• Hallo,


    hat jemand mit obengenannten Gerät schonmal eine PA in einen Raum eingemessen? Falls ja mit welcher Software? Und würde derjenige es nochmal machen oder ist er satt?


    Johannes

  • Ich dachte der Frequenzgang des Mirkofons ist relativ linear. Meines Erachtens liegt das Problem im Audioeingang der jeweiligen Geräte. iPhone und iPad haben wohl nen Lowcut bis 50Hz.


    Habe also die Frage schlecht formuliert. Mir geht es um Messungen mit dem i436 und einem Macbbok. Finde nirgends Infos über den Audioeingang des Macbook. Fakt ist, sollte er auch in irgendeiner Art und Weise beeinflusst sein, muss man ohnehin zum Interface greifen. Somit macht das kleine Mikro also keinen Sinn mehr. (Als Software nutze ich SATlive. )
    Ich finde es eben verlockend mit meinem Macbook überall im Raum Brot und Butter Geschichten (nennen wir es mal "grob") einmessen zu können ohne Kabel und Mikro rumzerren zu müssen.

  • Das stimmt, so habe ich das auch gelesen. Bin jetzt davon ausgegangen Du willst das I Phone nutzen. Den FG eines MacBooks habe ich noch nicht gemessen. Wäre mal interessant.
    Nun denn Ich bin ja kein Fan von RTA Messungen ohne Transfer. Von daher bräuchte ich dann immer noch einen Ausgang oder zweiten Eingang fuer den Referenzton. Damit wird die Sache wieder Kabelgebunden. Womit der Sinn und auch Deine Aufgabenstellung schon nicht mehr Hinhaut.
    Genauso sehe ich keine richtige Anwendung fuer I Pads in der Messtechnik. In dem Moment wo ich ein I PAD verkabeln muss führe ich seine Vorteile ad absurdum.

    Practice, Practice, Practice

  • Hi,


    wie Gerd schon sagte: Bei einer 'single input' Messung fehlt dir die zeitliche Komponente, und die macht sehr viel aus.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • ich habe dieses mikrofon letztes jahr gekauft, als es gerade auf den markt kam.
    da ich mit dem iPhone aber ohnehin nur feedbacks messe, brauche ich das in der regel gar nicht. dafür genügt das eingebaute mikro voll und ganz.


    richtige messungen kann man damit ohnehin nicht machen, siehe anmerkung von Tomy und Gert.


    in einem speziellen fall konnte ich das i436 dennoch sinnvoll nutzen:
    da hatte ich mal einen seltsamen monitor vor der nase, der komisch klang. denn habe ich einfach ein rauschen auf den wedge gegeben und mittels dieses kleinen mikros die frequenzen etwas geebnet. das hat danz gut geklappt, da ich im direktschallfeld messen konnte.


    weil es aber schön klein ist, habe ich es fast immer dabei ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es gibt eine weitere iphone APP für die sinnvolle Anwendung dieses Teils:


    'Analyzer' von DSP Mobile


    Besonderheit ist, dass sowohl der Hochpass im Mikro-Eingang als auch der Frequenzgang des micW i436 kompensiert wird. Die Kompensationsfunktion ist für verschiedene Mikros erhältlich auch für das eingebaute Mikro.


    Die Anneliese ist ein recht hoch auflösender RTA allerdings ohne FFT Option, in dem das jeweilige Maximum zusätzlich als Zahlenwert angezeigt wird, was zum feedback Finden sehr hilfreich ist.
    Die APP bietet darüber hinaus eine Art "Leq Funktion", die zwar keine DIN-gerechte Messung erlaubt, allerdings eine gute Option darstellt, mal ohne großen Aufwand mit einer 'langzeitgemittelten' Messfunktion den Ernstfall zu üben.

