Neue PA für Stadthalle

  • Hallo,


    für unsere Stadthalle steht eine Renovierung an und ich möchte dringend die Beschallung optimieren. Es geht dabei um die Festinstallation für primär Sprachbeschallung, ggf. Ton/Musik bei Showeinlagen und Videos-Multimediapräsentationen.


    Der Raum sieht so aus:



    Der hintere (schmale) Teil wird sehr selten genutzt, da standardmäßig durch Raumteiler abgetrennter Lager- und Vorbereitungsraum.


    Breite ca. 18m (max.), Tiefe bis ca. 30m, max. Kapazität bei Konzert-Bestuhlung 350-400 Personen.


    Derzeit erfolgt die Verteilung des Tons aus einem Regieraum auf je 2 5-6" Deckenlautsprecher L/R, wobei der zweite als Delayline in ca. 8m Abstand zum ersten (an der Bühne) eingerichtet ist. Das ist für den hinteren Bereich wenig effizient. Definitiv ist eine weitere Box im hinteren Bereich notwendig – ging wohl vorher nicht, weil der Verstärker keine 2 Ohm kann.
    Das Delay wurde nachträglich fest eingebaut – für viel Geld.


    Ich selbst nutze die Anlage nicht – arbeite entweder mit RCF Boxen (aktiv, 322a), Delay nach 10-12m, + Nearfill, oder mit 2x MAUI 28 – reicht überall hin und benötigt kein Delay. Muß aber wegen der Reichweite auf der Bühne aufgestellt werden, Fliegen geht damit auch nicht.


    Es gibt zunehmend Druck, aus Kostengründen auf die Halleninstallation zurückzugreifen, sie darf aber neu werden, Focus auf Sprachqualität. Subs kann man bei Bedarf dazu nehmen – z.B. bei Shows. Bands werden i.d.R. eigene PA mitbringen. Ein Budget liegt noch nicht vor, es gilt aber Qualität vor Kosten und dann Preis/Leistung. Ziel ist, die bei jeder VA anfallende Montagekosten zu minimieren - sind meistens Präsentationen, Jubiläen, Ehrungen.... Die Bühne muss frei bleiben, und ein geflogenes Line Array wird m.E. Überzeugungsarbeit kosten, wäre aber zu bewerten.


    Ich dachte an 6-8“ relativ kompakte Boxen, passiv oder aktiv ist offen, DSP. ELA wollte ich eigentlich nicht. Es gibt auch Boxen, bei denen sich das Delay an der jeweiligen Box konfigurieren läßt, ggf. auch EQ – Durchschleifen des Signals statt Einzelleitungen wäre dann möglich. Darüber hinaus soll eine Foyerbeschallung mit 2 Boxen und separater Zuschaltung/Lautstärkeregelung möglich sein. Geht zwar vom Pult aus, doch wäre zu fragen, ob nicht gleich eine Zonenbeschallung eingerichtet wird.


    KS bietet sehr gutes, würde aber wohl heftig teuer werden. Die Stadthalle gilt als sehr schwer zu beschallen. Ein Grund dafür ist auch die niedrige Deckenhöhe von 5m mit 3 großen Oberlichttürmen. Da reflektiert der Schall prächtig.
    Ein Wunsch ist auch Remote Control über Ein/Aus, Lautstärke, Klang/EQ.


    Hat dazu jemand Erfahrungen oder Vorschläge?


    VG Norbert Jersch

  • Dazu fällt mir spontan das L-Ray von Monacor ein (http://www.monacor.de/produkte…iv/line-arrays/l-ray1000/). Lässt sich fliegen, trägt relativ weit, für Multimedia und Sprache mehr als ausreichend und die Bändchen-HTs klingen für die Preisklasse auch mehr als akzeptabel. Dazu mal experimentieren, ob vielleicht noch eine weitere fest geflogene Delayline notwendig ist.
    Ich habe das System damals einer Schule für die Aula empfohlen, da dort an den Wänden wegen Denkmalschutzes nichts angebracht werden durfte und Delay deshalb ausfiel. Sehr positives Feedback seitens der Anwender dort, läuft primär für Sprache und Musikeinspielungen bei Theateraufführungen.
    Hier im Forum wurde das System sogar mal für eine kleine Live-Sache getestet und ist auch ziemlich gut weggekommen...

  • Für mich eher ein Fall für sowas wie HK Elements-Säulen mit Breitbändern drin.
    Mit sowas wurde schon ganz früher (auch in der DDR) erfolgreich Sprache in Sälen gemacht.
    Speziell diese (HK) gibts auch als Installationsvariante. Wie das mit Amping etc. bei der HK ist, weiß ich aber nicht.
    Gibt aber sicher aktive Sachen mit Delay, Remote und so. vielleicht auch bei Monacor.

    Vorne an über der Bühne je 2 längere und vor jeder farbigen Sektion an der Ecke zur Verjüngung je 1 kurze als Delay.
    Also maximal 4 Reihen (1 + 3 Delay) wenn der weiße Bereich auch genutzt werden soll.
    Das vorhandene Zeug könnte man als Bühnenmonitoring verbauen.
    Bässe vorne welche mit aufhängen oder vielleicht unten in die Bühne einlassen. Ganz ohne würde ich's nicht machen; das verleitet nur den Hausmeister / unbedarften Fremdtechniker zum verbiegen des Main-EQ bei Musikeinspielungen...

    Never stop a running System

  • Hier würde ich wie Lino auch das L-Ray empfehlen (gerade weil das Budget begrenzt ist). Für
    die Halle würde ich vier Einheiten nehmen. Amping und DSP sind bei diesen Systemen ja schon vorhanden, was eine Kosten-Kalkulation sehr vereinfacht.


    Gruß


    Soundbuster

  • Zitat von "Sound-Buster"

    Hier würde ich wie Lino auch das L-Ray empfehlen (gerade weil das Budget begrenzt ist). Für
    die Halle würde ich vier Einheiten nehmen. Amping und DSP sind bei diesen Systemen ja schon vorhanden, was eine Kosten-Kalkulation sehr vereinfacht.


    Gruß


    Soundbuster

    warum muss es immer ein la sein? :roll:
    zentral über bühne installierte ps system hoher güte und richtig gewinkelt - und fertig 8)

    No, it's not too loud. You're just too old!
    winners have parties - and loosers have meetings
    Technik haben viele - WIR können sie auch bedienen :)


    vu.gif


  • Hallo Norbert,


    die Weinstrasse ist ja nicht soo weit von Karlsruhe weg.


    Das Projekt interessiert mich.
    Mittlerweile habe ich 20 Jahre Erfahrung mit Festinstallationen. Die letzten grösseren Projekte, die ich als verantwortlicher Techniker betreut habe war die Audiotechnik bei der BGV in Karlsruhe und in der Stuttgarter Liederhalle.
    Ich arbeitete bisher auf fast allen am Markt verfügbaren DSP-Systemen und kann diese auch programmieren.
    Ausserdem arbeite ich mit einem Lautsprecherhersteller zusammen, der kleine und höchst professionelle Lösungen zu sehr vernünftigen Preisen bietet.
    Ich installierte bisher ausschliesslich als zugemieteter Techniker und Planer für andere Firmen und möchte das so langsam mal ändern.


    Interesse?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zuerst vielen Dank für die vielen Antworten.


    wora: Ist siche rinteressant, wir sind aber noch in der frühen Findungsphase, und es werden auch noch Anforderungen von anderer Seite/Nutzern eingebracht werden. Das habe ich selbst vorgeschlagen um einen Shitstorm zu vermeiden. :D


    LA: Warum 4? Der Abstrahlwinkel von 120° sollte doch reichen? Bei den MAUIs benötige ich kein Nearfill und keine Delay-Line, bei den RCFs schon, da diese L/R jeweils am Seitenende der Bühne aufgestellt sind und es vorne bis Mitte mittig sonst sehr besch.... klingt. Aber LAs würden noch Überzeugungsarbeit kosten - vor allem wegen der Optik.


    Wichtig erscheint mir auch die Bedienbarkeit der Anlage. Die Grundeinstellungen dürfen durch Unbefugte nicht veränderbar sein (außer ggf. Wahl von Presets), Zusatzboxen wie Subs sollten aber leicht integrierbar sein. Und zu kompliziert darf es auch nicht sein, sonst müßte ich ja immer antanzen und einstellen. NB: Ich stelle bei größeren Showveranstaltungen und Konserve immer Subs dazu (2 18er), 2-3 kurze Showeinlagen bei Präsentationen laufen aber nur über Fullrange (die Stadt meint das reicht). Bands entscheiden selbst was sie wollen.


    Als Mixer kommt wegen remote control (spart Personal) nur ein digitaler in Frage (wird auch nicht einfach zu kommuniziern sein), tendiere da zu Qu16, da er mir am intuitivsten erscheint (in dieser Preisklasse). Derzeit liegtda ein Uraltmixer rum, ich selbst nehme für große VAs ein GB8-32 mit satter Peripherie - das kann aber sonst kaum einer weder aufbauen, einstellen oder sicher bedienen. Daher: alles nicht zu kompliziert machen!


    Norbert

  • Ich denke daß das hier ein Paradebeispiel ist, warum ein kleines LA grade hier schlecht geeignet ist. Die günstigen LAs sind alle darauf ausgelegt, breit abzustrahlen, das L-Ray (beide) z.B. strahlt 120° horizontal ab. Hier ist der Raum aber deutlich tiefer als breit, die LAs strahlen munter die Wände an, ungefähr knapp die Hälfte des Schalls geht da rein, erzeugen dabei viel Diffusschall, der die Verstädlichkeit der Sprache und Musik stark einschränkt, die vielen Winkel auf der rechten Seite helfen auch nicht grade. Nicht falsch verstehen, das L-Ray kann was, aber hier ist es einfach falsch aufgehoben (wie andere LAs eben auch). Bei der geringen Deckenhöhe wird auch jedes LA optisch sehr dominierend bis stark störend dastehen (hängen), da ist es fast egal, wie man es aufbaut.


    Also, was haben wir hier? Einen schmalen, tiefen Raum, der nicht sehr hoch ist. Eng strahlende Tops und Nearfill und Delayline sehen da schon sehr viel besser aus. Auch mehrere kleine, in Richtung Zuhörer/hinten ausgerichtete, an den Seiten aufgehängte Lautsprecher, jeweils 'delayed', sind gut möglich. Die Zahl der Lautsprecher reduziert die Anforderungen von maximalem Pegel, was den Preis der Kisten senkt. Die Rückwand vom Saal sollte auch mit einem absorbierenden Vorhang oder ähnliches abgehängt werden, das verbessert die Verständlichkeit der hinteren Reihen nochmals.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat von "4Art"

    Sprich doch mal wenigstens ein bisschen über Geld...


    Ich sagte ja schon, derzeit werden Vorschläge gesammelt, da es sich um eine größere Baumaßnahme handelt - Foyer, Umkleide, Lüftungsanlage, Saaltechnik inkl. Beleuchtung. Anhand der Anforderungen soll erstmal das Budget in den Stadtrat eingebracht werden. Ich gehe persönlich davon aus, dass ein unterer 2-stelliger Betrag durchaus drin sitzt, aber wesentlich mehr als 35K für Ton + Licht - letzteres ist nicht so viel, primär Anbringung von Traversen und Theaterstrahlern (nur Weißlicht und sicher keine Arris) und einie PAR. sowie Dimmer. Der Großteil des Lichtmaterials ist bereits in städtischen Vereinen vorhanden und bleibt dann "fest da" statt immer wieder aufgebaut zu werden. Für Ton mit Pult wird < 20k nichts zu machen sein.


    Thema Abstrahlwinkel: Vielleicht sind meine Erfahrung mit dem MAUI-System deshalb positiv, weil es es kein fliegendes System ist und der rechte Teil nicht in der Ecke, sondern auf der Bühne leicht schräg abstrahlend aufgebaut wird - geht bei vielen VAs (z.B. Showtanz) aber nicht, da die Bühne optisch frei sein muss.


    Die Anzahl der Lautsprecher sollte möglichst klein gehalten werden - Installationsaufwand, Steuerung...Der hinterste Teil wird m.W. nicht genutzt, da ein sehr tiefer Träger davor ist - s. Bilder (letzte):



    Hier sieht man vorn die RCFs, oben Mitte den Nearfill, vorne oben links einen Delay-LS. Mehr war mit dem Budget nicht rauszuholen.



    FOH hinten mittig (nur bei großen VAs)




    Nutzbare Fläche ist ca. 350 qm ohne Bühne.


    Norbert Jersch

  • Naja, man kann bei den kleinen Bildern nicht viel sagen. Man kann nix erkennen, weil das nur die Vorschaubilder sind.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • es gibt hier natürlich mehrere lösungsmöglichkeiten für lautsprecher. die montage an der decke würde ich dabei absolut empfehlen.
    zwischenfrage: wenn die räume geschlossen sind, soll dann die lautsprechertechnik in den einzelnen räumen unabhängig genutzt werden können?


    das thema "hausmeistersicher bedienbar" ist heute schon lange keine grosse herausforderung mehr.
    ich kann dir das ding z.b. so konfigurieren, dass der hausmeister an einem wandtableau nur ein paar knöpfe für verschiedene raumnutzungen und zwei lautstärkeregler für mikrofon und zuspieler hat. und die regelbereiche für mikrofon kann man in der regel so eingrenzen, dass es nicht gleich rückkoppelt. ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Naja, ausschließlich Montage an der Decke ist für die ersten Reihen eher suboptimal.
    Vor sich auf der Bühne jemanden spielen, reden, singen was-auch-immer sehen, aber ihn von dort nicht zu hören, sondern irgendwie von oben, wird grütze klingen.


    Der Zuschauer auf den teuren Plätzen kann natürlich nicht sagen -muss er auch nicht- woran es gelegen hat, dass ihm diese Vorstellung nicht richtig gefallen hat.


    Aber man sollte unbedingt Frontfills für die ersten Reihen einplanen, wenn man das Ganze zentral von der Decke aus betreiben will.
    Ob und wie das dann mit dem Hausmeister zusammengeht (Bodenklappe auf, Kabel rein und Box hingestellt) lässt sich sicherlich klären

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?

  • Bildergröße sollte für einen generellen Eindruck doch reichen?


    Hier ein paar größere Aufnahmen - die Werbebilder von der Halle habe ich nicht größer, Aufnahmen tw. älter:


    http://event-express.info/down…r14_Allgem_Gaeste_071.JPG
    http://event-express.info/down…dlerPrunks12_230_Saal.JPG
    http://event-express.info/down…dlerPrunks12_236_Saal.JPG
    http://event-express.info/down…s12_240_Saal-Publikum.JPG
    http://event-express.info/down…s12_269_Saal-Publikum.JPG
    http://event-express.info/downloads/Siedler14_Guggemusik Newelfezza_400.JPG


    Zwischenzeitlich kamen neue Posts rein:


    Die Halle ist gemietet, bauliche Veränderungen sind daher nur in sehr geringem Umfang und reversibel möglich - z.B. kein Aufreißen des Bodens, sondern externer Kabelschächte usw.. In der Deckenschiene vor der Bühne hängen Trennelemente - 400 kg je Stück à 1,5 m. Da die Bühne aber nie abgetrennt wird, wird in diese eine Reihe Frontlicht eingesetzt über abgehängte Truss (wie auf den Bildern bereits sichtbar, noch ohne Truss). Ton vorn muss von oben kommen (Wand), geht nachweislich auch ziemlich gut - von L/R kommt er ja auch noch. Publikum und Veranstalter sind hier seeeeehr anspruchslos - mein Lieblingszitat: Wofür brauchen wir noch Licht, es ist doch hell genug :D


    Allerdings ist die Decke außerhalb der trennwände (Stahlträger) nur sehr gering belastbar. Da die Stadt nur Mieter ist, liegen keine Baupläne vor, habe aber nochmals gebeten, die anzufordern. Derzeit gehen wir primär von Wandbefestigungen aus.


    Raumaufteilung: Saal + Foyer definitiv getrennt beschallt, Rest noch unsicher, eher unwahrscheinlich. Für Proben reichen Bühnenmonitore. Sehr wichtig ist die Fernsteuerung wichtiger Funktionen - vor allem Lautstärke und Raumverteilung, auch Saallicht und Bühnengrundlicht, da kein Hausmeister permanent zur Verfügung steht. Für alle Steuerung ist der Veranstalter zuständig. Derzeit muss z.B. Saalicht für jedes Segment noch an der jeweiligen Tür manuell geschaltet werden, dass Bühnenlicht aus einem Raum neben der Bühene, der zwar Glasfenter hat, aber natürlich schalldicht ist. Geschickterweise wird von dort auch der Saalton gesteuert (allein deshalb baue ich schon immer meinen eigenen Kram auf...)


    Norbert Jersch

  • Sowas ähnliches hatten wir in einer Freikirche mit 2xGL16i und 2xGL16c und 2x15er Sub 1xaktiv) vom Seeburg realisiert. Die GLs alle aktiv, die diese im Pegel unterschiedlich angefahren wurden. Aber auch hier wirds preislich sehr eng wegen der Regie.


    Optional könnts mit 2xHD Nr. 3 Pack, dem akiven Sub 115er fürs Amping und einem Passiven 15er angedacht werden. Oder 2xMP15 quer über der Bühne und 2xHD181 als Delayline. Dann passts preislich und offensichtlich sind die MP15 nicht auf laut, sondern auf Fullrange getrimmt.

  • also auf den bildern kann man doch schon ein paar gute plätze für die lautsprecher erkennen, die schon genutzt werden. ist doch alles prima.
    und wenn die fronttraverse kommt, hat man vorne noch ein paar freiheitsgrade und könnte dort ein paar LS an geschicktere positionen bringen, so dass man dort vielleicht sogar mit zwei tops auskommen kann.


    dass das foyer und die saalanlage getrennt sein müssen, ist selbstverständlich. ich wollte nur wissen, ob die einzelsäle (also wenn die trennwände geschlossen sind und dadurch konferenzraum I, II und III entstehen) beschallt werden müssen. aber ich befürchte, das dies wohl dem rotstift zum opfer fallen wird...
    abgesetzte bedientableaus sind, wie ich bereits schrieb, hausmeistersicher an verschiedenen stellen im saal oder in einer regiekabine (sofern es die gibt) realisierbar. die genaue umsetzung kommt natürlich aufs budget an ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ...Amping wären 3x2 Kanäle vorhanden, wenn wir es schaffen, die derzeitigen Bühnenmonitore wie vorgesehen durch aktive zu ersetzen, ebenso haben wir 2 HK 18er Subs...Allerdings hängt es auch davon ab, ob die Saalbeschallung generell aktiv oder passiv wird...

  • gerade in festinstallationen bin ich ein grosser befürworter passiver lösungen, weil die wartung der elektronik dann ohne leiter von statten gehen kann, evtl. sogar während einer veranstaltung ein verstärker getauscht werden kann.
    an den lautsprechern geht in der regel ja nichts kaputt, wenn das system gut eingestellt ist und die komponenten qualitativ gut ausgelegt sind.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von &quot;norbert jersch&quot;

    Bildergröße sollte für einen generellen Eindruck doch reichen?


    Hier ein paar größere Aufnahmen - die Werbebilder von der Halle habe ich nicht größer, Aufnahmen tw. älter:


    [..Bilder..]


    Danke für die größeren Bilder. Wenn es darum geht, welcher Abstand von der Wand oder Decke möglich/nötig ist, wie der Raum genutzt wird, dafür sollte man wirklich ein paar Details sehen können. Solche Sachen wie das Oberlicht, FoH-Platz, Notausgang sind wirklich wichtig für die Planung. Ein LA hätte links neben der Bühne z.B. mit etwas Pech dem Notausgang in die Quere kommen können. Sowas darf einfach nicht passieren und das kann man meist auf den kleinen Briefmarken einfach nicht erkennen.


