Anhörtipp

  • Hatte den Herrn vor einiger Zeit mal zu Gast. Und habe das in sehr guter Erinnerung.
    Ist es nicht schön, wenn man bei einer Combo zuhören (oder gar (mit)mischen) darf die so gut drauf ist, dass es überhaupt keiner Betonung vernehmlich knackenden ohrnahen Schlegeltretens bedarf, um dem Ganzen nicht trotzdem ein perfektes rhythmisches Zusammenspiel bescheinigen zu dürfen? Und ich bin eigentlich eher kein Funkliebhaber.


    Klasse, wenn’s auch ohne künstliches Kabumm grooved! :D
    (dann kann man sich um so besser auf die Musik konzentrieren... )


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Wußt ichs Doch, die Welt ist schlecht. Zeigt man hier ein wenig Schwäche wird sofort auf einem rumgetrampelt obwohl noch gar nicht geklärt ist, wie leise sie wirklich ist. Ich darf mal daran erinnern, dass ich kein besonderer Freund von channel 1 sondern eher von 21 - 28 bin !!! :D:D :lol: :lol:

  • Erwartest du Milde und Verständnis? Im PA - Forum?? :shock:
    Ich kenne das Produkt des Anstoßes nicht, hab' aber tatsächlich ganz konkret in Erinnerung, dass seitens des (sehr umgänglichen) Künstlers auch live explizit Wert auf eine - sagen wir mal - dezente, ausgesprochen natürlich - jazzige Abmischung des Schlagzeugs gelegt wurde.


    Klang trotzdem geil! :D Oder vielleicht auch gerade deshalb? :roll:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "buzz"

    JMS:
    Woher bekomme ich dieses Stück von Natalia Kills in anständiger Qualität?
    Finde die Version klasse, aber isthalt leider nur Youtube...


    Gruß aus Nürnberg,


    buzz


    Das wäre tatsächlich interessant. Die Version ist meiner Meinung nach absolut genial.

  • Dazu (Bassdrum) stelle ich noch mal dieses denkwürdige Dokument in den Raum. ARTE Kultur. :lol:
    FOH war meins, der Fernsehton entstand jedoch als Mobilstudio - Direktmix aus Einzelkanälen und allem, was der Aufnahmecrew an Quellen sonst noch so genehm erschien:


    http://www.youtube.com/watch?v=STjoqfDgZv0


    Bassdrum(s)? Fehlanzeige. Und das bei DER Musik! Der Drummer hat sich nachträglich auch massiv beschwert :D – indes, wayne juckt’s?
    Und trotzdem rockt’s wie Sau – einfach weil die Band an dem Tag ganz gut drauf war.


    Vielleicht erleben wir ja tatsächlich, nach Jahrzehnten voll bizarrem Kanal 1 – Fetischismus, dass das Pendel auch mal in die andere Richtung ausschlagen kann. Warum nicht? Die heute Dauerpubertierenden erzeugen ihre Unterleibsstimulation eh längst vollelektronisch, da braucht’s keine Grenzfläche plus Beta52 plus Transientdesigner plus Subharmonizer mehr.


    Mich würd’s freuen – privat lausche ich, wenn überhaupt, sowieso fast ausschließlich bassdrumfreier Popularmusik.
    Die hatte übrigens bis in die 70er hinein von banaler Rührseligkeit über fetzige Rhythmik bis hin zu komplexen Progressiv – Strukturen alles zu bieten, was gute Popmusik ausmacht – auch gänzlich ohne künstlich überbetonte Bassdrum. Lediglich stumpfes Bummbumm war ohne sie schwierig; mein Bedauern darüber hält sich in ausgesprochen überschaubaren Grenzen.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • @ Billbo


    Ich glaube, wir quatschen hier völlig aneinander vorbei, wobei ich das zwar inzwischen gewohnt, in diesem Fall aber nicht so günstig finde, weil wahrscheinlich eine Mehrheit jetzt gerade nicht wirklich versteht, worum es geht. :roll:


    Dein Hörbeispiel hat mit meiner Frage nix zu tun und so leid s mir tut: Ich höre eine ( für mich ) ganz normale Kickdrum. Wie die wirklich bei Doro sein muß, interessiert mich nicht.


