Midas M32 / Behringer X32 - Résumé CAT-Leitung

  • Da liegt vielleicht auch ein Problem: Das hat mir ein Bekannter (der eine Kabel-Firma hat) kostenlos zur Verfügung gestellt. Er hat als Rohmaterial Kabel von "Sommer" verwendet. Es lief aber auch 1 Jahr störungsfrei!

    Gruß

    landgraf

  • Als erstes würde ich mit dem Ohmmeter schauen, ob die Kabelschirmung auf BEIDEN SEITEN mit der Steckhülse verbunden ist. D.h. einfach eine Messung mit dem Ohmmeter zwischen der Hülse und dem Gerät, indem das Kabel eingesteckt ist. Ich hatte den Fall, da waren es auf der Pultseite ca. 20 Ohm, da hat dann eine Verbindung vom Schirm zur Hülse die Knackser beseitigt.
    Kann es evtl. sein, dass sich die Richtung des Kabels geändert hat?

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  • Die Richtung hat sich nicht geändert. Die Idee mit dem Ohmmeter ist gut. Werde ich testen.

    Schon der dritte Abend in Folge ohne Probleme. Aber das ist nichts Neues. Dann auf einmal 20 x Sekunden-dropouts innerhalb 10 Minuten. Ich hab das gebastelte CAT6-Kabel in Verdacht. Die Frage ist nur, warum es 1 Jahr störungsfrei lief.

  • ich habe zwei Kabel, habe ein Behringer x32 (fullsize) und zwei S16 im Case


    1. pro snake CAT 5 Profi 30m

    dieses geht ohne Probleme bei mir


    2. pro snake CAT6E Cable 50m

    mit diesem Kabel hatte ich zuerst sync Probleme, hatte es darauf hin zurück geschickt aber laut Thomann ist das Kabel okay, ich habe es dann wieder auf eine Trommel von Brennstuhl aufgewickelt und seit dem auch keine Probleme mehr, ich muss es noch mal anders rum anschließen ob das Problem dann wieder auftaucht, habe auch die Schirmung gemessen an den Ethercon Steckern ob da das Signal durchgang hat.

    Ich weiß noch nicht genau warum die Probleme am Anfang da waren. Ich dachte erst es läge am Cat6 und der Schirmung.


    Mittlerweile habe ich meine Buchsen am S16 per Blende nach außen gelegt auf einen Neutrik Stecker und das per pro snake CAT6a Patch Cable S/FTP 0,5m gepatcht, die zwei S16 sind auch mit dem Kabel verbunden untereinander.

    ebenso habe ich die AES50-A Buchse am Pult zur Tablethalterung verlängert das ich das Multicore nur noch da einstecken muss so wird die Buchse am Pult mechanisch geschont.

  • Hallo zusammen!

    Ich bin auf dieses Thema gestoßen, weil ich überall nach einer Antwort zu meiner Frage gesucht hab: Kann man auch ein Cat7-Kabel für die Kombination X32 Compact und SD16 verwenden.


    Rein technisch konnte ich mir nicht vorstellen, dass das nicht funktionieren sollte. Wieso auch? Das Cat7 ist ja insgesamt „höherwertig“ als Cat5 oder Cat5e.

    Ich fand jede Menge Beiträge und Themen dazu, wo der Grundtenor immer war, dass es Probleme gibt, dass man das auf keinen Fall machen soll. Die Einen klagen über Aussetzer, die Anderen bekommen keine Verbindung zustande usw.


    Nun habe ich es gewagt, am Wochenende einen Volllast-Test durchzuführen. Kabellänge war hierbei immer 25m. Der einwandfreie Betrieb funktioniert sowohl mit Cat5e, Cat6, Cat6e sowie Cat7.