    Auch, daß der letzte Raum wesentlich tiefer abgetrennt ist, ist für die Akustik dort ein wichtiger Punkt, genauso daß sich die Fenster mit/ohne Vorhang akustisch anders verhalten (anstrahlen möglichst vermeiden).


    Die Raumteiler scheinen bewegliche Wände zu sein. Gibt es eine Möglichkeit, die Verkabelung da irgendwo durchzuziehen? Das würde bei der Vorbereitung Zeit sparen und die Kabel halten deutlich länger.


    Zitat von &quot;wora&quot;

    also auf den bildern kann man doch schon ein paar gute plätze für die lautsprecher erkennen, die schon genutzt werden. ist doch alles prima.
    und wenn die fronttraverse kommt, hat man vorne noch ein paar freiheitsgrade und könnte dort ein paar LS an geschicktere positionen bringen, so dass man dort vielleicht sogar mit zwei tops auskommen kann.


    Das sehe ich genauso, das ist schon recht gut aufgebaut gewesen. Eine Fronttraverse würde auch beim Licht sehr viel mehr Freiheiten bedeuten.


    Zitat von &quot;wora&quot;

    gerade in festinstallationen bin ich ein grosser befürworter passiver lösungen, weil die wartung der elektronik dann ohne leiter von statten gehen kann, evtl. sogar während einer veranstaltung ein verstärker getauscht werden kann.
    an den lautsprechern geht in der regel ja nichts kaputt, wenn das system gut eingestellt ist und die komponenten qualitativ gut ausgelegt sind.


    Auch das sehe ich genauso. Ein Poti, das einen Lautsprecher plötzlich Amok laufen läßt, kann einen Abend durchaus mal verderben. Gibt's einen Fehler, hat man gleich einige Fehlermöglichkeiten mehr. Die Stromkabel (und Absicherung) ist ein weiteres Problem, das sieht dann schnell nicht mehr so dezent aus und da hier baulich nichts verändert werden darf, ist passiv IMO die bessere Alternative.




    dass das foyer und die saalanlage getrennt sein müssen, ist selbstverständlich. ich wollte nur wissen, ob die einzelsäle (also wenn die trennwände geschlossen sind und dadurch konferenzraum I, II und III entstehen) beschallt werden müssen. aber ich befürchte, das dies wohl dem rotstift zum opfer fallen wird...
    abgesetzte bedientableaus sind, wie ich bereits schrieb, hausmeistersicher an verschiedenen stellen im saal oder in einer regiekabine (sofern es die gibt) realisierbar. die genaue umsetzung kommt natürlich aufs budget an ;-)[/quote]

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Zitat

    Die Raumteiler scheinen bewegliche Wände zu sein. Gibt es eine Möglichkeit, die Verkabelung da irgendwo durchzuziehen? Das würde bei der Vorbereitung Zeit sparen und die Kabel halten deutlich länger.


    Die Verkabelung wird in der angehängten Decke gezogen bzw. es soll auch außen - entweder im Foyer oder an der Außenwand ein Kabelkanal gezogen werden.


    Die Lautsprecher wurden zuletzt so aufgebaut:
    Front-PA: (schwere) Stative
    Delay: 1m 1er Truss in die Schienen oben eingehängt und daran LS befestigt. LS sind passiv
    Frontfill: Aktivbox (alle Front-LS sind aktiv) an der Truss direkt hinter dem Sturz (nicht sichtbar) geflogen.


    Alle Boxen waren nach unten gerichtet - vorn ca. 10°, Delay mehr - Zielpunkt etwa 5tletzte Sitzreihe. Wegen der rechtwinkligen Verjüngung des Saals nach hinten wurden so justiert, dass sich der Abstrahlwinkel (6dB-Grenze) innerhalb des Saals befand.


    Norbert Jersch