KV2 Audio VDH5.0

  • Find' ich jetzt sehr geil! Mir gefällts, dass die mal gegen den Trend denken! Müsste/dürfte ich jetzt was in der Grössenordnung anschaffen und hätte das passende Budget, würde ich mir das Ding auf jeden Fall genauer ansehen.

    Der Ton macht die Musik.

  • Na die denken ja nicht erst seit gestern gegen den Trend, der ja eigentlich auch schon keiner mehr ist.


    Das System ist sicher nichts für den deutschen Rental Markt, aber wer weiß.....
    Muß ja nur der richtige damit auf Tour gehen :lol:


    Ich finds geil :)

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Irgendwie gab's das ja schonmal. Zumindest optisch.
    Grateful Dead und so. Clair war auch so ähnlich.
    Auf alle Fälle interessant.
    Frage mich aber; wie das mit nur 2 HT-Treibern gegen die vielen 8er und 10er (immerhin 30 Stück) funktionieren soll.
    Und wie man das pegeltechnisch mit wievielen z.B. Y vergleichen kann.


    Einsatzbereich sehe ich eher dort; wo LA unsinnig ist (aber trotzdem eingesetzt wird).
    Also dort, wo es in erster Linie NICHT drauf ankommt, sehr weit homogen zu beschallen.

    Never stop a running System

  • Respekt!


    Mutig und konsequent bis ins Detail. Würde ich gerne hören!


    Zitat

    Containing a 400-watt Class A/B amplifier for the highs, 1.2Kw Class H amplifier for the mids and a 2.5Kw Class G amplifier for the low mids.


    Ich hatte hier im Wohnzimmer schon viele Verstärker zum Test. Ich bin immer Glücklich, wenn ich dann meine NADs und Yamaha PC2002 wieder anschließen darf.

  • Nun ja....


    "Throat Exit Diameter / Diaphragm Size 2x 1.4” / 4.0"


    Schreit nach viel Masse im HF, da hilft auch Beryllium nicht wirklich mehr.... oder wird da der Durchmesser addiert?
    Das Konzept nutzt halt die Physik der Fläche, wie war das noch mal beim Urps?

  • Zitat von "madmax"


    Und wie man das pegeltechnisch mit wievielen z.B. Y vergleichen kann.
    Einsatzbereich sehe ich eher dort; wo LA unsinnig ist (aber trotzdem eingesetzt wird).
    Also dort, wo es in erster Linie NICHT drauf ankommt, sehr weit homogen zu beschallen.


    Ich finds schön wie hier mit Zahlen gespielt wird.
    Bei der Y heißts von 50 bis 5000 pax - "bis" heißt 24 Elemente pro Seite.
    Liest man die ersten Zeilen des verlinkten Artikels sollte ein Faktor 2 selbst mit VHD2 kein Problem sein, mit 5.0 anscheinend 50k+.
    Ich stehe jedenfalls mit 16 Elementen Y jederzeit für einen Vergleich zur Verfügung.


    Grüße

  • Zitat von "kob1"

    Ich stehe jedenfalls mit 16 Elementen Y jederzeit für einen Vergleich zur Verfügung.


    Oh ja macht mal, wenns geht bin ich da sehr gerne dabei :D


    Wolf

  • Zitat

    Liest man die ersten Zeilen des verlinkten Artikels sollte ein Faktor 2 selbst mit VHD2 kein Problem sein, mit 5.0 anscheinend 50k+.


    Wir wissen alle, dass das nicht funktioneren wird, falls man nicht gerade Meditationsmukke zur Massenhypnose einsetzt.


