Bassreflex Ports "nach vorne verlängern"

  • Hallo!


    Möchte mir für meine EAW JF60 eine Sub Erweiterung bauen, und habe dazu einen netten Bauplan für einen RCF15P200AK gefunden.


    So wäre das vom Erfinder gedacht:



    Um an der Front vollflächig ein Gitter anzubringen hätte ich das Konstrukt so modifiziert:



    Inneres Volumen und Länge der Ports wären gleich, das was bei den Ports nach außen verlängert würde, würde innen abgezogen.


    Sind da negativen Auswirkungen im akustischen Sinn zu erwarten?


    Danke für eueren Rat,


    Gruß,


    Georg

  • Nein, keine negativen Auswirkungen. Weniger Arbeit macht es aber, wenn Du die Ports nicht mit Puzzle-Teilen nach vorne anstückelst (wie auf der Grafik zu sehen) sondern die Front kleiner und die Portbretter nach vorne durchgehen läßt.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Danke für die Antwort und fürs mitdenken.


    Der Vorteil am Puzzeln ist das das Brett in dem der Lautsprecher sitzt mehr Auflagefläche an den Außenwänden hätte, und somit mehr Verschraubungsmöglichkeit bietet als würde ich die Ports durchziehen.

  • akustisch natürlich unerheblich.
    bitte bedenken, dass eine multiplex-platte leicht gespalten wird, wenn man sie so wie oben abgebildet zum verschrauben verwendet. auch wenn das fertigungstechnisch erstmal schön aussieht mit den durchgehenden platten, könnte man ende die enttäuschung groß sein.

  • Mit den aufgesetzten Portverlängerungen (so wie auf dem Bild) liegt die Frontplatte im Sandwich, was schon durch blosses Verleimen bereits ziemlich krass halten sollte. Auch ist das praktisch viel einfacher, wenn man die Platte nur auflegen kann, und sie schon durch das Eigengewicht angepresst wird beim Leimen.


    Optisch wird es sich auch nichts geben, wenn da am Ende ein Gitter drauf liegt.

    Der Ton macht die Musik.

  • Zitat von "F.A.Bi.A.N."

    akustisch natürlich unerheblich.
    bitte bedenken, dass eine multiplex-platte leicht gespalten wird, wenn man sie so wie oben abgebildet zum verschrauben verwendet. auch wenn das fertigungstechnisch erstmal schön aussieht mit den durchgehenden platten, könnte man ende die enttäuschung groß sein.


    hab mich schon an einigen Konstrukten geübt, dabei hat sich herausgestellt das das vorbohren das A und O ist bei multiplex :D


    ansonsten passiert das was du beschrieben hast.


    Zitat von "zegi"

    Mit den aufgesetzten Portverlängerungen (so wie auf dem Bild) liegt die Frontplatte im Sandwich, was schon durch blosses Verleimen bereits ziemlich krass halten sollte. Auch ist das praktisch viel einfacher, wenn man die Platte nur auflegen kann, und sie schon durch das Eigengewicht angepresst wird beim Leimen.


    Optisch wird es sich auch nichts geben, wenn da am Ende ein Gitter drauf liegt.


    Mittlerweile denke ich das beide Varianten halten sollten. Viele Schrauben + guter Leim + lamellos = Panzer

  • Zitat von "georg.h"

    Mittlerweile denke ich das beide Varianten halten sollten. Viele Schrauben + guter Leim + lamellos = Panzer


    Die Schrauben sind eigentlich nur ein Ersatz für die Zwingen. Lamellos/Flachdübel und Schrauben ist grober Unsinn, die Schrauben drücken die gefrästen Dübelschlitze auf. Und der 'gute Leim' ist auch ein Märchen, es gibt auf dem Markt keine schlechten Holzleime, die sind alle B/D spezifiziert, sie unterscheiden sich meist nur noch durch 'Extras' wie Konsistenz, Abbindezeit usw., die Klebekraft ist nahezu identisch.

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  • Nun ja, ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion über Tischlerarbeit zu starten, muss ich sagen das ich noch nicht beobachtet hätte das die Schrauben das Multiplex spalten wenn gleichzeitig Lamellos verwendet werden. Logisch dabei ist das man nicht direkt dort wo ein Lamello sitzt eine Schraube hineindrehen sollte.


    Ich lass mich da gerne eines besseren belehren, aber ich persönlich würde mich nicht trauen eine Box für den PA Einsatz nur mir Leim+Lamellos zu konstruieren.


    Vermutlich auch eine Philosophiesache.

  • Leim einfach mal 2 Teile stumpf (!!) aufeinander, abbinden lassen. Dann auseinanderbrechen. Du wirst feststellen, der Leim hält mehr als das Holz, es bricht nicht der Leim sondern das Holz. Hat man stattdessen Lamellos, wird's noch viel stabiler. Weitere Vorteile: man kann nicht versehentlich in eine Schraube reinfräsen und man muß die Schraubenlöcher nicht zuspachteln.

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  • die meisten selbstbauer machen sich darum viel zu viele gedanken. in der praxis ist das alles nachher unerheblich. wichtiger ist die akustische abstimmung des lautsprechers - wenn man viel zeit in etwas investieren möchte, dann bitte hier.


    ein punkt ist tatsächlich die oberflächenfestigkeit der spachtelmasse über der schraube - nach vielen jahren im einsatz können die durchaus herausfallen.
    gehäuse nur mit lamellos:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=79908