Wenn sie nebeneinander stehen ...GLD 80 / X32

  • Vorbemerkung:


    Ich kaufe sicher keins der beiden Pültchen, bin kein "iliver" und kein "B.Hasser" habe aber schon ein Weilchen Erfahrung mit verschiedenen Digitalpulten und bin einigermaßen zufällig im Laden meines Vertrauens über die beiden Pültchen in netter Zweisamkeit gestolpert. ( Hier zeigen sich übrigens ganz klar die Vorteile eines 'real world' Ladens und an dieser Stelle sind eben die Grenzen des Netzes :wink: ) Besten Dank an den freundlichen Mitarbeiter.
    Mir ist der Preisunterschied bekannt, allerdings ist mir auch bekannt, dass ein großer Teil von Käufern dazu neigt, das Produkt schön zu reden, das in der eigenen Preisrange liegt und mit einer "Rache des kleinen Mannes - Mentalität" das Produkt schlecht zu machen, das für den eigenen Geldbeutel unerreichbar ist.


    Erster Eindruck:


    GLD 80: Übersichtlich, kompakt, schlank, leicht, aufgeräumt, ausgereift
    X32: Unübersichtlich, groß, bullig, unordentlich, "einmal mit allem, scharf"


    Wegtragprobe:


    GLD80 lässt sich problemlos alleine wegtragen, im Zweifelsfall ohne Case auch ohne abzusetzen bis zum Kombi. In einem Leichtbau-Case alleine handlebar.
    X32: Kann ich mit Mühe anheben, will ich nicht alleine aus dem Showroom tragen. Ist gecased nicht nur wegen des Gewichts sondern auch wegen der Größe sicher nur zu zweit handlebar.


    Bildschirm:


    GLD80: Touchscreen, vernünftige Größe, Funktionsfenster übersichtlich, überschaubare Anzahl und gut touchbare Größe der Funktionselemente pro Bildschirm, Sinn und Funktion erschließt sich mir sofort.
    X32: Minischirm, keine Touchfunktion, gute Schärfe und Kontrast der Dartellung, etwas überfrachtet, Sinn und Funktion der Darstellung erschließt sich mir erst mal nicht.


    OLEDs:


    GLD80: Knallbunte, große OLED-Leiste erlaubt Blitzerkennung selbst zusammengestellter Bänke. Schrift nicht besonders scharf und kontrastreich.
    X32: Farbgebung eher dezent, kein ausgeprägter Signal/Wiedererkennungseffekt für die Bank. Schrift scharf, kontrastreich sehr gut lesbar.


    Encoder:


    GLD80: Ich mag die Gummihaptik. Ich bin erklärtermaßen kein Freund der Lichterkranzdarstellung, man kann allerdings die LEDs allesammt sehr gut sehen.
    X32: Die Knöpfe sind riesig, ich kann leider bei einer für meine Körpergröße ( 178 ) eigentlich günstigen Aufstellhöhe die LEDs auf der mir abgewandten Seite der Encoder nicht ohne Turnübungen ablesen.


    Fader:


    Die Motorfader in den preiswerten Pulten ersetzen sowieso nicht das Gefühl, das wir von einem frischen P&G "Analogfader" in einem XL3 kannten, allerdings bilde ich mir ein, dass die X32 Fader ein bisschen charmanter gleiten.


    Bedienversuche:


    GLD80: Ich kann ohne Anleitung sofort inputs patchen, Bänke zusammenstellen, farbcodieren und beschriften ( bin wie gesagt kein iliver, mein letzter Kontakt damit ist > 3 Jahre her ). Ich schaffe es mühelos, ein Signal durchzuschicken und einen Effekt darauf zu legen.
    X32: Ich finde den Zugang zur Bankstruktur nicht ... wo ist die Bedienungsanleitung ... ich habe keine Lust mehr ... ich gehe lieber ins Lager ( 2 min weg :wink: ) und bereite einen Job vor.


    Fortsetzung folgt .... allerdings würde ich es vorziehen, hier mit Leuten zu diskutieren, die sich ebenfalls die Mühe machen, die beiden Pulte mal real neben einander zu stellen ... statt hier für das jeweils schon gewählte Teil zu werben.