    Voraussetzung ist natürlich immer, dass sich die Kabel in einem einwandfreien Zustand befinden. Eine Schwachstelle sind wahrscheinlich immer die Stecker, welche gerade bei „billigen“ Herstellern Probleme machen. Ich muss dazu sagen, dass ich meine Stecker selbst an das Kabel gemacht hab. Somit fiel bei mir die Fehlerquelle „minderwertiger Stecker“ grundsätzlich weg.


    Bei den billigen Steckern hat man öfter mal Probleme mit einem schlechten Übergangswiderstand, schlechte Schirmung oder schlechte Verarbeitung. Und genau das wird wahrscheinlich auch das grundsätzliche Problem sein, wieso mancher über Probleme klagt. Es sind schlicht und einfach schlechte oder kaputte Kabel, welche nicht funktionieren. Ist die Schirmung beschädigt oder mangelhaft, dann kommt es zum Übersprechen der Signale von einer Ader zur Anderen. Dann entstehen genau die beschriebenen Probleme mit Knacksern, Aussetzern und Verbindungsabbrüchen. Da beim Cat7-Kabel zusätzlich zu den gesamten Adern mit Drahtgeflecht und Folie, auch noch die Einzeladerpaare gegeneinander geschirmt sind, ist die Abschirmung insgesamt sogar noch wesentlich besser. Es kommt somit zu weniger Übersprechen, weniger Aussetzer, weniger Knacksen, weniger Verbindungsabbrüchen.


    Der Hauptgrund dafür, dass die Hersteller Cat5 und Cat5e Kabel empfehlen dürfte sein, dass die Kabel mit jeder Kategorie empfindlicher werden. Cat7 sind somit wesentlich empfindlicher, weniger flexibel ausführbar als Cat5 und 5e. Wenn man also jedes Wochenende mehrmal die Kabel auf- und abrollt, wenn die Kabel geknickt oder ständig bewegt werden, dann werden die Kabel dadurch nicht besser. Allerdings leidet ein Cat7-Kabel mehr als ein Cat5e.


    Der langen Rede kurzer Sinn.... Cat7 funktioniert genauso wie die anderen Kabel-Kategorien auch. Man muss nur pfleglicher mit den Kabeln umgehen.

  • ich habe null erfahrungswerte mit diesen mischern, aber ich gebe eines zu bedenken: 25m sind für eine netzwerkverbindung keine sonderlich große herausforderung. interessant wird es für die signale erst richtig jenseits der 75m...

    in sofern ist dein test leider nicht generell aussagekräftig.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Was heißt „Volllast Test“?

    Bei nur 25m wenig verwunderlich.

    Interessant wird’s bei der maximalen Kabellänge, in diesem Fall 100m.


    Edit: Wora war schneller bei gleichem Grundtenor. Lass das aber trotzdem so stehen.

  • 1.) CAT7 ist nicht „besser“ als CAT5e, sondern anders. Und zwar anders spezifiziert, für höhere Übertragungsfrequenzen. Im Gegensatz zum „fast-Gleichstrom“ Audio-NF kan man in dem Frequenzbereich nicht sagen, dass tiefere Frequenzen ebenfalls automatisch besser übertragen werden. Eine exakte Anpassung aller Parameter ist Pflicht.


    2.) Einzeln abgeschirmte Adernpaare sind nicht zwangsläufig besser. Man kann eher sagen, dass Schirmung ein notwendiges Übel ist, da es die Kabelkapazität erhöht.


    3.) 25m ist keine kritische Länge. Die liegt idR so bei ca. 100m, wenn das Kabel neuwertig ist.


    Viel mehr und genauere Informationen findest du hier im Forum sowie auf IT-/Netzwerkspezifischen Informationsseiten im Netz.

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  • Das ist auf jedenfall ein berechtigter Einwand. Ich gehe davon aus, dass es grundsätzlich bei allen Geräten ziemlich ähnlich sein wird. Allerdings gibt es sicherlich Geräte, welche empfindlicher/feinfühliger sind als andere.


