster entsprechend des platzbedarfs für die simulierte maus einfach entsprechend mit. scrollbalken sind damit kein problem, ich kann nicht ganz verstehen warum das bei dir nicht funktioniert. vielleicht können wir uns ja mal treffen und der sache nachgehen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hier noch ein Tipp zum Thema: Was passiert bei Stromausfall ?


    Wenn die Vorortkollegen sowohl die USV vergessen als auch auf den remote Computer verzichtet haben, gibt es bei allen DiGiCo SD Pulten einen inzwischen sehr ausgefeilten autoupdate Modus 'Auto-Save Recovery Session', bei dem man sogar einstellen kann, wie oft das Updaten passiert ( kürzestes Intervall einmal pro Minute ), der sich jedoch im Gegensatz zu anderen Herstellern auch abschalten lässt. Die Abschaltoption für die recovery ist für Feld-, Wald- und Wiesenrock n' Roll zwar unerheblich, für bestimmte Aufgaben im Theaterbetrieb jedoch sehr nützlich. ... ( für mitreisende Bandtechs: Es darf gerne unter 'options' > 'console' nachgeschaut werden, ob der Vorort-Kollege diese 'recovery' auch eingeschaltet hat und wie lange die Zeitintervalle zwischen den auto-updates sind! )

  • Eine Beobachtung mit dem 'option all' feature im Zusammenhang mit Multichannels:
    Aus einem, einem Multichannel zugeordneten Input-channel heraus kann man die 'option all' Funktion einer Bank nicht mehr bedienen, d.h. Wenn man einen aux send bedient und 'option all' gedrückt hält, kann man nicht mehr alle anderen entsprechenden sends einer Bank mitwandern lassen. Das macht in sofern Sinn, als dass in einem Multichannel andere, eigene Optionen zur Verknüpfung von Parametern oder Parameterblöcken bestehen, die damit konkurrieren würden. Befindet sich in einer Bank jedoch wenigstens ein Kanal, der nicht in einen Multi eingebunden ist, kann dieser dagegen mit 'option all' die anderen, also auch die, die über Multis verknüpft sind, mit bedienen. :wink:

  • So wie versprochen die 'best routine' um nach V685 eine eigene session in eine Festival Konsole ohne die 1:1 patch Leistung des Vorort Dienstleisters, also mit Umpatchen in der Konsole und mit gain und Phantom on/off einzupflegen:


    Vorbemerkung: der Output patch sollte bekannter Weise für jedes Festival-Pult gleichgültig welchen Herstellers so einfach wie möglich gehalten und kommuniziert sein und Communications, Zuspieler, Modmikros sowie beschallungsbezogene Matrizen haben in einer Festival-Band-Konsole nichts verloren !!!


    Wenn man unter den vielen möglichen Wegen mal den richtigen gefunden hat, ist es eigentlich ganz einfach. Bitte unbedingt die angegebene Reihenfolge beachten sonst gibt's Verluste :wink: :


    1. Speichern von Dingen, die man gerne aus der 'Vor Ort Session' bei behalten möchte ( z.B. den Master-EQ ) als Preset in der Konsole.
    2. Laden der eigenen session ins Pult oder den remote Rechner
    3. Speichern der eigenen Inputs ( z.B. 1 - 32 ) aus der eigenen session als preset ( dafür immer den 1. Kanal wählen und nach der Namenseingabe für das preset die Anzahl der Kanäle eingeben. Dann speichert das eine preset alle gewünschten Kanäle vom Startkanal nach rechts zusammen als ein preset.
    4. Jetzt die vom patchmaster hoffentlich richtig angesagten Inputs umpatchen ( nach Belieben in der channel list oder dem oberen Input popup ) Dabei werden die gains, wie an anderen Pulten auch :wink: , von den Werten der neu zugeordneten preamps überschrieben.
    5. Danach das gespeicherte "Inputsammelpreset" darüber ziehen. Dabei unbedingt darauf achten, dass der 'input route' button nicht gedrückt und der 'gain&trim', der auch die Phantomspeisung beinhaltet, gedrückt sein muss ( logo, oder ? ) und ... gaaanz wichtig ... der "Startkanal" wieder dem 1. Kanal des presets entsprechen muss, weil alle Kanäle 1-x rechts davon gebügelt werden !!!
    6. die Vorort presets ( z.B. den Master-EQ ) wieder laden.
    7. das Ganze speichern !


    Dann hat man den aktuellen patch mit dem gewohnten bank layout, den gespeicherten gains und Phantom an der richtigen Stelle in der eigenen Session mit neuem Patch und den korrekten Kanalnamen und natürlich auch alles andere aus der eigenen session.


    Die Kanalbeschriftung ist sowohl in der 'channel copy' Routine als auch in den 'presets' an 'Input route' geknüpft. Würde man also versuchen, den patch mit copy n' paste inklusive route zu ändern oder umgekehrt statt einer session ausschließlich ein "Sammelpreset" mit 'gain&trim' aber ohne 'input route' zu laden, gehen die eigenen Kanalnamen verloren.