  • ich hab mir diese app jetzt mal gekauft.
    ärgerlich finde ich, das die kompensation für das i436 gross versprochen wird, man aber erst nach dem kauf der app erfährt, das man für diese kompensation nochmal 8,99 berappen soll...
    weitere nachteile:
    - die gewichtung lässt sich nur global einstellen, also immer für pegelmessung UND RTA gleichzeitig.
    man benötigt aber meist eine A-gewichtung für die pegelmessung - und keine gewichtung für den RTA.
    das ist meiner ansicht nach unpraktisch gelöst.
    - das mikrofon lässt sich nicht kalibrieren. es gibt vom hersteller festgelegte werte für die einzelnen mikrofone. leider gibt es doch eine gewisse serienstreuung bei der empfindlichkeit (ich habe selber zwei davon), so dass die hiermit gemessenen pegelwerte leider keiner genaueren überprüfung stand halten können.


    somit ist diese app für´s geld natürlich ganz OK und wegen seiner kompensation auch nicht ganz uninteressant, aber für meinen geschmack gibt es besseres.



    für schnelles feedbackfinden benutze ich mittlerweile folgende app:
    - "Octave: An RTA for the iPhone"
    und für kalibrierbare Pegelmessungen und den sehr flexiblen Generator:
    - "SignalScopePro"
    letzteres ist zwar teuer, aber auch sehr umfangreich. die spitzenwertanzeige im RTA oder im FFT modus dürfte allerdings wirklich deutlich grösser sein.
    zum einmessen von lautsprechersystemen benutze ich lieber richtige messsysteme (SatLive und Easera)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    - das mikrofon lässt sich nicht kalibrieren. es gibt vom hersteller festgelegte werte für die einzelnen mikrofone. leider gibt es doch eine gewisse serienstreuung bei der empfindlichkeit (ich habe selber zwei davon), so dass die hiermit gemessenen pegelwerte leider keiner genaueren überprüfung stand halten können.


    somit ist diese app für´s geld natürlich ganz OK und wegen seiner kompensation auch nicht ganz uninteressant, aber für meinen geschmack gibt es besseres.
    für schnelles feedbackfinden benutze ich mittlerweile folgende app:
    - "Octave: An RTA for the iPhone"


    Na ja, ich habe bisher auch 'octave' benutzt. Da finde ich 'Analyzer' besser abzulesen, vor allem, wenn man "Leq" als 'freeze' für die Anneliese benutzt.

    Zitat von "wora"

    und für kalibrierbare Pegelmessungen und den sehr flexiblen Generator:
    - "SignalScopePro"
    letzteres ist zwar teuer, aber auch sehr umfangreich. die spitzenwertanzeige im RTA oder im FFT modus dürfte allerdings wirklich deutlich grösser sein.
    zum einmessen von lautsprechersystemen benutze ich lieber richtige messsysteme (SatLive und Easera)


    Deshalb suche ich erst gar nicht nach"echten" Messwerkzeugen für iphone und habe deshalb auch auf 'signalscopepro' verzichtet. Als Schätzeisen und zum Quietschen finde ich 'Analyzer' prima und für FFT Messungen und Delayzeiten hat man einen ordentlichen Meßplatz.


    Immer schön unterscheiden zwischen Meßwerkzeug ung Meßspielzeug. :D

  • Zitat von "guma"

    ...
    Na ja, ich habe bisher auch 'octave' benutzt. Da finde ich 'Analyzer' besser abzulesen, vor allem, wenn man "Leq" als 'freeze' für die Anneliese benutzt...


    wahrscheinlich komme ich mit "octave" besser zurecht, weil ich die gesten mittlerweile ohne nachdenken anwenden kann. die frequenzanzeige (und die dazu passende note) der höchsten frequenz bzw. des per fingertipp angezeigbaren freezewertes ist sogar grösser und meiner ansicht nach besser ablesbar.


    in einem sind wir uns aber einig:
    wenn man richtig messen möchte oder muss, ist das iPhone sicher nicht die erste wahl!


    zur "standardermittlung" der pegel am FOH (was ja recht oft gemacht wird, wahrscheinlich hauptsächlich um die bösen, bösen mischer zu bremsen) habe ich aber schon gerne ein tool, das ich ordentlich kalibrieren kann. das geht dann wiederum mit iphone, i436, SignalScopePro und entsprechendem kalibrator. wenn ich dann merke, dass das vorgelegte monacor- oder conrad-messgerät die werte zu meinen gunsten verfälscht, akzeptiere ich dann doch lieber das ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Die von mir empfohlene i-App 'Analyzer' mit der micW Kompensation wurde am 19.11. mit umfangreichen neuen Funktionen auf 2.0 geupdatet. Leider hatten die Jungs vergessen, die kontinuierliche numerische Anzeige der jeweils lautesten Frequenz wieder zu implementieren, was fürs schnelle "Einquietschen" von Monitoren geschickt war.


