Die gute Webseite

  • Hallo zusammen


    Was macht eine gute Webseite in der Veranstaltungstechnikbranche aus? Es gibt viele Philosophien. Die Einen zählen das ganze Equpment auf, bis zur allerletzten Schraube, andere haben nicht viel mehr als ein paar Bilder und eine Kontaktadresse drauf.


    Ich möchte mich nicht auf eine konkrete Webseite beziehen, deshalb habe ich es auch nicht in "andere Webseiten und Foren" gepostet.


    Was macht also Sinn? Ich habe auch gemerkt, dass es von Vorteil sein kann, wenn einzelne Dinge konkret aufgelistet sind, da sie dann von Suchmaschinen gefunden werden. Jedoch kann der Durchschnittskunde schon mit "SM58" oder "Movinghead" nichts anfangen. Was bringt ihm dann die komplette Liste, die sich in der Praxis dann doch oft als veraltet herausstellt.


    Ein Kollege hat mir neulich gesagt, dass es ein "nogo" sei, auf der Seite "Willkommen" zu schreiben... :roll:



    Was macht also Sinn? Welche Inhalte?

    Der Ton macht die Musik.

  • Kommt drauf an - willst Du eine Webseite für DJ Uwe aus Hinterstrümpfelbach (mit eigener PA für bis zu 50 Personen) oder eher was für eine Clair-Audio? Hersteller oder Vertrieb? Endkunden oder DryHire? ...?


    "Die Webseite" gibt es nicht, genausowenig wie es "die VA-Technik-Firma" gibt.

  • Ich persönlich finde gut:
    - Materialliste als PDF zum herunterladen
    - Seriöse und Un-peinliche Referenzen, auch gerne mit vernünftigem, unpeinlichem Bild / Bildern
    - Ggf. sinnvolle Komplettpakete (auch außerhalb oder sep. der Materialliste)
    - Liste möglicher Dienstleistungen
    - Seriöse Kontaktmöglichkeiten
    - "ein Gefühl" für die Firma bekommen


    Es gibt viele gute und viele schlechte Beispiele - konkrete Empfehlungen oder Ausarbeitungen davon möchte ich nicht geben, das muss jeder für sich selbst finden.


    Es gab ja aber hier schon das eine oder andere Beispiel und auch entsprechende Hinweise.


    Grundsätzlich sollte es seriös für alle angesprochenen Kunden sein - egal ob nun einer nur 1x SM58 mieten will oder 500m² Podesterie, ob 'ne kleine 12"1"-Sprach-PA oder ein LA für 50000 Pax.

  • Zitat von "zegi"

    Gut, sagen wir die kleine Ton und Licht vermietung (ohne DJ :D )


    Das sagt noch nichts über deine Zielgruppe aus. Und "jeder soll sich ein bisschen angesprochen fühlen" ist so wie "alles auf den Monitor". Mach eine Zielgruppenanalyse, ein Konzept, der Inhalt ergibt sich dann meistens daraus. Es spricht auch nichts gegen mehrere Webauftritte für unterschiedliche Kundenschichten. Dazu noch Socialmediapräsenz, Analyticsauswertungen, ggf Werbung (Adwords, Anzeigen),... ja, es gibt schon eine Daseinsberechtigung für Web- Marketing- Sales- Agenturen.


    Anders gesagt: Warum willst du eine Website?

  • Ich habe den Eindruck, daß Fotos immer wichtiger werden.
    Statt der PDF Mietpreisliste tendiere ich momentan eher zu einem Online-Katalog (ähnlich einem Web-Shop) mit Bildern und ausführlichen Produktbeschreibungen.
    Ist natürlich etwas aufwendig und pflegeintensiv.
    Wenn ich jedoch weder Dry-Hire, noch Kleinkunden bediene, kann ich mir das sparen.


    Achja, zeitgemäßes Webdesign kommt auch gut. Und wenn es auf einem Smartphone und Ipad richtig angezeigt wird, kann's auch nicht schaden.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Zitat von "djobi"

    Ich habe den Eindruck, daß Fotos immer wichtiger werden.
    Statt der PDF Mietpreisliste tendiere ich momentan eher zu einem Online-Katalog (ähnlich einem Web-Shop) mit Bildern und ausführlichen Produktbeschreibungen.
    Ist natürlich etwas aufwendig und pflegeintensiv.


    Den Eindruck habe ich auch! Oft habe ich auf Webseiten die Originalbilder der Hersteller gesehen. Da frage ich mich jeweils, ob das erlaubt wäre, oder ob da früher oder später eine Abmahnung ins Haus flattert.