  • Nachdem mit den neuen Features der V726 meine persönliche Wunschliste nun nahe Null zusammengeschrumpft ist und ich mit den Fortgang der SD updates sehr zufrieden bin, möchte ich auf einen Bugfix eingehen, der nicht explizide erwähnt aber erfreulicherweise ebenfalls enthalten ist:


    DiGiCo hatte von Anfang an einen eigenen Weg mit 'Stereo' umzugehen, den man lieben oder hassen konnte. Glücklicherweise ist es jedoch so, das inzwischen unter den Herstellern durch die Wünsche der Anwender und eigene Einsichten zusehens mehr Konvergenz gibt und während sich die Mischprodukte verschiedener Hersteller annähern, tritt in den Vordergrund, welcher Ansatz der entwicklungsfähigere ist.


    2013 hatte ich nochmals daran erinnert, was mich seit der Markteinführung der SD8 stört:


    Zitat von "guma"

    Von mir bereits angemahnt, wurde bei den side chain patch optionen, die 'stereo to stereo' Variante vergessen. d.h. für eine side chain Steuerung eines Stereo-Kompressors in einem Stereokanal/ einer Stereogruppe wird nur eine Monoquelle oder einer der beiden Kanäle einer Stereoquelle akzeptiert. Das ist für bestimmte Anwendungen inakzeptabel und sollte geändert werden. ( ging schon analog und geht bei der kleinsten Yamahagurke. )


    Dazu gibt es noch folgende Historie:
    Bis V532 war es so, dass man in Stereogruppen definitiv nur einen 'Mono Key in' patchen konnte, d.h. wenn man eine Stereogruppe oder einen Stereoinput als side chain Quelle wählte, war es immer so, dass nur die zuletzt gewählte Hälfte also nur links oder nur rechts beide Seiten der Dynamic Anwendung der zu steuernden Gruppe triggerte, egal ob man einen verlinkten oder einen unverlinkten Kompressorbetrieb wählte. Das ist natürlich blöd, weil Inputs durch ihr panning dann ungewollt mehr oder weniger am side chain processing teilnehmen.
    Für V532 hat man sich dazu entschlossen, wie bei den neu eingeführten Multichannels, Stereogruppen einen entfalteten Modus zu spendieren, in dem man nun seitengetrennte Einstellungen vornehmen konnte und diese nach verschiedenen Spielregeln sehr detailiert wieder verlinken oder unverlinkt lassen konnte. So war es ab dieser Version dem schönen Schein nach möglich nach entfalten und entlinken einer (Steuer-)Stereogruppe die linke Seite einer Stereogruppe in den sidechain eines linken Dynamics einer Zielstereogruppe und die rechte Seite in die rechte Sidechainhälfte der Zielstereogruppe zu patchen. Leider hatte der Programmierer vergessen, den Audiopfad entsprechend zu verknüpfen, sodaß das pannen eines Inputkanals, der in die (Steuer-)Stereogruppe geroutet war, auf einer Seite side chain Kompression erzeugte, auf die andere Seite gepannt, erneut wirkungslos blieb. :roll:


    Das klappt nun in V726 endlich wie es sollte. Man geht in die Gruppe, die man sidechainen möchte, unfolded sie, drückt 'clear all links' und hat jetzt den seitengetrennten Zugriff. Dann öffnet man das Dynamics Modul, entfernt aus dem Stereocompressor ebenfalls den link und kann dann die side chains seitengetrennt patchen. Danach kann man die Kanalhälften, wie man möchte teilweise oder ganz wieder verlinken. Achtung! Bitte während des Vorgangs nicht die unterhalb der link Funktion befindlichen vier 'set all channels to match Folded View channel' Buttons bedienen! Diese dienen dazu, im entfalteten Betrieb bereits unterschiedlich eingestellte Kanalbereiche wieder gleichzusetzen!
    Danach ist es wie es sein soll. Man hat im eingefalteten ( normalen ) Betrieb den komfortablen Stereozug, der nun tatsächlich Stereo gesidechained komprimiert. :wink:

  • Noch eine wichtige Info zum Thema Router/Remote:


    Aktuell hatten wir Mühe, einen NOWSONIC Stage Router im Remotenetz mit den SD Konsolen zu etablieren. Es gelang problemlos, routes für Midas, Behringer, Allen&Heath einzustellen, so. dass beim Wechsel zwischen diesen Fabrikaten keine Änderung der Konfig nötig war, auch beim Betrieb unterschiedlicher Subnetze, jedoch nicht ( auch nicht in den advanced settings durch einen erfahrenen Netzwerker ) im Betrieb mit den DiGiCos.


