3 Jahre und 5x t-amp TSA 4-700 weiter. ..

  • Zitat von "billbo"

    Nicht umsonst sind im Cosumerbereich die Reparaturberufe praktisch ausgestorben


    Ich kenne zum Glück noch einen.
    Der hat ganz gut zu tun, vor allem mit Elkos wechseln in Flachfernsehern/-monitoren. Das geht schnell mit preiswerten Ersatzteilen und lohnt sich somit für beide Seiten.
    Man ist weithin bekannt, weil er auch bei eigentlich hoffnungslosen Fällen helfen kann. Ohne Schaltpläne, ohne Originalersatzteile usw.
    Und natürlich kann er auch weiterhelfen bei PA Kram; wenn's bei mir aufhört.
    Nebenbei werden an Rentner hochpreisige Fernseher verkauft.. :D


    Mein ehemaliger 'Schwiegervater' hat aber auch irgendwann aufgegeben.
    Kaputtgegangen letztendlich an Garantiereparaturen. Weil die von den Herstellern gezahlten Pauschalen nicht kostendeckend waren. Viele Sachen seinerzeit; wie etwa Laufwerksmechaniken von Camcordern, Videorecordern etc. waren aber nur sehr zeitaufwändig instandzusetzen.
    Dazu kamen die Pleiten einiger damals bekannter deutscher Hersteller, welche gegenüber vielen Vertragswerkstätten Rechnungen offen ließen.

    Never stop a running System

  • Hallo,


    ich möchte nur nochmal betonen, das ich das auch total übel finde, wenn heute so viel weggeworfen wird. Ich versuche weitestgehend in hochwertige Dinger zu invstieren um dann eventuell die Dinger länger am Leben zu haben. Aber an dem ein oder anderen Wegqwerfprodukt kommt man wegen der Konkurrenz fast nicht vorbei. Viele Geräte verbieten schon alleine wegen dem Kaufpreis überhaupt noch jemanden zu bezahlen, das Ding einmal auf- und zu- zuschrauben.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerrer

  • Zur Wirtschaftlichkeit von Reparaturen kann ich auch noch ein wenig beitragen. Man muss jedoch genau abwägen was getan werden muss? Ich mache ja sehr viel Reparaturservice, und weiß daher recht gut wieviel Zeit mitunter nötig ist um eine defekte Endstufe wieder zu richten. Manche Geräte kann ich aber einfach nicht sinnvoll reparieren, weil die dafür nötige Zeit echt zu viel ist. So sind zb LD Endstufen recht komplex geschaltet, und im Fehlerfall selten ohne großen Zeitaufwand zu reparieren. Da sage ich dann oft das es nicht geht. Ein anderes Beispiel sind Yorkville, die ebenfalls nicht "mal eben so" zu machen sind, aber aufgrund des Neupreises immer noch lohnen instandgesetzt zu werden. Weiterhin sollte man bedenken das SMD Bords kaum reparierbar sind, und im Servicefall immer zum Vertrieb sollten. So kann ich zb mit einer SMD bestückten RAM Endstufe im Reparaturfall wenig machen, im Gegensatz dazu eine eher einfach wirkende LAB im Handstreich instand setzen.
    Um beim TSA 4-700 zu bleiben müsste man im Bedarfsfall genau prüfen was alles defekt ist? Sollten nur Endtransistoren defekt sein lohnt sich das immer. Ist aber auch Treiber-, Bias- oder Differenzeingangsstufe zusätzlich kaputt wird's zeitaufwändig - und als Auftragsarbeit etwa halb so teuer wie der Neupreis der Endstufe.
    Man kann das nicht so pauschal sagen. Inzwischen lehne ich viele Geräte direkt ab, weil das einfach zuviel Zeit und fragwürdigen Erfolg bedeuten würde.

  • Zitat von "djobi"


    Mich würde der Anteil der Reparaturrückläufer schonmal interessieren - aber selbst wenn Thomann solche Zahlen intern erhebt, werden Sie die wohl kaum öffentlich machen.


    Auf der Thomann-Seite finet man da schon einige Infos zu. http://www.thomann.de/de/the_tamp.html


    Hier finden sich folgende Zahlen:


    Code
    Zahlen und Fakten:
    thomann
    Firmenname
    the t.amp
    Hersteller-Rang 61
    Im Sortiment seit 1998
    Produkte im Sortiment 29
    Auf Lager verfügbar 22
    Ø Verfügbarkeit (1 Jahr) 89.85 %
    Ø Defektquote (3 Jahre) 1.28 %
  • Zitat von "rockline"


    Ein anderes Beispiel sind Yorkville, die ebenfalls nicht "mal eben so" zu machen sind, aber aufgrund des Neupreises immer noch lohnen instandgesetzt zu werden.


    Das geht auch andersrum:
    Bose Wave Radio, ein eher hochpreisiges Gerät, ist defekt.
    Eine Reparatur seitens Herstellers, resp. deutscher Vertretung, wird mit Hinweis auf fallweise folgende Gewährleistungsansprüche abgelehnt, statt dessen wird ein Neugerät (kein Austausch!) zu einem günstigen Sonderpreis angeboten.
    Der günstige Sonderpreis entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ganz normale US-UVP, nur eben in Euro.

  • Zitat von "Mechwerkandi"


    Das geht auch andersrum:
    Bose Wave Radio, ein eher hochpreisiges Gerät, ist defekt.
    Eine Reparatur seitens Herstellers, resp. deutscher Vertretung, wird mit Hinweis auf fallweise folgende Gewährleistungsansprüche abgelehnt, statt dessen wird ein Neugerät (kein Austausch!) zu einem günstigen Sonderpreis angeboten.
    Der günstige Sonderpreis entpuppt sich bei näherer Betrachtung als ganz normale US-UVP, nur eben in Euro.


    ich bin einigermassen sprachlos...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    ich bin einigermassen sprachlos...


    Das scheint aber Standard-Programm zu sein.


    Anders ist nicht zu erklären, warum in der Bucht für ausgewiesen defekte wave Radios zwischen 150,- und 200,- € gezahlt werden.
    Rechnet man dann die Kosten für das Umtausch-/Ersatzgerät dazu, ist das im Verhältnis zum Neupreis immer noch etwa 20% billiger.

  • Wir nutzen seit vielen Jahren Crown Amps - und für die budget Jobs TSA 4-700 und 2200. Meine Erfahrung:
    Crown Itech - klingen sehr gut, sind teuer, sterben vereinzelt ohne Vorwarnung während der Show
    Crown XTI - klingen garnicht, sind bezahlbar, haben ständig Probleme mit Eingangssignal Input B, Signalanzeigen usw.
    TSA 4-700 - klingen gut, sind unglaublich günstig, hatten bisher bei 5 Amps kein einziges Problem
    TSA 2200 - klingen gut, sind günstig, hatten bisher nur mit lockeren Potiköpfen zu tun, 11 Amps - laufen tadellos

  • Ich weiß nicht....hatte jetzt ein paar Tage eine Crown XTi4002/2 hier, und fand die Endstufe gut.
    Das Gerät ist technisch interessant gemacht. Zur Zuverlässigkeit kann ich nichts sagen - aber die Tests waren alle 100%!

  • Was ist eigentlich mit/aus Crest geworden?
    Die alten, schweren x001er waren mal 'ne Art Industriestandard und feine Bassamps (von meiner letzten 8001 blieb nach einem Nebelmaschinenunfall nur noch ein fetter Briefbeschwerer aus Kupfer& Eisen übrig..)
    Die Serien danach (8002 ??; 8200 ??) waren von der Qualität (Haltbarkeit) her für den Preis mal nix mehr und da hab ich's gelassen.
    Gibts da überhaupt nochwas "modernes" Gescheites in der oberen Liga?
    Diskutiert wird hier über den Hersteller jedenfalls kaum, wenn's wiedermal um eine Empfehlung oder ähnlich geht...

    Never stop a running System

  • Unsere Erfahrung bescheinigt uns auch immer wieder, dass teuer nicht immer gut ist:
    10 x TSA 4 - 700 bis jetzt 1 Ausfall die letzten 3 Jahre (ich finde das ist ein guter Schnitt)
    ca 8 x Behringer Digital Controller bis jetzt 1 Ausfall (Auch Klanglich verstehe ich die Dikussion
    ,die immer wieder aufkeimt, nicht) Der Driverack den wir mal hatten war deutlich schlechter.
    aderes Beispiel:
    2 x RAM Audio S4004 4 Ausfälle, es war jede schon 2 mal zur Reperatur (wobei man schon ehrlich
    sagen muss, dass die Endstufe deutlich besser als die TSA ist, aber nicht
    so erheblich was den 4fachen Preis rechtfertigt. Ursprünglich wollten
    wir die gesamten TSA als Ram-Audio kaufen. Was wir aus preisgründen
    über den Haufen geworfen und bis heute nicht bereut haben.)
    beim Licht haben wir auch so Fälle: In letzter Zeit haben wir ständig Probleme mit unseren JB P6
    aus alten Restbeständen von früher sind auch noch 4 x DJ Scan 250 da (ca 7 Jahre alt)
    die Dinger brauchen abunzu etwas Service und laufen seit Jahren anstandslos :D


    Ich bin immer noch der Meinung, wenn man weiß was man kauft und gut vergleicht muss es
    nicht immer das teuerste sein. Seitdem man ist ein Markenfetischist und ist der Meinung
    ohne teures Material könnte man keine guten JOBs machen.


    Nur bei Lautsprechern ist billig meistens wirklich billig :)

  • ... gar nicht so einfach heutzutage, ein Qualitätsprodukt zu kaufen.


    Was ich schade finde:
    Ich hab mit Dynacord-Endstufen immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Leider lassen den Hersteller aktuelle Trends scheinbar unberührt. Die Endstufen unterhalb der PowerH-Serie sind zwar solide, preiswerte Hausmannskost (teilweise sogar Made in Germany). Aber wo sind die Endstufen mit 1 HU, wo die 4-Kanal-Amps, wo die 4-Kanalamps mit intergriertem Controller???
    Da müsste endlich mal was kommen...

  • Wir haben als Antrieb für die Bandeigene PA seit anfang 2010 ebenfalls zwei der TSA4-700


    bislang noch keine probleme


    bei beiden Endstufen ist jeweils A+B gebrückt für Bass auf 4ohm, Kanal C für Mitten auch 4ohm und Kanal D für die Höhen bei 16ohm


    im großen und ganzen für schlappe 800euro, gibt es geballte 5,2kW endstufenleistung in einem zur not noch alleine tragbaren rack.

  • Also mir sind gerade zwei innerhalb kurzer Zeit gestorben...


    Gestern noch alles gut und heute auf einer Gala liess sich einer der Amps nicht mehr einschalten.
    Das Ersatzgerät im Lager ist dem Kollegen einige Tage zuvor als defekt aufgefallen, die Sicherung bleibt einfach nicht drin... egal was am Amp dran hängt, obe auf gedreht ist oder nicht usw.
    Der dritte unserer Amps hat das schon angesprochene Poti-Problem funktioniert aber sonst gut...


    Als vorläufigen Ersatz hab ich jetzt mal einen 4-kanaler von LD bestellt. War lieferbar, im Gegensatz zur 4-700.

  • Nun, bei mir waren auch schon welche von denen im Lager und den verkauften defekt, aber das waren bisher zwei, die von Thomann ersetzt wurden und seitdem laufen. Störend finde ich die hohe Eingangsempfindlichkeit, und irritierend die lange Einschaltverzögerung.