    Das wurde nach Beschwerden der user gestern mit V 2.01 behoben. In den 'workspaces' kann man die 'Spitzenwertdaueranzeige' jetzt wieder optional anschalten, und zwar so:


    Das ICON mit dem logarithmischen Koordinatensystem anwählen, 'Beschriftung' anwählen, das Untermenue 'Spitzenwerte' anklicken, thats it. Die iphone Version zeigt nun nicht mehr nur den Peak des lautesten Frequenzfensters an sondern die drei lautesten Werte, wie das schon vorher bei der ipad APP funktioniert hat.

  • Hallo, gibt es mittlerweile schon mehr Erfahrungen in der Praxis mit dem i436 und dem IPhone? Es geht zum einen darum mal eine Anlage auf irgendeine Räumlichkeit anzupassen oder auch mal die Anpassung zwischen Tops und Bässen zügig zu optimieren und nicht "nur" nach Gehör zu arbeiten.
    Grüße

  • Hi,


    Messungen mit zeitlichem Bezug (wie die Anpassung Top / Sub) brauchen auch eine Zeitinformation. Diese kommt entweder durch ein spezielle Messsignal, dass im 'Messgerät' erzeugt wird (z.B. MLS), oder (wie heutzutage bei den 'üblichen Verdächtigen' Dual-Channel FFT Programmen) von einem zweiten Eingang, in dem das selbe Signal wie in die Anlage eingespielt wird. Daher sind solche Messungen durch ein iXXXX mit aufgestecktem Mikro sehr schwierig.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
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  • Danke Tomy! Hast Du Erfahrung mit dem i436 und dem IPhone im Bezug auf eine "halbwegs" verlässliche Frequenzgang Messung? Meinst Du, dass eine brauchbare Messung möglich ist für z.B. den Fall das ich ein abgestimmtes System aufbaue, jetzt kann ich die Bässe aber nicht in die Ebene der Tops stellen und erhalte wahrscheinlich einen unsauberen Übergang. Jetzt würde es mir schon helfen diesen Übergang etwas genauer anzusehen, also ob ich eine relativ starke Überhöhung oder ein Loch habe oder beides. Eine Optimierung nach Gehör wird wenn möglich sowieso gemacht, es wäre einfach hilfreich hier noch genauere Anhaltspunkte mit diesem Setup von i436 und IPhone zu "sehen".
    Hintergrund war dieser Aufbau: http://www.zenosound.de/index.php?eID=tx_cms_showpic&file=uploads%2Fpics%2FZH500115.JPG&width=800m&height=600m&bodyTag=%3Cbody%20style%3D%22margin%3A0%3B%20background%3A%23fff%3B%22%3E&wrap=%3Ca%20href%3D%22javascript%3Aclose%28%29%3B%22%3E%20|%20%3C%2Fa%3E&md5=3af490c24750520499e4ce65f4465025
    Hier trenne ich die Hochtöner z.B. bei 400Hz/12dB zu dem Bass(15") und hätte mir den Übergang gerne auf "die Schnelle" näher betrachtet.
    Die Einheiten für sich selbst habe ich mit Hobby Box eingemessen. Da wird ein Profi wie Du jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...
    Gruß und Danke

  • hallo BenjaminKratz, an den ersten beiträgen in diesem thread kann man schon gut ablesen wie es sich damit verhält. die beiträge sind zwar schon etwas älter, aber daran hat sich nichts wesentliches verändert.
    wer subwoofer/top übergänge richtig gut einmessen will, braucht dafür einfach ein anderes werkzeug als ein iPhone, siehe beitrag von tomy.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja, ein normaler iPhone user hat
    eine Trennfrequenz von 1 / (14 Monate)


    (dann kommt das neue Modell) :lol:

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