    Und das ist sehr, sehr schade. Ich muss zugeben, dass ich eine Menge von KV2 klanglich richtig gut finde, aber die Marketing Leute tun der Marke keinen Gefallen.
    Im Gegenteil! Je größer die Anlage und je unseriöser die Angaben, desto größer ist das Disaster auf der Baustelle. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert, wenn wirklich jemand versucht mit einem VDH5.0 ein Pop-Rockkonzert vor 50k pax zu machen :roll:


    Ohne es zu wissen, gehe ich dennoch davon aus, dass auch das VDH5.0 tonal gut bis sehr gut ist. Aber dieses Marketing...Junge, echt jetzt 8)


    LG
    WW

  • Ja leider finde ich das ziemlich konträr; zum Einen gute Ideen & höchst audiophile Systeme, zum Anderen solche Angaben mit 6 8ern in den oberen Mitten und 2 1,4ern im HT.
    Zum Einen werden die Gesetze der Physik über die Vorteile von PointSource bzw. der unumstößlichen Nachteile z.B. LA zitiert; zum Anderen ist doch aber genauso unumstößlich, wie stark der Pegel bei zunehmender Entfernung bei solchen Konstrukten abnimmt.


    Klar; Pegel im HT durch Fläche, wie auch anders. Mehr Hub is schlecht. :shock:
    Wie hoch mag das (zugegeben leichte) 4" Diaphragma mit nennenswert Druck laufen? Im Link steht was von 20kHz...

    Never stop a running System

  • Moinsen!


    Bevor es hier weitergeht mit wilden Spekulationen, was die eine oder andere Komponente denn kann oder nicht, sollte man nicht aus den Augen verlieren, wie denn das gesamte System (und es wird keine Teillösungen geben) aussieht. Das VHD 5.0 besteht aus 2 x VHD 5.0 Topteilen pro Seite, 4 x VHD 8.10 Low Mid Ergänzungen pro Seite und 8 x VHD 4.21 (sprich insgesamt 16 Subs) pro Seite. Dazu 4 x VHD 5000 + 4 x ESP 2000 an Amping.


    Das kommt dann dem schon erwähnten Vergleich mit dem Grateful Dead System schon sehr nahe. Die Band will ja demnächst wieder touren. Wer weiß?


    Die erste öffentliche Demo soll im Mai in Tschechien stattfinden. Dann kann man sicher erahnen, was da wirklich geht. Das System wurde ja nicht auf blauen Dunst entwickelt sondern aufgrund konkreter Anfragen. Diese stammen (wen wundert´s ?) nicht aus Deutschland oder Europa. Es gibt ja durchaus Regionen auf der Welt, wo die natürlichen Feinde des LA (Wind, Hitze und nicht besonders gut ausgebildete Techs) reichlich vertreten sind. Außerdem gibt es ja auch Anwendungsbereiche außerhalb von Rock´n Roll und Meditationsmusik :D .


    Zum Beispiel gibt es auf den Philippinen eine Kirche, da sind jedes Wochenende bis zu 100.000 Pax zu beschallen. Wird momentan mit einem doppelten VHD 2.0 durchgeführt. Genau aus diesen Ecken, sprich Asien, Afrika und Lateinamerika kommen die Anfragen nach einem solchen System.


    Wir können gerne in Frankfurt von Angesicht zu Angesicht plaudern. Ich freue mich jedenfalls über jeden Besucher aus dem Forum.


    Frank Swierzy
    IAD Audio GmbH
    KV2 audio - Halle 8.0 J24-J26

  • Meines Wissens haben die Grateful Dead Systeme (ganz Wertfrei) mit KV2 lediglich gemein, dass es sich um Lautsprechersysteme handelt.
    KV2 bietet Systeme an, die in aller Regel das gesamte Spektrum der Darbietung auf einmal übertragen. So wie es heute überwiegend üblich ist.
    Bei den oft zitierten Grateful Dead Systemen war es meines Wissens so, dass es für jedes Instrument und jede Voc ein eingens, nach dem damaligen Stand der Technik optimiertes Lautsprecher / Verstärkersystem gab. Aus diesem Grund sehen auch alle Systeme unterschiedlich aus. Ich hatte die Anlage gerne mal gehört.


    Gruß Wolf


  • Jau Frank,
    danke für die Info. Ich denke, so kann man das ganze deutlich besser einordnen.

    Ich muss gestehen, ich hab einfache so eine Abneigung gegen absolute Publikumszahlen/Systemgrößen, da mein Kundenstamm vom norwegischem Death Metal bis zum Festival der Fahrstuhlmusik
    variiert. Aber wenn dann der Vertrieb mit Rat und Tat zu Seite steht, brennt ja nix mehr an.
    Ansonsten Ihr wisst ja...KV2 = Supergeil 8)


    LG
    WW

  • Zitat von "IAD"

    ...sollte man nicht aus den Augen verlieren, wie denn das gesamte System (und es wird keine Teillösungen geben) aussieht. Das VHD 5.0 besteht aus 2 x VHD 5.0 Topteilen pro Seite, 4 x VHD 8.10 Low Mid Ergänzungen pro Seite und 8 x VHD 4.21 (sprich insgesamt 16 Subs) pro Seite. Dazu 4 x VHD 5000 + 4 x ESP 2000 an Amping.


    Das wiederum finde ich schade. Ich dachte erst, dass sich das System modular aufbauen liesse, also das Mid-High als Einheit, die Lowmid-Einheiten je nach Anforderung und am Ende so viele Subs wie nötig. Immerhin braucht nicht jede Anwendung Lowmids und Subs ohne Ende. Gibt es das System aber nur im vollen Umfang, wird sich der Kreis der Anwender reduzieren.



    Unabhängig von KV2 Audio finde ich, sollten wir über die "wieviele Personen gehen mit XY"-Frage hinaus sein, insbesondere bei Systemen, die bisher nur auf Papier bekannt sind! :roll:



    BTW. EAW hatte ein horngeladenes System, das von der Idee her recht ähnlich war, nur halt tatsächlich vollmodular. Konnte es leider nie live hören, fand das aber auch schon immer genial von der Idee her.

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "Wurst Werner"

    Ansonsten Ihr wisst ja...KV2 = Supergeil 8)


    Dieses Jahr aber vermutlich nicht, Fossy wird ja vermutlich mit seinem Fernbleiben die Messe Frankfurt in die Knie zwingen! :D:D

    Zitat von "zegi"

    Das wiederum finde ich schade. Ich dachte erst, dass sich das System modular aufbauen liesse, also das Mid-High als Einheit, die Lowmid-Einheiten je nach Anforderung und am Ende so viele Subs wie nötig. Immerhin braucht nicht jede Anwendung Lowmids und Subs ohne Ende. Gibt es das System aber nur im vollen Umfang, wird sich der Kreis der Anwender reduzieren.


    Ohje blos nicht, irgendwie kommt nach 15-25 Jahern alles wieder. Vor 15 Jahren hätte sich jede Frau geschämt mit Leggins rumzulaufen. Heute trägt es wieder jede. Vor 25 Jahren dachte zum Güück jeder Martin Modular, Hochtonhörner in eigenen Gehäusen Argh!!! Worauf die zum Glück wieder verschwanden. Jetzt fangt bitte nicht wieder an die gleichen Fehler zu machen. 8)


    Wolf

  • Zitat

    Schreit nach viel Masse im HF, da hilft auch Beryllium nicht wirklich mehr.... oder wird da der Durchmesser addiert?

    Zitat

    Klar; Pegel im HT durch Fläche, wie auch anders. Mehr Hub is schlecht.
    Wie hoch mag das (zugegeben leichte) 4" Diaphragma mit nennenswert Druck laufen? Im Link steht was von 20kHz...


    Der Hersteller propagiert 'ab 10.000 Pax'. Das ist Abteilung Stadionrock. Beryllium? 20kHz? :)
    Macht euch doch bitte endlich mal von der romantischen Vorstellung frei, dass Beschallung in dieser Größenordnung irgendetwas mit Höhen zu tun haben kann. Die kommen dort schlicht nicht vor. Im Prinzip reicht hier auch ein 2482 oder so was.
    Probiert’s aus. Baut eure feinstauflösenden Lieblingsboxen auf einen freien Platz. Spielt eure detailreichste und höhenfreudigste Lieblingsmukke als WAV in angemessener Lautstärke darüber ab. Hört euch das aus 70m Entfernung an und lasst dabei den Azubi in zufälliger Reihenfolge einen Tiefpass bei 20kHz, 10kHz und 5kHz schalten.
    10kHz wird niemand bemerken, nicht mal euer Hund. 5kHz werden die Jüngeren bei voller Konzentration vielleicht erahnen. Zumindest bei absolut idealen Voraussetzungen (völlige Windstille, null Thermik, keinerlei Luftverwirbelungen, linealglatte ebene Geländeoberfläche, keinerlei Ablenkung/ Überlagerungen durch sonstige Umweltgeräusche). Die es so natürlich nirgendwo gibt; im Zweifel wird der Durchschnittshörer in der Praxis daher das 5kHz Ergebnis als konstanter/ weniger phasend und damit tendenziell sogar eher als angenehmer empfinden.

    Als bekennender Fan großer Schallwände finde ich das Ding auf den ersten Blick natürlich erst mal großartig. Eine Art Megabreitbänder in Männerphantasieformat.
    Wer sich schon mal ernsthaft mit Musik hören über Breitbänder beschäftigt hat weiß, dass es dabei erstaunliche Hörerlebnisse geben kann. Die Teile können eigentlich weder Bässe noch Höhen, und die bewegte Masse ist für 100Hz die selbe wie für 10 kHz. Sie überzeugen aber als einziges Lautsprecherkonzept mit nahezu perfekter Phasenkohärenz über den gesamten Hörbereich. Und bohren sich damit quasi auf direktem Weg ins Hörzentrum; man vergisst selbst als Tonler innerhalb kürzester Zeit, dass man eigentlich nur unvollkommenen Lautsprechern zuhört. Ist schwer zu beschreiben, muss man einfach mal ausprobieren.
    Die Krux an der Sache: die Angelegenheit funktioniert nur bei penibel genauer Ausrichtung auf eine ganz bestimmte, eng begrenzte Hörposition. Schon wenige Zentimeter oder Grad daneben ist’s sofort vorbei mit der Herrlichkeit.
    Ich würde die Kisten daher gerne mal hören, kann mir allerdings nur schwer vorstellen, was ein Beschaller (der heutzutage in allererster Linie variabel skalieren können muss) damit anfangen könnte. Vierpunkt- Tanzflächenbeschallung in einer Riesendisko, vielleicht. Oder Drumfill bei Motörhead?


    Die Aussagen im Reklameblättchen sind in der Tat allerdings eher fragwürdig; insbesondere auch die Bildchen. Bei einem 'richtigen' Linearray (Bild 1) höre ich eben genau nicht 'Multipoint', sondern exakt das Mid/ High- Element, welches in meine Richtung zeigt (und alle anderen darunter/ drüber um so viel leiser, dass das für den Höreindruck keine Rolle spielt). Der Kompromiss zu tieferen Frequenzen hin (destruktive Interferenz) ist bei beiden Systemen ähnlich – beim LA immerhin auf die vertikale Ebene beschränkt, beim Flächenstrahler leider nicht. Und das, was 'Listener 1' (oder gar ein fiktiver 'Listener 0') bei 30° nominaler vertkaler Abstrahlung der Horneinheit hört, möchte ich eigentlich lieber nicht hören.
    Der Glaube von KV2 ("definition equals distance") indes wird, fürchte ich, spätestens dort an seine Grenzen stoßen, wo in 50m Entfernung ein Mindestschalldruck gefordert wird und in 5m Entfernung ein Höchstschalldruck nicht überschritten werden darf. (Glaube ist auch bei Breitbandpuristen- Diskussionen für meinen Geschmack immer mindestens einen Tacken zu viel am Start).


    Für mich daher zunächst mal ein (zugegeben höchst interessantes) Experiment. Nicht mehr, nicht weniger.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Aber Martin Modular würde ich in manch einer Location trotzdem allem vorziehen, was dort heutzutage so hängt oder gestapelt ist. :D

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."