VGA auf eine BNC-Leitung (keine 5fach RGBHV)

  • Hallo,


    wir stehen vor der Problematik, ein Computersignal via Laptop (VGA out) für den mobilen Einsatzbereich (also flexibel, robust, bezahlbar) über 80-100m zu einem Beamer zu bekommen. Wir haben hierbei verschiedenen Beamer im Einsatz, welche z.B. BNC RGBHV/Chinch/VGA -Eingänge oder in kleineren Ausführungen nur VGA/Chinch-Eingänge für das Videosignal haben.


    Also kostengünstige und robuste Leitung haben wir eine 100m Rolle einfaches BNC ins Auge gefasst. (also kein RGBHV, wegen der kleineren Beamer, die nur VGA/Chinch haben). Aber wie gekommen wir bezahlbar das VGA-out Signal des Laptops auf eine BNC-Leitung drauf?


    Wie kann man das lösen oder gibt es eine völlig einfacheren unkomplizierter Ansatz für den mobilen Bereich.


    Als Grundbedingung bleiben:


    - Signaleingang über Laptop VGA (je nach Kunde eventuell auch mal HDMI-was halt der Laptop hat) - teilweise auch 2
    Laptops im Einsatz (Kundenlaptop + Laptop für Pausenbilder) - Frage: Wandler/Adapter von VGA/HDMI auf??????
    - Leitungslänge 80-100m
    - verschiedene Beamer, aber überwiegen in der Buisnessversion mit nur VGA oder Chincheingang
    - CAT-Wandlersystem inkl. 100m robustes Bühnencat leider außer Budget


    Vielen Dank im voraus.
    André

  • 80-100m zwischen Kundenlaptop und einfacher "kleiner Beamer"?
    Also Jobs mit kleinem Beamer sind doch meist so, daß der Kunde mit seinem Laptop nahe am Beamer steht. Wenn es mal 20m Kabelweg sind, dann ist es schon viel. Das sollte per VGA-Kabel klappen.


    Die Jobs mit den größeren Kabelwegen haben doch auch meist größere Projektionen und somit auch größere Projektoren mit diversen Eingängen. Nur hierfür würde ich dann auch die Signalwege dimensonieren.


    Zitat von "jaan2204"

    wie bekommen wir bezahlbar das VGA-out Signal des Laptops auf eine BNC-Leitung drauf?


    das klingt so etwa wie: "Wie bekomme ich den Starkstrom für meinen Pizzaofen durch den Gardena-Gartenschlauch?" :)


    Ich würde mir eigentlich zuerst überlegen, mit welchem Signal Du welche Stecke gehst, nicht mit welchem Kabel/Stecker-Format.


    Ein VGA-Signal größere Strecken zu übertragen, wäre einmal die von Dir schon erwähnte RGBHV-Übertagung oder das Wandeln mit der CAT-Strecke.
    Beides ist eigentlich mit moderaten Kosten verbunden.


    Alternativ könntest Du das Signal auch digitalisieren (entsprechender Scaler) z.B. auf HDMI und dann auf eine digitale Strecke schicken wie Lichtwelle oder SDI


    Wenn Du unbedingt das BNC-Kabel verwenden willst, dann wäre SDI zu erwähnen. Hierfür bräuchtest Du dann einen Wandler von HDMI auf SDI und beim Beamer wieder zurück.
    Allerdings kann man hier nicht die einfachen, billigen BNC-Kabel verwenden, da setzt das Signal je nach Auflösung und Kabelqualität auch schon mal nach 40-50m aus...


    Das VGA-Signal mit aller Gewalt auf ein BNC-Kabel zu bringen, kostet also richtig viel Geld. (Scaler, 2 x SDI-Konverter und vernünftiges Kabel) Auf alle Fälle mehr als ein CAT-Wandler-System



    Ansonsten musst mal googeln nach Adapter CEE-Gardena äh VGA-BNC.... als zumindest für erstgenanntes gibts genug Bilder :)

  • Ich würde mal sagen: vergiß es.


