Transport von leichten Moving Heads in Lampendolly

  • Hallo,


    für eine kommende Produktion wollen wir über längere Zeit Beam Moving Heads vorverkabelt in Lampendollys transportieren. Die Beams wiegend dabei knapp 10kg pro Stück und sind relativ klein und kompakt. Nun sind wir uns aufgrund des langfristigen Transport nicht ganz sicher, ob das auf Dauer gut für die Geräte ist, wenn diese nicht wie in Cases im Schaumstoff liegen, sondern eher etwas härter und eventuell stoßempflicher an der Alustange im Dolly hängen. Für den Auf- und Abbau wäre es natürlich eine enorme Zeitersparnis und kostenmäßig wird es auch billiger als passende Cases, aber sind dann die Geräte nach einem Jahr eher Schrott, weil sich alle Lager verabschieden???


    Welche Erfahrungen habt ihr damit uns wo seht ihr eventuell große Nachteile oder versteckte Gefahren.


    Gruss
    jaan

  • Bei uns hier in der Umgebung soll es eine "Mobil Disco" Firma geben, die hat die komplette Truss bestückt im LKW.
    Vor Ort bei Kunden werden nur noch die Ecken und Füße montiert.


    Warum nicht? Ist halt nur sau schwer. g* Aber rappeln tuts eh.
    Beim Amprack hast du auch keinen Schaum.... Da lösen sich bei China Amps schonmal die Schrauben der Trafos wegen dem Gewicht... Ist halt Schwungmasse.


    Persönlich würde ich kurz vor jeder Inbetriebnahme die Schrauben der Clamps auf festen Sitz prüfen.

  • Zitat

    Beim Amprack hast du auch keinen Schaum....

    Das gilt für Spielzeugsperrholzschachteln aus dem Netshop, aber nicht für ordentliche Touring- Ampracks (Case-in-Case oder Shockmount- Montage). Aber selbst dort lösen sich früher oder später Verbindungen aller Art – mobil genutzte Technik hat bei täglichem Gebrauch einfach eine sehr begrenzte Lebensdauer.


    Hier soll's ja um Touring o. ä. gehen. Und da zeigt die Praxis: so gut wie jede ernsthafte Voll- oder Teilproduktion hat heutzutage ihr Licht- und Dekogedöns mehr oder weniger spielfertig vormontiert im Auflieger. Übrigens nicht nur Licht auf Dollies, sondern auch Backline, Linearrays in vorverkabelten 4er- Blöcken, Cardioidsubarrays, Wedges, die Cateringküche, ... . Ganz einfach, weil das tägliche neu Zusammenschrauben (sofern das zeitlich überhaupt möglich wäre) auf der Personalseite viel teurer zu Buche schlagen würde als die stärkere Materialabnutzung. Und ganz nebenbei geht beim täglichen Raus-aus-Case - Rein-in-Case ja auch ganz gerne mal was kaputt oder verloren.
    Einziger echter Nachteil: wenn die Produktion diesbezüglich ambitionierter geplant ist als es die Ladesituation an den diversen Venues hergibt. Sattelschlepper ans Festivalbühnenladedock und los ist mit Produktion auf Dollies cool – bei Sattelschlepper auf Straße > 100m Schotterweg > Wendeltreppenhaus/ Personenaufzug > 100m Wirtschaftsgänge > Treppe zur Guckkastenbühne hat man mit Dollies schnell ein bisschen Tagespech. Und ganz schnell auch mal ganz schlecht gelaunte Stagehands. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Und natürlich auch eine Frage des Transports ,bei großen Tourproduktionen kommen ja voll luftgefederte LKWs zum Einsatz.wird jedoch in Klein Lkw/Hänger und blattgefederten Lkw transportiert,rate ich davon ab.Bei einem unserer Messeeinsätze mit Spedition und blattgefederten Auflieger nach Spanien waren bei in Dolly hängenden Lampen 80% defekt am Zielort. :D In alten PAR Zeiten waren selbst Prerigg Traversen als Lampenkiller bekannt,da gab es auch noch keine luftgefederten Trailer.

  • Mir sind keine Lampencases mit Schwinggummis bekannt. Movingcases sind mit Hartschaum von innen, dass schützt vor Kratzern und Dellen, aber nicht vor gerappel. Ich transportiere schon seit langem meine Movings in Dollies und rappeln tust in beiden Versionen.