monitorrack mit split einrichten

  • Zitat von "guma"

    Nein hier findet sich inklusive mir sofort eine Mehrheit, dass passiv=Trafosplitt wie S8 für Deine Anwendung genügt.


    Nachdem das ja so wundervoll vieldeutig formuliert wurde, täte mich da mal interessieren, wie die Mehrheitsverhältnisse wirklich aussehen.
    Immerhin plädiert billbo für Yankee, WW & St.Pauli reciht diese Variante auch und nur der Herr Mai "fordert explizit" die Trafo-Version.


    Wer hat denn nun tatsächlich schlechte Erlebnisse mit dem 1:1 gemacht?
    Ich nämlich bisher auch nicht.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

    Einmal editiert, zuletzt von treibsand ()

  • Zitat von "treibsand"


    Immerhin plädiert billbo für Yankee, WW & St.Pauli reciht diese Variante auch und nur der


    WW hat sich nur auf passiv festgelegt und spricht von einer "Klotz 1:1 Stagebox" was auch "mit Übertragern" bedeuten kann. "1:1" bezeichnet ein Übertragungsverhältnis


    Wenn Du es wirklich wissen willst, öffne im offenen Brett eine Umfrage, die eindeutig Übertrager und Yank trennt.

  • Hallo zusammen das Thema Monitorrack ist bei mir auch wieder aktuell
    Also ich habe eine Rockband (drum,gui,gui,bass,Key/sampels,vox)
    Jetzt sind wir so weit das wir 7 monitorkanäle haben (6mono inear ,1 wedge zusätzlich für den Sänger). Das ist meiner Meinung für einige Clubs nicht mehr selbstverständlich.
    Nun möchte ich endlich ein inear monitorrack mit einem kleinen Mischer (presonus 16,hat die band schon lange)
    Die Kanäle die ich für die Foh haben will sind :
    1 Kick
    2 Sn t
    3 Sn b
    4 Hh
    5 Tom
    6 Floortom
    7 Oh l
    8 Oh r
    9 Drum pad
    10 Bass di
    11 Bass mik
    12 Gui L
    13 Gui R
    14 Key l
    15 Key r
    16 Samples l
    17 Samples r
    18 Vox l
    19 Vox x
    20 Vox r


    Da sie nur ein 16er pult haben gibt es fürs inear:
    1kich
    2 sn
    3 tom
    4 floor
    5 oh
    6 oh
    7 pad
    8 bass
    9 gui l
    10 gui r
    11 key
    12 samples
    13 vox
    14 vox
    15 vox
    16 talkback oder hh und talkback über talkback vom pult weiss nichh nicht


    Nun meine fragen
    Splitter: die meisten sagen passive splitter( könnt ihr mir welche empfelen und wie mach ich es das es am stabilsten problemfreisten lauft?


    Kanäle: ist es sinnvoll wenn ich gleich alle 20 (auch foh kanäle) über den splitte nemhe und einfach hald nur die wo ich für monitoring brauche auf das monitoring patche? Ich dachte nur weil ich bei keys/samples fürs monitor jeweils den linken kanal nehme und für foh beide.


    Dann pritschen,mucos,looms von den miks zum monitorrack:
    Ich möchte mit multipin arbeiten (so schnell zum aufbauen wie möglich)
    Ich dachte an multipins mit xlr peitsche auf der andere seite für die miks(alles angeschriben natürlich).
    Mein gedanke ist das ich keine haustechniker nerve.
    Ist das wirklich am einfachsten?
    Andere vorschläge?


    Zum inearrack zum haus foh multicore:
    Einfach 24 multicore multipin auf der anderen seite wundervoll angeschriebene xlr


    Im inear monitoring rack wäre für alles fix vom splitter zum presonus monitoring pult verkabelt und vom presonus die aux ausgänge schon fix zu den inear sender die natürlich auch schon im rack sind.


    So nun bitte tipps zum perfektionieren.
    Ich möchte so schnell wie möglich beim aufbauen sein und keine haustechniker nerven beim 15min changeover/linecheck was es durchaus gibt


    Ps. das monitorpult bedient der keyboarder wenn es wärend dem konzert wünsche gibt (oft vom drummer...)


    So genug blabliblablu


    Gruess flo aus zürich


    Falls das thema in einen neues thema muss dann bitte sagen

    Shit in Shit out

  • Zitat von "chris216"

    Ich würde die Kanalwahl fürs Monitoring nochmal überdenken. Keine Hats drin, aber 2x Toms, 2x OH? Ich würde entweder die Toms streichen (kommen genug über OH) oder die OHs streichen (kommen genug über die Toms). :)


    Ich sehe die HiHat auch als "must have".


    Ebenso kann eine ein-Kanal-Lösung bei Samples und evtl. auch bei Keys in die Hose gehen.


    Man kann z.B. für das Monitoring ein weiteres Mono-Overhead einsetzen, welches auch die Toms gut einfängt. Damit hat man dann auf einen Schlag 3 Kanäle eingespart.

  • Wenn Du die Keys L & R auf den FOH legst aber dem Keyboarder aber nur L auf das Inerar, dann könnte das Probleme geben, weil er dann die hohen Lagen lauter hört - bzw. die tiefen gar nicht mehr. (Keys sind meistens nur dann mono, wenn NUR eine der L/R (meistens L) Buchsen belegt ist. -> das gleiche gilt für die Samples...

    Einmal editiert, zuletzt von godjoker ()

  • Lieber ein grösseres Pult und dafür einen Simplen Y-Splitt machen. Funktioniert einwandfrei und wird in vielen Companies seit Jahren so gemacht. Luxusvraiante mit Groundlift auf einer Seite des Y bei der Masse der XLR Leitungen.

    können Sie nicht ein bisschen leiser machen...???

  • Hi Flo.
    Ich plädiere immer für: keep it simple!
    Ein 20 bis 24er Ypsilon Split am Monitorpult und nur die dort benötigten Kanäle vom Split in das Pult patchen:

    Der Talkback kommt doch eh i.d.R. vom FoH Pult aus mit Linepegel. Falls ihr das anders plant, solltet ihr vielleicht noch einen kleinen Mikrofon-Vorverstärker mitbringen. Beim TB ist es ja ein wenig unkritischer, allerdings denk dran: das Rauschen vom Preamp hast du ggf. die ganze Zeit auf dem InEar. Ob der TB-Input geht, weiss ich nicht mehr auswendig - hat das Presonus eine Latch-Funktion (Dauer-An)? Dann ginge ja auch das als PreAmp.


    Wer generiert das Signal für den Wedge und wer stellt ihn? Band oder Venue? Ich persönlich würde das stets aus einer Hand machen, also wenn der Venue den Monitor stellt, dann macht der FoH das Signal dazu. Dann ist nämlich i.d.R. das Zusammenspiel mit dem EQing besser.


    Was die Verwendung von Multipins angeht: Tolle Erfindung. Aber sorg dafür, dass du sie im Enstfall umgehen kannst und mit Standard NF-Kabel & Yankees ggf. die Show retten.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Zitat von "treibsand"

    ...
    Was die Verwendung von Multipins angeht: Tolle Erfindung. Aber sorg dafür, dass du sie im Enstfall umgehen kannst und mit Standard NF-Kabel & Yankees ggf. die Show retten.


    das möchte ich mal hervorheben, weil es ein sehr praxisgerechter einwand ist!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    das sehe ich nicht als luxus, sondern als "must have" an ;)

    Das hab ich (vor ca. 20 Jahren) auch mal gedacht - und 24 Stck. hochwertige 32- Kanal- Multipinauflösungen auf XLR gebaut. Jede einzelne davon brav incl. über Bananenbrücke bei Bedarf auftrennbarer Masseverbindung.
    Gebraucht habe ich diese Trennung meines Wissens nicht ein einziges Mal... :? :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • wenn zu beiden pulten eine volle verkabelung besteht (also +phase, -phase und schirm), dann ist es im prinzip erstmal egal wer phantom-master ist. beide pulte können dann die mikros mit 48V versorgen.
    ja klar, ist ja gleichspannung und die koppelwiderstände sollten auch groß genug sein. was sollte es da schon für probleme geben?
    deiner erfahrung nach scheint es tatsächlich kein problem zu sein, wenn beide pulte gleichzeitig phantom liefern, die versorgungsspannung am mikrofon wird dadurch vielleicht sogar ein bisschen stabiler :D
    wenn das also ein problem darstellen würde, dann hättest du das in den letzten 20 jahren sicher mal bemerkt...


    obwohl, da fällt mir doch glatt was ein: ich hatte ja mal das vergnügen auf deiner XL3 mischen zu können. dort hatten wir ein seltsames zirpen auf meinen kondensatormikros, das sie zuvor und auch danach nie wieder gezeigt haben. vielleicht kann man das genau darauf zurückführen?


    wie dem auch sei:
    als elektroniker würde ich den ground zu einem der pulte aufheben, damit es da von vorneherein keinen stress gibt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hmm. Denkfehler?


    Mit der Phantomspeisung hat das potentialfreie Anschließen eines von 2 Pulten (also Auftrennen der Masse an einer Multicoreseite) erst mal nichts zu tun. Das macht man ja zwecks Vermeidung von doppelter Masseführung und der Gefahr sich daraus u. U. ergebender Brummschleifen.
    Auch bei einer solchen Anschlussart können nach wie vor wahlweise beide Pulte die Phantomspeisung liefern! Denn das zweite ist ja nicht wirklich massefrei (es sei denn, es hängt an einem technisch komplett anderen Netz, z.B. galvanisch getrennt mittels Netztrenntrafo), sondern der Bezugspunkt für "seine" 48V ist – so lange beide, über welche Umwege auch immer, letztlich am selben Zentralerder hängen - der selbe wie der von Pult 1.
    Bzgl. doppelter Phantomspeisung würde mir nur ein (vermutlich eher theoretisches) Problem einfallen: Phantomspeisung bedeutet Leistungsanpassung. Die tatsächlich am Verbraucher anliegende Versorgungsspannung ergibt sich aus dem Verhältnis von Innenwiderstand der Quelle zu Gleichstromeingangswiderstand des Verbrauchers. Genau deshalb ist der absolute Wert der beiden Einkoppelwiderstände (2 gleichspannungsmäßig betrachtet parallele 6k8) auch eindeutig vorgegeben; was der Verbraucher am anderen Ende damit dann genau anstellt obliegt hingegen der Kreativität seines Konstrukteurs. Halbiert man diesen Innenwiderstand (z. B. durch Parallelschalten einer 2. Phantomspeisung), halbiert man damit die Impedanz des Mini- 'Gleichstromnetzes', und am Verbraucher liegt eine höhere Versorgungsgleichspannung an als vom Konstrukteur vorgesehen.
    In der Praxis scheint es so kritisch allerdings nicht zu sein – mir ist jedenfalls kein einziger Fall bekannt, in dem ein Mikro/ DI- Box/ Optogate/ usw. je wegen versehentlicher Doppelversorgung Schaden genommen hätte.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • jepp, denkfehler.
    bei verwendung keines übertagers wird es in der praxis tatsächlich egal sein, ob die verbraucher die erforderliche masse für die phatomspeisung direkt über den draht der mikrofonstrippe oder über umwege über die masse des zweiten pultes bekommt. da hast du also vollkommen recht. die lösung mit dem fixen groundlift für das zweite pult ist hier sogar eindeutig uneleganter!

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hatten wir das vor ein paar Wochen (Monaten?) nicht ausführlich in 2 ähnlichen parallel laufenden Threads? Okay, Kurzzusammenfassung:


    1.) Galvanische Trennung über einfache Trafos oder gar aktive Splitter ist für deine Anwendung im besten Fall überflüssig, u.U. (ungeschirmte Übertrager in beengtem Rackeinbau) gibt’s damit sogar Zusatzprobleme.
    2.) Du brauchst eine Rackeinbau- Stagebox mit min. 2 Multipinabgängen. Z.B. 64- pol. Harting, oder etwas Entsprechendes aus dem HiCon-/ Socapex- System. Eine Auflösung auf XLR, die fest zum Monitorpult verdrahtet im Rack verbleiben kann. Eine Auflösung auf XLR, welche vor Ort dann in die Hausinstallation gesteckt wird. Ein weiterer Abgang nebst Auflösung (als Spare/ ggfs. Erweiterung/ für unvorhergesehene Anwendungen) schadet nicht.
    3.) Ein solches Rack steht zweckmäßiger Weise dort, wo die meisten Mikrofonkanäle anfallen und alle Musiker Zugang haben – also z.B. in der Mitte der Bühne auf oder neben dem Drumriser. Um auch bei ungünstig installierten Hausstageboxen keine Probleme zu bekommen sollte daher die Verlängerung für Auflösung 2 ca. 15m lang sein. Je nach Geschmack und Bühnenaufbau dazu noch 1-2 8er Substageboxen auf XLR. Fertig.
    4.) Da die ganze Sache von zentraler Bedeutung fürs technische Bandbühnensetup ist (wenn es heißt 'wir machen das selbst' gibt’s damit im Erstfall keinen Örtlichen dem man's in die Schuhe schieben kann, falls was nicht funktioniert), ist in Sachen Qualität das Beste hier gerade mal gut genug. Der Aufwand für Erstellung/ Anschaffung einer wirklich hochwertigen, praxisgerechten, langlebigen, gut handelbaren, professionellen Lösung in dieser noch sehr überschaubaren Größenordnung übertrifft den für das angeschlossene Mischpult schnell mit Leichtigkeit!
    Demgegenüber sind Sonderangebote vom Mukker- Internetdiscounter her echte Garanten für jede Menge zukünftigen Ärger.
    5.) Ein paar Details, die eine dauerhaft zuverlässig funktionierende Lösung kennzeichnen:
    Keine Printmontage von Steckverbindern! Stattdessen klassische, flexible Kabelbaumverdrahtung.
    Keine Plastikbuchsen verwenden! Ausschließlich originale Metallversionen mit Lötfahnenanschluss.
    Keine Alu- Blindnieten verwenden! Wenn Blindnieten, dann Stahl/ Stahl. Besser noch: Schrauben. Nebst Schraubensicherung, versteht sich.
    Keine Crimpverbindungen im Klein(st)signalbereich! Immer (auch) löten.
    XLR- Blenden immer so einbauen, dass keine Entriegelungshebel überstehen können.
    Verwendung überdimensionierter/ idiotensicherer Zugentlastungen.
    Beschriftungen, die auch ohne Brille auf dunklen Bühnen mit einem Blick fehlerfrei zu erkennen/ zuzuordnen sind.
    (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)


    Eigentlich ist die Sache ganz klar. Jetzt brauchst du's nur noch zu bauen/ bauen zu lassen. :)


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."