  • Na dann - ich schicke der Ehrlichkeit halber voran, dass ich just ein GLD erworben habe.


    Anyway - ich hatte beide Pulte zeitgleich und für einen ausreichend langen Zeitraum (> 10 Tage) nebeneinander zur Verfügung. Ich hatte aber auch das - teilweise - Vergnügen, in den letzten drei Monaten viele andere, digitale Konsolen in dieser Preisregion antesten zu dürfen. Im Großen und Ganzen teile ich gumas Ausführungen. Ich bin genau wie er absolut kein Behringer-Hasser, dafür aber umso mehr Digital-Novize, da ich bislang größtmögliche Bögen um digitale Konsolen geschlagen habe und immer noch lieber ein altes Soundtracs nebst Core mitgeschleppt habe - weil ich die Kiste eben kenne (:O).


    Für mich war ausschlaggebend, dass ich als Analogoholiker das GLD einfach verstehe. Punkt. Ich finde es intuitiv bedienbar, logisch und verständlich aufgebaut. Auch das X32 erschließt sich mir durchaus, immerhin gibt es auch da einen großen, eindrücklichen Kanalzug obendrüber, ich finde allerdings den Weg bis zum ersten Einsatz dieses Channelstrips beim X32 deutlich steiniger als beim GLD. Lustigerweise verfügt das X32 über viele Funktionen, die so oder ganz ähnlich auch beim GLD zu finden sind - und umgekehrt.


    Was das Display angeht - ist mir ehrlich gesagt sogar das vom GLD fast noch zu klein. Ohne Touch geht - hier hat mich der Digitalvirus voll erwischt - irgendwie überhaupt nicht, dafür hat man sich die etwas schlechtere, optische Darstellung beim GLD eingekauft. Da ist einfach eine Schicht mehr vor dem Schirm, das nimmt dem Bild etwas an Brillanz und Klarheit. Aber damit ist man bei A&H nicht alleine.


    Ein großer Wurf ist natürlich die Peripherie beim X32 - mit dem Personal Monitor Teil geht einiges - und das macht diese Konsole dann schwer interessant. Ich kenne mittlerweilen viele Musiker und Bands, die genau deshalb mit einem X32 liebäugeln. Roland hat da ja mit der M-Serie eine ganz ähnliche Richtung eingeschlagen. Andererseits - und das gefällt mir wiederum am GLD - passt dieses Pult mit der entsprechenden Karte bestückt auch als budgetorientierter Monitormixer in eine iLive-Umgebung. Man könnte da jetzt entgegnen, das geht auch mit anderen Pulten. Ja - prinzipiell richtig.


    Auch bei mir - Fortsetzung folgt...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Danke für die beiden interessanten Berichte. Unabhängig von beiden Konsolen (und auch anderen, nicht mehr ganz so budgetorientierten Pulten):


    Weiss jemand, weshalb in den Kisten immer noch so kleine Touchscreens verbaut werden? Dass das auch anders geht, beweist uns ja die Lichtlerfraktion. Wenn ich unser Avolites Tiger Touch ansehe (was ja preislich bei den "besseren" Lichtkonsolen) ziemlich budgetorientiert ist :wink: ), dann sehen wir hier bei uns tagtäglich, was auch in der 4000 - 6000 Euro-Liga möglich wäre.


    Falls die Frage nicht zum Fred hier passt, dann halt einfach löschen oder verschieben - aber die Frage interessiert mich echt schon lange!

  • War beim GLD nicht die Aviom Nummer mit dabei ?


    Habe ein GLD verkauft und die Band scheint sehr glücklich.


    Habe selber 2 Ilive und muss sagen das die A&H Jungs echt gelernt haben.


    Gucke aber auch gerne auf die SC Performer oder auch die Midas Pro 1


    Auch wen das alles nicht ganz in der selben Preisklasse boxt.

  • Das sind beides gut funktionierende Pulte. Optik und Bedienbarkeit sind subjektiv beurteilbare Dinge - ich fand beim X32 beide Punkte gut.
    Der Vergleich zwischen dem X32 und dem GLD ist in erster Linie ein Vergleich an den eigenen Investitionsanspruch. Beide Pulte können viel, wobei das Behringer unterm Strich besser ist. Allein schon weil es 32 analoge Eingänge eingebaut hat, und der Preisvergleich selbst mit zwei zugekauften Stageboxen (sofern man unbedingt dünne Cat5 Strippe favorisiert) beim Behringer immer noch günstiger ist. Vom Anwendungsfall ist es ohnehin egal ob ein GLD oder X32 verwendet wird - machen beide das gleiche.

  • Mh - vorausgesetzt, man möchte ein bestehendes Kupferkabel weiterhin nutzen, ist der Vorteil von physikalisch im Pult vorhandenen Analogeingängen durchaus übersichtlich, oder?


    Eine digitale Stagebox wie die AR2412 vom GLD kann ich auch neben das Pult stellen (;O)

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zitat von "rockline"

    Vom Anwendungsfall ist es ohnehin egal ob ein GLD oder X32 verwendet wird - machen beide das gleiche.


    Ob das so ist, kommt bei mir erst nachdem ich mit beiden gemischt habe, also in der


    Fortsetzung :wink:

  • So, spät aber wie versprochen Fortsetzung
    Ich bin euch noch schuldig geblieben, wie ich das für mich entschieden habe:
    In den Bestand kommt zusätzlich zu den DiGiCos ein GLD80.
    QL ist ein sicher grundsolides Gerät, hat aber für die Kohle schlicht zu wenig Knöppe und Netzwerk brauche ich für die Aufgaben, für die die Kiste gedacht ist, nicht.


    Nach dem Erscheinen des "Edel-X32" habe ich noch mal überlegt und bin, nachdem ich an beiden Kisten mal etwas gewerkelt habe, zu folgendem Ergebnis gekommen:


    Die beiden Pulte nehmen sich featuremäßig nach allen updates nicht die Butter vom Brot.
    Das X32/M32 ist gecased kein wirkliches Einpersonenpult mehr. -> Ich nehme das leichtere GLD
    Das X32/M32 hat diese Wenigknopf + ohnetouch screen Bedienung des LS9, die ich schon nicht mochte -> ich nehme das GLD mit der encoderreihe, dem 2/3 size EQ und dem touchscreen.
    Die Bedienung des GLD kommt mir persönlich entgegen und ich bin damit einfach schneller.
    Ich mag das offene Konzept mit den frei belegbahren Bänken.
    Man kann zwar die verkauften Stückzahlen nicht vergleichen und damit fehlt weiter eine internetiale Pannenstatistik aber ich lese irgendwie nichts über abgekackte GLDs ? Ich habe ausserdem mehr Vertrauen in den Service des deutschen A&H Vertriebs.


    Die im GLD-Editor fehlende Übersichtsdarstellung, die ich von DiGiCo und der Yamaha 8-er Block Darstellung im Pult und der 16-er Block Darstellung im Editor gewohnt bin, und deren Fehlen ich mehrfach bemängelt habe, fehlt auch im X32/M32 und dessen Editor. Bleibt für mich als einziges Manko im Vergleich in dieser Preisklasse ( für mich wäre eh nur die M Version in Frage gekommen und die wird wohl in etwa preisgleich mit GLD ) die fehlende Sidechain-Mimik. Die werde ich mal vorerst für die eine Anwendung, für die ich die unbedingt haben will, ( 1 Stereo Bus ) per hardware generieren. Auf die fünf Fader, die X32/M32 mehr hat, sch... ich. :wink:

  • Beide Pulte sind mir für diese Art Mixeranwendung zu groß!


    Für mich ist ein 19" Gerät insgesamt interessanter, und daher kommt ein QL1 mit zusätzlicher Rio-3224 Stagebox ins Haus. Das hat glasklare Bedienstrukturen verbunden mit 1A Hardware. Das Yamaha Bundle ist sicherlich weitaus teurer als die Budgetlösungen von Behringer und A&H, bietet mir aber auch den Vorteil durch zwei zusätzliche Dante Karten die PM5 und LS9 mit der Rio-3224 betreiben zu können.

