Voice Acoustic

  • Hallo!
    Bin letztens auf dieses Teil hier: http://www.voice-acoustic.de/p…ustic_hdsp12_galerie.html gestoßen.
    Kennt das hier jemand? 12 Kanäle, 2 Netzinputs...
    Finde das interessanter als die Höllensteine. Vor allem, weil es auch paar Kanäle mit weniger Leistung hat, was für mich wesentlich praxisorientierter ist für z.B. vollaktive Systeme mit vielen Wegen. Wer braucht z.B. schon 2 KW für 1 oder 2 HT-Treiber?


    Auch auf der Seite gefunden einen CEE-Verteiler mit RCBO auf jedem Output statt ein RCD für alles.
    Habe ich bisher noch nirgendwo anders gesehen und der Vorteil liegt für unsere Anwendungen klar auf der Hand.
    Dürfte aber schon alleine wegen des kleinen, digitalen Netzanalysators nichtganz billig sein für einen profanen Stromverteiler....


    Gruß, Max

    Never stop a running System

  • Den Daten nach liegt die Vermutung seeeeeehr nahe, dass sich in dem Gehäuse einfach 4 von den hier bereits sehr bekannten Modulen befinden. 2400 Watt Angabe im Bassbereich, 3 Kanäle pro Modul, der DSP usw....

  • Ja, da sind die Pascal Module drin. Die Dinger sind wirklich gut. Mir persönlich wären die vielen Kanäle in einer Kiste aber zu unflexibel. In vielen Fällen würde ich nicht ansatzweise die Kanalzahl ausnutzen und den Rest woanders hinvermieten geht ja leider nicht.

  • Zitat von "hermste"

    Und? Sind diese Module schlecht? Spricht doch nix dagegen, neben dem Modul (wie du es nennst, ich kenne es nicht) einen Monstaämp anzubieten...


    Das habe ich nicht behauptet. Es war eine ganz sachliche Feststellung. Aber dadurch weiß bestimmt das halbe Forum jetzt, wo die Endstufe technisch einzustufen ist, denn zu den Modulen gab es hier schon massenhaft Diskussionen und auch einige Tests.


    Edit: Mir persönlich wäre die ganze Sache aber auch viel zu unflexibel.

  • Ja, ist ja recht offensichtlich. Wie es aussieht muss man ja tatsächlich für je drei Kanäle einen DSP einzeln bedienen. Von daher sehe ich nicht ganz den Sinn, vier komplett einzelne Amps mit vier einzelnen DSPs in ein Gehäuse zu sperren. Aber wenn Voice Acoustic dafür eine spezifische Anwendung hat, warum nicht? Ich würde den Amp aber schon nicht kaufen, weil er auf keinem Kanal 2 Ohm kann, wofür man dann aber viele Kanäle hat, klar, aber die 800W der 8 Kanäle reichen für moderne Tops selten aus, und wenn man von den vier dicken Kanälen welche abzwackt, ist man a) dann doch schnell mit den Kanälen am Ende und man hätte b) gleich eine Vierkanalendstufe wie eine Lab Gruppen FP10000Q kaufen können, oder nicht?

  • Also, ein 4HE Gerät 19" in einem Rack finde ich handlicher als zwei Touringracks mit je drei Amps von z.B. d&b mit D12 ergeben beide 12 Kanäle. Ich bin froh, wenn die Ampcity kompakt ist und möglichst wenig Leitungen dort herumliegen.
    Grundsätzlich bin ich also ein Fan von solchen Geräten. Ich sehe ein, dass es für einen kleineren Verleiher wenig Sinn macht. Ich sehe ein, dass man wohl mindestens ein paar Einzelamps und 2-4 von diesen 12Kanaldingern haben soll, nicht nur die12Kanalkisten.
    Kein 2 Ohm-Betrieb, kein Problem, das empfehlen sowieso kaum Hersteller (weder Lautsprecherhersteller noch Endstufenhersteller). Heute wird alles auf die etwa 4 Ohm optimiert.
    Ich finde, das Ding sieht aus wie ein Rack mit Funkempfängern von Audio-Technica (ältere Serie... die einzige die ich kenne) - aber ist ja egal.
    Eingebautes Remoteing über Standard TCP/IP - finde ich super! Ich muss nicht erst wieder ein z.B. d&b R70 mit ins System einbinden.
    Wenn die Audioperformance und Laufstabilität passt, finde ich das gut. Ist m.E. eine kleine Lücke am Markt.

  • Nachtrag:
    Für größere Jobs fände ich ein Rack aus diesem erstklassigen Stromverteiler 32A/5 CEE Rot mit kombinierten LS/FI-Dingern pro Anschluss und drei dieser Amps = 36 Kanäle auch ganz gut!
    Was müsste ich dafür an Touringracks aufbauen...


    Die Leistungsangaben von den Pascal-Modulen sind mit 1% THD (!) gemessen. Hmmm.... Dann doch lieber Touringracks.

  • der stromverteiler sieht auf den ersten blick sicher interessant aus. problem dürfte nur sein, das der halt unverhältnismäßig teuer sein wird.
    die automaten kosten ja doch geld.
    der amp ist nett, aber mehr auch nicht. in den wenigsten Anwendungen brauch ich diese Variante. da wäre mir ne höllstern oder die lab lieber.
    außerdem hätte ich bedenken, das man mit den vielen kanälen auch mal schnell einen flüchtigkeitsfehler macht.

  • der Amp hat 3 HE und nicht 4HE.
    Für ein "normales DJ Team" mit zwei Subs und zwei Tops sicherlich oversized (dafür gibt es die Bässe ja in aktiv + Topteilausgänge)
    aber für eine Band oder Vermietbude ist der Amp doch optimal:
    4 Subs, zwei Modular-15 oder TS-212 bi-amping + 6 Kanäle frei für Monitoring, Delay lines oder sonstiges.
    Die typische Top40 Band oder 4-Mann Kapelle braucht dann nur ein 3HE Rack mitnehmen und hat darin das rund-um-sorglos Paket.
    Dass man 4 einzelne DSPs hat ist auch sehr praktisch und hält den Programmieraufwand an möglichen Lautsprecherzusammenstellungen in Grenzen,
    da man den Kanälen unterschiedliche Presets zuweisen kann. Über die Software lässt sich doch alles easy zusammen bedienen und sogar Gruppen bilden,
    um mehrere DSP`s/Kanäle zeitgleich zusammen anzusteuern.
    Durch diesen seperaten Aufbau ist die Betriebssicherheit ja auch höher als bei allen herkömmlichen 4-Kanal Amps, weil eben 4 Netzteile, 4 DSPs und 4 Ampmodule drin stecken.


    Mit einem dieser Amps kann man auch eine ganze Clubinstallation machen: 4 starke Tops als 4-Punktbeschallung, 4 Subs, + 8 Kanäle für DJ Monitoring und Randbereichsbeschallung etc.
    oder bis zu 16 kleinere Tops verteilt im Raum/Tanzfläche plus 8 Bässe.
    Die Möglichkeiten sind schon sehr groß wenn man mal etwas weiter denkt. Freie Ampkanäle können in der Praxis auch nie schaden, weiß jeder.


    Wenn man sich mal das Ikarray-12 standard Set anschaut, da sieht man was mit zwei dieser Amps möglich ist. Die 12 Tops sind bi-amping angefahren und noch 8 Bässe gepowert und 10 Kanäle frei für Monitoring oder Infills, Nearfills etc.... überlegt mal wie viele Amps man bei anderen Systemen für ein solches Setup mit 12 Line-Array Elementen, 8 Subs + 10 Monitorwege hinstellen muss. Und dann laufen die meisten Tops passiv und nicht bi-amping. Wenn man bi-amping haben möchte, heist das bei anderen Systemen gleich doppelte Anzahl Endstufen.

  • Ist ja alles schön und gut, aber wem reichen 800W an 4 Ohm für Delaylines, Infill, Monitoring etc., auf Veranstaltungen, wo man diese Kanalzahlen braucht? Die Boxen, die man daran betreibt haben allesamt 8 oder gar 16 Ohm. Und wegen der nicht vorhandenen 2 Ohm-Stabilität: Dann hat man da mal zwei Delaylines aus je drei, vier 8 Ohm-Boxen, wo mono eh nicht stört, muss aber trotzdem mehr Kabel ziehen, weil eben nicht pro Line ein Ampkanal reicht. Das ist einfach eine Flexibilitätssache. Drei 18er pro Seite und zwei Tops biamped mit dickem Lowmidbereich? Solche Shows hat man auch mal. Da braucht man dann eben doch schon zwei dieser Amps und hat dann 14 Kanäle a 800W übrig. Ich finde das unflexibel. Selbst die genannte LA-Konfiguration: Was ist wenns doch mal zwei oder vier Subs mehr sein müssen?

  • Moin.
    Alles interessante Ansätze.
    Vielleicht wäre was mit 6 Kanälen 'ne gute Alternative.
    12 Kanäle bei nur 16 Kilo und entsprechender Gesamtleistung sind allerdings auch beachtenswert.
    Frage ist letztendlich; was sowas wohl kosten wird, auch im Vergleich mit den bekannten Pappenheimern.


    Drauf gestoßen bin ich eigentlich über den sehr interessanten Stromverteiler.
    Dessen Preis aber wohl eher weniger wegen den 6 Kombischaltern hoch sein wird alsdenn wegen des Netzanalysators.
    Der kostet beim Elektronikhändler um die 600 Euro und da weiß ich nich, ob die Wandler da schon mit bei sind...

    Never stop a running System

  • und damit ist das ding kaum zu vermieten. so ein 63a verteiler sollte unter 500e kosten.
    dann stellt sich noch die frage, ob er iso 9001 zertifiziert ist. das ist bei stromverteilern sehr interessant, wie ich finde.
    da geht ja nach 6 jahren gerne mal was kaputt. wenn ich dann bei connex anrufe, können die mir exakt das schicken,
    was da defekt ist.
    connex ist nicht der einzige hersteller der das so macht, indu auch. mit anderen herstellern habe ich noch
    keine Erfahrungen diesbezüglich.

  • ein Gerät kann nicht iso 9001 zertifiziert sein, du solltest vielleicht noch mal nachlesen was iso 9001 überhaupt ist.
    Für die unter 500€ Fraktion gibt es die Verteiler von Botex/GLP/Eurolite/Work & Co. die alle in einer Bude im Ausland zusammen gebaut werden.
    Wenn man etwas Besseres haben möchte mit erweitertem Funktionsumfang und Markenkomponenten kostet das eben schon mal ein paar € mehr.
    Wem das die Betriebssicherheit/Ausfallrate auf Veranstaltungen nicht wert ist, der kann eben die oben gennanten semiprofessionellen Verteiler kaufen.
    Es gibt Firmen die auch mal Galaveranstaltungen/Messe/Firmen/TV-Events haben und geringst mögliche Fehlertolleranz zwingend ist,
    dafür ist der Voice-Acoustic Verteiler optimal und füllt eine Lücke.