Yamaha LS9 16 Ch. Problem Inputs 1-8 Vollauschlag

  • Hallo,
    habe folgendes Problem mit meiner Yamaha LS9- 16:


    Pult in Betrieb genommen, Soundcheck..alles tip top..
    dann der Gau..urplötzlich ..Signalvollausschlag auf den Kanälen 1-8…Inputs abgezogen..Problem blieb..
    Pult ausgeschaltet, hochgefahren Problem bleibt bestehen..also Ersatzpult her..dann gestern Pullt wieder angeschaltet, Problem immer noch existent.
    Phantom auf allen Kanälen aus, Gain runter..Signal geht kurz runter, kommt dann aber wieder voll zurück..


    Ist jemandem hier im Forum schonmal sowas passiert, bzw. ne Ahnung was das sein könnte.
    Ich vermute mal mit meinen laienhaften Kenntnissen, das es sich um ein internes Bus-Problem handelt ..da nur Ch. 1-8- betroffen, die anderen spielen scheinbar normal.
    Wen würdet Ihr als Yamaha Service vorschlagen ? Komme aus der 5er PLZ Gegend und würde Teqsas/ Hürth ansteuern.
    Alternative Vorschlage sind gerne willkommen..


    Besten Dank

    Sound + Light Veranstaltungstechik . 54290 Trier


    - RCF NXL23A Linearray, NXL24A Tops, 8004AS-8006 AS Subs

  • Wäre auch meine Frage: Gibt es Störgeräusche, abhängig davon ob Fader oben oder unten?
    Ist eine Netzwerkkarte drin und geroutet oder ist das Pult im Rohzustand?


    Wie dem auch sei, das klingt nach Servicefall.....

    Immer schön vorm Soundcheck herverkabeln.....

  • Keine Netzwerkkarte..


    ja.bei Fader hoch hört man das ..

    Sound + Light Veranstaltungstechik . 54290 Trier


    - RCF NXL23A Linearray, NXL24A Tops, 8004AS-8006 AS Subs

  • Werksreset hat nix gebracht - gleicher Fehler _
    - Flachbandkabel vom Inputboard abgezogen, wieder aufgesteckt..läuft… jemand ne Erklärung ?

    Sound + Light Veranstaltungstechik . 54290 Trier


    - RCF NXL23A Linearray, NXL24A Tops, 8004AS-8006 AS Subs

  • Zitat von "HenrySalayne"

    Wird wahrscheinlich ein wie auch immer geartetes Kontaktproblem gewesen sein. Hauptsache es tut wieder... :)


    Klar, und mit der Kiste mit gutem Gewissen auf den nächsten Job gehen. Das gehört eher zu IDN.


    Der Fehler muss reproduzierbar sein und behoben werden ansonsten ist das Vertrauen in das Material = 0


    Insomnia

  • Wenn man kalte oder ausgebrochene Lötstellen außer Acht lässt (dabei ist der Fehler meistens deutlich subtiler und tritt sporadischer auf), kann man in diesem Fall sehr wohl den Fehler auf die Kontaktierung des Flachbandkabels begrenzen. Dann hat man entsprechende Möglichkeiten den Kontakt sicherzustellen und den Fehler in Zukunft zu vermeiden. Danach noch ein paar Testläufe und dann wäre das Pult in meinen Augen wieder als fehlerfrei anzusehen - bis zum nächsten Defekt, der irgendwann auftritt. Aber damit muss man immer rechnen, auch bei Dingen, die noch nie kaputt waren.

  • Diese Flachbandkabel waren schon vor 10 Jahren nicht unproblematisch. Der Fehler kommt auch ganz sicher zurück! Da hilft nur vollständiges Austauschen dieser Kabel!
    Ich hatte da mal sehr viel Spaß mit einem Ur-02R. Das hat auf 16 Kanälen spontanen Vollausschlag gezeigt. Während der Mugge. Ursache waren Flachbandkabel. Das braucht kein Mensch.

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Die Flachbandkabel haben schon "damals" bei den analogen Pulten für Probleme gesorgt.


    Mir ging es eigentlich eher um die Aussagen: "abgezogen, wieder aufgesteckt, Fehler weg" und "Hauptsache es tut wieder"


    Der Fehler wurde lokalisiert und muss jetzt entsprechend behoben werden, zum Beispiel so wie cen-music das beschreibt, ansonsten hätte ich kein Vertrauen mehr in das Pult und es hätte auf meinen Baustellen nichts zu suchen.


    Gruß
    insomnia

  • Das wollte ich mit "der Fehler kommt bestimmt wieder" zum Ausdruck bringen. Einmal ab- und wieder aufstecken zusammen mit der Einschätzung "das tut schon wieder" ist doch eher dilettantisch.
    Wenn sich ein Pult auf diese Weise bemerkbar macht, dann ist ein intensiver Service mehr als fällig!

    Wenn's nicht rockt isses für'n Arsch...

  • Die 02R hatte ich offen. Hat sich da etwas bei der Technik gegenüber den neuen Pulten geändert? Bei der 02R besteht das Flachbandkabel aus einem massiven Leitern, die abisoliert in eine Klemmleiste geschoben werden, wo sie dann festgeklemmt werden. Eigentlich sollte das sehr zuverlässig funktionieren; falls sich im Laufe der Zeit dort etwas Schmutz und Oxid abgelagert hat, kann man das ja auch reinigen. Ansonsten müsste das 2,54-mm-Standardraster sein, es wäre also kein Problem dort einen neues Stecksystem zu verbauen, wenn man dem alten nicht vertraut.

  • In neueren Gerätschaften (so auch bei LS9 etc.) werden stattdessen oft FFC – Leitungen verbaut; im Prinzip nichts anderes als flexible gedruckte Leiterplatten, deren verzinnte Leiterenden in passende Klemmkontakte gesteckt werden. Kennt man schon ewig lange etwa an Lasertastköpfen in CD- Playern. Vorteile: leichter, billiger, keine unverhältnismäßig stärkere mechanische Belastung der äußeren Leiter/ Verbindungen gegenüber den weiter innen liegenden. Nachteil: die Leiterbahnen können auch mal brechen; gerne an Stellen, an denen die Leitung zwecks Änderung der Himmelsrichtung 'gewendet' und dabei um 90° umgebogen wird. Sehen kann man das dann leider kaum.
    Wenn's so ist: verdächtige Leitung als Originalersatzteil bestellen (ist im wahrsten Sinne ein Pfennigartikel) und tauschen, dann sollte Ruhe sein.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Welcher war es denn ?


    CN902 ist für die Spannungsversorgung des Boards WD34230 PH 16P-250
    CN901 bringt die Signale zum DSP WJ035200 23P 80mm P=1.0



    Das 16polige für die Spannungsversorgung ist kein FFC.


    So ganz nebenbei musste ich schmunzeln über die Gainsteuerung. Das wird wohl das Geheimnis des hohen Klirrfaktors und der recht forschen Stellweise sein.