1HE Gigabit PoE Switch mit Ethercon

  • Vor ein paar Jahren war ich ja der Meinung, dass die Zukunft AVB gehört. Aber jetzt sehe ich da mittelfristig keine allzu weite Verbreitung.

    Von daher würde ich derzeit keinen Aufpreis für ein Gerät zahlen, dass AVB unterstützt, wenn man es nicht wirklich benötigt.

  • Nachdem jetzt einige der "ganz großen" Hersteller unser Branche auf den AVB-Zug umgestiegen sind, gehe ich davon aus, dass AVB auch mittelfristig eine große Verbreitung erfahren wird, langfristig sowieso.


    Ich denke Dante hat seinen Höhepunkt erreicht und wird langsam zurückgedrängt werden.


    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage AVB ist einfacher als Dante. Um Themen wie Redundanz und Latenzen muss man sich quasi keine Gedanken mehr machen, da hier das Netzwerk alles selbst regelt. Sprich: es funktioniert einfach.


    Einzige Vorraussetzung, alle beteiltigten Komponenten müssen dafür ausgelegt sein. Amps, Controller, Pulte und Switche.


    Die Auswahl an Produkten und deren Interoperatiblität war bislang denke ich das große Hindernis. Aber mit MILAN (das letztendlich nur eine Teilmenge aller AVB-Standards fordert) ist letztere ja nun gegeben.

  • ich habe in den letzten jahren in Dante-geräte investiert, gerade hab ich mir eine 128kanal karte für die dLive zugelegt. für mich ist diese schnittstelle im moment die wichtigste auf dem markt - und vor allem mit abstand die verbeitetste. und immerhin kann Dante ja in AVB netze eingebunden werden, zumindest verspricht man das so.


    wenn AVB irgendwann mal wirklich in die schuhe kommt werde ich mir überlegen, ob es für mich sinn macht da zu investieren.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat

    Ich denke Dante hat seinen Höhepunkt erreicht und wird langsam zurückgedrängt werden.

    Solche oder ähnliche Aussagen höre ich jetzt, seit ich vor sieben Jahren in die Festinstallations- und Medientechnikbranche gewechselt bin. Seitdem habe ich schon einige Dante Installationen durchgeführt, darunter auch ziemlich umfangreiche, die sehr gut funktionieren.

    Bei AVB sieht das anders aus. Die Installationen in denen Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbunden sind, funktionieren alle nicht so, wie es eigentlich mal geplant war. Und es ist keine Besserung abzusehen. Die ersten Hersteller wenden sich schon wieder von AVB ab.

    Von mir aus kann sich AVB noch sieben Jahre Zeit lassen, dann gehe ich in Rente.


    Micha

  • mit AVB hatte ich bisher keine berührungspunkte, mache aber auch seit knapp vier jahren keine konferenzraumtechnik mehr.

    die folgende aussage erzeugt bei mir aber spontan eine frage:

    Die ersten Hersteller wenden sich schon wieder von AVB ab.

    hättest du da ein beispiel?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • hättest du da ein beispiel?

    Ja mehrere, aber das sind interne Informationen, die ich hier nur ungern öffentlich machen möchte, um den Firmen nicht zu schaden, sorry.

    Ich würde mir ja eine funktionierende AVB-Infrastruktur selbst wünschen, um den Marktführer ein wenig Dampf zu machen, aber bisher bläst jeder Systemintegrator die Backen auf, wenn in einem Projekt AVB zum Einsatz kommen soll. So lang das alles in einem einem geschlossenen Rahmen bleibt (z.B. Tesira) funktioniert das problemlos, aber sobald weitere Geräte verschiedener Hersteller inegriert werden müssen, ist Stress und erhöhter Zeitaufwand angesagt. Und das kann in einem knapp kalkulierten Projekt keiner gebrauchen.


    Micha