    Die Lösung ist folgende (... und erklärt möglicherweise auch das eine oder andere Problem, welches ihr schon hattet :(


    Wie ich vor einiger Zeit erwähnt habe, empfiehlt der Hersteller/ der deutsche Vertrieb den Betrieb über einen Switch mit einem Access Point und nicht über einen Router. Dass das mit den Fritzboxen wie oben beschrieben trotzdem geklappt hat, liegt daran, dass diese eben "Switch-Funktionalität" aufweisen, die die Netzwerkeigenschaften der SD Pulte unbedingt haben möchten. Uns ist nicht gelungen, die Eigenschaft "Switch" im NOWSONIC einzustellen, allerdings spielte unsere Konfiguration des Nowsonic sofort nach dem einfachen dazwischen Stecken eines TP-LINK TL-SF1005D Switch. Das Remote Netz möchte also unbedingt auf der Pultseite einen Switch sehen. :wink:

  • Das erinnert mich an mein Problem mit dem devolo 200AV wireless (powerline AP mit 3 port-switch) - der funktioniert mMn einfach nicht mit der in den SD-Konsolen verbauten intel-Netzwerkkarte, man kann da sehr seltsames Blinkverhalten der LEDs am RJ45-Anschluß beobachten. Alle anderen Devolo-Produkte - sei es mit einzelnem RJ45 oder mit 2 port-Switch - funktionieren problemlos.

  • Hier ein Hinweis des users 'Unwissend'. Wenn ich das richtig verstehe, könnte man hiermit z.B. Das Bankweise Ändern von irgend etwas bewirken:

  • Eine Besonderheit, die es zu beachten gilt, wenn man eine alte Show aus V760 nach V821 transferieren will und die bis jetzt nicht dokumentiert ist:


    Bisher genügte es, nach dem Laden der alten session 1x den 'restructure' Vorgang auszuführen, dabei sämtliche Auswahl-Buttons aus zu lassen und dann zu speichern. Das führte jetzt bei meinem SD11 dazu, dass die 'set spill' Funktion mit dem neuen Layer3 konkurierte. :shock: Zunächst funktionierte der schnell gefüllte Layer 3 tadellos. Nach Aufrufen und wieder Abwählen eines beliebigen Spills waren zuverlässig die Bänke 1,2 und 4 des Layer3 leer, Bank 3 erstaunlicherweise erhalten, die Stripauswahl der anderen scheinbar gelöscht und durch keinen Trick wieder herbeizuholen. Dabei war es egal, in welchem Layer man sich vor der 'spill' Aktion befand. Auch Löschen aller Spill Sets der alten show, neuer Layer3 u.s.w. brachte nichts. Ein mal spill aufrufen -> alle drei Bänke leer. Nur neu Laden der session brachte die gefüllten Bänke wieder auf den Schirm.
    Nach vielem Rumprobieren die Lösung, neudeutsch Workaround:
    Öffnet man nach Laden der alten session das 'restructure' Fenster, ist als einziger Button 'rebuild Banks vertically' gedrückt = rot. Das führt dazu, dass alle 'user' belegten Bänke mit einem Default überschrieben werden, der sämtliche Strips nach Gattung und Hausnummer aufwärts sortiert von links nach rechts und nach aufsteigender Banknummer auf die Bänke legt und alle User-Anordnungen von Strips platt macht. Das konnte man bisher verhindern, in dem man 'rebuild Banks vertically' deaktivierte und so die eigenen Bankbelegungen in die neue Firmware übertragen.
    Leider besteht nun die Rettung von Layer 3 darin, beim Restrukturierungsvorgang 'rebuild Banks vertically' zuzulassen und danach die strips neu 'user' zu sortieren. Danach speichern und dann funktioniert auch das spillen wieder ohne layer 3, Bank 1,2,4 zu leeren. Da man mit dem neu zur Verfügung stehenden 3. Layer seine Bänke doch wahrscheinlich eh anders sortiert haben möchte und das durch die zusätzlichen 'move' und 'swap' Befehle auf den LCD Buttons zügiger als bisher geht, finde ich das Ganze nicht so schlimm.

  • Hier ein kleiner Bug beim Übertragen von showfiles von V821/822 nach V925:


    Vormals 'on' geschaltete sidechain keys für den unteren der beiden dynamics sind nach dem Öffnen in V925 ausgeschaltet! 'Restructure' beseitigt den Fehler nicht, der patch ist korrekt. Also bitte die genutzten side chains kontrollieren und anschalten. Nach dem Speichern der angeschalteten Version in V925 ist dann alles wieder gut.

  • Nachtrag:

    Sowohl mein SD11i als auch mein SD8 sind getestet und betroffen. Beim Laden von files der Vorgänger-Firmware sind alle s/c, im unteren dynamic (Default=gate), die vormals an waren, aus.

    Da es für SD12, für die V925 zuerst raus kam, keine ältere als die V925 Firmware und damit auch kein solches Problem gibt, hat der Hersteller das wohl beim nachfolgenden Anpassen der neuen software auf die älteren Pulte nicht bemerkt ... :whistling: