L'acoustics ARCS Wifo (wide/focus)

  • Zitat von "olli666"

    L-Acoustics hat keine Cases im Angebot


    http://www.l-acoustics.com/865-download.html
    Seite 13


    @ heinomato
    das Soundvision kostet 130€ und lohnt sich


    schotte
    ja die HT-Energie wird, wie übrigens bei ziemlich vielen Line-Arrays auch, über 90° verschleudert :wink:
    und auch die "Phasenbeeinflussungseffekte" sind nicht anders als bei reinen Line-Arrays
    mir ist immer noch nicht ganz klar was überhaupt dein Problem ist, aber dir ja anscheinend auch nicht

    hauptsarre gitarre !

  • Ich habe jetzt auch schon einige Veranstaltungen mit ARCSwide u. ARCS focus gemacht und kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sehr gut.


    Bei einer Podiumsdiskussion im November letzten Jahres hatte ich zum ersten Mal pro Seite 2x Focus und 1x Wide geflogen und mein Techniker, der das System zum ersten Mal gehört hat war absolut begeistert. Eine sehr gute Sprachverständlichkeit bis in eine Entfernung von ca. 25 m. Im Publikum befand sich auch ein als sehr kritisch bekannter Musiker, der mich auch gleich auf die Boxen ansprach und sich nach der Marke erkundigte.


    Als In-/Out-Fill sehr gut.


    Mit einem SB18 als Drumfill. Was willst du mehr. Oder auch 2x SB 18 und 2x ARCS.


    Als StangenPA für kleinere Clubs werde ich sie demnächst ausprobieren.


    Auch als gestackte PA für kleinere Club-Jobs mit 2x SB 18 und 2x ARCS wide pro Seite eine sehr gute Anlage und das Ganze mit nur einer LA8 angetrieben.


    Man sollte beachten, dass das Verhältnis von Bässen zu Topteilen 1:1 beträgt.


    Ich habe einen Teil unserer SB18 auf Boxenflansche mit Schraubgewinde umgebaut. Wenn man die Schrauben etwas "zwingt" geht das ganz gut mit K&M 24116.


    Was die Speakon Splitter auf 2x 1+/- belegt angebt, so braucht man die auch bei KIVAs, wenn man nicht die ultragünstige Systemverkabelung von L' acoustics kaufen will.

  • Ich erlaube mir, das Thema wieder zu beleben. Gibt's in der Zwischenzeit noch mehr Erfahrungen mit den kleinen ARCS? Wie kommt das System mit elektronisches Musik klar bei der tiefen Trennung von 60Hz zu den Subs?

  • In Frankreich hält man zusätzliches Riggingzubehör auch ein Jahr später für "nicht so wichtig"...
    Umbau von SB18 für Stangen-Anwendungen ist nach wie vor Pflicht und das K&M Ding passt nicht wirklich, vor allem nicht vollflächig, also luftdicht.
    Ich finde die Dinger dennoch nach wie vor klasse.


    Elektronische Musik:
    Bei unseren letzten Veranstaltungen in diesem Bereich wollte der Sounddesigner statt Arcs wide/Focus lieber Arcs II bzw. 115 HiQ (alles zusammen mit mehreren Bässen) und wohlgemerkt als DJ-Monitor. Arcs WiFo waren bei der Produktion genauso unerwünscht wie SB18 (leider). Also alles komplett mit SB28 auch in der Front im Zusammenspiel mit Kara.
    Alles hinterm Xone 92 ( kein Künstler wollte Pioneer, wir sowieso nicht) in 96khz digital, also Pult, Lake, LA8. Auch beim Monitorzweig.
    Ich muss allerdings zugeben, dass das Gesamtergebnis dann in der Tat für sich sprach.


    Fazit: kommt drauf an, auf den persönlichen Anspruch und auf die jeweiligen Acts.
    Bedenkt man die Pegel, die die DJs im Monitor teilweise fahren, würde ich auch eher von den Arcs wiFo absehen. Die Acts haben durchweg die Monitoranlage, bestehend aus 2 x 115 HiQ und 2xSb28 (wohlgemerkt jeweils pro Seite, in 1,5m Entfernung !) Vollgas gefahren... Außerdem kommt es auch auf den jeweiligen Frequenzgang an und 15" sind als Monitor bei elektr. Musik einfach besser.



    LG,
    Volker

  • Danke Volker für die Einschätzung. Darf ich fragen, um welche Grösse es bei der von dir beschriebenen VA geht (zu beschallende Fläche/Anzahl Leute)? Ich suche halt ein möglichst skalierbares System mit dem mein kleinere VA in guter Qualität beschallen kann (ich sag jetzt mal bis 400 Leute Outdoor). Die ARCS II find' ich recht unflexibel, und das asymmetrische Abstrahlverhalten in der Vertikalen nach oben (!) sehr unpraktisch, bzw. wenn man sie auf den Kopf stellt, ist der Hochtöner gestackt viel zu tief. (Wobei mir allerdings der vertikale Abstrahlwinkel der WiFo eigentlich auch zu gross ist... naja, irgendwas ist ja immer)


    M20 Gewinde im Sub wäre mir auch lieber, da ich dafür schon Stangen besitze aber ist jetzt auch kein Beinbruch, neue Kurbelstangen kosten ja auch nicht die Welt.

  • Siehe oben! 3qm Fläche, eine einzige Person...


    Wenn du die Dinger als Front nutzen willst für Elektrogeschichten, dann sollte das problemlos spielen.
    Es gibt ja auch genügend Elektroveranstaltungen, bei denen sb18 zum Einsatz kommen. Ist eben immer eine frage des Anspruchs und des gewünschten Ergebnisses.


    Ich schlage mindestens Faktor 2 für Elektro vor, bei openair ggfs sogar Faktor 3.
    Also 2-3 sb18 zu einem arcs-wide bzw ein sb28(!) auf ein Kara.
    Bei Rock'n'Roll oder Schlager sieht das anders aus (1 Kara:1 Sb18).


    Also in deinem Beispiel würde ich (nur bei Elektro!) für 2 arcs wide pro Seite schon 6 sb18 pro Seite nehmen oder 3-4 Sb28 (pro Seite).
    Die Bässe am besten aber Zahnlücke Mono.



    Stangen: es geht hier nicht um die Frage ob Kurbel oder nicht, sondern darum mit einem 35kg Topteil gerade zu stehen. Benutzt man die serienmäßige Variante steht die Stange irgendwie schief und es sieht sch... aus.



    Lg

    Einmal editiert, zuletzt von Volker ()

  • das top-bass verhältnis wird ja immer schlimmer bei euch…


    wobei ich hatte die tage einen hier der wollte unter einer PS15 unbedingt einen Doppel 21er.


    Wobei ich sagen muss ich hatte davor bei ner Demo Doppel12 mit Doppel21 in einer Disse..hat da gut gepasst und das Volumen Output Verhältnis ist bei einem Doppel21er extrem cool….


    Volker: übrigens das Doppel 12 Zoll Top mit deinen gewünschten 33Kg bei 60x40 grad im Flugbügel hab ich die Tage hier…


    testhalle ist auch da

  • Zitat von "Volker"

    Siehe oben! 3qm Fläche, eine einzige Person...

    Ok, Monitoring ist wieder eine andere Geschichte :wink: Da sind die HiQ momentan schon der kleinste gemeinsame Nenner.


    Zitat von "Volker"

    Ist eben immer eine frage des Anspruchs und des gewünschten Ergebnisses.

    Der Anspruch ist schon nicht zu klein, sonst würde ich ja nicht zu L'acoustics tendieren. :D


    Zitat von "Volker"

    Ich schlage mindestens Faktor 2 für Elektro vor, bei openair ggfs sogar Faktor 3.
    Also 3 sb18 zu einem arcs-wide bzw ein sb28 auf ein Kara.

    Echt? Ich hab bisher eigentlich eher den Tiefton der Klein-ARCSe als begrenzendes Element angesehen (also der Bereich zwischen 60-200 Hz)


    lg
    Thomy

  • Zitat von "Volker"

    Probiere es einfach mal aus.

    Gesagt, getan! :D Seeeehr feines System :) Mich würde noch interessieren: SB18 gegen SB18m. Zu welchem würdet ihr tendieren?
    Der SB18 ist rund 10kg leichter (dafür etwas teurer). Ist diese Differenz alleine durch das unterschiedliche Rigging zu erklären? Klingen die ansonsten wirklich identisch? Hat die mal jemand verglichen?


    Viele Grüsse
    Thomy


    Nachtrag: Hab's gefunden: der SB18 hat ein Neodym Chassis, der SB18m eines aus Ferrit. Ansonsten sollen beide akustisch identisch sein.

  • Zitat von "databass.ch"

    Nachtrag: Hab's gefunden: der SB18 hat ein Neodym Chassis, der SB18m eines aus Ferrit. Ansonsten sollen beide identisch sein. Auch akustisch.

    Das deckt sich mit den Infos von meinem freundlichen Distributor.
    Identisch vor Allem akustisch.
    Für Dich vielleicht ein entscheidender Unterschied ist, dass das Rigging des SB18m zu den WIFOs kompatibel ist (Schienen) was auf den SB18 (Rigging für KARA) nicht zutrifft.
    Um Sub über den WIFOs fliegen zu können, solltest Du also SB18m in Erwägung ziehen. Zu mindest würde ich mir diese Option nicht verbauen.
    Vielleicht hast Du diese Info aber schon, dann steht es jetzt wenigsten noch mal für Mitleser wie mich hier.

    ...Holz ist braun!

  • Zitat von "verstärkerberserker"

    Das deckt sich mit den Infos von meinem freundlichen Distributor.
    Identisch vor Allem akustisch.
    Für Dich vielleicht ein entscheidender Unterschied ist, dass das Rigging des SB18m zu den WIFOs kompatibel ist (Schienen) was auf den SB18 (Rigging für KARA) nicht zutrifft.


    Hast natürlich recht, war schon spät als ich den Edit geschrieben habe. Hab mich falsch ausgedrückt. Habs korrigiert.

    Zitat

    Um Sub über den WIFOs fliegen zu können, solltest Du also SB18m in Erwägung ziehen. Zu mindest würde ich mir diese Option nicht verbauen.
    Vielleicht hast Du diese Info aber schon, dann steht es jetzt wenigsten noch mal für Mitleser wie mich hier.


    Ja, ist mir bewusst. Ich frage mich aber, ob das überhaupt Sinn macht. Ich meine, um Bässe mit zu fliegen, muss der Flugpunkt (und damit die Decke) relativ hoch sein. Und wenn die Decke so hoch ist, ist normalerweise auch die zu beschallene Fläche relativ tief, und dann vermutlich die ARCS WIFO zu "klein". Hat das jemand schon mal gemacht (WIFO mit Sub geflogen)?

  • Direkt über den WIFOs noch nicht.
    Allerdings gibt es für mich kein System, bei dem es nicht auch mal von Vorteil sein kann etwas mehr Bass "in die Luft" zu kriegen.
    Gerade so ein kleines System wie die WIFOs, die zwar schon ab 2St. einen einigermaßen brauchbaren Lowmid Anteil abliefern, können durch geflogene Bässe doch einen großen Schritt Richtung fullrange Schallquelle machen.
    Das gehört u.A. auch zur Philosophie der Franzosen, dass nach Möglichkeit ein "komplettes" Signal aus dem System kommen soll.


    Ich kann zwar nicht beurteilen, was Du für Einsätze für das System um Kopf hast, aber ich sehe durchaus Situationen, wo ich mindestens einen Bass mitfliegen würde - das passende Preset lässt die Bässe dann bis 100Hz mitlaufen, was das Ganze dann doch einiges kompletter nach Unten machen sollte.


    Auch wenn Du Dir kein Szenario für geflogene Bässe vorstellen kannst, würde ich mir diese Möglichkeit (mWn ohne weiteres Zubehör) nicht für 10kg Verbauen.

    ...Holz ist braun!

  • Zitat von "verstärkerberserker"


    Auch wenn Du Dir kein Szenario für geflogene Bässe vorstellen kannst, würde ich mir diese Möglichkeit (mWn ohne weiteres Zubehör) nicht für 10kg Verbauen.


    Bei uns steht ja eine ähnliche Entscheidung an - und WENN wir das L'Acoustics kaufen sollten, würden wir das auf jeden Fall mit SB18 ohne M tun. Die "normalen" spielen halt auch mechanisch hervorragend mit z.B. KARA zusammen - und da kann ich mir das "BassinderLuft"-Szenario viel eher vorstellen. Ausserdem bleibt man mit dem SB18 leichter kompatibel mit Kollegen, da er viel verbreiteter ist. Aber im Endeffekt muss das jeder für seine eigenen Bedarf entscheiden.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Gerade per Newsletter bekommen: :D Neu gibt es den WIFOTILT mit dem sich die ARCS WIFO auf dem SB18m liegend nach unten neigen lassen. Und zwar um 15° - 22.5° in 2.5° Schritten. Darauf hab ich insgeheim gehoft :wink: Ein Argument mehr für die m Version. Allerdings vorallem in Kombination mit ARCS Focus.

  • Hallo Beisammen,


    ich hatte auch überlegt in Arcs Wide und SB18 zu investieren.


    Hierzu hatte ich mir ein Demo System kommen lassen und einen AB Vergleich mit einem alten System von mir gemacht, welches ich eigentlich ersetzen wollte.
    Hier meine Erfahrungen, welche ich auch dem sehr netten und kompetenten Vertriebspartner von L-Acoustics zukommen habe lassen, welcher uns das Demo Material freundlicher Weiße zur Verfügung gestellt hatten.


    Kurz vorweg, bevor da wieder wer meint, er muss dieses Posting jetzt völlig zerreissen!
    Hier wird der Eindruck von mir und ein par anderen Leuten wiedergegeben und das geschriebene gilt auch nur für genau dieses Einsatzgebiet (ich rede nicht davon, hier irgendwie pro Seite ein Cluster aus mehreren Horntops zu bauen!)
    Keine Frage, dass L-Acoustics Equipment ist richtig gut, aber es kommt immer auf die Anwendung an und es gibt auch noch sehr viel anderes gutes Equipment am Markt.
    Somit ist dieses System für mich nicht die erste Wahl für sämtliche Anwendungen (vor allem nicht, wenn man Druck zwischen 60 und 120Hz will/braucht).
    Allerdings hat das System trotzdem durchaus seine Berechtigung für mich und es macht mit Sicherheit Sinn für viele Firmen, je nachdem, was sie damit hauptsächlich machen wollen, in das System zu investieren.


    Auch noch zu beachten ist, dass es hier eigentlich nicht um das W8 Top geht.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Vergleich mit sehr vielen anderen guten Horntops mit ähnlicher Bestückung, auch ähnlich ausgefallen wäre.
    Es ist also mehr ein Vergleich von Linienschallquelle mit wenigen Modulen gegen Horntop. (wie gesagt, wir reden hier nicht von großen Clustern aus Horntops, welche natürlich im Überschneidungsbereich des Abstrahlverhaltens mehr oder weniger Phasing haben)


    Außerdem geht es natürlich auch noch darum, ob es IMMER die BESTE Lösung ist, so tief wie möglich zu trennen, was ja def. zur L-Acoustics Philosophie gehört!




    "Ich wollte eigentlich ein bisheriges System von mir (Martin W8 mit W8S, W3P als Nahfeld und TW Audio BSXen, alles an EV TG7 Amps mit RCM26 DSP Modulen), gegen das bei Euch angefragte L-Acoustics Equipment ersetzen.
    Natürlich ist so ein Vergleich immer in etwa so, wie Äpfel und Birnen miteinander zu vergleichen.
    Allerdings sehe ich es so, dass ich mein bisheriges System, eben hauptsächlich für bestimmte Dinge
    eingesetzt habe und das Neue eben diese Aufgaben besser erledigen können sollte.
    Ich rede von Beschallungen bis ca. 25m Länge und geringer Breite (W8 macht horizontal 55 Grad, 2 Arcs Wide stehend 60 Grad).
    Hier hätten beide Systeme also ähnliche Werte.
    Es geht hauptsächlich um Musik, sowohl Live für sämtlichen Genres, als auch oft DJ von Pop bis Electro.
    Gerade bei Electro ist mir und meinen Kunden Druck im Bereich von ca. 80Hz-250Hz wichtig.
    Live mag ich das übrigens auch gerne, stehe nicht so auf HiFi Sound mit "Badewannen" Frequenzgang.
    Wenn ich das mal ab und zu brauche, kann ich mir das ja hinbiegen, aber eigentlich will ich ein sehr ausgewogenes System.
    Die Bestückung des W8 Tops kommt mir hier sehr entgegen mit 2 x 12" Low Mid, 1 x 6,5" High Mid, 1 x 1" High.
    Natürlich begrenzt der 1" den max Pegel, dafür klingt die Box aber relativ "weich", was mir auch sehr angenehm ist. SPL Max von 135dB SPL @ 1m ist bei beiden Einzelsystemen etwa gleich.
    Natürlich wollte ich ja schon alleine von der Abstrahlung her eine W8 gegen 2 Arcs Wide ersetzen, somit wäre das L-Acoustics System vom max Pegel dann natürlich etwas im Vorteil.
    Allerdings benötige ich bei meinen Anwendungen keinen so hohen Pegel.
    Somit ist das zwar ein Pluspunkt für das L-Acoustics System, allerdings leider bei einem Kriterium mit wenig Gewichtung , da ja nicht benötigt.
    Vom Gewicht und Handling schenken sich die beiden Systeme bei meinen Anwendungen nicht viel.
    2 Arcs sind etwas kleiner und etwas leichter (ca. gesamt 20kg Differenz) als das W8 Top.
    Dafür aber aufwendiger im Aufbau (aus dem Case auspacken und verbinden dauert länger als nur Frontdeckel runter)
    Da schenken sich also beide Systeme nichts.

    Nun aber zum Klangverhalten.
    Das Arcs System löst schön auf und die horizontale Abstrahlung und auch Kopplung zwischen 2 Systemen ist gut gelungen.
    Dies ist allerdings beim W8 auch der Fall.
    Die Arcs sind moderner getunt und haben so bei ca 12K etwas mehr.
    Ist oft schön, muss ich aber nicht immer haben , außerdem kann ich das leicht per EQ beim W8 ausgleichen.
    Die Arcs ist auch im High Mid Bereich schön präsent, allerdings kann das dann bei hohen Pegeln im Nahbereich teilweise etwas unangenehm werden.
    Kurzum, beide Systeme sind im High und High Mid Bereich wirklich gut.
    Nun aber zum Low Mid Bereich. Hier spielen 2x12" aus der W8 gegen die 2x12" aus den 2 Arcs.
    W8 hat ja den Nachteil, dass es etwas größer ist, allerdings hat das eben den Vorteil, dass auch die 12"er horngeladen sind.
    Das und das unterschiedliche Systemdesign (ist nicht hingebogen, im W8 Preset gibt es kein Low Mid pushing) führen aber dazu, dass das Martin Top sehr viel mehr Druck von ca. 300Hz abwärts hat.
    Wie gesagt, ist gerade das aber etwas, was ich und viele meiner Kunden gerne mögen. Sowohl bei DJ, als auch bei Live Sound (richtig fette Snare, druckvolle Gitarren...).
    Die Arcs sind halt einfach eher schlank in diesem Bereich gehalten und die nicht vorhandene Hornladung merkt man eben auch.
    Ist eben auch ganz eine andere Art von System, ganz klar.
    Geht man nun in noch etwas tiefere Frequenzbereiche wird es noch kritischer in meinen Augen.
    L-Acoustics lässt die Tops ja bis ca 55Hz runterlaufen und die Bässe nur bis 60Hz rauf.
    Keine Frage, dass das zB bei Arrays mit 12" oder 15" Bestückung super funktioniert. Allerdings bei Systemen mit weniger Membranfläche, als zB kurze und kleine Array Systeme und
    eben auch bei den kleinen Arcs ist das in meinen Augen, sagen wir mal, eher ungünstig gelöst.
    2St. 12" können eben in der Oktave von ca. 60Hz-120Hz keinen Druck liefern, der mit den 18"ern der SB18 mithalten kann.
    Beim Martin System laufen die Tops "nur" bis 90Hz.
    Die W8S (18"+15" Horn) dann von 130Hz abwärts.
    Hier hat man dann richtig viel Druck im gesamten Bereich von ca 60Hz-120Hz und das geht dann so auch in den Low Mids weiter.
    Unter 60Hz geht dann bei den SB18 viel mehr als bei den W8S, keine Frage.
    Der W8S ist ein super "Kickbass", aber er hat def. eine Tiefbassschwäche.
    Der SB18 kann das def besser, aber auch dem geht dann halt mal nach unten hin die Power aus.
    Eben weil der W8S diese Tiefbassschwäche hat, habe ich mir aber TW Audio BSX Subs (2x21") besorgt, die unterhalb von 60Hz bis ca 27Hz noch ordentlich Druck hinzufügen.
    Natürlich ist das jetzt auch wieder unfair, ein System mit 3 Wegen im Bass (21" Infra, 18" Sub, 15" Low) gegen nur einen 18"er im SB18 zu vergleichen.
    Mir gefielen allerdings auch 2 W8S gegen 2 SB18 besser, auch wenn ich die SB18 nicht im 60Hz sondern im 100Hz Modus laufen lasse.
    Hier wird allerdings dann das Alignment im Übergangsbereich zwischen SB18 und Arcs schwer, da ja die Arcs bis 55Hz runterlaufen und somit die Überlappung groß ist.
    Und noch ein extra Controller vor dem LA8 um die Arcs schon bei 100Hz zu trennen, ist auch eine unschöne Lösung.
    Zu den Amps. LA8 und Networkmanager sind natürlich super.
    Rein vom Amp her hat die TG7 von mir den Nachteil, dass sie nur 2kanalig sind. Von der Leistung her pro Ch. brauchen sie sich aber def. nicht vor der LA8 verstecken.
    Network Manager ist gut strukturiert und toll zum System tunen mit den 3 FIRs.
    RCM26 Modul mit Iris Net in den TG7 hat nur FIR beim Speakerpreset, ist etwas komplexer, kann aber remotemäßig auch mehr.

    Fazit:
    Wie zu erwarten ist das L-Acoustics System top.
    Allerdings kann mein altes System mehr, als ich eigentlich gedacht hätte.
    Der A/B Vergleich hat mir und auch einigen anderen unbelasteten Leuten, welche nicht aus der Audio bzw Verleih oder Musikbranche kommen, gezeigt, dass eine Investition in ein neues System leider keinen Mehrwert für meine Anwendungen bringt.
    Ich habe wirklich versucht objektiv zu sein und mir auch sehr viel Arbeit gemacht, wie du ja lesen kannst, um das System zu testen und zu vergleichen.

    Ich wäre gerne bereit gewesen, Geld in die Hand zu nehmen und das System zu tauschen, aber unter diesen Voraussetzungen macht es leider keinen Sinn für mich."

  • Hallo!


    Schön zu lesen. Und: getestet für den persönlichen Bedarf, alles richtig gemacht.


    Was mir auf Anhieb auffällt:
    Was für ein Setup hast du denn verglichen ?
    Welche Presets (insbesondere beim sb18) hast du genommen? Hoffentlich nicht das 60er.


    Was meinst du weshalb viele l-acoustics User auch lake Fans sind? Es fehlt ein 80hz preset... Wird aber in Frankreich genauso für nicht so wichtig befunden wie der Running Gag flugbügel fürs Arcs wide...



    Lg aus dem Urlaub,
    Volker

  • Schöner Bericht, vielen Dank dafür. Jeder hier hat wohl seine Prioritäten, wie ein Investment getätigt wird. Wenns "nur" um Sound geht, sehe ich ebenfalls keinen Grund von einem etablierten Produkt eines namhaften Herstellers auf das Produkt eines anderen zu wechseln.
    Ich sehe die ARCS WiFo inzwischen als sowas wie "Universalisten", d.h. man kann mit ihnen viel anstellen, was man so mit Produkten anderer Hersteller nicht kann. Der Vorteil ist, dass sie relativ klein (wenn auch in Relation zur Größe recht schwer) und "array"bar sind, der Nachteil sicherlich, dass man ein paar mehr braucht um auf eine gewisse Performance-Größe zu kommen.


    Viele Grüße,


    Thomas