    Mich persönlich sprechen Bilder viel mehr an, wenn ich sehe, dass sie (gut) selber gemacht sind.

    Der Ton macht die Musik.

  • wobei man es da auch übertreiben kann und es sinnvoll sein sollte.


    In der Materialliste interessiert mich ein Bild eines SM58, von Amps oder von Truss nicht - Komplettsets (Licht, Bühne, PA-Sets) evtl. aber schon.


    ... was die Originalbilder angeht - da kommt's immer drauf an. Sicher bist Du im Endeffekt nur, wenn Du selbst fotografierst.

  • Zitat

    Oft habe ich auf Webseiten die Originalbilder der Hersteller gesehen. Da frage ich mich jeweils, ob das erlaubt wäre, oder ob da früher oder später eine Abmahnung ins Haus flattert


    Das kommt drauf an. Steinigke und B&K z.B. gestatten i.d.R. (ihren Kunden) die Nutzung, HK Audio (music&sales) stellt sich da schon empfindlicher an.
    Es gilt natürlich das Urheberrecht, auch für evtl. Produktbeschreibungen oder -bewertungen.
    Im Zweifel würde ich mir vom Vertrieb bzw. Hersteller eine Freigabe geben lassen.

    Biete: Zeitrafferaufnahmen, z.B. vom Konzert oder Bühnenaufbau
    zur Miete: TW Audio Sys One B30/T24, M15, Global 4 Punkt Truss, Le Maitre Trockeneisnebel, A&H GLD80, QU-24, ew100 1G8, Nexo PS10 + PS15
    aktuelle Gebrauchtgeräte

  • Grundsätzlich haben die Hersteller ihre Produktbilder, damit ihre Produkte im einheitlichen Design angeboten werden können. Aber trotzdem darf man diese Bilder nicht einfach verwenden, sondern muss sich vorher vom Rechteinhaber (also meistens wohl die Firma des Produkts) am besten schriftlich versichern lassen, dass man diese Bilder nutzen darf.
    Ich würde annehmen, dass die meisten Hersteller (zumindest im Veranstaltungstechnik-Bereich) nichts gegen den zusätzlichen Werbeeffekt haben.


    Wichtig für die Homepage ist, dass der (potentielle) Kunde einerseits das findet, was er erwartet und sucht, andererseits aber auch etwas Inhalt hat, mit dem er sich beschäftigen kann. Todsünden sind also all die Dinge, die dem entgegen stehen.


    Bilder sollten semiprofessionellen Ansprüchen genügen. Irgendwelche Bilder, auf denen man die Bühne nur als kleinen Punkt sieht sind genau so fehl am Platz wie Nahaufnahmen eines Musikers. Auch sollte man den Fokus weniger auf die Technik an sich setzen, sondern viel mehr auf das Ergebnis im Zusammenspiel.


    Mobilkompatibilität ist heutzutage auch essentiell.


    Über das Thema kann man wirklich viel sagen, aber im Grunde läuft es darauf hinaus, dass eine Homepage eigentlich nicht allzu viel bieten muss:
    - Kontaktdaten
    - eine Mietpreis- oder wenigstens eine Equipmentliste wäre positiv
    - einige (gute) Bilder von durchgeführten Veranstaltungen (keine Galerie mit hunderten Bildern) vor allem im Sinne von "Lösungen" bzw. "wie kann das aussehen" (man hat es ja doch nicht selten mit Personen zu tun, die keine Ahnung haben, gerade Neukunden), möglichst breit gefächert
    - wenn das Lager versteckt liegt, aber trotzdem häufiger Kunden dorthin kommen sollen, kann ein Außenbild des Lagers und eine idiotensichere Anfahrtskizze hilfreich sein

  • Es gibt da ein paar interessante "Grundsatzurteile" zu dem Thema - es bleibt dabei, sicher ist man nur, wenn man eigene Bilder verwendet, an denen man selbst alle Rechte hält.


    Wenn man schon fremde Bilder verwenden will - verlinken, nicht kopieren. Dann steht mal schon mal besser da als im anderen Fall (wobei ich in dem Fall gerade nicht mehr weiß, wie es da mit kommerzieller Verwendung aussieht).


    Um 100% sauber zu sein mit kopierten Fremdbildern braucht man ein vertragliche Vereinbarung zur Nutzung mit dem aktuellen Rechteinhaber.

  • Sehr interessantes Thema mit dem ich mich derzeit auch beschäftige.


