Messmikrofone im Vergleich - THD-Messungen mit Druckkammer

  • da ich demnächst ein neues Messmikro brauche, kann mir mglw. jemand hier weiterhelfen:
    Kann man das Isemcon direkt auf den NTI XL2 stecken - also rein mechanisch? Je nach Gehäuseausführung passen da leider nicht alle Mikros. Ein MBH550 passt, ein Earthworks M23 nicht...


    Danke.

  • Zitat von "guessi"

    da ich demnächst ein neues Messmikro brauche, kann mir mglw. jemand hier weiterhelfen:
    Kann man das Isemcon direkt auf den NTI XL2 stecken - also rein mechanisch? Je nach Gehäuseausführung passen da leider nicht alle Mikros. Ein MBH550 passt, ein Earthworks M23 nicht...


    Danke.


    falls diese frage nicht eilt, kann ich das ab 6.3. mal probieren. ich befinde mich nämlich gerade im urlaub und habe hier auf der insel keinen zugriff auf das gelumpe... :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich habe weder den NTI noch das Mikrofon zur Hand. Allerdings hatte ich mir den NTI mal zur Probe besorgt und ihn deshalb zurückgegeben, weil er mit keinem anderen Mikrofon (aus meinem Bestand) als dem aus eigenem Hause zusammengespielt hat. Fehler war immer "zu wenig Input" (sinngemäß).
    Wer mal in den Datenblättern nachschaut der findet für z.B. für NTI M2230 - 42mV/Pa und für das EMX 7150 - 6mV/Pa.
    Aus meiner Sicht ein kleiner Trick um auch das Mikrofon aus eigenem Hause mitzuverkaufen.
    Natürlich gibt es auch Gründe, die dafür sprechen das so zu machen.


    Gibt es vielleicht NTI user, die da konkret was zur Nutzung mit anderen Mikros sagen können?
    Wie sieht es allgemein mit den Empfindlichkeiten der Messmikrofone aus?
    Zu viel Output kann ja auch an anderen Stellen zu Problemen führen.

    ...Holz ist braun!

  • Zitat von "verstärkerberserker"


    Wer mal in den Datenblättern nachschaut der findet für z.B. für NTI M2230 - 42mV/Pa und für das EMX 7150 - 6mV/Pa.
    Aus meiner Sicht ein kleiner Trick um auch das Mikrofon aus eigenem Hause mitzuverkaufen.
    .


    sicher kann das NTI nicht so viel Schalldruck wie das EMX weil man ansonsten ruckzuck Spannungen im Bereich der Phantomspeisung als Output hat. Die muss die Ausgangsstufe des Mikrofons erstmal liefern und die Eingangsstufe des Wandlers erstmal fressen können ...


    1 Pa entspricht 94 dBSPL, also 140 dbSPL 200Pa, also 8,4V, also +21dBu



    Deshalb werden wohl noch größere Schalldrucke mit "Hochspannungskapseln" gemessen.


    Jeder, dem ich mein EMX zum Test gegeben habe, hat sich zumindest erstmal gewundert, dass "da gar nichts rauskommt".

  • Zitat von "verstärkerberserker"

    "zu wenig Input" (...) NTI M2230 - 42mV/Pa (...) Aus meiner Sicht ein kleiner Trick um auch das Mikrofon aus eigenem Hause mitzuverkaufen.


    Pures Marketing! :D



    Zitat von "bemi"

    Deshalb werden wohl noch größere Schalldrucke mit "Hochspannungskapseln" gemessen.


    Andersrum.

  • Diese Aussagen zum XL2 kann ich nicht nachvollziehen. Erstens kann man ihn logischerweise kalibrieren und zweitens gibt es noch 3 Messbereiche mit 20dB-Stufen, um je nach Mikro und Anwendung in einem sinnvollen Pegelbereich zu arbeiten.


    Ich habe ein MBH550 mit ca. 8mV/Pa und ein Earthworks mit ca. 23mV/Pa und beide funktionieren mit dem Gerät - abgesehen von der mechanischen Inkompatibilität des letzteren. Allerdings ist beim Earthworks dann die Obergrenze im letzten Messbereich bei 140dB.


    Danke für das Angebot des Ausprobierens, falls zwischenzeitlich jemand ein Isemcon zur Hand hat und die Dicke des Rings (Wandstärke oder wie auch immer) um den Stecker bestimmen kann, wäre das auch super. Earthworks hat 3mm und passt nicht.

  • Zitat von "F.A.Bi.A.N."


    Andersrum.


    ich meinte, dass die natürlich wenig Spannung/Druck rausgeben aber mit "Hochspannung" versorgt werden, nicht mehr mit "nur" 48V, sondern 100V oder 200V



    Übrigens ist das auch der Grund, warum viele Mikrofone auch mit 12V oder 24V Phantomspeisung funktionieren aber in dem Fall dann weniger Dynamik haben bzw. Spitzenschalldruck abkönnen.

  • Zitat von "bemi"

    ich meinte, dass die natürlich wenig Spannung/Druck rausgeben aber mit "Hochspannung" versorgt werden, nicht mehr mit "nur" 48V, sondern 100V oder 200V


    Die 48V versorgen die verstärkerstufe im Mic.


    Die 200V sind die Polarisationsspannung für extern polarisierte Kondensatorkapseln.

    Bitte keine fachlichen Fragen per PM - Inhaber von dBmess