Behringer X32 und Midas M32 - Erfahrungsberichte / Fragen / Tipps and Tricks ( X/M32 Hilfeboard für unerfahrene User ab sofort weiter unten im Hobbyforum)

  • Danke für euren Input 👍🏻


    Ja, ich denke wenn mit wechselnden Bands an einem Abend zu tun hat ist die Splittervariante der beste Weg. Bei einer Band, die man regelmäßig betreut, wäre die Variante per AES50-B eine Option, um sich einen Split zu vermeiden.

  • Ich glaube nach meiner bescheidenen Erfahrung, dass Monitor mischende Bandmitglieder, die nicht selbst erfahrene Tonleute sind wie 'wora' oder 'mfk0815', das größte Mischproblem mit dem gain haben und nicht verstehen, in welcher Beziehung die 7 „Lautstäkeregler“ gain, trim, EQ, Kompressor, Kanalfader, postfade aux send, und bus master zu einander stehen. Egal wer dann Chef über den mic gain ist, bedeutet das für die jeweils andere Seite ein Abenteuer mit möglicherweise desaströsem Ausgang.


    Deshalb ist die Voraussetzung für 'gainsharing' eben nicht nur, dass man die Band regelmäßig betreut, sondern dass das Monitor mischende Bandmitglied so oder so die gleiche Vorstellung von der Gainstruktur hat wie Du selbst, was eben eher selten ist.

  • Und deswegen ist beim bandeigenen IEM-Rack, wenn eben kein erfahrener Monitormixer Betreuer dabei ist, neben dem Analogsplit eigentlich auch eine feste, nicht wechselnde Mikrofonierung Pflicht! Sonst stimmen die Lautstärkeverhältnisse und auch die Arbeitspunkte der Dynamics auch wieder nicht.

  • Deshalb ist die Voraussetzung für 'gainsharing' eben nicht nur, dass man die Band regelmäßig betreut, sondern dass das Monitor mischende Bandmitglied so oder so die gleiche Vorstellung von der Gainstruktur hat wie Du selbst, was eben eher selten ist.

    dem ist nichts hinzuzufügen.


    Und deswegen ist beim bandeigenen IEM-Rack, wenn eben kein erfahrener Monitormixer Betreuer dabei ist, neben dem Analogsplit eigentlich auch eine feste, nicht wechselnde Mikrofonierung Pflicht! Sonst stimmen die Lautstärkeverhältnisse und auch die Arbeitspunkte der Dynamics auch wieder nicht.

    und das trifft den kern der sache ebenso.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich arbeite derzeit an einem Musical und muss dort aufgrund der Umstände ein Stück entfernt vom X32 über ein Tablet im Editor die Snippets programmieren.


    Heute war es so, dass nach dem Hochfahren auf dem Tablet (Sync vom Mixer zum Tablet) nur noch ein Teil der Snippets angezeigt wurde. Nach ein paar mal synchronisieren (zwischendurch war das Tablet dann auch im Standby-Modus) waren dann am Ende fast alle Snippets auch wieder auf dem Editor.


    Wieso wird das nicht sauber synchronisiert? Kann man das forcieren? Oder braucht das einfach eine relativ lange Zeit? Es geht aktuell um knapp 40 Snippets.

    Der Ton macht die Musik.

  • Hallo zusammen,

    ich war früher hier mal unter ähnlichem Namen schon mal aktiver und komme jetzt nach einer längeren Pause wieder zurück - mit neuem Namen, da ich meinen alten Account irgendwie nicht mehr zurück gesetzt bekomme... Mitgelesen habe ich in letzter Zeit aber viel.


    Nun zu meiner Frage:

    Wie viele AES50-Geräte kann ich eigentlich kaskadieren?


    Also es geht wohl X32---S16---SD16 z.B.

    Aber ginge auch X32---SD16---SD16 oder X32---SD8---SD8---SD8---SD8 ?

    Gibt es da Unterschiede in den Latenzen?

  • Bis maximal 48 Input und Output Kanäle kannste die Kaskadieren.


    Die S16, DL16 usw habe nen AES50 Shift drin. Das was rein kommt, wird immer +16 Kanäle nach oben geshiftet.

    Die 4. S16 in Reihe ist dann eben Tot. Aber die Ausgänge kannste nutzen, weil jede Box hat ja nur 8. Also sollte man 6 in Reihe schalten können und vorne am Wahlschalter kannste dann aussuchen welchen Bereich die Box wiedergeben soll.


    Mit der S32/DL32 geht das nicht, die hat die Outputs Fix immer 1-16!

    Live Dabei - Eventtechnik aus 59457 Werl.

    Audio-Zenit XP/ND, RCF TT, Coda N-RAY, Shure QLXD, Sennheiser EW500, AT IEM 3000, Chamsys MQ500, GLP X4, Cameo Z300

  • Das mit dem Shift ist auch in den SD8/16 Manuals auf Seite 14 und im S16 Manual auf Seite 6 wunderbar grafisch dargestellt.


    An den Stageboxen (SD8/SD16/S16) kannst Du halt insgesamt maximal 24 Kanäle analog ausgeben weil die Wahlschalter der Outs nur bis 24 gehen (mehr macht mit der Anzahl Busse im X/M32 auch kaum Sinn;).

    Mehr würde nur gehen, wenn Du für Ch. 25-32 die ADAT Ausgänge einer S16 nutzt - oder stattdessen ein X32-Rack als "Stagebox mit freiem Routing" benutzt.


    Zu Deiner Frage mit der Latenz: Da kommt durch den Shift natürlich bei jeder Stagebox was dazu - laut AES50-Standard gehen technisch nicht weniger als 3 Samples (0,07ms bei 48kHz). Ich bilde mir ein, für die Behringer-Geräte mal was von 0,25ms gehört zu haben, finde die Quelle dafür aber nicht mehr. Also irgendwo dazwischen wird der Wert dann wohl liegen. :)

  • Zu Deiner Frage mit der Latenz: Da kommt durch den Shift natürlich bei jeder Stagebox was dazu - laut AES50-Standard gehen technisch nicht weniger als 3 Samples (0,07ms bei 48kHz). Ich bilde mir ein, für die Behringer-Geräte mal was von 0,25ms gehört zu haben, finde die Quelle dafür aber nicht mehr. Also irgendwo dazwischen wird der Wert dann wohl liegen. :)

    Wie funktioniert das denn? Decodieren die Stageboxen den Datenstrom und fügen ihn dann wieder zusammen?

    Die Outputs vom Pult ließen sich ja wie Ultranet einfach durchschleifen.

  • Wie funktioniert das denn? Decodieren die Stageboxen den Datenstrom und fügen ihn dann wieder zusammen?

    Ja klar wird da aktiv am Datenstrom gearbeitet. Wie soll sonst die Einbettung der eigenen Inputs der Stagebox in den am B-Port eingehenden Strom erfolgen, wie soll der Kanalshift erfolgen?

    Ich weiß nicht, ob die wirklich bis auf Sampleebene runter alles auseinandernehmen und neu zusammenbauen, aber einfach passiv durchleiten is wohl nich.

  • Ich weiß nicht, ob die wirklich bis auf Sampleebene runter alles auseinandernehmen und neu zusammenbauen, aber einfach passiv durchleiten is wohl nich.

    Das AES50-Protokoll ist relativ simpel. Das ist meines Wissens einfach ein Bitstream, bei dem alle Samples hintereinander durchgeschoben werden. Da reicht zur Not ein Schieberegister um den umzubauen.

  • Die Latenz vom X/M32 ist mit den eingebauten IOs mit 0,8ms angegeben, und mit den IOs einer AES50-Stagebox mit 1,1ms. Also 0,15ms extra für den Input und das gleiche auch nochmal für den Output per AES50. Sowohl laut Datenblatt, als auch gemessen (Video von Dave Rat).


    Ob der Wert von 0,15ms (bzw. 0,3ms) nun bei jeder weiteren Stagebox dazu kommt, oder der irgendwie kleiner ist, kann ich grad mangels Hardware nicht messen - Ganz Null wird er aber kaum sein, weil durch das Blöcke-verschieben und ein bisschen Fehlerkorrektur (CRC, Hamming-Code und Scrambling laut Quelle) mindestens ein paar wenige Samples vergehen.

    Was da genau passiert, weiß Behringer und die AES. Oder Rolf von appsys , der AES50 in seinem Multiverter ja implementiert hat. Oder jeder, der die Norm gekauft hat.

    Oder falls hier jemand zwei Stageboxen, ein wenig Zeit und ne DAW zum messen hat, haben wir gleich die Zahlen für die Praxis.

  • Aber den Eingangs shift hat die doch auch. Nur die Ausgänge sind halt fix.

    Ja das ist richtig. Musst dann eben S/DL16 haben um an die restlichen Outputs zu kommen.

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  • Hallo zusammen,


    Ich habe ein Video von Midas gesehen, wo es um das Routing von M32 AES50-A -> AES50-A DL32 AES50-B -> AES50-A M32R ging, wo dann die Eingänge vom DL32 auch über den AES50-B abzugreifen waren (natürlich nur Trim).

    Ist das auch bei X32 -> 2x S16 -> X32 Compact möglich?


    Grüße

    Finn