    Grundsätzlich ist es aber egal, ob es 25 oder 100 Meter Kabel sind. Entscheidend ist immer der einwandfreie Zustand des Kabels und vor allem der Stecker. Umso länger das Kabel ist, desto mehr „Übersprechungsmüll“ kann aufgenommen werden. Sei es jetzt Kabelintern oder durch Strom- und Lautsprecher-Leitungen. So gesehen wäre das Cat7 sogar im Vorteil, weil es besser gegen Störsignale abgeschirmt ist. Auch wird der Kabelwiderstand mit jedem Meter größer. Wenn also der Stecker selbst schon nen relativ hohen Übergangswiderstand verursacht und es verdoppelt sich dann auch noch der Widerstand des Kabels durch doppelte Länge, dann kann das unter Umständen zuviel sein.


    Ich bin mir also ziemlich sicher, dass auch 75 Meter Cat7 genauso gut funktionieren wie ein Cat5, sofern sie 100%ig in Ordnung sind.

  • Solange du dir für deine eigenen Anwendungen „sicher“ bist, dann ist das ok (bzw. mir/uns egal). Wenn du aber Fremden dein Setup zum mischen vor die Nase stellst, oder aber als örtlicher falsche Infrastruktur bereitstellst, dann darfst dich beim kleinsten Sync-Fehler allerdings auf eher schlechte Laune dir gegenüber einstellen.

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  • Absolut richtig!

    Ich möchte auch nicht so verstanden werden, dass ich eine technische Garantie ausspreche, denn letztendlich muss jeder selbst seine Ausrüstung testen und abstimmen.


    Ich hab mich nur bei meiner eigenen Recherche in verschiedenen Foren gewundert, dass man ein Cat7-Kabel als komplett ungeeignet und unbrauchbar darstellt. Und diesem möchte ich grundsätzlich zumindest bis einer Länge von 25 Metern widersprechen. Der Rest war Vermutung und Mutmaßung meinerseits.


    In erster Linie ging es mir auch um die Hobbyanwender. Wenn ich professionell und gewerblich damit arbeite, dann würde ich mich im Zweifelsfall immer an die Herstellerangaben halten.


    Normal müsste man da ja auch gar nicht groß drüber diskutieren. Ein Cat5 wird gefordert, also wird ein Cat5 gekauft. Allerdings ist es im PA-Bereich schon fast ein Wucher wieviel für so ein Cat5-Ethercon-Kabel verlangt wird. Ein sehr gutes und flexibles Cat7-Kabel kostet mich 0,60 € pro Meter. Beim Cat5 zahlt man bei den Musikhäusern das 5-fache.


    Daher richtet sich meine Empfehlung wie gesagt eher an die budgetbewussten Hobbyanwender, welche nicht mal eben 200€ zahlen können/wollen und welche ohnehin niemals mehr als 25 Meter brauchen.

  • ... und wenn Du die Stage-Box direkt zum Pult stellst kannst Du die 50cm dazwischen sogar mit unisolierten Einzeladern überbrücken. Ist das dann auch eine Empfehlung für den budgetbewussten Hobbyanwender?


    Für "Digitale Kabel" gilt einfach: Es gibt eine Spezifikation der Hersteller, was es zu verwenden gilt. Für alles andere gibt's im Falle des nichtfunktionierens weder Mitleid noch sonst irgendwas.

  • Die Spezifikation Cat 5E sagt erstmal nur aus, dass eine Leitung gewisse Mindestanforderungen an die Signalübertragung nicht unterschreitet. Entscheidend für den mobilen Einsatz sind aber auch die Robustheit und die Verlegeeigenschaften, sowie der minimale Biegeradius. Insbesondere hier sind die Unterschiede zwischen den "normalen" Patchkabeln und den speziell für die Veranstaltungstechnik verkauften Kabeln doch sehr gravierend.

    Empfehlen kann ich im Bereich "gut und günstig" die Cat-Leitungen von Adam Hall. Absolut alltagstauglich und sowohl mit Ethercon als auch recht robusten Standard-RJ-45-Steckern zu bekommen.