    Das Wichtigste und Einfachste vergaß ich zu fragen:


    Die Aufnahme Niels Landgren 'Teamwork' hört sich definitiv nach 'gar kein Kickmikro' an. Ich mache relativ viel Jazz sehr zur Zufriedenheit der Künstler und des Publikums ( ... und brauche auch keine Belehrungen darüber, wie man dabei ein Schlagzeug abnimmt :roll: :roll: ) dabei kann man "mit und ohne" zu dezenten Ergebnissen kommen.


    Kannst Du Dich erinnern, ob da nun live ein Kickmikro vorhanden war oder nicht ?

  • War es. Es wurde sehr dezent bis gar nicht (wg. Füllstand der Halle) eingesetzt. Und die Bassdrum war vorne zu.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Weil's gar so schön war ...


    Ich habe gestern gemeinsam mit dem 11-jährigen Sohnemann den alten Plattenspieler aus dem Schrank geholt, diesen instandgesetzt (den Plattenspieler, nicht den Sohn) und an die Wohnzimmer-Anlage angestöpselt (klein und nicht besonders fein, 5.1 Haushalts-Surround mit Subwoofer halt), weil er mal sehen wollte, wie man früher Musik abgespielt hat, und warum denn die Platten früher noch so groß waren. Er durfte die Platte aussuchen und wählte den Soundtrack von "Hair", weil ihm da das Cover so gefallen hat.


    Lange Rede, kurzer Sinn ... wenn man das leise Knistern der Leerlaufrille am Anfang wieder mal hört und genau weiß "Gleich erwacht das Tier und springt!" ... und dann ist da plötzlich wieder Wärme und Dynamik, schöne Drums, satter Bass ... man fühlt sich plötzlich 30 Jahre jünger. Der Sohn hat ganz offensichtlich Geschmack.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • HiHi !! Moon Base 'High' gerade bestellt . Danke LC2412 ! :D Hab ja schon ~ 20 Scheiben, auf denen Herr Bill Evans bläst, kann aber noch eine 21ste vertragen :lol:


    Anspieltipp darauf für Funk Kick Drum Titel 4 Moon Cookies ... auf keinen Fall zu tief, zu groß, zu laut ... würde auch zu Herrn Landgren gut passen. :D

  • ... und noch ein echter Tipp ein aktuelles Werk für Freunde zeitgenössischer Funkenmusik.


    Sonny Emory: Rock Hard Cachet


    Der Kollege kämpft sich durch alle Subtypen und fängt bei einer Art Mammas Liebling für 2013 an ! ( ... und auch hier ist die klassische Funk Kick erlaubt :D )


    Titel No 9 ist dann tatsächlich ein MF Cover ( das einzige auf dem Album ) aber immerhin bedient dabei Herr Clapton zur Ehrenrettung die Saiten. :D:D

  • Zitat von "max hirse"


    Das wäre tatsächlich interessant. Die Version ist meiner Meinung nach absolut genial.


    youtube[1080p]:
    Audio
    Format : AAC
    Bit rate mode : Variable
    Bit rate : 126 Kbps
    Maximum bit rate : 155 Kbps
    Sampling rate : 44.1 KHz
    Compression mode : Lossy
    Stream size : 3.11 MiB (3%)


    Was besseres darf/kann dir "Niemand" außer die Frau Kills (oder ein Insider bei Ö3) bieten (die version wurde leider nicht released)....

  • Zitat von "guma"

    HiHi !! Moon Base 'High' gerade bestellt . Danke LC2412 !


    Dann sind wir also quasi quitt :wink: Wobei ich ja erst noch bestellen muss, aber das ist sicher.

  • Der Vorteil von kleinen Locations ist ja der, man kann wenn man ungläubig am Mischer steht nach vorne laufen und sich anhören wie es den in Natura klingt um es dann hin zu kurbeln bzw. den Musiker zu bitten das doch zu tun ausser es ist sein absoluter Ernst. Das Ist ja grundsätzlich mal der Job, verstärken ohne dem Künstler seinen ganz eigenen Stempel auf zu drücken. Eine Evolution weiter ist es natürlich auch so das es Künstler gibt die bestimmte Mischer buchen gerade eben weil sie dem ganzen ihren Stempel aufdrücken und man es so gut findet.
    Aber zurück zu den Anspieltipps, ich würde mir absolut schlecht vorkommen wenn ich mit dem meine Anlage hochfahre, nicht weil es schlecht ist oder klingt, nein einfach nur weil jeder der mich kennt meinen Musikgeschmack kennt, jeder weiß ich Teste gerne mit Hiroschima, mit Solider´s Song und auch mit dem Disturbed Cover von Living After Midnight. Diese drei Songs kenne ich persönlich in und auswendig und Sie haben für mich so viel Inhalt das ich genug Information vom System zurück bekomme. Alles andere wäre wie Billbo das schon sagte nur Proll um zu zeigen das man zu den oberen zehntausend gehört.
    Es mag sein das ich einem anderen Kulturkreis entspringe aber dieses wischi waschi Anlagenverkäufer Zeug klingt zwar alles nett aber wenn ich es nicht kenne oder es wohl möglich sogar so ausgelegt ist die Schwächen des Systems zu kaschieren ist es für mich absolut nutzlos.
    Ach ja, und zur Freude aller dröhne ich zum Schluss dann meist noch den Leuten den Kopf voll mit Members of Mayday Sonic Empire, aber nur um kurz beim Fader ins Eck stellen zu schauen welche Performance eigentlich zur Verfügung steht.
    Oder kurzes Statement, es liegt nicht an den Songs mit denen man ein System einstellt bzw. einhört, es liegt immer noch an der Person und ihrem können bzw. Wissen. Der Rest ist schlicht Geschmackssache und über die sollte man ja bekanntlich nicht streiten.


    Aber, wenn ihr hier einfach nur ne Sammlung von interessanten Musiktipps ohne Diskussion draus machen möchtet, was wohl am sinnvollsten wäre, hätte ich da was für euch was mir z.B. sehr gut gefällt weil es einfach Inhaltlich, musikalisch gesehen, sehr informativ ist.


    Radioactive - Lindsey Stirling and Pentatonix

    In meinem Lexikon fehlt das Wort unmöglich!


    ASR Computer & PA Technik
    André Ruhnau
    Rosenstr.6
    78598 Königsheim

  • Öh, um noch mal daran zu erinnern:
    Dies ist nicht der Diskussion-Thread über den Sinn oder Unsinn von Test CDs und das Abspielen von Konservenmusik über Anlagen, die für das Beschallen von Realmusikereignissen aufgebaut werden. Bitte die betreffenden Threads der Vergangenheit aufsuchen und dort weiter posten. Meine Kommentare zu Verirrungen dieses Themenkreises in diesen Thread sind rein anekdotisch unterhaltender Natur.


    Hier im offenen Brett dachte ich, könne man sich über interessante Aspekte gehörter Musik austauschen oder sich gegenseitig Hörtipps über interessante musikalische Entwicklungen oder sich ändernde Sounds zukommen lassen. Ich gestehe, dass ich nicht bedacht habe, dass es auch Veranstaltungstechniker gibt, die sich für Musik nicht interessieren. Bitte in diesem Fall einfach nicht hier posten. :wink:

  • auch ich lese das so, wie es da steht: Anspieltipp.
    Klar kann ich auch The Nightfly oder Loreena Mc Kennit Mummer's Dance oder was-weiß-ich spielen. Aber irgendwann kann man es, auch wenn es gut ist, einfach nicht mehr hören. Und andererseits gibt es teilweise auch neue, wirklich gut gemachte Produktionen. Mir haben die Tipps in sofern etwas gebracht, als dass ich nun eine CD mehr habe.
    Und was das "wischi waschi Anlagenverkäufer Zeug" angeht, ich will manchmal einfach erst mal hören, was ich von einer Anlage erwarten kann (gerade untenrum), da muss ich nachher nichts reindrehen, wenn es sowieso nicht da ist. Also, auch meine Bitte, Sinn-oder-Unsinn-Diskussion wo anders, hier einfach mal Eure (aktuellen) Lieblinge.

  • aktuelle lieblingsmusik zum anhören von anlagen habe ich leider keine. irgendwie habe ich in den letzten jahren keine einzige CD mehr gekauft, die mir klanglich so gut gefallen hat wie meine alten schätzchen. und diese erfahrungen haben meine kauflust definitiv negativ beeinflusst... auf deutsch: ich kaufe nur noch extrem selten neue platten, weil ich im letzten jahrzehnt von der qualität einfach zu oft enttäuscht wurde.


    also nehme ich einfach meine alten songs - und ein mikro, in das ich reinspreche ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    also nehme ich einfach meine alten songs - und ein mikro, in das ich reinspreche ;)


    Das scheint für viele eine Methode zu sein, was mich ehrlich überrascht. Durch den Unterschied von Körperschall zur gehörten eigenen Stimme finde ich immer, dass ich mich anders und komisch anhöre (aber nie gewohnt). Das stellt also nicht wirklich eine Referenz für mich dar. Wobei andererseits das Abspielen einer bekannten CD auf unterschiedlichen CD-Playern alleine auch schon deutliche Unterschiede bringt, die man ebenfalls nicht unterschätzen sollte.
    Wobe noch andererseits ich einmal einen Manager (!) einer Jazzgruppe hatte, der alleine durch das sagen von "six" (für Höhen) und ein nach unten rollendes "Four" alleine Soundcheck gemacht hat. Danach sollte ich nichts mehr ändern am EQ und die Meute war länger mit Schlazeug-Wienern beschäftigt als mit dem eigentlichen Soundcheck - gepasst hat (dennoch ?) alles danach. Geht also auch.

  • Zitat von "LC2412"


    Das scheint für viele eine Methode zu sein, was mich ehrlich überrascht. Durch den Unterschied von Körperschall zur gehörten eigenen Stimme finde ich immer, dass ich mich anders und komisch anhöre (aber nie gewohnt). Das stellt also nicht wirklich eine Referenz für mich dar. ...


    das ist eine reine frage der gewohnheit.
    ich war ja selber mal sänger und kann meine mikrofonstimme daher ganz gut von meiner "körperstimme" unterscheiden. für mich ist das daher das mittel erster wahl.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Freunde, es ist kaum zu glauben:
    Trotz meiner Bitte, darauf zu verzichten, seid ihr schon wieder beim Anlagen Testen :roll: :lol:
    Ich denke, das ist aber auch Teil des "Problems", welches Wolfgang genau genommen beschreibt. Es ist natürlich weder so, dass es keine "gute neue" Musik gäbe, noch dass wir zu alt sind, sie zu verstehen oder zu mögen.
    Ich denke, es liegt neben einer simplen Übersättigung unter anderem daran, dass unser ständiges checkendes analytisches Hören für das "private" oder entspannte Musikhören zum Hindernis wird, weil wir genau genommen immer eine Art Stresshören veranstalten. Dadurch behindern wir uns aber selbst, weil das verhindert, dass wir aus produzierter Musik, an der wir nur als passive Hörer teilnehmen, was lernen.


    Hier wäre also wie gesagt der Zuhör- oder Hinhörthread und zwar der Musik selbst und nicht der Übertragungskette. :wink: