Digitalmultimeter gesucht

  • leider habe ich mein genau 20jahre altes ITT multimeter geschrottet. deshalb suche ich jetzt was neues, das für audiomessungen tauglich ist.


    das teil hatte folgende features, die mir einigermassen wichtig sind:
    trueRMS bis 20kHz (10kHz würden mir auch genügen)
    dB messung (dBu bzw. relativmessung)
    frequenzmessung
    dazu natürlich die üblichen messungen in volt, ampere als DC und AC, sowie widerstandsmessung, durchgangsprüfer und diodentest



    was habt ihr denn da so am start?
    bitte keine messgeräte empfehlen, die nur bei 50Hz messen können (das sind die meisten ;-))

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • ok, bei mir war es auch "dBm" und "dBV"...
    da dBu den gleichen referenz-spannungswert meint wie dBm (was ja eigentlich einen leistungswert darstellt) hab ich das nicht so genau genommen ;)


    und ja, ähem... ein gerät von agilent muss es nicht wirklich sein :D


    danke für den link, tolles display, das werde ich mir mal genauer anschauen!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    und ja, ähem... ein gerät von agilent muss es nicht wirklich sein :D


    danke für den link, tolles display, das werde ich mir mal genauer anschauen!


    Du hattest nichts zum Preis gesagt, da bin ich mal von professionellem Werkzeug ausgegangen :D
    Es gibt ja auch noch günstigere Geräte, da müsstest Du mal Datenblätter ansehen, ob die auch die Anforderungen erfüllen.

  • Zitat von "mathias k."

    Du hattest nichts zum Preis gesagt, da bin ich mal von professionellem Werkzeug ausgegangen :D
    ...


    don´t worry ;)
    mein altes ITT messeisen hat vor 20 jahren auch über 800DM gekostet. die frequenzunabhängige messfunktion gibt es eben nicht in billig, das ist mir völlig klar. dennoch muss es nicht wieder so viel kosten 8)
    das von dir verlinkte Keysight U1273A sieht jedenfalls sehr interessant aus und würde meine anforderung zu 90% erfüllen, weil ich spannungswerte auch ganz einfach in dB werte umrechnen kann.


    ich bin allerdings auch über das UNI-T UT61B gestolpert und frage mich, ob das für meine anwendungen nicht ausreichend wäre.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • UNI-T kannst bedenkenlos kaufen. Die kosten wenig und funktionieren gut und zuverlässig. True-RMS können inzwischen - soweit mir bekannt - fast alle Multimeter.
    Die Anzeige direkt in dBu abzulesen sehe ich bei Multimetern nicht. Manchmal dBm, aber ist im Prinzip ja auch nicht so wichtig da es letztlich auch direkt in VAC kalkuliert werden kann.
    Ich verwende im Service eine Menge diverser Multimeter. Diverse Fluke, Peaktech und UNI-T sind inzwischen in der deutlichen Überzahl gegenüber älteren Metrawatt.
    Ebenfalls ganz nett für unterwgs ist dieser low budget Helfer im Miniformat:
    http://www.reichelt.de/Handheld-Oszilloskope/SCOPE-HPS140/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=107606&GROUPID=4048&artnr=SCOPE+HPS140
    Den habe ich immer dabei für einfache Orientierungsmessungen bei NF-Signalkontrolle im Bühnenbetrieb.

  • ich danke dir für diese einschätzung zum Uni-T.
    die anzeige in dB ist in der tat nicht so wichtig, das kann man ja bei bedarf sehr einfach umrechnen.
    das kleine oszi sieht interessant aus. momentan benutze ich als oszi zum betrachten der kurvenforen ganz einfach SatLive und messe die spannungen per multimeter. das genügte mir bislang für meine doch verhältnismässig selten vorkommenden messaufgaben.


    ich hab ne kleine frage zum kleinen oszi: die max. messpannung ist mit 100Vp angegeben. kann man das durch den tastkopf auf 1000Vp erhöhen, oder ist das schon inclusive gerechnet?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Ich arbeite nur noch mit HT Instruments. Verarbeitung ist 1A und ich wurde sowohl vom gerät wie auch vom Hersteller noch nie im Stich gelassen.
    Habe die Digitale Stromzange HT4022, MultiTest HT700+ und das HT309 LED Luxmeter beinahe täglich im Gebrauch.

  • Wora, der kleine Vellemann Mini Oszi ist was für unterwegs in der Jackentasche. Ich finde den praktisch bei der Fehlersuche in NF Verteilungen. Einen XLR auf BNC Adapter, sowie einen Kline auf BNC dazu, und man findet ruckzuck die Ursache wenn auf der Bühne oder in größeren Returnverteilungen mal kein Signal ankommt.
    Zum richtig messen ist das nur bedingt gedacht. Das Teil zeigt aber AC, DC und auch dBm an, dazu für lau die Kurvenform. Es funktioniert mit Akku, misst ohne GND Bezug (quasi wie ein Differenzeingang, wobei man man natürlich drauf achten muss das der BNC außen mitunter dabei Spannung führt), und kann mit entsprechenden Vorteiler auch bis 1000V messen (1:10). Für 120.- schon ein praktisches Teil.
    Es gibt dazu passend auch noch einen Generator im gleichen Design für unter 100.-


    Von UNI-T finde ich den UT531 mit eingebautem Isolationsmesser ganz praktisch. Dieses Gerät kann aber Strom nur im mA Bereich messen. Für entsprechende Strommessungen ist wiederum ein Peaktech 3340, der bis 20A kann nützlich. Für die Werkzeugkisten unterwegs nutze ich inzwischen UNI-T UT139B, der auch dickere Elkos messen kann. Der UT139B ist so "von allem was" in der 50.- Klasse. Wichtig finde ich auch "auto power off" Funktion!

  • rockline,


    den UniT531 besitze ich bereits seit längerem und bin auch ganz zufrieden. den benutze ich allerdings wirklich nur für isolationsmessungen in der werkstatt, weil mir das teil für den koffer schon zu gross ist.


    das velleman-scope werde ich mir wahrscheinlich anschaffen, ich finde das ebenfalls eine tolle lösung für Installationen. ich hab mir sowas schon in den 90ern angeschaut, damals waren diese tragbaren oszis aber noch sehr, sehr teuer.
    interessant an dem teil finde ich auch, dass es Leistung direkt anzeigen kann.


    einen tragbaren NF Generator besitze ich bereits seit vielen jahren (NTI Minirator), das würde sicher gut zusammenpassen

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "bemi"

    Bei mir sind es ein Benning 7 und ein Benning 10 geworden ...
    VG bemi


    Die Forderung war ja auch, dass Wechselspannungen korrekt gemessen werden. Bis zu welcher Frequenz ist die Spannungsanzeige denn korrekt bei den Bennings ? Im Datenblatt habe ich keine Angaben gefunden ...


    Viele "True-RMS"-Geräte messen nur bis 1 kHz (oder weniger !!) ... manche dann bis 5 kHz ... und nur die teureren Geräte können bis 20 kHz (z.B. FLUKE-87) ... oder ganz wenige bis 100 kHz (z.B. FLUKE-189, welches häufig gebraucht zu guten Kursen zu bekommen ist und "ganz nebenbei" auch dB anzeigen kann !).


    Tipp: Das FLUKE-183 kann auch bis 20 kHz Wechselspannungen echteffektiv messen und ist derzeit bei ebay-Kleinanzeigen zu haben.


    Ich selbst benutze meistens ein - neueres - FLUKE-87V (Arbeitsplatte in der Werkstatt) und ein älteres FLUKE-87 (Baujahr irgendwie Anfang der 90er ...) im Werkzeugkoffer. Und beide Geräte zeigen auf 5 Stellen gleiche Messwerte an. :)

  • Zitat von "Sound-Klinik"

    ...
    Die Forderung war ja auch, dass Wechselspannungen korrekt gemessen werden. Bis zu welcher Frequenz ist die Spannungsanzeige denn korrekt bei den Bennings ? Im Datenblatt habe ich keine Angaben gefunden ...


    Viele "True-RMS"-Geräte messen nur bis 1 kHz (oder weniger !!) ... manche dann bis 5 kHz ... und nur die teureren Geräte können bis 20 kHz ...


    das ist ein sehr guter einwand! genau das meine ich, viele messeisen produzieren fehler, wenn nicht bei der "richtigen" frequenz gemessen wird.
    das hat mit TrueRMS auch gar nichts zu tun, denn hier geht es ja nur um korrekt gemittelte messwerte, wenn die Signalform mal vom idealen Sinus abweicht.
    gut, wenn der elektriker nur netzspannungen misst, spielt das natürlich keine rolle. aber wir haben ja auch mal mit höheren frequenzen zu tun als 50Hz ;-).
    es ist leider so: angaben, bei welchen frequenzen wechselspannungen gemessen werden können, gibt es leider nur bei sehr wenigen messgeräten!


    Fluke ist natürlich immer eine gute empfehlung!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Normale Digitalmultimeter messen bis 400HZ hinreichend genau. Für den Service ist die Genauigkeit er Nebensache. Selbst das 3,95€ Gerät aus dem Aldi ist dafür genau genug. Auch der Innenwiderstand ist heute kein Thema mehr über das man sich Gedanken machen muss. Das war 1950 etwas anderes mit z.Bsp 20kOhm/Volt :wink:

  • Ich sehe das so wie bei Boxen etc. . Arbeitswerkzeug bzw. "ambitioniertes Hobby" oder "gelegentliches Hobby" kann die Frage sein. Man kann da viel Geld sparen und gelegentliches Ärgern (z.B. über das Handling) ist vielleicht in Relation zum Preis verschmerzbar. Als ernstzunehmendes Arbeitswerkzeug darf es m.E. kein Biliggerät aus dem Aldi sein. Jedenfalls habe ich noch keines für mich endeckt was für mich brauchbar ist. Wenn auch nicht aus dem Aldi, so habe ich meine Meinung durch Parkside Lötstationen aus dem Lidl gefestigt- trotz gelegentlicher Hobbyanwendung.