Stage Monitor

  • Zitat von "mringhoff"

    PS: das mit den Clairwedges hat wora geschrieben, nicht ich... :)


    :oops: :arrow: wenn wieder alles - zwischen tür und angel - schnell gehen muss....

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif

  • Zitat von "billbo"

    ... und C seine Funktion sowieso komplett überflüssig ist. Stimmt, das Ding ist Banane. Ich überlege mir ernsthaft, den Bedienknopf abzuziehen und das Loch zu überkleben.
    Noch etws sollte nicht verschwiegen werden: es gibt (oder gab zumindest mal) eine Serie, in der Amphenol Armaturen statt Neutrik verbaut waren. Die versagen nach erschreckend kurzer Zeit; und zwar in der Form, dass sich die Weibchen bei eingestecktem Stecker nicht mehr entriegeln lassen. Der Austausch (hab' das bei so ca. 20 hinter mir) ist eine fummelige und nervige Angelegenheit; noch viel, viel nerviger ist es allerdings, wenn man beim Schnellabbau oder gar Changeover ohne Vorwarnung plötzlich das Kabel nicht mehr aus der Box gezogen bekommt.
    Und dass, zumindest unter Festival - ähnlichen Bedingungen, man ausgerechnet bei Wedges über 'Selfpowered' nicht immer uneingeschränkt glücklich sein muss (so sehr ich ansonsten inzwischen davon auch überzeugt bin), wurde ja an anderer Stelle schon mal engagiert diskutiert.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Das kenne ich leider auch, nicht von Wedges sondern von Subs. Das Kabel bekommt man heraus, wenn man die Tülle abschraubt, den Einsatz herauszieht, der Entriegelungsknopf drückt und die verbliebene Hülse vorsichtig dreht. Dann den Stecker wieder zusammenbauen und die Buchse für das Lager markieren.


    Zu den Wedges, meine Vorlieben sind:


    Max, CA106 bis 1515, PS15 (alt und neu)


    Das ist hauptsächlich der Erfahrung zu schulden...

  • Besser die Hülse stecken lassen - dann weiß das Lager gleich mal, was los ist. :D
    WENN man denn einen Neutrik NC o. ä. Stecker verwendet hat. Bei Switchcraft wird's, wenn's richtig dumm läuft, am Ende auch mal der beherzte Griff zum Seitenschneider. :?


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "Michel"


    Und weils ja sonst langweilig wäre erlaube ich mir genau gegenteiliger Meinung zu sein. :D Ich kann das nicht an irgendeiner konkreten Eigenschaft festmachen. Ich kam auf einer M4 immer besser zurecht.


    Ich auch.


    Mit dem UM10P von Meyer lässt sich auch toll arbeiten. Der klingt selbst bei Druck noch unangestrengt offen.
    http://www.meyersound.de/products/ultraseries/um-100p/

  • Hi,


    ich hatte neulich die Gelegenheit, die neuen ProAudio Technology M20 zu testen. Die sind auf jeden Fall hier erwähnenswert. Sehr nettes Tool mit gewaltiger Power und einem akustischen Output, das ich so noch nicht erlebt habe.


    Grüße in die Runde ...



    Grossmembran

    sound pressure level

  • Von den Monitorpraktikern unter Euch erhoffe ich mir auch Input.


    Ich überlege schon länger, mir auch mal eigene Kisten anzuschaffen für meine kleinen Konzerte mit Jazz, A capella und eher selten Rock auf eher kleinen Bühnen.


    zuletzt im einsatz hatte ich folgende Produkte:
    - KS CM215, KS CM212, KS CM210, EAW Microwedge, Fohhn XT4, d&b E9


    Die 212er waren die einzigen, die ich biamped betrieben habe. das war schon ganz weit vorne. Die Microwedges fand ich in ihrer Kompaktheit ingegen sensationell. Die 215er gingen für Rock so halbwegs (Sonderform mit dem Hoctontreiber der T-Line) und die 210er klangen ok, waren aber vom Pegel her nicht in allen Situationen ausreichend. Die Fohhn hatten ein zu starkes Eigenrauschen und ich habe es persönlich nicht hinbekommen, einen offenen Monitorsound hinzubekommen, wie ich es von allen nicht selbst gepowerten Kollegen gewohnt war und bin. D&B ging gut, aber das Material steht mir nicht mehr so einfach zur Verfügung.


    Nun schaue ich schon länger und bin zu dem Schluß gekommen, dass 10"er oft grenzwertig sein werden und 15"er nicht sein müssen - daher wären 12er meine Favoriten.


    Gefunden habe ich da folgendes, über die Bezahlbarkeit (1500-2500 je biamp controlltem Wedge all in) bin ich mir nicht so ganz im Klaren:
    - EAW MW12 (bi-amp, mit welchem Controller/Amp Setup bezahlbar?)
    - Turbosound TMW12 (scheinen mir fast zu günstig zu sein, Controller/Amp völlig unklar)/ Vertriebshopping verunsichert mich etwas
    - L´Acoustics XT12 oder sogar gebrauchte MTD12B, da LA8 in ausreichender Anzahl vorhanden
    - Sonstiges?


    Die CPD12M von KS ist bestimmt auch gut, scheint mir aber mit Abstand am teuersten zu sein. Ähnlich sieht es bei der 112P von L´ aus


    Wichtig ist mir ein flaches Bild und egal, ob rechts oder links stehend (daher Coax präferiert)


    Bin da gerade irgendwie ratlos...


    Viele Grüße


    der Hami

  • Einzelne 12“er sind, vor allem wenn’s eher schön als laut sein soll, (zumindest mir) irgendwie immer zu dünn und wenig warm als Wedge. Die auf den meisten Bühnen derzeit daher gängige Kompromisslösung für geringe Größe, gute Performance und universelle Verwendbarkeit: 15“ Coax. Also z. B. D+B M4 oder die schon erwähnten und von mir (wg. top Preis – Leistungsverhältnis) präferierten RCF TT25-SMA. Vermutlich gibt’s auch noch jede Menge Alternativen und Clone, die ich aber nicht oder nur wenig kenne.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Die von Billbo genannten RCF TT+ 25 SMA sind in der Tat eine Wucht, sehr zu empfehlen, wobei mir die 12er reichen, den von Billbo gewünschten Umpf dreh ich eh immer raus ;)


    Ich hatte mal vor paar Wochen mit einer Rocktruppe ein paar monitore dessen Aufdruck "HiQ xt 115" ich mir nur merken konnte. Die sind auch ziemlich weit vorne bei GBF, ausserdem flache Bauweise für kleine Bühnen.
    Sehr nettes Teil, und laut genug für fast alle Anwendungen.


    LG pb

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Den Umpf (bzw. den ihn ermöglichenden Wirkungsgrad in diesem Bereich), den man auf dröhnigen Mehrzweckhallenbühnen genervt rausdreht, wünscht man sich, damit es nicht nur kläglich zischen und zirpen möge, auf mancher Open Air Bühne sehnlich herbei. Ein Universalwerkzeug sollte da nach Möglichkeit beides können. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Die 115er von L´Acoustics sind in jedem Fall riderfest.


    Den umph drehe ich bei mir auch eher raus, da größere Open-Air-Bühnen hie rnicht bespielt werden müssen.


    Die Microwedge scheinen wertstabil zu sein, ebenso die L´Acoustics.


    Was ist denn mit den alten MTD112B?


    Viele Grüße


    der Hami

  • Zitat von "billbo"

    Den Umpf ..... auf mancher Open Air Bühne sehnlich herbei. Ein Universalwerkzeug sollte da nach Möglichkeit beides können. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Da ich eher in der Bezahl-Cover-Kostüm-Kapellen-Liga bis 4.000 Pax unterwegs bin hatten meine Bühnen eine maximale Bühnenbreite von 18m, aber auch hier konnten mich jene 80-120Hz selten begeistern, undifferenzierter Bühnensound lebt von diesen Frequenzen...


    Ich hab mal aus Spaß das PA komplett zur Monitoranlage polaritätstechnisch invertiert, und siehe da, ab und zu (je nach Laufzeit/Delay des PA's) brachte das auf der Bühne schon mal etwas Ruhe. Wenn ich als Systec vor Ort bin gibts eh nur noch cardioid oder endfired, das sorgt zusätzlich noch für etwas Ruhe untenrum.


    Als guten Ratschlag für den Nachwuchs empfand ich übrigens die Empfehlungsschablone von Shure (z.B. beim Beta58) für die Positionierung von Floorwedges. Durch die relativ weit aussen positionierten Monitore stieg der GBF um fast 6dB an, also fast doppelte Sicherheit. Fand diese Erfahrung recht interessant, seit dem lese ich regelmäßig bei Mikros die Diagramme ;)


    LG pb

    peter birkholz

    pb-showtechnik.de

  • Ihr wißt aber schon, daß es zu den "realitätsnahen Legenden" gehört, dass man zwingend einen 15" braucht, um 'umpf' in einem Monitor zu haben ? :wink: .... Realitätsnah deshalb, weil es zwar übliche Praxis ist, einen zwölfer so zu wählen und einzubauen, dass er sein bestes Ergebnis in dem Bereich liefert, das am meisten musikalische Information transportiert. Dann ist das in der Regel nicht so 'Umpf'. Prinzipiell könnte man aber natürlich auch einen 12-er mit anderen Eigenschaften und anderer Abstimmung einbauen, um 'umpf' zu haben. Umgekehrt tun sich viele 15" mit einem "Sprachauftrag" schwer.
    Ich bin was Stimme angeht, kein so großer Freund von M4.

  • Ich weiss ich weiss: Der Brand kennt niemand und dann kann's ja auch nicht gut sein, aber...


    Harmonic-Design hat einen Lowprofile-Monitor auf Basis der HD 281 gebaut. Ein Prototyp war an der Messe ausgestellt.


    Das Ding überträgt gerade das, was funktionieren muss (Stimmen, akkustische Instrumente etc.) extrem präzise und so klingend, wie das Original eigentlich klingt :wink: -> klar: Das ist kein Schädelspalter-Doppel12er mit 1.4 Zoll-Horn. Aber Hand auf's Herz: Wann wird sowas heute - ausser bei den bösen Jungs, die sich auch auf Wacken herumtreiben - eigentlich gefragt? Heute geht's um klein und wohlklingend! Ich finde nämlich, dass 8er im Bereich der Stimmübertragung nach wie vor State of the art sind. Und in der HD-Kiste sind zwei von selbigen verbaut und der HT liegt auf Achse.

  • Zitat

    Ihr wißt aber schon, daß es zu den "realitätsnahen Legenden" gehört, dass man zwingend einen 15" braucht, um 'umpf' in einem Monitor zu haben ? :wink: ....

    Der verkümmerte Theoretiker in mir ist geneigt, dem uneingeschränkt zuzustimmen. Die praktische Erfahrung zeigt jedoch bis heute immer wieder, dass sich ganze Heerscharen und Generationen von Musikern vor einem Satz 15" + X Wedges ungleich wohler fühl(t)en als vor ihren theoretisch saubereren und präziseren Brüdern, selbst wenn diese optisch gleich groß sind.
    Die können das technisch nicht begründen oder ausdrücken, sondern sprechen dann von 'wärmer' oder 'einfach schöner'. Ich habe verschiedene Tourneen mit wirklich namhaften Acts erlebt, auf denen da mehrfach gewechselt/ herumexperimentiert wurde. 1x12"/ 2", 2x 12"/ 2", 1x15"/ 2" – am Ende lief es, zumindest für den empfindsamen Chef in der Mitte, immer auf 15" hinaus. Das ging im Einzelfall so weit, dass hoch professionelle 2x12"/ 2" biamped verworfen wurden und EV FM1502 (jawohl, die billigen Musikladenfilzdinger mit 15L und DH3 drin) her mussten. :roll:
    Ein halbwegs bekannter Rockgitarrist und Sänger, für dessen Band ich häufiger mal arbeite, schleppt aus dem gleichen Grund wann immer es irgendwie geht zwei betagte Zeck 15/3 Wedges mit sich herum, notfalls sogar bis in's weiter entfernte Ausland.


    Und wenn der 'Normalmusiker' das ganz offensichtlich so möchte bzw. am liebsten hat – und ich das weiß - dann bekommt er es halt. Diskutieren darüber möchte er nämlich meistens am liebsten überhaupt nicht. Bzw. mindestens genau so wenig wie ich als sein Monitorer.


    Zitat

    Aber Hand auf's Herz: Wann wird sowas heute - ausser bei den bösen Jungs, die sich auch auf Wacken herumtreiben - eigentlich gefragt?

    Auf größeren Bühnen (und zwar gerade auch auf solchen, auf denen es musikalisch erheblich dezenter zugeht als in W.) geht es häufig um mehr als nur darum, mit letzter Kraft so gerade eben noch die Vocals im allgemeinen Getöse hörbar zu machen. Da will der Basser seinen Bass von der Kick unterscheiden können, und zwar nicht nur anhand des schlecht getimten Anschlags. Der ES335 Spieler, dass seine Gitarre nach Jazzgitarre klingt statt nach Säge. Und der Sänger Bruststimme spüren statt bloßes Mittenbrett erdulden.


    Es wird ja hier öfter mal leidenschaftlich nach der eierlegenden Wollmilchsau gefahndet. Für Monitor heißt die für mich nach wie vor ganz unzweifelhaft 15"/ 2" (und heute erfreulicher Weise/ weil kleinere Bauform möglich/ Coax). Alles andere sind Speziallösungen, die eine Sache vielleicht besonders gut, den Rest dafür aber deutlich schlechter können.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    ... zwei betagte Zeck 15/3 Wedges ... , notfalls sogar bis in's weiter enternte Ausland ....


    Die gleiche Erfahrung sagt auch, dass Musiker gerne Globuli nehmen, wenn sie krank sind und das meistens sogar überleben ... das Irrationale wird vom Menschen seit Jahrtausenden immer gern bemüht, um "Phänomene" zu erklären. :wink: :D

  • ... Wobei der 15L und der Audax in der Zeck 15/3 ein prima Monitoring für den Gitarristen-Part abgeben, wenn die Sofitte der Möchtegernzitronenpresse ausgeblasen ist. Mit Gesang aus den Sidefills oder den "lokalen" Monitoren zusammen klappt das dann ganz prima.


    Zu dieser Art von "Spezialanwendung" als Argument würde der einfache Badenser sagen;
    "Des gildet net" ! :D:D

  • So what? Entscheidend is’ auf’m Platz.
    So ein Wedge ist dafür da, dass der Musiker sich in seiner unmittelbaren Nähe wohlfühlt – und kein Referenzprototyp für die ultimativ neutrale Reinstttonwiedergabe. Wenn er ihn bevorzugt, weil ihm das Muster des Gitters so gut gefällt, ist das auch okay.


    Und als Technikfirma, die sich Zitat "überlegt, auch mal eigene Kisten anzuschaffen", brauche ich welche, die möglichst vielen Musikern gut gefallen, in möglichst vielen unterschiedlichen Bühnensituationen ein möglichst gutes Ergebnis liefern können, und im Truck möglichst unsichtbar sind.
    Also 15/2 Koax selfpowered. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    P.S.: der Kollege macht lautstarken Powerrock. Sidefills sind auch schon mal 12m weit weg vom Center. Und ob du's glaubst oder nicht: die Soffitten musste ich noch niemals wechseln... vielleicht ist ja auch einfach ein Stück Draht drin?... und ja, die Hochtöner laufen. Wirklich! :D

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • ich muss ehrlich zugeben, dass meine erfahrungen bezüglich 15"/2" wedges und dem "wohlfühlen der musiker" ebenfalls positiv sind. auch wenn ich es persönlich im monitor manchmal zu fett finde und das unvermeidliche übersprechen auf den saal nur ungern akzeptiere muss ich anerkennen, das die musiker das dann meistens doch gut finden. die meisten sind eben ausgeprägte egoisten 8)


    extrembeispiel:
    vor wenigen jahren hatte ich mal ein gitarrenduo auf der bühne, die sich so viele bässe in die gesangsmikros mischen liessen, dass man in der front (wohlgemerkt: openAir!) kaum mehr ein wort verstehen konnte... es hat vernehmlich gedröhnt. aber sie wollten es eben so, dann haben sie´s eben auch so bekommen. - zum glück für mich spielten danach noch andere bands, die wieder einen normalen sound bevorzugten. das hat mich dann rehabilitiert :lol:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Man muss das ja jetzt auch nicht unter allen Umständen immer unbedingt 'fett' machen, bloß weil man es kann. In Betonmehrzweckstadthallen - Dröhnakustik kann ich als FOHler da auch ganz schön Egoist sein. :D
    Aber zum Glück gibt's ja auch nicht nur solche Gigs (wenn auch nach meinem Geschmack leider zu oft).
    Und bei manchem Konzertereignis Marke 'akustisch völlig tot' und freischwebendem piepsigem Möchtegernminilinearraychen hab' ich mich über ein bisschen Fülle von der Bühne insgeheim auch schon mal ganz ordentlich gefreut.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."