  • Hallo zusammen.


    Also ich verwende beide Pulte recht oft.
    Das GLD ist viel im Einsatz auf allen Jobs die ich sonst mit einer M7 gemacht habe. Ich betone aber das ich überhaupt kein Problem habe mit vielem Layerswitch. Allerdings ist das meist nur in der Vorbereitung oder im Monitoring nötig. Ansonsten schieb ich mir in 4 Sekunden eine Oberfläche so hin das ich 40 Kanäle bequem mischen kann. Das reicht mir doch für die meisten Konferenzen, RnR und kleine Theaterproduktionen.
    Hier freue ich mich über freie Belegung von allen Fadern und Schnellzugriffe auf alle Funktionen. Tolle FX-Sektion
    Ah, und nicht vergessen das sich der kleine Bruder super eingliedert (QU16).


    Das X32 ist bei mir nur als Bandpunlt im Einsatz, gehört der Band, spielt mit In-Ear und probt auch nur so. Jeder merkt es erleichtert die Sache enorm und das Pult fühlt sich trotz starrer Struktur plötzlich wohl. Hiflreich ist dabei auch das Full-Channel Recording, und auch das Rückspielen. PT und vieles wird Live auf einmal möglich, das man nicht dachte (hier schlägt der Preishammer auch voll in den Nacken...). Man drückt zwar immer auf den Bildschirm, die Potis sind scheisse belegt und die Menüs so hässlich&unübersichtlich das man sich wohl doch kurz wundert. Nach 2 Gigs easy, beim ersten Mal aber auch machbar. Die Sache mit der Utility-Zuweisungs-Combi ist sehr nervig für Erstbenutzer.


    Alles in allem find ich das X32 durchaus praktisch, haptisch unterlegen, aber die Interfacemöglichkeit macht einiges wett.
    Andererseits ist das GLD eine Preisbombe (für mich, meine Meinung etc...), geil erweiterbar und wer mal Gala macht mit mehreren Räumen freut sich über die Stageboxen die er verteilt. Multibänder ist für mich superpraktisch (und 8 FX sind in der Preisklasse ja wohl mega in Ordnung....), Monitoringoption mit den ME-Teilen funktioniert tadellos.


    Ich denke,letztendlich haben wir es mit 2 Pulten zu tun,die die Anforderungen der Nutzer/Preisschicht voll erfüllen. GLD ist aber definitiv etwas anderes. (Haptisch möchte ich da Guma beipflichten. Irgendwie sind aber die Fader auf der X32 nur schwergängiger. Das ist jetzt Geschmackssache..)

  • Hi,


    bin selber z.Zt. am überlegen, welches der beiden (drei) Pulte für uns als Ersatz für nen altes 24er Analogpult in Frage kommt.


    Der "drei" habe ich geschrieben, weil das X32 compact als etwas kleineres "GLD" ebenfalls interessant ist. Das würde noch unter einpersonenportabel fallen. Akzeptiert man am GLD 4 Kanalfader weniger als am X32 als vergleichbar, so muß man konsequenterweise erlauben ein X32 Compact mit 4 weniger Kanalfadern als ein GLD zu akzeptieren.


    Touch am GLD, ja, macht man irgendwie automatisch, das drauf rumdrücken, beim X32 lauf ich da auf.


    Aber, das X32 Compact geht als "Kleinmischer" für einfachte Veranstaltungen ohne Zusatzzauber (Stagebox) durch. Muß ich von der Bühne weiter weg, was solls, ein/zwei Snake dran und gut ist. Das Zuweisen in 8ter Gruppen (Snake zu Pult) ermöglicht hohe Flexibilität, bei unseren Anwendungen muß schon mal diese/jene/solche Quelle ans Pult. Da langen die Inputs an der GLD-Konsole schnell mal nicht. Da ist X32 flexibler.


    Echte Bauchscherzen macht mir beim X32 die blöde "Yamaha 01V" Eq Bedienphilosophie (haben so eins). Immer erst Frequenzband anwählen, dann kurbeln. Das ist beim GLD um Längen besser (grad für Wenig-/Seltenmixer wie meine Wenigkeit). Wär das beim X32 gleich wie beim GLD, dann wär das X32 (Compact) definitv gesetzt.


