Erfahrungen mit Konferenz Tips etc.

  • Hallo Leute


    leider haben wir für das WE einen kleinen Auftrag angenommen mit dessen Umsetzung ich mir nicht
    ganz so sicher bin. (da absolutes Neuland)
    Kleiner Raum 7 Mikrofone auf Tisch und 2 x Funk. 8h Diskussion etc.
    Da wir wenig Zeit hatten haben wir uns da nicht wirklich Gedanken gemacht.
    Ich dachte es wäre einfach Tischmikrofone zu bekommen, leider hat niemand im
    Umkreis etwas im Bestand.
    Jetzt ist die Frage ob SM58 auf kurzem Tischfuß auch funktionieren könnten.
    Ob Noisegates pro Kanal sinnvoll sind oder ein schneller Finger besser ist.
    Mikrofone einfach offen lassen ist sicher nicht so das optimale.


    Oder wie geht ihr an die Sache ran? Bin dankbar um jeden Tipp.
    Oder geh ich wirklich zu blauäugig an die Sache ran.
    Als Beschallung hab ich 2 Tonsäulen. Gates, Compressoren, EQ's ist
    in ausreichender Anzahl vorhanden.


    Danke schonmal!

  • Hallo,


    ich weiss zwar nicht wo Leibheim ist, aber die 7 Mikros hätten wir als Schwanenhalsmikrofon mit Tischfuss (Schalter eingebaut) vorrätig. Versand wäre möglich.


    SM-58 ist als dynamisches Mikro und von der Richtcharakteristik wohl nicht wirklich ideal.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • sonst frag doch mal bei Grandel Tontechnik in Augsburg nach.
    Ohne vernünftige Rednermikros oder Sprechstellen wird das nix.

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • +1 für den Vorschlag mit den Schwanenhälsen. Obwohl die Schalter für diese Anwendung besser deaktiviert werden sollten (geht idR mit Dip-Schaltern im oder unterm Fuss --> Zeit dafür einplanen und Werkzeug (kleine Kreuz- und Torxschraubendreher) mitnehmen!)
    SM58 auf (hohem) Tischfuss (d.h. direkt vor dem Mund des Redners) funktioniert zwar theoretisch auch, das will aber bei dieser Anwendung heute einfach keiner mehr sehen - vor allem nicht auf den unvermeidlichen Pressefotos.
    Achte drauf das die Beschallung sinnvoll steht (*nicht* an der Saalrückwand hinter den Rednertischen, auch wenn der Haustechniker drauf besteht das das "hier immer so gemacht wird") und hau mit dem Master-EQ rabiat ein paar Kerben an 3-5 Stellen rein an denen es beim Ansprechen hörbar "anhängt" (sofern es keine Filmeinspieler oder musikalischen Einlagen gibt; ansonsten für so was bitte EQ in eine Subgruppe inserten.) Danach (freundlich verpackte) Ansage an den Kunden "Lauter wirds nicht; und wenn sie die Mikros wegbiegen wirds noch viel leiser..."
    Ansonsten: Keine Automatiken, kein Gate/Kompressor/Feedback-Destroyer-Gebastel. Viel zu viele Fehlerquellen. Kanal-EQ mit Lowcut, ansonsten (bei identischen Mikros) flat. Und die Mute-Taste ist verboten - das klingt nämlich richtig sch...e. Wenns ganz eng wird kann man mit einer Stereo-Beschallung und Pan-Einstellungen gegenläufig zur Mikroposition noch mal ein paar dB rausholen - da sollte man aber wirklich wissen was man tut und auch mal im Saal hören gehen bevor man einem Teil des Publikums nur noch indirekten Matsch liefert.
    Wenn du Zugriff auf einen Techniker hast der sich auch mit Powerpoint und Projektionstechnik auskennt: Schick den statt deines Top-Rock'n'Roll-Pulthelden. Und gib ihm einen Logitech Wireless Presenter (oder MicroCue und Laserpointer) und entsprechende Ersatzbatterien mit. Dann kommt der Kunde auch wieder...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Tacho!


    Wie groß ist der Raum und wie ist er gebaut? Evtl. benötigst du eine Delayline!
    Das Ausrichten der LS und die richtigen Mikros sind primär das wichtigste. Dann solltest du mind. einen 31-Bänder oder besser einen vollparametrischen EQ haben, um Feedbacks zu ziehen.


    Je weiter die Sprecher vom Mikro weg sind, desto weniger Präsenz und desto blechener klingen da manche Kollegen. Wir verwenden grundsätzlich Kleinmembraner bzw. Lavaliers (diese sind optisch am unauffälligsten und funktionieren hervorragend). Als dynamisches Mikro würde ich nur das Sennheiser MD441 nehmen. Das ist aber dann auch ein echter "hinkucker". Ein SM58 funktioniert schon, ist aber nicht wirklich schön. Obwohl der Papst ja auch immer wieder in ein SM58 reinnuschelt.
    Die Funken - falls Handsender - sollten keine Probleme machen. Die/Den Sprecher(n) einfach vorher mitteilen, dass man das Mikro nicht unterhalb des Bauchnabels halten soll, sondern wirklich vor dem Mund.


    Kompressoren bitte keine einbinden, denn das macht nur Ärger.
    Noisegate kann peinlich werden, wenn man es falsch eingestellt hat bzw. der Sprecher dann doch mal leiser redet.


    Wenn du dir dennoch nicht sicher bist solltest du dir doch Hilfe holen, damit du kein Schiffbruch erleidest.
    Ein vergeigter Industriejob kann ganz schön peinlich werden.


    Grüßle,
    michael

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Danke erstmal für die Tips. Das meiste war mir eigentlich schon klar.
    Was ich vielleicht noch sagen sollte, das es sich sicher nicht um eine Vorstandssitzung oder anderen
    Kram handelt bei dem Presse zugegen ist. Natürlich muß es trotzdem funktionieren.
    Aus zeitlichen und kostentechnischen Gründen werden wir es einfach mal mit den SM58 versuchen.
    Yamaha 01V96 + 2 x 31Band EQ und den Tonsäulen. Da wir einen Tag vorher aufbauen, haben wir genügend Zeit
    zum Experimentieren. Auf die Optik der Mikrofone lege ich bei dieser Sache nicht so viel wert damit muss der
    Veranstalter leben. Um den Multimediakram muss sich der Haustechniker kümmern, wir sind nur für die Beschallung
    gebucht. Keine Kompressoren war mir auch klar erhöht nur die Gefahr von Feedbacks. Gate? mal versuchen
    wahrscheinlich auch eher nicht. Ich denke wenn ich den Sprechern klarmachen kann das sie nah an die Mikrofone
    müssen sollte es funktionieren ( ich denke das wird das Hauptproblem)
    Wenn wir es nicht vernünftig zum Laufen bringen muss ich es halt als Lehrveranstaltung verbuchen. :)


    Ich werde euch jedenfalls erzählen wie es ausging!


    Wie sieht es eigentlich mit Grenzflächen auf den Tischen aus? Brauchbar?

  • Hi,
    natürlich kannst Du Grenzflächen verwenden, für den Mitschnitt :wink: . Für Deine Anwendung bitte sofort vergessen weil bei Dir geht es nur um eins - Gain befor Feedback. Das ist auch der Schwachpunkt bei dem, sonst völlig easy, Industriejob. Sicher kommt es auf Deine Mik's draufan aber bei SM58 gilt meist Tiefen raus-Höhenrein-Mitten je nach Redner drehen. Es liegt auch an den charakteristischen Merkmalen der jeweiligen Stimme des Sprechers. Bei drucklosen Stimmen hast Du eh verloren aber wenn Du einen Redner hast der richtig drückt dann pusch den schön nach vorn denn diese Stimme dient als Beweis das Deine Anlage gespielt hat und es bei den anderen halt an der Sprechweise lag. Sicher sind Schwanenhälse nicht schlecht aber auch nicht immer (aber oft) eine Wunderwaffe. Schnellen Finger immer am Pult und nix Geraffel außer EQ. Wir haben schon Diskussionsrunden mit 28 Mic's gemacht (keine Konferenzsprechstellen denn die waren dem Kunden zu teuer) und das ging bei vorher abgesteckter Disziplin auch.
    Bitte bedenke ein vergeigter Industriejob ist oft sehr nachtragend.
    Grüße der Andy

    Wer Augen hat der höre ------- besser?

  • Ich würde Dir bei dieser Menge Mics auf jeden Fall auch empfehlen, diese zu fahren! Also das gerade besprochene Mic lauter bzw. zumindest die nebenan befindlichen (besser: alle anderen, geht prima über Subgruppe) immer ein paar dB leiser zu ziehen. Das bringt immer noch etwas Gain before Feedback und verhindert Klangverfärbungen durch seitliches Übersprechen.


    Nachteil dabei ist, dass man stets wach und aufmerksam bleiben muss :D


    Mit SM 58 sollte das gehen. Sieh zu, dass Du die mit Tischstativen so 20 cm hoch bekommst.


    Gates sind Quatsch, Kompressor macht Sinn, wenn man weiß wie & wann. Würde ich bei so einem "Erstkontakt" erstmal weglassen, bzw. erst später beim 01V zuschalten, wenn die Sache sicher läuft


    Was für Tonsäulen hast Du denn?


    es grüßt


    derautor

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Hallo,


    wir (Aus Schongau, Nähe Landsberg) haben auch Schwanenhalsmikros, sogar mit Taster und optionalem Funk. Der Taster ist eigentlich genial. Das erklärt man einmal kurz am Anfang der Sitzung. Dann sind immer alle Mikros aus, bis einer den Taster festhält. Es gibt dadurch viel weniger Feedback und Übersprechprobleme. Das funktioniert bei normalen Konferenzen auch sehr gut vor den Boxen, da man keine sonderlich hohen Pegel fahren muss. Ein SM-58 halte ich für eher ungeschickt (haben wir früher auch schon probiert), da die Leute so ein Monster einfach nicht zum Sprechen korrekt zu sich hinhalten. Das hat also mehr psychologische Gründe, statt technische.


    Ein Schneller Finger ist in der Regel besser als Gates (wie schon von "derautor" erklärt).
    Ich halte die Qualität der beschallungsanlage für nicht sehr maßgeblich, solange diese nich unterirdisch ist. Natürlich hat ein System mit sehr gleichmäßiger Abstrahlung und Frequenzgang den Vorteil einer gleichmäßigeren Feedbackfestigkeit im gesamten Raum.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat

    Ich halte die Qualität der beschallungsanlage für nicht sehr maßgeblich,

    - eine gewagte These...


    Gute Sprachbeschallung ist Kür, nicht Pflicht, ich würde lieber mit einem Rudel SM58 und vernünftigen Boxen als mit hochwohlgebohrenen Schwanenhalstastsprachfernsteuerungsmikros und einer bescheidenen Verstärkung arbeiten wollen... Es geht darum, den Schall (welchen auch immer) möglichst akurat, homogen, gerichtet und sprachverständlich von A nach B zu bringen und dabe den Raum möglichst minimal anzuregen. Dafür brauche ich gute Lautsprecher. Die linear wiedergeben und eine kalkulierbare Charakteristik haben. Ich muss sie optimal ausrichten können, um Reflektionen zu vermeiden und bin in aller Regel mit mehreren Linien besser bedient ls mit einem Brüllwürfel vorne. Also Delay nicht vergessen. Und immer schön mono bleiben! Am Eingang reicht - übertrieben dargestellt - ein Telefonhörer für den notwendigen Frequenzumfang.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "skyworker"

    Am Eingang reicht - übertrieben dargestellt - ein Telefonhörer für den notwendigen Frequenzumfang.
    SKY


    eine ebenso gewagte These :wink:
    Sprachverständlichkeit, die bereits am Anfang der Übertragungskette verloren geht, kann man durch nichts (auch nicht mit den tollsten Boxen) wieder aufholen.
    Ich denke, was Tobias meinte ist, daß es bei so einem Job die Qualität des Ausführenden deutlich mehr ins Gewicht fällt, als bei anderen Jobs (Party etc.).
    Heißt: Wenn derjenige nicht weiß, was er tut, hilft auch das beste Material nichts.
    Dazu gehört natürlich, daß man Boxen richtig ausrichtet, wenn nötig Delays stellt usw.


    Viele Grüße


    David Kammerer

  • Hallo Leute,


    zur Klärung:
    Mir geht es eher darum: In der Regel sind bei solchen Kongressen die Leute interessiert zuzuhören. Dadurch ergibt sich eine so geringe nötige Beschallungslautstärke, dass es halt nicht das bestmögliche Beschallungskonzept zwingend sein muss. Trotzdem tut man sich mit einer hochwertigen Beschallungsanlage leichter, ist ja klar.


    Gegenbeispiel: Eine Festrede in einem Bierzelt ist deutlich kritischer, da man evtl. mit völlig brachialen Pegeln daher kommen muss. Da spielt dann die dezentrale Verteilung... eine viel größere Rolle.


    Die Schwanenhalsmikros, die ich da so verwende verhalten sich übrigens für diesen Zweck deutlich dankbarer, als ein SM-58. Allein schon deswegen, weil sie Kondensatormikrofone sind und bei größeren Abständen vom Prinzip den gleichen Klang behalten. Ein SM-58 auf Brusthöhe gehalten klingt nur noch grausig.


