Kaufberatung: Sub zu RCF ART 310A(MKI) und <25kg - mobilerDJ

  • Hallo,
    ich weiß, dass es schon viel zum Thema Kaufberatung gibt, aber mMn nichts aktuelles zu den aktuell erhältlichen neuen Modellen, spezeill der RCF Subserie. Ich bin als mobiler DJ rund 30-40x pro Jahr unterwegs, sprich die Kiste muss ich jedes Woche in den Kombi schleppen und nachts oder tagsdrauf zurück ins Lager (mit Treppensackkarre über eine enge Treppe). Daher soll der ca 32kg schwere RCF ART 705 AS abgelöst werden. Der ist mir einfach zu schwer auf die Dauer.


    Kurz gesagt, was ich suche:


    Anforderungen: Subwoofer für Zusammenspiel mit RCF ART-310A UND::

    • ca 70-100, maximal in selten Ausnahmefällen vielleicht 150 Personen


    • folglich schätze ich ca 800Watt RMS Leistung


    • Musik: Konsvere ausschließlich, kein Live/Band/Gesang


    • Einsatzzweck: gehobene Hochzeitsfeiern, Weihnachtsfeiern von Firmen, etc - keine Dorfdisco, Zeltfest, etc


    • dennoch ist Kunststoff für meinen Geschmack erlaubt...


    • Wichtig: Gewicht muss deutlich unter 30kg sein, besser <25 kg


    • Wichtig: Muss in meinen 5er BMW Kombi reinpassen, darf also nicht größer sein als der RCF SUB 705AS


    • Budget - Wunsch: <1000 Euro, absolute Schmerzgrenze: 1.500 Euro


    • Wunsch: mit passender Tasche, ideal zum Aufmachen der Front + Anschlussseite für dauerhaften Sitz der Tasche


    • Wunsch: mit Stativ-Flansch oder Stativ-Gewinde für Distanzstange


    Alternative 1:
    Jetzt einen Sub passend zu den RCF ART 310A kaufen und das System weiter nutzen. In der engeren Auswahl sind:

    • RCF SUB 702-AS II - gut und günstig?? - Gewicht traumhaft, der Preis ist auch super


    • db Technologies DVA S08 - Preis OK, habe ich schon mal gehört - super Leistung auch noch bei 150 Pax erlebt, Gewicht auch OK



    Notfalls: Alternative 2:
    Jetzt einen Sub kaufen, der zu den RCF einigermaßen passt und langfristig (2016) zwei neue Tops kaufen (auch hier gilt: Budget für 2 Tops max 1.500 Euro).
    Ideen hier, weil für ganz kleine (40Pax) auch evtl standalone fähig und damit besser als die RCF ART 310A

    • RCF ART 710A MKII


    • RCF ART 712A MKII


    Eine Bitte zum Schluss: Bitte spart euch für die öffentliche Diskussionen Kommentare zum Auto, zur Lagersituation, zum Budget, etc. Alles derartige von mir aus per PN.


    Ansonsten schon mal im Voraus herzlichen Dank für eure Meinung zu den aktuellen Angeboten.

  • EDIT: Ja, die Bedingung ist, dass der Sub AKTIV sein soll. Weitere Technik (Amps, Weichen, Controller, DSP) ist NICHT vorhanden.


    Und es ist mir wichtig, möglichst kompakt aufgestellt zu sein, weil ich es eben gefühlt jedes Wochenede transportiere.

  • Ich würde als mobiler DJ nie aktive Bässe mitnehmen. Die werden doch (ggfs unbeabsichtigt) zum Abstellen von Gläsern benutzt.


    Steht das Endstufenmodul erstmal unter Flüssigkeit, ist das Geschrei groß (und vermutlich die Musik aus).


    Daher: bei Minievents bestenfalls aktive Topteile! Bei uns treibt in den Mini-Anlagen die Endstufe im Top (Fohhn XT4) auch den Bass (XS30), ganz am Rande kann man auch mal das Top ohne den Bass betreiben.


    Viele Grüße,
    Volker

  • Hallo Volker,
    das ist ein gutes Argument dagegen, meine Entscheidung für aktive Komponenten steht aber. Ich möchte alles so ausfallsicher wie möglich haben und in den 10 Jahren, die ich unterwegs bin hatte ich immer ein Auge auf die Technik, so dass derartiges mir bisher erspart blieb. Und sollte dem so sein, dann wird eben eine Feier ohne Bass fortgesetzt. Das ist dem Verursacher dann auch eine Lehre. Und ich stelle selbst die Gläser auch oft dann runter oder erwähne das entsprechend


    Also zurück zum Thema: Hast du auch eine Idee für aktive Komponenten? Und wenn du bei Fohhn bleiben möchtest, fürchte ich, dass die das Budget sprengen, oder? (Ihc konnte nur "Preis auf Anfrage" finden)

  • Wenn du wirklich was leichtes willst; bleibt eigentlich nur was mit 12".
    Da kommst du in Richtung 20-22kg, läßt sich durch die geringen Abmaße auch gut alleine tragen.
    Preiswert in der 500-600 Euro-Klasse EV ZXA1. könnte man auch 2 Stück avisieren.
    Richtig geil & empfehlenswert; stückweit höher angesiedelt ist Seeburg G1201. Aber auch Stückchen überm Budget. :shock:
    Bei RCF sehe ich nix wirklich leichtes; da meistens Bandpässe mit viel Holz.
    Allerdings; wenn du ohnehin neue Tops willst, schau dir doch mal das EVOX-8 System an.


    15er sind dann so bei 25-27kg, der Unterschied in der Performance wird zum 12er hin für deine Anwendungen eher minimal sein.
    Beispiele wären KME VSS15, JBL PRX715 oder Seeburg TSM15.


    Perpektivisch würde ich aber nicht mischen und bei einem System bleiben bzw. dahin wechseln.
    Macht auch optisch mehr her. :wink:

    Der Nachteil leichter Bässe ist allerdings die mangelnde Standsicherheit; willst du das Top via Distanzstange auf Höhe bringen.
    Spezielle Taschen kann man sich übrigens auch anfertigen lassen.

    Never stop a running System

  • Hallo Madmax,
    vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort und die aufgelisteten Alternativen. Ich informiere mich mal. Mehr dann später als EDIT oder so.

  • Moin, schau dir doch mal den RCF Art 902 AS an, der ist etwas kleiner und etwas leichter als der Art 705AS, sind zwar keine 20 Kg wie der 702 aber der 902 steht dem 705 gegenüber in Leistungs nichts nach, ausser dass er nur bis 45 Hz geht, die 130 dB mache beide. Ich habe den 902 und finde man kann ihn gut mal alleine in Auto heben.


    Alternativ der Art 705 Mk II ? Der wiegt nur 28 Kg bei gleichen Leistungsdaten.


    Wie wäre es sonst mit 2 Stück EV ZXA1-Sub ? Zwei mal 21 Kg heben ist doch auch einfacher als 1x 30 Kg ? Wenn Du beide zusammen stellst kommt es von der Leistung den RCF Bandpässen gleich und BR klingt dann doch noch etwas sagen wir mal gleichmäßiger.


    Gruß Jens

    Gruß Jens

  • Hallo Jens,
    vielen Dank auch für deinen Vorschlag. Ich glaube jetzt habe ich erstmal genug Ideen und muss mich einfach entscheiden. Sicherlich kann man zusammenfassend sagen, es gibt hier kein richtig oder falsch, sondern eher nur Geschmack und Gewichtung der PRO's und CONTRA's.


    madmax: Seebourg ist mir leider zu teuer, das zahlen mir meine Kunden dann nicht mehr. Aber danke für die vielen Denkanstöße und Alternativen.
    Das thema kann dann glaube ich geschloßen werden...

  • Zitat

    Seebourg ist mir leider zu teuer, das zahlen mir meine Kunden dann nicht mehr


    Zitat

    Ich bin als mobiler DJ rund 30-40x pro Jahr


    Rechne mal, sagen wir 4 Jahre (realistisch ist 10+), Preisdifferenz pro Veranstaltung! Das zahlen die Kunden nicht? Dann stimmt irgendetwas gar nicht...
    Ist es
    - Dein Marketing?
    - die Qualität Deines Angebots?
    - der Umgang mit potenziellen Kunden im Vorfeld?
    - die Reputation?


    Bei mir gibt es auch Kunden, die nicht bereit sind, für Qualität (des Angebots und der Technik -Fohhn) zu zahlen. Dann freuen sich die anderen, dass der Termin noch frei ist.
    Über die Lowbudgetkunden freuen sich dann meine Dumper-"Kollegen".

    Grüße vom Ostseestrand


    André Ludewig


    mv-entertainment . de

    2 Mal editiert, zuletzt von surfvill ()

  • Eine Anmerkung hätte ich noch: der Transport!


    Ich habe z.B. eine "kleine" Anlage bestehend aus 2x QSC K12 Tops, und 1x RCF Art 902 AS, alles selfpowered. Geht gut bis ca. 100 Personen. Dann habe ich einen "große" Anlage, bestehend aus 2x JBL MPro 418S und 2x Turbosound Nuq12 + Amprack mit Digam Powersoft, Controller etc. Diese Anlage nehme ich bis etwa 150 Personen.


    Nun, die kleine Anlage passt noch mit etwas Licht, Denon Player, Mixer usw. in den Kombi, die große wird im PKW Anhänger transportiert, sie hat komplett Rollen und kann, sofern keine Treppe im Weg ist, komplett bis zur Tanzfläche gerollt werden.


    Bei der großen Anlage nehme ich nur die Tops, die auf den Bässen stehen, runter und setze die Distanzstange dazwischen, sonst habe ich nicht viel zu heben, will heißen, die PA ist zwar größer und wiegt mehr, aber der Aufbau ist wesentlich bequemer als alles aus einem PKW zu heben, zu tragen usw., das merkt man.


    Wenn Du Deine Anlage so umgestaltest, dass alles aus dem PKW gerollt werden kann (Auffahrrampen,..) erleichtert das auch ne Menge an Arbeit.

    Gruß Jens

  • Zitat

    Wenn Du Deine Anlage so umgestaltest, dass alles aus dem PKW gerollt werden kann (Auffahrrampen,..) erleichtert das auch ne Menge an Arbeit.


    Ich habe für so etwas eine faltbare 120kg-Karre - damit bewege ich für große Sachen auch die schweren Doppel-15er.

    Grüße vom Ostseestrand


    André Ludewig


    mv-entertainment . de

  • Zitat von &quot;surfvill&quot;


    Ich habe für so etwas eine faltbare 120kg-Karre - damit bewege ich für große Sachen auch die schweren Doppel-15er.


    Klar geht das auch mit einer faltbaren Sackkarre, man muss aber immer erst mal den Kram aus dem Auto zerren und ich bin der Meinung das das mit das anstrengenste ist, raus aus dem Auto, rauf auf die Karre runter von der Karre,...


    Wenn ich alles nur aus dem Anhänger rollen muss, habe ich kaum Arbeit damit, darum geht's mir. Der Nachteil ist natürlich dass man mit Anhänger nur 80 fahren kann und vor Ort evt. eng rangieren muss.

    Gruß Jens

  • Er kann ja kalkulieren, wie ihm lustig ist.
    Jeder wie er denkt.
    Der eine kauft lieber teurere Technik; der andere schicke Möbel.


    Aber mal der kleine Denkanstoß, den Survill begonnen hat:
    Man investiert 1000 Euro netto. Bei 30-40 Muggen pro Jahr und 5 Jahren avisierte Nutzungsdauer (klar ist auch: Je hochwertiger das Produkt, umso länger haltbar bzw. die Freude daran oder höher der erzielbare Wiederverkauswert)
    sind das ca. 175 Veranstaltungen.
    Das ergibt etwa 5,70€.
    Bei 2000 Euro gibt das so 11,50€ pro Veranstaltung, welche du dafür aufwenden mußt.
    Davon geht dann noch die steuerliche Abschreibung ab.
    Du siehst; der Unterschied ist marginal und sollte zuzüglich Rücklagen für weitere (bei dieser Veranstaltungsgröße überschaubare) Investitionen -in Licht etwa oder neues Laptop- in der Gesamtkalkulation immer enthalten sein.
    Hier vielleicht im Ganzen 30 Euro netto pro Mugge.
    Aber wie gesagt; das macht jeder, wie er's für richtig hält... :wink:


    Zum Thema Transport will ich mal bemerken, das ich selbst seit Jahren keinen gewöhnlichen PKW mehr hatte.
    Ein Hundefänger ist für jegliche tägliche Gelegenheit wesentlich praktischer. Samt paar kleiner Auffahrbleche.
    Mal eben ein größeres Pult mit abholen, ein Rollcase von A nach B, ein Fahrrad mitnehmen, paar Rasengitter vom Baumarkt, paar Rahmen Bier...
    So 'ne Kiste ist einfach mal unempfindlicher als ein Kombi, passt viel mehr rein, läßt sich gut beladen mit ebenen Boden und niedriger Kante und ist billig in Anschaffung & Unterhalt.
    Und läßt sich mit (preiswerter) LKW-Zulassung mit nahezu 100% über's Geschäft laufen lassen.


    Für den "Familientransport" hat Frau in der Regel ohnehin generell ein eigenes Auto; das dann halt ein wenig größer ausfällt.
    Oder man greift zu T5 & Co; damit läßt sich dann beides adäquat "transportieren". :wink:

    Never stop a running System

  • Das Thema Transportmittel hatte ich gar nicht im Fokus... Dazu kann ich nur sagen: Die Anlage sollte nicht zum Fahrzeug passen, sondern umgekehrt! Bei mir ist es ein Toyota Hiace Transporter. Der ist 16 Jahre alt, nie kaputt und läuft supergünstig als LKW. Da passt auch mein ganz großes Besteck samt Licht rein: Horntops, Infill, Delays und 8 Bässe...

    Grüße vom Ostseestrand


    André Ludewig


    mv-entertainment . de

  • Hallo Jungs!


    Mit euren Fahrzeugtips bedenkt aber meist eine Sache nicht: ein Fahrzeug mit LKW Zulassung darf z.B. nicht immer ohne Weiteres fahren. Ich habe einen VW T5. Wäre der als LKW zugelassen, darf man mit einem Anhänger an Sonn- und Feiertagen nie fahren (Fahrverbot). Da er nicht als LKW zugelassen ist, geht das natürlich. Zumal Punkte wie Fahrtenschreiber usw. sicher auch eine Rolle spielen. Damit will ich nur sagen, eine günstige LKW Zulassung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch gefährliche Pflichten für unser Aufgabengebiet.


    Zum Thema: Ich habe den RCF 702 MK2. Kann nur sagen, 2 Stück davon erfüllen deine Anforderungen zu 100%. Klein, leicht und vorallem tief spielen können sie. Da es aber nur ein 12er ist, wäre die Physik zu beachten. Wenn er tief spielt hat er eben keinen enormen SPL. Die angegebenen 129db halte ich für deutlich übertrieben. Ich spiele den mit 2 x ART 712 und finde den Sound wirklich überzeugend. Zumal du für dein Budget leicht mit etwas Verhandlung 2 bekommen kannst. Je nach Händler sind da recht üppige Nachlässe drin, was man z.B. bei Soundcraft so nicht realisiert bekommt.


    Grüße!