    Natürlich kann man VGA auch über eine 100m BNC-Leitung übertragen, dann aber digital mit Wandler und dann kannst Du auch gleich über CAT gehen.


    Bei 100m fallen mir einige Möglichkeiten ein:


    analog: RGBHV mit halbwegs anständigem Kabel


    digital: Wandler auf CAT oder BNC (dann aber auch hochwertiges BNC nehmen)


    "verrückt": Rechner näher an den Projektor (max. 30m, je nach VGA-Kabelqualität) und fernsteuern. Möglicherweise die preisgünstigste Lösung.

  • Über eine nur eine BNC Leitung, wird es nur in schlechter Qualität funktionieren. Da müsste man das Signal auf FBAS wandeln und dieses auf einen Beamer angezeigt sieht grauselig aus. Wenn ihr 4-5 BNC Kabel nehmt nehmt würde man das schon hinbekommen.


    Low Cost Variante
    VGA Laptop - Adapter - 5x BNC - Adapter - VGA Beamer


    Bessere Variante
    VGA Laptop - Interface - 5x BNC - Adapter - VGA Beamer


    Welches Budget habt ihr den? Kannst dich ja mal per PM melden.

  • Vielleicht muss ich mein Szenario etwas präziser formulieren,damit es greifbare wird:


    Wir begleiten regelmäßig Zeltveranstaltungen in zeltgrössen 30-ca 60m. Freitag ist meist elektronische Musik, Samstag spielen oft Bands. Die Budget sind eher durchschnittlich.Neben Licht und Ton stehen auf Wunsch neben der Bühne 2rückpro Ca. 1.80x1.20m.diese werden je nach umfang mit 2 x2400er oder 2x 3000er Businessbeamer bespielt.der foh steht i.d.Regel gegenüber der Bühne anderen zeltende.Am Freitag sollen Animationen und Namen etc. Projiziert werden.dazu nutzen wir nuvj-arkaos mit Laptop,welcher vom foh bedient werden soll. Am Samstag fällt dem Kunden kurz vorher ein,dass er noch ein paar Vereins-/sponsorenbilder im Wechsel zu Animationen+bandnamen auf der leinwand gern möchte.ablehnen geht nicht,ich tue mich aber bissl schwer,unbekannte sticks auf meinen cleanen Rechner zu ziehen.von daher würde ich ihm am foh lieber e. Anschluss zur Verfügung stellen,wo er sich mit seineim Laptop einstöpseln kann und in den Pausen schalte ich ihn frei.die Systeme bleiben getrennt,sauber und wenn sein Material nicht läuft oder hängt,liegt es nicht an unserm System. Die verwendeten beamer sind ausreichend hell dafür,haben aber nur vga und chince als Eingang. Aufgrund der Zeltgrössen und verlegemoglichkeiten sind Leitungslängen mit 50-80m schnell erreicht.bei dieser Geschichte spielen 2 Rechner in das System.unser könnte auch als Rechner mit passender ausgabekarte gebaut werden.aber das kundenmaterial??


    Wie kann man dieses System relativ übersichtlich gestalten,die Signale SICHER in das System gebracht und durch das Zelt in die beamer eingespeist werden? Was hier dann funktioniert,funktioniert dann auch mit unseren Nec 5000,wenn er mal zum Zuge kommt. Gern hätten wir auch ein videokabel,wo ca 100m auf der Rolle sind und dann passt es bei jeder zeltgrösse.die Animationen müssen bissl wackeln,die dj müssen ihre Namen erkennen und wenn der Kunde dann noch seine vereinsbilder und sponsorenvideo kurzfristig sieht,sind alle glücklich!der Anspruch liegt bei dem Kunden nicht im highend,ich würde dieses eine System aber gern flexibel für verschiedene zeltgrössen und etwas offen für die kurzfristigen Ideen diverser treuer Kunden halten-aber es muss natürlich funktionieren,da wir uns vor dem Volke auch nicht zum Obst machen wollen.


    Wie könnte man es zusammenstellen,so dass es für derartige Feste funktioniert,aber auch für vereine bezahlbar bleibt in Hinblick der eingesetzten und zu vermieteten Komponenten?


    Ps:derartige duosysteme mit unseren 30m vga Kabel und einfachen Laptop des Kunden und einer diaShow haben wir schon oft genug gestellt,aber jetzt hätte man gern ,dass ein paar Animationen und einer gezielteres Material läuft.das kann nur noch vom foh erfolgen,wo wir dann eh stehen.

  • Hi,


    mit gewöhnlichen VGA/RGBHV Kabeln ohne zusätzliche Hardware ist da nichts zu machen. Selbst wenn das Kabel eine supergeringe Dämpfung hat und am Ende noch ein Signal rauskommt das der Beamer verarbeiten kann, gibts jede Menge Einstreuungen und andere Störquellen die dir am Job das Leben zur Hölle machen.


    Zitat

    - CAT-Wandlersystem inkl. 100m robustes Bühnencat leider außer Budget


    Das Kabel allein kostet mehr als 2 Cat-Converter
    (Gefen Cat Extender + 100m Cat5 ~600€ / 100m Sommer Transit 5 Flexkabel + Stecker ~ 750€).


    Eleganter sind natürlich digitale Übertragungen via SDI oder Glas, wobei ich wegen der Flexibilität eher zur LWL tendiere. LWL Extender kosten fast nichts und funktionieren problemlos mit handelsüblichen 50/125 Duplex Patchkabeln.


    Gr.

    Einmal editiert, zuletzt von kob1 ()

  • Ist das wirklich so krass??


    Ich habe hier schon Sachen gesehen, da hatte einer ca. 80m Antennenkabel auf der Rolle und BNC-Stecker drangepresst und irgendwie ging das auch??? Weiß nur nicht wie?


    Lichtwellenkabel war auch schon mal eine Idee, aber sind die robust genug für derartige mobile Einsätze in Zelten. Sicher muss man beim Verlegen etwas acht geben, ich kann das Kabel aber auch nicht immer mit "SIE" ansprechen. Lichtwellenkabel funktioniert aber auch nur dann, wenn es bezahlbar wäre und da sehe ich nur alte Bundeswehrbestände als Alternative für uns. Außerdem könnte ich über den Extender 1 VGA-Signal über LWL zur Bühne bringen, aber wie schleife ich das zweite ein?


    100m Strecke ist vielleicht bissl hoch gegriffen, aber irgendwie müssen doch auch schon früher die Leute ein Signal vorbekommen haben und 50-80m können da doch keine Seltenheit gewesen sein. Ich könnte mir an der Bühne auch einen einfachen Wandler vorstellen, der dann das Signal (ob BNC oder ???) wieder auf VGA zurücksetzt und nochmal verstärkt und dann mit 10m-20m VGA-Kabel weiter zu den Beamer geht.

  • Achso, wenn die Ansprüche in diese Richtung gehen.


    Machbar klar auch mit nur wenig Geld.


    Nur zum sicher gehen warum kein RGBHV? Jeder Beamer versteht am VGA Eingang ein RGBHV Signal ist das gleiche nur beim VGA Stecker sind noch Kommunikation und andere Sachen vorhanden. Adaptierbar für 15€.


    Google doch mal VGA to Fbas und dann braucht ihr noch einen Splitter am Beamer 1 und dann geht es weiter.


    Einfachste VGA auf Cat wandler gibt es für ca. 250€

  • In unserem Video-Notfallkoffer sind ein paar billige Lindy DVI-D Extender (LWL) drinnen (ca 500€). Die haben mich im letzten Jahr bei ca 50 Einsätzen noch nie im Stich gelassen. Einfach per Duplex Patchkabel verbunden -> fertig. Die Kabel kosten nichts (20m = 25€) und sind nicht so empfindlich wie sie aussehen, Bilanz: eines zerstört (geknickt) in einem Jahr und ich behandle sie nicht anders als XLR Kabel. Einzig den Biegeradius sollte man beachten. Das schöne ist: wenns kaputt wird, einfach liegen lassen! :D


    Um 600€ also eine voll digitale, störungsfreie, 100m FullHD Leitung die man unter fast jeder Tür durch bekommt!
    Gr.


    PS: Mit 20m SC Patchkabeln (50/125 OM3) und SC Kupplungen haben wir XGA/60Hz bis 2000m und FullHD/50Hz bis 1300m erfolgreich getestet.

  • Für solche Anwendungen, die ja nicht die absolut hochwertige Bildqualität verlangen, haben wir Video-Signale auch schon mal aus dem S-Video-Ausgang über normales Ton-Multicore bis zum S-Video-Eingang des Beamers gelegt (Länge ca 40m). Das hat soweit störungsfrei funktioniert, auch wenn die Bildschärfe etwas darunter gelitten hat. (Ich weiß, die Video-Experten werden bei sowas die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber es gab keine Aussetzer und durch getrennte Masseführung im Core auch keine Einstreuungen im Tonsignal...)


    Hat Euer Rechner / Laptop einen S-Video-Ausgang (entweder direkt als Cinch, ansonsten per Adapter von diesem gelben mehrpoligen Ministecker auf Cinch)?
    Dann gibt es Adapter von Cinch auf BNC. Holt Euch davon zwei Stück, packt Eure BNC-Leitung dazwischen und testet in Eurem Lager, was am Beamer für ein Bild rauskommt.

    Beste Grüße,
    Jürgen Müller

  • Auf einer dünnen Leitung wie BNC "passt" entweder das analoge FBAS-Signal oder ein digitales Signal.


    Das FBAS ist schon vom Signal her ziemlich amateurhaft, aber für solche Kleinanwendungen im Partyzelt noch tragbar. Allerdings wird man Schwierigkeiten bekommen, das auf die Länge von 80-100m zu bekommen. Das Bild wird grieseliger/grauer/dunkler/kontrastarmer und zudem wandern Streifen durchs Bild. Je nach Kabel, Länge, Verlegeweg, Einstreuungen wird dieser Effekt mal mehr und mal weniger zum Tragen kommen. Wenn es blöd läuft, macht Ihr Euch mit solch einem Bild in der Tat zum "Obst vor dem Volk"


    Außerdem kommt hinzu, daß man das VGA-Signal vom Kundenrechner (hier kann man ja nicht von einem Videoausgang ausgehen) auf das FBAS-Signal wandeln muss. Einfache Downscaler gibt es für rund 300,- EUR. Aber das ist für mich eine Investition in die falsche Richtung. Das Bild wird um einiges schlechter (unschärfer, störungsanfälliger). Wenn man das schlechtere Signal dann noch durch lange FBAS-Kabelwege schickt, fällt es auch mal dem betrunkensten Bierzeltgast auf.
    Und für 300,- EUR hast Du locker ein gutes RGBHV-Kabel mit Adaptern.


    Die Zeiten haben sich geändert. Vor ca. 10 Jahren als HD noch Zukunftsmusik war, hat man solche Bilder hingenommen. Da war die Faszination noch vorhanden, wenn man überhaupt eine Leinwand gesehen hat, auch wenn nur einfache Animationen darübergelaufen sind. Diese Videos waren eher Bestandteil der Lichtanlage.
    Heute möchte man Inhalte sehen und sogar der Bauer vom Land oder der Hartz4-Bezieher aus der Stadt hat daheim einen HD-Flachbildschirm an der Wand. Gutes Bild ist heute Standard in jeder Privatwohnung geworden. Wer als Technikanbieter dann noch verschwommene Projektionen im Stil der 90er Jahre bietet, macht sich vor dem Kunden lächerlich.
    Wenn noch Sponsoren ihre Logos sehen wollen, verärgert man sie vielleicht durch ein unprofessionelles Bild.


    Man muss dem Kunden klar machen, daß seine Wünsche auch etwas kosten. Im Vergleich zur früheren Zeit ist ein gutes Bild auch lange nicht mehr so teuer. Aber dennoch muss man einfach ein Budget für die Signalübertragung einplanen. Einfach nur sich auf Leinwand und Beamer zu beschränken wie im Kleinanwenderbereich klappt nicht. Vielleicht muss hier einfach mal auch von Kundenseite ein Umdenken stattfinden?
    Es ist halt etwas anderes, wenn man Signal über 80-100m transportieren will oder nur 10-20m. Einfach ein längeres Kabel geht halt irgendwann nicht mehr.

  • Zitat

    robustes Bühnencat


    was es denn direkt sowas sein? Ne 100m Rolle 05/15 Patchkabel kostet 20€. Zur Sicherheit pack ich dann 2 Rollen ein. Und wenn es kaputt ist, kann es liegen bleiben. Sogar, wenns zu dreckig oder der Abbau zuviel Aufwand ist ...

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Zitat von "djobi"


    was es denn direkt sowas sein? Ne 100m Rolle 05/15 Patchkabel kostet 20€. Zur Sicherheit pack ich dann 2 Rollen ein. Und wenn es kaputt ist, kann es liegen bleiben. Sogar, wenns zu dreckig oder der Abbau zuviel Aufwand ist ...


    Das kommt jetzt wieder auf den Wandler an. Manche verlangen nach speziellem Kabel. Ich hatte gerade wieder Extender in Betrieb, die mit Standard-Cat5 laufen. Und das Ganze sogar mit Switch dazwischen und USB (sehr praktisch für Fernsteuerungen).


    Zum Ausgangsthema:


    Da es wohl nicht in Frage kommt, die Kabelwege zu verkürzen, bleibt die Frage analog oder digital. Analog ist es die RGBHV-Kabelwurst, digital Netzwerkkabel oder BNC. Sooo teuer ist das auch nicht... Im Endeffekt kostet jede Variante in etwa gleich, FBAS-Wandlung (mit den angesprochenen Makeln bei der Leitungslänge, das ist wirklich keine Qualität, die ich auch nur ansatzweise einem Kunden anbieten würde, nicht mal für kein Geld), Übertrager auf Cat oder BNC, RGBHV.

  • Hallo,


    ich will mal das alles entmystifizieren. Aus irgendeinem Grund kennt die Profi-Videofraktion nicht den aktuellen Gerätemarkt. Und ich verwende auch solches Billigzeug, es funktioniert einwandfrei! Warum: Weil in jedem Popel Beamer ein "ich konvertier alles in alles Chip" drin ist. So etwas kann man auch für wenig Geld in eine Kiste stecken:
    Beispiel:
    KanaaN PC VGA zu TV Composite Video RGB Konverter: 20,00 Euro.
    Ein gutes BNC Kabel macht durchaus ein vernünftiges Bild auf 100 Meter. Etwas griselig wird es schon. Ich habe aber z.B. nach solchen Strecken von einer Kamera auf die MAZ aber auch schon ganze Videos produziert. Es ist also nicht völlig unbrauchbar, wenn auch nicht richtig toll.


    Trotzdem: Würde ich mit Extendern arbeiten, da die einfach die bessere Qualität liefern.
    Ein Cat5 Extenderset für ca. 80 Meter kostet nur 90,00 Euro (aus dem PC Bereich bis ca. 1280er Auflösung). Ein Cat5e Kabel kostet ungefähr nix. Ein weich rollbares professionelles Cat5e auf 50m Trommel kostet auch nur 100 Euro, wenn nicht gerade Sommer Cable drauf steht. Ein Extender für 300 Meter bei 1600er Auflösung kostet dann 200,00 Euro.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

  • Zitat von "tobias kammerer"

    Aus irgendeinem Grund kennt die Profi-Videofraktion nicht den aktuellen Gerätemarkt.


    ...oder will einfach nur ein bisschen bessere Qualität als "100m Composite mit billigen Wandlern" empfehlen.
    Stellt man eine ähnliche Anforderung im Tonbereich wird einem sofort der rethorische Faustkeil ins Gesicht gerammt und man ins Party Forum verbannt.


    Glaubs mir, ich hab das schon oft genug gemacht: bei 100m Coposite gibts nichts anderes als CrossColor bzw CrossLuminance Effekte nebst allen möglichen und unmöglichen Einstreuungen, Potentialproblemen und und und... Egal was die Anforderung ist, ich kann sowas nicht mehr machen, gerade in Zeiten wo sich Leute überlegen ihren HD-TV gegen einen 3D tauglichen 2k Screen zu tauschen. Als Verleiher dann mit Convertern aus dem Amazon-Playstation-Zubehör aufzutauchen geht einfach nicht mehr.


    Gr.


    PS: ich kanns gerade nicht freundlicher formulieren, tut mir leid, ist nicht bös gemeint! :wink:

  • Ich denke auch, dass die Frage ist, welche Qualität möchte ich bringen. Es gibt Dinge mit denen man seine eigene Professionalität einfach in Frage stellt.


    Zitat von "tobias kammerer"

    ... durchaus ein vernünftiges Bild auf 100 Meter. Etwas griselig wird es schon...


    Allein das widerspricht sich meiner Meinung nach und stellt mir die Nackenhaare auf.

  • Zitat von "tobias kammerer"


    KanaaN PC VGA zu TV Composite Video RGB Konverter: 20,00 Euro.


    Solche Kleinteile aus dem PC-Spielemarkt kenne ich übrigens schon, hab vor längerer Zeit sogar selber mal so ein ähnliches Gerät mal gekauft, um es einfach mal zu testen.
    Das Ding macht natürlich, was es soll, es kommt also ein Bild raus. Aber die Qualität ist einfach schlechter, wie beispielsweise ein Kramer VP 501N. Was nach 100m Leitung dann rauskommt, hab ich nicht mehr getestet... :)


    Wenn Kiddies ihre Spiele vom PC auf einen alten Fernseher bringen wollen, dann hatte das früher sicher seine Berechtigung. (Heute wollen es selbst die Kiddies nicht mehr, ein HD-Flatscreen ist inzwischen in das Kinderzimmerbudget gekommen).
    Aber wenn eine Fachfirma für Veranstaltungstechnik so etwas anbietet, und sei es für noch so wenig Geld, dann macht sie sich bei den Gästen einfach lächerlich. Wer als Dienstleister mit solcher Leistung eine Visitenkarte abgibt, der braucht sich nicht wundern, wenn er nicht gebucht wird oder nur von solchen Leuten, die kein Geld haben.


    Nebenbei ist der o.g. Konverter aus dem Spielemarkt bei mir schon längst defekt. Irgendwie kommt nun kein Bild mehr raus, obwohl ich damit nur ein paar mal rumgespielt habe. Aber für 20,- EUR kann man einfach nicht mehr erwarten.
    Laß diesen Defekt mal auf einer Veranstaltung passieren. Mittendrin. während des Jobs.
    Das Gejohle des Volkes wäre Dir sicher...


    Unkonventionelle, günstige Lösungen in Ehren, aber ein Compositesignal über 100m mit VGA-Billigconverter ist Bastlerniveau aus den 90er Jahren...

  • Hallo,


    ich finde Eure Antworten zu dem Thema tatsächlich positiv und die klingen für mich auch nicht unfreundlich. Hier also keine Angst vor offenem Meinungsaustausch. Ich glaube aber grundsätzlich schon, dass aus irgendeinem Grund die Videofraktion die Messlatte von Haus aus deutlich höher hängt, als der Ton oder das Licht. Mir klingt das, nach dem der Threadstarter fragt, eben nach einem typischen Bierzelt Job, bei dem Vorne auch kein D&B Linearray hängt und auch als Licht entweder die Zeltbeleuchtung (= 3x Halogenfluter oder 3x Neonröhrenampel) oder maximal 2 Sechserbars von der Seite dienen. Warum soll man dann für diesen Zweck ein gestochen scharfes HD Bild übertragen.?Ich will hier nur zeigen, dass es sehr wohl günstiger und auch in brauchbarer Qualität geht. Gerade die VGA Extender (also mein zweiter Vorschlag) funktionieren wirklich ziemlich schmerzfrei.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer