Workaround Dimmer an B-Automaten

  • Zitat von "Loloverde"

    Schöne Geschichte vom letzten Gig:
    Da ich nur bei 20% der Spielstätten einen CEE16 vorfinde, lasse ich meinen 32er Verteiler zuhause und packe nur 20m 16er Kabel und einen kleinen Verteiler ein. Und prompt zeigt mir der Koch einen 32er im Nebenraum. Neben dem Sicherungskasten und ohne daß was aufgesteckt ist. Schade das ich keinen Verteiler dafür dabei habe. Da kommt der Koch mit einem Verteiler an: einmal 16, dreimal Schuko ordentlich auf ein Brett genagelt aber (natürlich) ohne Sicherungen. Ich habe dankend abgelehnt, auch wenn der seit Jahren auf dem Strassenfest problemlos läuft...


    Für solche Geschichten gibt es für relativ schmales Geld Reduzieradapter mit Sicherungsautomaten.
    Kosten so ab 65 EUR im weltweiten Netz - wobei ich nicht weiss welche Charakteristik die verbauten Sicherungsautomaten haben,
    aber sowas lässt sich ja notfalls austauschen.
    (sind feste Steckadapter, also theoretisch nach EN 60309 nur zwischen flexiblen Leitungen einzusetzen.)
    Kannst mal nach "Adapter reduzier 32 16" googeln, oder "Mixo 32 16"
    Bzw. bei "Jäger direkt" nach 943.6132 suchen, da sind C-Automaten drin.


    Das frisst zumindest keinen nennenswerten Platz, und die 16A Trommel hat in jedem Fall ihre Daseinsberechtigung.

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von "Loloverde"


    bemi: Das Grundlicht mache ich bereits mit diesen 50-70% in den Kanälen. Da kann der Masteregler nicht mehr drüber hinaus. Aber die B-Automaten sprechen bereits bei der ersten Faderbewegung an (kaltes Leuchtmittel).



    preheat stand ja schon im 2. Beitrag, oder so ;)


  • Vorsicht Falle: Viele 32A CEE-Anschlüsse haben entweder gar keinen RCD (ältere Installationen, dann gern auch noch mit 35A Schraubpatronen) oder nur einen Brandschutz-RCD mit 0,1 oder 0,3 A Auslösestrom. Beides würde dich dazu zwingen einen CEE 16 Verteiler mit 0.03 A RCD nachzuschalten. Den hat in der Praxis kaum jemand weil die Selektivität in Standardanwendungen nicht mehr gewährleistet ist; zudem bekommst du für das Geld das du für diese beiden Teile hin legst auch einen kleinen 32er Pilz mit Schukoabgängen der sich problemlos per Adapterkabel an einem CEE16 betreiben lässt.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Zitat von "Loloverde"

    Und außerdem bin ich kein ernstzunehmender Lichtler, sondern Tonler, der sich auch mit Licht herumschlagen muß ;)


    Kein ernstzunehmender Tonler schlägt sich mit Licht herum!
    (ausgenommen Lichtler, mit denen man sich herumschlagen muss)


    Einschaltströme lassen sich natürlich auch in gewissem Bereich induktiv beeinflussen, aber wenn ich hier als Tonler dazu rate, vor jedem Arri eine voll aufgerollte 50m Kabeltrommel zu nutzen, dann krieg ich wohl auch Haue... :oops:

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "treibsand"


    Einschaltströme lassen sich natürlich auch in gewissem Bereich induktiv beeinflussen, aber wenn ich hier als Tonler dazu rate, vor jedem Arri eine voll aufgerollte 50m Kabeltrommel zu nutzen, dann krieg ich wohl auch Haue... :oops:


    Vor allem müsstest Du dann noch mal nachdenken, was eine Kabeltrommel mit Induktivität zu tun hat... :idea:


    Denkansatz: Der Strom fließt in der gleichen Leitung "hin und zurück", da hebt sich das Magnetfeld auf...

  • Bei einer Weihnachtsmarktbeleuchtung hatte ich in einem alten Gebäude auch Probleme ,da die Beleuchtung 2000w durch zeitschaltuhren eingeschaltet wurde.wir haben das dann mit"einschaltstrombegrenzer" gelöst. Diese gibt es zum dazwischenschalten mit Schuko Ein und Ausgang und hat dann problemlos geklappt,hat ca. 100€ gekostet und kommt ursprünglich aus dem Baugewerbe.

  • 4 arris mit 650watt wie beschrieben passen locker an einen 16ner Automaten. Ausser es sind 10er verbaut. Wie bereits genannt würde ich per preset vorglühen. Wenn das Pult das kann einen chase programmieren bei dem die arris zeitversetzt angehen. Auch das minimiert einschaltströme.

  • Hi,


    Preheat oder auch den Theater-Preheat (d.h. die funzeln vorher schön lange leuchten lassen, damit sie schön warm sind).
    Ansonsten kann der Ohmsche Widerstand von 50m 1,5qmm als Notbehelf auch nützlich sein.


    Tomy

    SIM II Operator and Dante Level I-II-III (alles sogar zweimal :)
    Jugendschwimmabzeichen, Rettungsschwimmabzeichen in Bronze
    Meine kommerziellen Softwareprodukte SATlive und LevelCheck

  • Zitat von "Loloverde"

    2h nach Erstellen der Frage, habe ich vielleicht eine Lösung für mich gefunden:
    Preheat kann der Billigdimmer ja nicht, aber ich könnte im Pult einen Preset mit 8-10% anlegen, der immer durchläuft.
    Würde das schon reichen, daß die B-Automaten nicht mehr auslösen?


    Da hast du schon die Lösung die für diesen Fall zutrifft selbst gefunden .Mehr geht bei diesem Chinaimport nicht .
    Ich würde den Dimmer noch zusätzlich an ein Stromkostenmessgerät anschliessen und den Masterfader an deinem Showtec auf einen passenden Wert etwas runterziehen . Und ob das immer B Automaten sind die da fliegen .Gibt noch mehr als genug die noch alte H Automaten verbaut haben .


    mfg franz45

  • Sodele


    Nach ein paar Konzerten kann ich nun ein Fazit ziehen:
    Ein ordentliches Preheat läßt sogar A-Sicherungen kalt. Die Verteilung auf mehrere Dimmer, auch mit dem Effekt, daß sich einer dann auf dem Tonkreis befindet, führen zu einer stabilen Stromversorgung (ohne Einstreuen).


    Lange Fadezeiten können helfen, schränken aber ein. Und wenn die Glühfäden komplett kalt sind, kann es trotzdem zu Spitzen kommen, speziell wenn vier Lampen gleichzeitig angehen.


    Wenn mir ein Einschaltstrombegrenzer über den Weg läuft, werde ich ihn in Zukunft mit dazu packen.


    Gruß
    Rainer

  • Hi,


    ich frage mich gerade, wo du den Einschaltstrombegrenzer einsetzen willst?
    Der macht nichts anderes, als beim ersten Einschalten, d.h. wenn Netzspannung anliegt nach kurzer Zeit per Relais einen Hochlastwiderstand zu überbrücken. Das funktioniert gut bei Geräten bei denen das Problem die einmalige Inbetriebnahme ist (Endstufen, Einhandwinkelschleifer etc..) aber bei einem Dimmer sehe ich den Sinn nicht so.. und es sieht auch nicht so toll aus, wenn nach einer Sekunde das Frontlicht nochmal heller wird...


    Tomy

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  • Zitat von "TomyN"


    Der macht nichts anderes, als beim ersten Einschalten, d.h. wenn Netzspannung anliegt nach kurzer Zeit per Relais einen Hochlastwiderstand zu überbrücken.


    Bei der Funktionsweise wirkt sich das natürlich komisch aus. Ich dachte es wird elektronisch auf 16A begrenzt. Dann würde sich mit eine Imax von 16A nur die Fadezeit verlängern.


    Gruß
    Rainer