    Viel Erfolg
    Tobias Kammerer

  • 1. SM58 geht schon aus optischen Gründen gar nicht, möglichst unauffällige Schwanenhälse nehmen/mieten.


    2. Sprachbeschallung finde ich persönlich oft eine der schwersten Aufgaben, gutes/sehr gutes Material imho Pflicht. Man hört halt jeden Fehler ... und zwar Mikros wie Anlage. mit Telefonsound wird keiner glücklich, auch wenn die Information rüberkommt.


    3. Ein guter (parametrischer) EQ a la CP10 hilft ungemein, Kompressoren würde ich weglassen. Am besten einen gute Digitalschüssel mit EQ´s / Gruppen zuhauf, um auch ein paar Specials basteln zu können. Im Vorfeld SORGFÄLTIG Feedbacks suchen & ziehen, aber immer auch die Sprachqualität im Auge behalten.


    4. Ein flinker Finger und Konzentration ist erstens immer besser als Schalter & Gate, ausserdem hält es einen wach .... ich lasse immer alle Mikros auf -10 bis -15dB, und den aktuellen Redner auf 0.


    5. Die einzelnen Stimmen/Redner noch einmal einzeln entzerren, damit die Unterschiede nicht so groß sind ... also dem Baritonbassbrummler ein wenig Bass raus, in das Piepstimmchen dafür ein paar Tiefmitten rein. macht es auch leichter zuzuhören.

  • Nochmal danke für alle Tips :)


    da ich wenig Zeit habe nur ein kurzes Review.
    Raum war kleiner als erwartet da der Veranstalter noch kurz vor der VA den Raum gewechselt hat.
    Auf der einen Seite gut auf der anderen nicht. Lautsprecher wurden doch 10/1.
    Einen Tag vor der Veranstaltung habe ich mir noch 7 x Shure wasweisich von jemandem gemietet.
    Waren Kondenser aus einer uralten Koferenzanlage. Das komische die Dinger wollten an einem
    01V96 nicht. An einem anderen Pult auch nicht. Kam einfach kein Pegel raus. Erst dachte ich das es
    vielleicht doch dynamische sind Fehlanzeige. Batteriefach fehlanzeige. Keinen Dunst woran es lag.
    Vielleicht wollen die alten Dinger weniger als 48V Power (würde mich brennend interessieren was da los war)


    Es wurden dann doch SM58, kurz gesagt hat relativ gut funktioniert. Der VA war zufrieden. Der Pegel vor
    Feedback hielt sich zwar in Grenzen aber es hat ausgereicht das Jeder im Saal etwas versteht.
    Hauptproblem waren eher die 2 Funken im Saal. (Bauchnabel Sprecher, Kopfnicker, etc. das übliche
    halt)
    Ich war nicht ganz zufrieden, die Sprecher mussten einfach zu nah an die SM58 ran. Werde das mal mit
    anderen Mikros versuchen Rode Nt5 oder so. Nur eine Dame bekam ich nicht wirklich laut, da hätte aber
    auch ein anderes Mikro nichts gebracht. Die Dame hat nur geflüstert, auch nachdem ich sie mehrmals
    gebeten habe lauter zu sprechen wurde sie nicht lauter. Da es aber bei den anderen funktionierte war
    jedem klar woran es lag. Die Optik war nicht schick und der Veranstalter hätte sicher gerne etwas
    unauffälligeres gehabt aber im Endeffekt war nur wichtig das es funktionierte.


    Im Großen und Ganzen hat es besser funktioniert als ich dachte (die EQ einstellung wollt ihr nicht sehen :wink: )
    aber das Nächste mal wird es wesentlich besser.


    Schönes WE
    MFG Leo

  • Was ich noch kurz anmerken wollte:


    Als die am besten funktionierende Herangehensweise hat sich herausgestellt,
    alle Mikros auf halb zu lassen und den jeweiligen Sprecher immer bis Anschlag ziehen.
    Hat den Vorteil. Ein lautes Mikro macht weniger Feedback, wenn aber jemand unkontrolliert
    ins Mikro spricht ist er nicht ganz aus. Was recht peinlich werden kann. So ist er nur
    die ersten 2-3 s leiser was keinem auffällt.
    Allerdings ist es wirklich sehr anstrengend sich mehrere Stunden zu konzentrieren. Vorteil
    die Zeit geht selbst bei trockenen Themen relativ schnell vorbei.
    Nur mit den Funken ist das sehr sehr schwierig weil man schwer den Überblick behalten kann wo
    das Mikro im Raum gerade ist und sich die Feedbackanfälligkeit ständig ändert.


    MFG

  • Zitat

    7 x Shure wasweisich ... aus einer uralten Koferenzanlage. Das komische die Dinger wollten an einem
    01V96 nicht. An einem anderen Pult auch nicht. Kam einfach kein Pegel raus. Erst dachte ich das es
    vielleicht doch dynamische sind Fehlanzeige. Batteriefach fehlanzeige. Keinen Dunst woran es lag.
    Vielleicht wollen die alten Dinger weniger als 48V Power (würde mich brennend interessieren was da los war)


    Shure AMS System?
    AMS 24 oder 26 Mikrofone?
    Falls ja, herzlichen Glückwunsch! Du hast wahrscheinlich 7 Mikrofone gegrillt.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Zitat von "oton"

    1. SM58 geht schon aus optischen Gründen gar nicht, möglichst unauffällige Schwanenhälse nehmen/mieten.

    bei mir/uns ist es das Beyer MCS-50 kabelgebundenens System mit max 64 Kanälen - wir habe auch kabelLOS, aber durch die immense Zunahme an Datenverkehr im 2.4 GHz Band kannst die jetzt vergessen - wir hatten schon Locations, bei denen war KEIN Kanal im 2.4 GHZ frei :evil:

    Zitat

    2. Sprachbeschallung finde ich persönlich oft eine der schwersten Aufgaben, gutes/sehr gutes Material imho Pflicht. Man hört halt jeden Fehler ... und zwar Mikros wie Anlage. mit Telefonsound wird keiner glücklich, auch wenn die Information rüberkommt.

    +1 ich bezeichne's oft als Königsdisziplin - laut kann jeder, (sprach-)verständlich wenige...


    Zitat

    3. Ein guter (parametrischer) EQ a la CP10 hilft ungemein, Kompressoren würde ich weglassen. Am besten einen gute Digitalschüssel mit EQ´s / Gruppen zuhauf, um auch ein paar Specials basteln zu können. Im Vorfeld SORGFÄLTIG Feedbacks suchen & ziehen, aber immer auch die Sprachqualität im Auge behalten.

    da ich/wir meisst analog, jedoch mit Subgruppen mischen, gibts's in jeder - Konferenze System, Handfunken, Anstecker etc. einen XTA DSP324 - Ruhe is'... 8)


    Zitat

    4. Ein flinker Finger und Konzentration ist erstens immer besser als Schalter & Gate, ausserdem hält es einen wach .... ich lasse immer alle Mikros auf -10 bis -15dB, und den aktuellen Redner auf 0.

    guter Ansatz ist -10dB - aus Erfahrung der letzten 20 Jahre :)


    Zitat

    5. Die einzelnen Stimmen/Redner noch einmal einzeln entzerren, damit die Unterschiede nicht so groß sind ... also dem Baritonbassbrummler ein wenig Bass raus, in das Piepstimmchen dafür ein paar Tiefmitten rein. macht es auch leichter zuzuhören.

    genau so - Rest siehe 3.


    ein paar Bilder findet ihr auch in meinem FB

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Hi
    Auf ein Echtes Delay in der "Delayline" würde ich verzichten, denn falls fragen aus dem Publikum sind hört er sich ja auch delayed. Verwirrt evtl.


    Einen Kompressor in unseren Yamaha Powermischern nutze ich gerne für diese Mikros: Der Pegelunterschied zwischen einer zierlichen Frau, die sich das Mikro eher vor die Brust hält und dem Bassigen Mann, der fast das Mirko vershcluckt ist wesendlich geringer...
    Persönlich mag ich ihn. Andere Kollegen mögen ihn nicht...


    Auf den Tisch vorne sind die Sprechstellen super, aber wenn die Herren Vorsitzenden den Redner am Pult ansprechen drehen sie meistens den Kopf auch weit rüber und schwupps ist der pegel weg...hmpf


    Gruß
    Daniel

    Fachkraft in Hamburg...

  • Zitat

    Auf ein Echtes Delay in der "Delayline" würde ich verzichten, denn falls fragen aus dem Publikum sind hört er sich ja auch delayed. Verwirrt evtl.


    Das verwirrt mich jetzt ganz sicher! Könntest du das mal näher erläutern, ich verstehe nicht, was du meinst.


    SKY

    Kein Applaus für Scheiße!


  • Dann muss man halt auf das Publikumsmikro ein Predelay geben.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer