Basedrum ohne Loch im Resonanzfell

  • warum so abgeneigt ? Wenn alle hier besprochenen alternativen nicht das gewünschte Ergebnis bringen ? Was spricht gegen eine Mischung von Trigger und Original Sound ?
    Was wir mit SAC als Pioniere recht früh gemacht haben findet immer mehr Verwendung auf den großen Bühnen der Welt http://www.waveslive.com/ .
    Also ich findet das dies keine Lösung ist die man sofort verwirft. Es ist natürlich auch eine Frage des Geschmacks und Abhängig von den Sample.

  • Das dieser Satz keinen Sinn ergibt ist mir bekannt. Ich wollte mehr darauf eingehen das auch ohne SAC immer mehr Plug-Ins aus dem Studio ihren weg auf die Livebühne finden. Es auch in Zukunft so sein wird das diese Tools in Pulten fest eingebaut sind. da es offenbar eine grundsätzliche Ablehnung dafür gibt. Wollte ich nach dem Warum fragen?
    Vernünftige Samples hat WW vorgeschlagen auch das wollte damit sagen.

  • Zitat von "Wulfson"

    sample hin oder her...ich hatte den umgekehrten Fall grad am we-da war quasi gar kein reso fell dran. das geht mindestens genauso beschi....


    ich habe 10 jahre lang einen drummer betreut, der kein resonanzfell hatte. die bassdrum diente ihm als transportcase für das eine tom und die becken... bei ihm ging das immer recht gut.
    meine erfahrung ist, das der bassdrumsound sehr von der spielweise abhängig ist. natürlich auch vom verwendeten fell, dem kessel, der fussmaschine und dem mikro. aber die spielweise ist ein sehr entscheidender faktor.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • spielweise imho einfach nur hau drauf :? da war nur klatsch-null tieftonenergie. ich habe e902 und jts bd mic getestet. ersteres ging irgendwie gar nicht und das jts (erinnert an das beta52) ging "etwas" besser

  • Zitat von "Wulfson"

    sample hin oder her...ich hatte den umgekehrten Fall grad am we-da war quasi gar kein reso fell dran. das geht mindestens genauso beschi....


    Schlimm ist auch sowas:


    Klingt wie alter Pappeimer.


    Gruß Jörg

  • Moin,


    Zitat von "wora"

    meine erfahrung ist, das der bassdrumsound sehr von der spielweise abhängig ist. ...die spielweise ist ein sehr entscheidender faktor.


    Das ist auch meine Erfahrung.


    Ich hatte vor vielen Jahren Armin Rühl auf der Bühne. Er kam mit einen sehr kleinen Drumset - auch die Bassdrum war unglaublich winzig. Er hatte wohl meine rätselnden Blicke bemerkt und sagte mir dann,"denke nicht über die Größe nach, die klingt wie eine Große und ich spiele die auch so." Das war der wesentliche Tipp, ich tat wie gewohnt, ignorierte die Größe, und höre da - es war eine sehr gute große Bassdrum - wenn auch nur im Klang-Bild.


    Eine andere Situation, ein Festival mit dafür gemietetem Drumset. Ich hatte einen Klark-Analyser am Monitorplatz, und habe natürlich diese Möglichkeit zur Forschung genutzt. Allein die Spielweise entschied darüber, ob der Grundton um 50 oder um 63 Hz lag - bis auf den Schlagzeuger alles identisch.


    Seit ich mit den CB18(S) arbeite hörte ich das auch deutlich. Die absolute Mehrzahl anderer PA-Bässe verschleift die Unterschiede. Und sehr oft passt die Bassdrum(-spielweise) nicht zum Helmholtz. Darüber diskutiert Ihr hier ;)


    Grüße,


    Bernd

    ----------------------------[---[--[-[IIIIIII]---------


    ich bezahle nicht fürs hinhören, ich baue Beschallungsanlagen


    Das SD12 Fliegetop ist bei gleicher Endstufe um durchgehend 3 dB lauter
    als "vorbekannte" 12"/1" Bauweisen.


    Der Bass CB18S ist der Beste

  • ja, der Armin der kann´s halt auch! ;)


    ich hatte vor vielen jahren mal folgendes erlebnis:
    feste band, feste location, feste anlage, jeden freitag konzert.
    da kam beim soundcheck mal Tommy Baldoo (auch ein sehr guter drummer) vorbei und der drummer der band sagte:" ach tommy, schön das du mal reinschaust. machst du mir mal den gefallen und spielst mal mein drumset, damit ich das auch mal hier vorne hören kann?"
    gesagt, getan: Tommy setzt sich an die schiessbude und spielt - und ich denke: holla, ein ganz anderes schlagzeug, wie geil!
    plötztlich schmatzte die bassdrum herrlich und tief und das ganze drumset klang super und es groovte wie die hölle!
    natürlich war der drummer der band ab jetzt der meinung, das auch er so klingen würde... ich hab ihn natürlich in dem glauben gelassen (und schlecht war er ja auch nicht).
    nach diesem erlebnis wusste ich: selbst das beste drummikro bringt nix, wenn der drummer sein handwerk nicht beherrscht!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "Instrumentenfreak"

    Wenn es immer der gleiche Drummer ist:
    Fell abschrauben, Mikrofon rein (nen Beta 91 oder ne Halterung basteln), Kabel durchs Luftloch, Fell wieder drauf und dann dem Drummer die Rechnung dafür geben. Im Gegenzug kriegt er nen guten Sound. Aufwändiger und teurer wärs mit Sender xD


    ... das ist übrigens die beste Idee, die jemand m.E. bisher gehabt hat. Als langjähriger Tonmann, der auch noch (praktizierender) Drummer ist und zum Leidwesen von so manchem Tontechniker auch noch die BDs genau nach diesem Prinzip (... allerdings mit einem Beta52) abnimmt, kann ich nur sagen, dass das bestens funktioniert. Man kann sogar solche Klemmen für "inne BD" im Musikalienfachhandel käuflich erwerben und mit geringer Modifizierung so stabil umbauen, dass nicht vor jedem Gig das Mikro neu ausgerichtet werden muss. Man sollte allerdings darauf achten, dass das Mikro auf den Rand des Schlagfelles "zeigt", da gerade im Kessel der Punch um ein vielfaches höher ist, als mit der Alternative "Loch ins Resonanzfell" und dann Mikro hier hinein. Auch die Position bezüglich des Abstandes des Mikros vom Schlagfell ist sehr wichtig. Mehr Bass = näher ans Resonanzfell, mehr Punch = näher ans Schlagfell/Mikro auf Mitte des Schlagfelles richten.


    Und nun noch von der Seite des Musikers betrachtet. Es ist einfach das Spielgefühl, dass völlig anders ist (Rebound), als das mit einem Loch im Resonanzfell. Das Volumen und der Bassanteil hinter dem Instrument ist einfach viel "gewaltiger". Es ist, wie für den Tonmann auch, eine Gewöhnungssache. Ich setze die Methode bei allen BDs (18", 22" & 24") meiner Drumsets und den verschiedenen Combos ein, mit denen ich spiele. Es funktioniert und auch der zweifelndste Tonmann musste erkennen, dass es klingt (... fragt mal den ThomasL. :) ).


    Natürlich kann die EQ-Kurve am Pult ganz anders aussehen, aber ... man sollte sich auch auf Klänge einlassen, die man in dieser Form nicht unbedingt immer "vorgesetzt" bekommt. Klar ist es schwer, wenn der Drummer nur für diesen einen Gig auf der Bühne steht.


    Gruß
    Knut

  • Mikro innen ist toll, aber eben nur bei eigenem Mikro oder längerer Vorbereitungszeit möglich.


    Bei einem Festival und sonstwie wechselnden Bands braucht es schnellere Lösungen.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio