das Royer, das Plagiat und das 'ribbon sag'

  • Jupp, auch bei passiven Bändchen, die üblicherweise einen Übertrager als Impedanzwandler haben, braucht man heute ohne die Tonaderspeisung und ohne TT-phone-patchbays keine Angst vor Phantomspeisung zu haben. Das Fethead-Teil macht aber schön Pegel. Deshalb nutze ich es gern nicht nur für schwachbrüstige Bändchen sondern auch für meine alten VariableD Modelle, die Prinzip bedingt auch keine Pegelweltmeister sind.

  • Da oute ich mich in meinem ersten Beitrag frech als Querkopf: Beyer M500 gern als Overheads (ne Delle bei so 3-4k rausziehen, recht wenig spill vom Rest der Bühne) und vorm Gitarrenamp gerne ein Beyer M260. Das Ding hat Gitarrenamps ganz lieb. Für Fälle, bei denen das Royer zu sehr nach Tanzmusik klingt. Ansonsten gibts so viele gute Bändchenmikros von anno Tobak, da braucht kaum einer einen Glückskeks mit XLR-Anschluß....

  • kurze Frage an die Bändchenexperten: Heute im Studio musste ich feststellen, dass eins meiner geliebten Coles 4038 bei lauteren Pegeln ein scharrendes Geräusch von sich gibt. Ich vermute das genannte Problem eines ausgeleierten Bändchens.


    Hat jemand eine gute Adresse um Bändchenmikrofone reparieren zu lassen?


    Besten Dank und viele Grüße in die Runde!

  • Das Fame Bändchen wurde inzwischen geupdatet, schickeres Gehäuse und ein höhenreicheres Modell mit kurzem Bändchen (VRM-16) sowie ein fetter/dunkler klingenes Modell mit längerem Bändchen (VRM-26). Hat die schon jemand benutzt und auf 'ribbon sag' untersucht?

  • Nohype-Clones?


    Wenn die Sensitivity-Angabe stimmt macht das kleine ja mächtig Dampf für ein passives Bändchen (-47dB)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Wenn man sich die NoHype Bändchen, also auch das Vorgängermodell des aktuellen NoHypes, so anschaut und diesen Thread aufmerksam gelesen hat, bietet sich dem geneigten Leser folgendes kluges Geschäftsmodell für NoHype:

    Ich kaufe in China 1000 Stück ungelabelte Chinabändchen aktueller Produktion (passt zum zeitgleich wechselnden aber jeweils gleichen Erscheinungsbild). Ich kaufe/baue einen Apparat, der die Folienstreifen fältelt und benutze eine geignete Alufolie europäischer Produktion mit günstigeren physikalischen Eigenschaften.

    Dann ersetzte ich das durchhängende Chinalabberding durch das gute eigene Bändchen, ändere eventuell noch den rappeligen Popschutz und verkaufe das als eigenes Produkt mit 300% Aufschlag, Gegen einen weiteren Aufschlag tausche ich auch noch den Übertrager gegen einen Lundahl, was für den Kunden immer noch viel günstiger ist, als ein gleichwertiges Mikro aus komplett europäischer Herstellung wie z.B. ein britisches Extinct Audio BM9.

    Wenn das so oder so ähnlich (vielleicht kann man ja in China auch ein Halbfertigprodukt also Gehäuse mit Magnet, Halter, Trafo und Verkabelung bestellen und das Scheißbändchen einfach dort lassen ;)) läuft, finde ich das eigentlich auch OK.

  • Hmm, der Aussage Jean Pols nach läuft es ein wenig anders:


    https://www.ths-studio.de/lrm-2b-baendchen-mikrofon.html?file=files/ths/downloads/nohype_lrm2b_srm1_test_professionalaudio082020.pdf


    Die Abmessungen der Fame Bändchen stimmen laut Angaben nicht mit denen Nohypes überein. Das VRM-26 sieht auch schon dicker aus als ein LRM2.

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  • Ich glaube das nicht. Ich denke, dass eine komplett europäische Produktion 6-700 € VK kosten muss, damit das funktioniert. Hast Du Dir mal das alte NoHype LRM-1 angeschaut?


    Egal, mich würde jetzt einach interessieren, ob die Bändchen in den Fame Dingern besser geworden sind?