    So nebenbei: Gespannt bin ich, wann die ersten X32-Rack per "27-Zoll All in One Touch PC" bedient werden. Die "Smartphone" "ipad" Generation fingert so zielsicher mit sowas rum, daß man denen mit "Potis" und "Schaltern" gar nicht mehr kommen braucht. Und wenn ich partout Touchscreen in vernünftiger Größe haben möchte, dann packe ich mir sowas (von der Ersparnis zum GLD) glatt noch dazu (und sei es als Showeffekt bzw. um die Kanal-Eq direkter zu bedienen).


    Betrachtet man die ganze X32 Reihe, da hat der Uli schon was hingelegt. Alles kreuz und quer durchgängig, bei A&H ist das nicht so konsequent durchgestylt.


    Vielleicht gibt Mike hier nochmal was zum Besten, er hat nämlich inzwischen wegen des Umfanges der X32-Linie einiges davon in der Mache.


    Und: Man wird ebenso wenig ein GLD in nem Rider finden wie ein X32 (hier kommt die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zum Zuge). Aber im Verleih wird sicher manche (kleine) Band ein X32 eher wiederkennen als ein GLD. Da brauchts dann keine Einweisung, kein Support während der Veranstaltung => man hat Zeit einen anderen vlt wertigeren Job zu machen.


    VG
    Mattias

  • Wenn man X32 und GLD80 vergleicht sollte man aber auch die standalone Tauglichkeit berücksichtigen. Da hat das GLD mit seinen 4 XLR Ein- und Ausgängen recht wenig gegen die 32 XLR's (+ 16 Outs) vom Behringer zu bieten. Beim GLD wird ja zusätzlich eine noch zu erwerbende Stagebox Pflicht, während ein X32 direkt schon in vollem Umfang zum Grundpreis genutzt werden kann.

  • Zitat von "rockline"

    Wenn man X32 und GLD80 vergleicht sollte man aber auch die standalone Tauglichkeit berücksichtigen. Da hat das GLD mit seinen 4 XLR Ein- und Ausgängen recht wenig gegen die 32 XLR's (+ 16 Outs) vom Behringer zu bieten. Beim GLD wird ja zusätzlich eine noch zu erwerbende Stagebox Pflicht, während ein X32 direkt schon in vollem Umfang zum Grundpreis genutzt werden kann.


    Genau ! Und dann ist es preislich schon nicht mehr zu vergleichen. Eher schon mit dem Qu24 wobei es da schon mal knapp werden könnte aber wo auch alles On Board ist

  • Zitat von "rockline"

    Wenn man X32 und GLD80 vergleicht sollte man aber auch die standalone Tauglichkeit berücksichtigen. Da hat das GLD mit seinen 4 XLR Ein- und Ausgängen recht wenig gegen die 32 XLR's (+ 16 Outs) vom Behringer zu bieten. Beim GLD wird ja zusätzlich eine noch zu erwerbende Stagebox Pflicht, während ein X32 direkt schon in vollem Umfang zum Grundpreis genutzt werden kann.


    das ist mal wieder eine frage der systemlogik.
    wenn man mit der zeit gehen will und zum digitalen pult auch ein digitales multicore nutzen möchte (also eine Cat-strippe), dann sind 32 analoge eingänge am pult eigentlich schrecklich unnütz... :shock: :wink:


    in sofern kann man hier sicher nicht von einem "nachteil" sprechen. es kommt eben drauf an, was man wirklich braucht. z.b. habe ich mit meiner iLive seit 2009 noch nicht ein einziges mal irgendwelche eingänge am pult vermisst.
    das so ein system mit abgesetzten eingängen natürlich etwas teurer sein wird, erklärt sich von selbst.
    und dass behringer schon immer der billigste anbeiter war, dürfte ja auch hinlänglich bekannt sein. ;)


    wenn man dagegen unbedingt alle analogen eingänge direkt am pult benötigt, dann ist die GLD ohne stagebox mit sicherheit das falsche pult :D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang