Kabel zusammenfassen in schön

  • Komme gerade aus dem Keller und da war mir doch unser Gartenschlauch :P aufgefallen. Ist ein sehr dünnwandiges Exemplar mit Gewebe. Die 1/2" Ausführung könnte ich mir gut vorstellen. Lässt sich gut reinigen, auf Trommel wickeln, die Kabel haben Platz zum Bewegen und im Notfall kann ich es auch unter Wasser verlegen. Das Fädelseil würde ich mit Druckluft durchblasen und dann mit viel Talkum einziehen. Auf einer Seite mit klebenden Schrumpschlauch sichern und die andere Seite beweglich lassen.


    Gruß Gunter

  • Das Fädeln könnte man auch mit einer Kabeleinziehspirale bewältigen. Das ist ein auf eine Haspel gewickelter Fiberglas-Stab. Problem wäre eher die Dehnung beim Einziehen. Deshalb müßte eventuell ein dünnes Stahlseil mit rein..

    Never stop a running System

  • Zitat von "andi.bt"


    Oder gleich nen C-Schlauch in leuchtgelb :lol: so weißt du zumindest immer wo gerade dein Core liegt und hast höchstwahrscheinlich auch keine Platzprobleme im Schlauch :D:D


    Bloss die Kabeltrommel musst du dann auf einem Einachser hinterherfahren, so wie die Bautrupps vor der Telekom... :D

  • Die Mystbusters bringen mich (wie so oft :D ) grade auf 'ne andere Idee. Man hat da grade vorhin so um die 500 Rollen Gaffa "verarbeitet". Unter anderem zu einer Art Seil. Die hamm da eine schicke 10-Rollen-gleichzeitig-Abrolleinrichtung konstruiert. :shock:
    Theoretisch könnte man das Kabel auf diese Art auch längs zusammenkleben. Sieht vielleicht nicht besonders schön aus; aber mega haltbar. :wink:

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  • Zitat von "madmax"

    Die Mystbusters bringen mich (wie so oft :D ) grade auf 'ne andere Idee. Man hat da grade vorhin so um die 500 Rollen Gaffa "verarbeitet". Unter anderem zu einer Art Seil. Die hamm da eine schicke 10-Rollen-gleichzeitig-Abrolleinrichtung konstruiert. :shock:
    Theoretisch könnte man das Kabel auf diese Art auch längs zusammenkleben. Sieht vielleicht nicht besonders schön aus; aber mega haltbar. :wink:

    Yuck
    Ich bekomme immer so unterschwelligen Aggressionen wenn ich irgendein Gaffa an irgendeinem Kabel sehe nachdem die VA vorbei ist. Schon mal mehrere Meter altes, warmgewordenes Gaffa von einem Kabel entfernen müssen?


    Zum Thema: hier sind Kabelbäume normalerweise mit breitem Zubbelband zusammengefaßt, ca. alle 50-80cm. Hauptvorteil: als klar wurde, dass jedes analoge Multicore auch eine CAT Leitung haben muß und die digitalen Lösungen dann doch gerne 4 analoge XLR Leitungen hätten war es ein einfaches, die Schlangen auszulegen und die Zusatzleitungen beizufügen. Hauptnachteil: wenn dabei nicht absolut sauber gearbeitet wird sieht es schnell ziemlich wüst aus, außerdem können die Einzelkomponenten individuell irgendwo hängenbleiben, und die Kollegen vom Video können ihre Kabel sehr einfach reinflechten. :wink:

  • Das Problem beim verbinden mehrerer Leitungen ist immer gleich.
    Auf einer Seite dehnt sich die Sache, auf der anderen staucht sie sich.


    Ergo bekommt man das Kabelbündel elegant nur gerade verlegt, Kurven hingegen verlangen dem Strang etwas ab was er nicht kann, und genau deswegen sieht das Kabel irgendwann äusserst merkwürdig aus, ich würde sogar behaupten, dass Beschädigungen dann nicht auszuschließen sind.

  • Wenn man keine Kompletthülse - wie auch immer - über das ganze Konstrukt zieht, entstehen spätestens nach dem dritten Einsatz lauter Öhrchen und Schlaufen, und das ganze Teil erinnert zusehends an einen Korkenzieher bzw. an ein Doppelhelixmodell mit Metastasen. Besonders gut macht sich sowas in Umgebungen, in denen auf Optik großen Wert gelegt wird. Die Trommelei eines solchen Gebastels geht, wie MrSp. schon anführte, doch recht arg an die Substanz der Leitungen. NF-Strippen halten sowas ja noch recht gutmütig einigermaßen lange aus, aber CAT5 ist da doch noch etwas filigraner in der Bauweise, fürchte ich. Auch Plattmachen und Zudecken mit Riefenmatte & Co wird sein übriges beisteuern, damit die Leitung bald Probleme machen wird. Mit sowas würde ich, gerade wenn man mit einer Pultkonfiguration rumrockt, die offenbar mimöschenhaft von Natur ist, keine teuren Gigs riskieren. Angeschossene HF-Leitungen können schon sehr komische Effekte produzieren, und anders als ein kaputter MuCo-Kanal ist hier nicht mal eben schnell auf eine andere Strippe ausgewichen.


    Und jetzt gibt es da schon was Fertiges, das ist aber nicht gut genug für den Anwendungszweck, weil es an der Zertifizierung mangelt. Ich sehe da als offenbar Unkundiger jetzt nur ein theoretisches Problem. Vielleicht kann mir da mal jemand die Praxisrelevanz der angesprochenen Tatsache offenlegen.

  • Ich sachte ja weiter oben schon sinngemäß; das es doch nich sein kann, das der Pulthersteller als Kabellösung für on-the-Road als Einzigstes ein dünnes Plastikstrippchen empfielt.
    Da sitzen hochdotierte Ingenieure; entwickeln High-Tech und keiner kommt auf die Idee, das es ein anständiges Kabel brauch?
    Ignoranz oder Fachidioten? :shock:

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  • Zitat von "lisa f."

    ...
    Ich bekomme immer so unterschwelligen Aggressionen wenn ich irgendein Gaffa an irgendeinem Kabel sehe nachdem die VA vorbei ist. Schon mal mehrere Meter altes, warmgewordenes Gaffa von einem Kabel entfernen müssen?...


    an dieser stelle möchte ich gerne mal darauf hinweisen, dass es nicht nur bnilliges gaffa gibt. man muss vor allem darauf achten, dass der kleber des gaffas nicht durch weichmacher im kabel angelöst wird.


    wirklich gutes gaffa hab ich auch mal auf ein mikrofon geklebt - und konnte das nach nem halben jahr wieder rückstandsfrei abziehen.
    es ist also durchaus eine frage der qualität.


    aber um ein "multicore" herzustellen würde ich auch das beste gaffa nicht verwenden. wenn das kabel beim abbau nur einmal um eine etwas schärfere ecke gezogen wird, kann man die ganze arbeit von neuem beginnen...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    an dieser stelle möchte ich gerne mal darauf hinweisen, dass es nicht nur bnilliges gaffa gibt. man muss vor allem darauf achten, dass der kleber des gaffas nicht durch weichmacher im kabel angelöst wird.

    keine Frage, wora. Besseres Gaffa wird über längere Dauer nicht matschig klebrig sondern gerne trocken - die Rückstände (und die gibt es fast immer) abzubekommen ist daher nicht ganz so widerlich aber immer noch mühsam. Weichmacher im Kabel sind ein Thema an das ich noch nicht gedacht hatte - und ehrlich gesagt das Problem sollte sich nicht stellen wenn man Gaffa nach der max 5 tägigen VA wieder entfernt. Für festere Installationen sollte es andere Lösungen geben (Kabelschächte, Briden, Kabelbrücken und Matten, Haken mit Kabelbindern etc.)


    Ich kann's mir halt net schönreden :wink:

  • letztendlich ging es ja um das Cat5-Kabel, nicht ums Stromkabel



    auf der anderen Seite hat das CAT5 Kabel einen Kabelquerschnitt von 0,27-0,6 mm; dies wiederum sollte mit der nötigen Qualität von den großen Kabelherstellern produziert werden können, zumal es ja immer mehr wird mit der Vernetzung... oder sollen die Chinesen das wieder zuerst Herstellen...

  • Zitat von "Pfälzer"

    Also nach 4 Seiten Klopperei kam mir gerade in den Sinn wie sau prakitsch meine Ilive mit dem Hybridkabel ist :D


    ja itsch find das auch ziemlitsch prakitsch mit dem Kabelitsch. :lol: :lol: :lol:

  • Zitat von "Audiowerk"

    Ich sehe da als offenbar Unkundiger jetzt nur ein theoretisches Problem. Vielleicht kann mir da mal jemand die Praxisrelevanz der angesprochenen Tatsache offenlegen.


    Ganz einfach: die schönen Hybridkabel können funktionieren, müssen aber nicht. Es tatsächlich zu testen ist nicht ganz so einfach und auch mit erheblichem Kostenaufwand verbunden. Irgendwer müsste es halt "einfach" mal machen :D


    Das "dünne Plastikstrippchen" in Form der Belden 1305A Cat5 Kabels ist immerhin 8mm dick und sehr robust.

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Zitat von "cen-music"


    Das "dünne Plastikstrippchen" in Form der Belden 1305A Cat5 Kabels ist immerhin 8mm dick und sehr robust.


    Das Mistzeug ist vor allem nur mit PVC-Mantel erhältlich. Das ist im Winter draussen oder in kalten Hallen und Zelten ganz grober Unfug zum verlegen. Ausserdem hat es eine sehr nervige Drall- und Krangelneigung. Und ja, MIDAS gibt offiziell nichts anderes frei.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat von "niggles"

    Und ja, MIDAS gibt offiziell nichts anderes frei.


    Ich hab gesucht und keinen Beleg dafür im Netz gefunden. Gibts da eine Quelle?
    Nach Rücksprache mit Vertrieb in Ö: MIDAS sagt nicht es muss ein Belden sein, sondern Cat5e/6 UTP. Belden Kabel haben verklebte Adernpaare, sind somit gegen Biegung etc besser geschützt. UTP hat den Vorteil dass es keine Masseverbindung gibt. Deshalb gibts diese Empfehlung.
    Ungeschirmte Hybridkabel wirds vermutlich nicht geben.


    Der Extender 9620 verwandelt die 2 AES50 Ports in das Protokoll das für die großen Pros vorgesehen ist (HyperMac), dafür gelten dieselben Kabelspzifikationen


    Laut KLARK Website:

    Zitat

    For short distances, standard unscreened Cat 5 cable is fine. For longer distances, up to 100 metres (the maximum specified by the IEEE 802.3 Ethernet standard for twisted-pair copper cables), we recommend the use of high-grade Cat 5e or Cat 6 cable.


    Auch wenns nicht interessiert: ich verwende ein Pro1 mit 2 DL153 und ganz normalen Cordial Cat Kabel 50m vom großen T.
    > 20 Shows, keine Probleme! Sobald welche auftreten werde ich das umgehend berichten.


    Grüße


    Edith mag noch eine Kleingkeit loswerden: liebe Mods, kann irgendwer die Uhrzeit richtigstellen?!