    In der heutigen mobilen Generation ist es für mich essentiell ein responsive Webdesign zu verwenden, d.h. dass die Inhalte möglichst mit gleichem Grafiklayout mit allen modernen Geräten aufgerufen werden können.
    Dies wurde bereits erwähnt. Jeder hat mittlerweile sein Smartphone oder Tablet/IPad dabei.
    Die Werbeplatzierungen auf Veranstaltungen, Zeitungsanzeigen, AdSense etc. werden ja nicht vorm PC gelesen, weshalb dies eins der wichtigsten Merkmale für mich darstellt.
    Man nutzt dafür entweder ein CMS System, das dies bereits unterstützt, ein WebFramework(Gumby,Bootstrap) oder baut es komplett selbst (wohl eher nur was für Vollprofis).
    More Details: Javascript und Flash rausschmeißen und gegen HTML5 und CSS3 ersetzen.


    Skalierung ist also ein großer Punkt, insofern sollte man auf die Grafik- und Bildformate achten.
    Selbsterstellte Grafiken möglichst im .svg (wird durch HTML5 und CSS3 wunderbar unterstützt) ansonsten in angemessener Größe als .png (nicht übertreiben, da sie ansonsten zu groß werden).
    Ich persönliche kann es nicht leiden, wenn die Ladegeschwindigkeit sehr gering ist und erstmal zig Javascript Skripte und mega große Grafiken (am Besten noch 4k Bilder von der neuen Kamera) geladen werden müssen.
    Das ist für mich ein Kriterium die Seite zu schließen bevor alles geladen ist.


    Eine Einteilung in B2C und B2B ist denke ich ganz sinnvoll:


    B2C:
    Der formale Inhalt ist heutzutage meines Erachtens in den Hintergrund getreten. Ich habe das Gefühl, dass oft Emotionen erweckt werden (sollen) und der Text und die Formulierungen mit dem grafischen Layout in einer Symbiose stehen. Dies empfinde ich für den Endkunden sogar als ein ziemlich guter Ansatzpunkt, denn schließlich sind Veranstaltungen doch mit Emotionen, Gefühlen und Sensationen verbunden.


    B2B:
    Je professioneller es zugehen soll, desto weniger Emotionen und mehr Fakten sollten in den Vordergrund treten. Wie bereits aufgezählt sollte man sich auf die angebotenen Dienstleistungen (mit genauerer Nennung) sowie einer Materialliste und die Nennung von relevanten Referenzen beschränken.


    Es gibt aber, wie ebenfalls bereits von den Vorrednern geschrieben, kein passendes Allroundkonzept. Ich kann ebenfalls nur eine Analyse der jeweiligen Zielgruppe empfehlen und ein darauf abgestimmtes Konzept zu entwickeln.

  • ganz ehrlich - wen interessiert denn wirklich eine Materialliste?
    Wenn drinsteht dass Ihr einen Kilometer Traverse und 300 Einheiten D&B habt
    kann man davon ausgehen dass auch Mischpulte und Traversenlifte vorhanden sind,
    auch wenn die nicht explizit drinstehen.
    Wenn vier 6-er Bars, 2 Stroboskope und eine Nebelmaschine drinstehen kann ich aber sicher ausschließen
    dass ich bei Euch zwei Gitterboxen 63er Kabel anfragen werde.


    Da steht bestenfalls zwischen den Zeilen dass ihr eine kleine Garagenbude seid,
    und dazu wahnsinnig unflexibel.
    Steht ja direkt drin was ihr alles nicht habt, und daher umständlich zumieten müsst.
    Das geht den Kunden aber nix an.
    So könnt ihr immer das "passende" Gerät anbieten, ohne dass der Kunde den Eindruck hat
    er wird sowiso nur aus den drei Optionen in der Equipmentliste abgespeist.


    Wenn ich als Kollege notfallmäßig einen 48 Kanal Dimmer, vier Funkstrecken oder
    zehn Bühnenplatten zumieten möchte habe ich ein Telefon,
    und rufe durch. Entweder habt ihr, oder könnt mir besorgen,
    oder nennt mir jemanden der es haben könnte. Ganz normler Buschfunk.


    Mich interessiert als Kunde und B2B:
    - habe ich ein gutes Bauchgefühl bei der Nummer, oder ist das ein angeranzter Garagenverleiher.
    Mit selber geschriebenen Texten, schlechten Handybildern und Referenzen
    von der Eröffnung des neuen Dorfmetzgers und der Partyband XY am letzten Wochenende
    im Jugendclub Dingendkirchens ist bei mir direkt der Ofen aus. Ein paar professionelle Fotos
    selbst von kleinen aber ordentlichen Veranstaltungen schafft da wesentlich mehr Vertrauen.
    Wer schon die kleinen Jobs verranzt bekommt die großen nämlich auch nicht hin!
    Am Ende schlägt das Foto vom Galatisch mit bisschen Ambientelicht im Hintergrund
    den kompletten Bilderordner vom letzten Open Air.


    - keine peinlichen Fotos
    Weder vom Personal mit dem Kletterladen am Gürtel, noch von besoffenen Gästen,
    dem DJ mit Caipi in der Fresse und irgendeiner Lady im Arm,
    nix wo fragwürdige technische Details zu erkennen sind,
    oder hinter der Band aufgehängte Banner mit dem Firmenlogo.


    - wer ist mein Ansprechpartner
    (und damit meine ich nicht den DJ für House und Techno,
    das Partywunder mit der 70-er und 80er Plattenkiste
    und den "Lichtspezialisten" der auch noch der Trucker ist.
    Bei zu wenigen Leuten einfach die Klappe halten.
    Bei drei Leuten in der Bude muss eh jeder alles grob verarzten können,
    bei Fachfragen kann man immer noch den Hörer weiterreichen
    oder einen Rückruf arrangieren.


    - was für Dienstleistung wid geboten?
    Bühnenbau, Licht, Ton, Video, Konferenztechnik, Festinstallation,
    oder alles fürs Dorffest incl. Biergarnituren und Pissrinnen?


    - Welches Genre wird bedient?
    Rock&Roll, Gala, Bühnen und Tribünenbau, Konferenz- und Medientechnik, Preprogramming und Visualisierung?
    Oder Festzelt, Autohauseröffnung und schangelige Messestände für den schmalen Geldbeutel?


    - wie kann ich Kontakt aufnehmen?
    Kontaktformular fischt schonmal die wichtigen Daten wie Name, Anliegen und Mailadresse
    geordnet ab. SOnst schreibt der Nasenbär@irgendwas.de und fragt nach einer Anlage -
    ohne Telefonnummer und Namensangabe.


    - ggf. Infomaterial zum Download, also Firmenbroschüre, AGBs, Anfrageformular,
    Service (z.B. Verweise auf aktuelle Vorschriften)


    - Homepage aktuell halten. Antike Referenzbilder vom Weihnachtsmarkt 2004 braucht man nicht wirklich,
    und wenn im bereich News drei Einträge von 2013 und einer von 2014 stehen dann gleich weglassen.



    Am Ende will ich das Gefühl haben dass ich bei der Firma goldrichtig
    mit meinen Wünschen und Ansprüchen bin, man meine Belange ernst nimmt
    und die Projekte mit der entsprechenden Fachkompetenz und Souveränität
    bearbeitet und abwickelt.



    (Falls es jemand bemerkt hat - im letzten Absatz sind die Zeilen etwas komisch umgebrochen.
    Dafür bleibt man unterbewusst immer einen Sekundenbruchteil bei einem positiven Wort hängen,
    bevor das Auge in die nächste Zeile springt... Spooky, wa?)

    CatCore - die vielseitigen Adapterlösungen von XLR auf Cat für Mobile Anwendungen, Rental und Installation: https://www.catcore.eu/


    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Zitat von "skyper"

    (Falls es jemand bemerkt hat - im letzten Absatz sind die Zeilen etwas komisch umgebrochen.
    Dafür bleibt man unterbewusst immer einen Sekundenbruchteil bei einem positiven Wort hängen,
    bevor das Auge in die nächste Zeile springt... Spooky, wa?)

    Es gibt zum Glück ja einen allerletzten Absatz, um alles wieder in's rechte Licht zu rücken...


    Aber du sprichst mir einerseits aus der Seele,
    andererseits bin ich als kleine Garagenbude manchmal froh, wenn ich mir anhand einer fundierten Preis-/Materialliste beim Zumieten schon halbwegs einen Kopf machen kann, ob und wie ich mit dem gegebenen Material den Job machen kann. Dafür braucht es aber eher die Materialexoten/-spezialisten, als die Kiste CEE-63er, PAR-64er oder Manfrotto 65er.
    Und welche (Mischpult-/Endstufen-/Wackeleimer-) Sau gerade frisch durch die Firma getrieben wurde, interessiert mich eigentlich auch nicht, weil ich recht selten für ein bestimmtes, aktuelles Gerät bei mir unbekannten Firmen auf die Webseite schaue.


    Souveränität lässt sich auf einer Homepage nichtvortäuschen. Ich erkenne die Butzen, mit denen ich zusammenarbeiten möchte, eigentlich immer.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Ich finde ein paar Fotos und Hintergrundinformationen zu den Inhabern bzw der Firmengeschichte ganz nett. Hilft mir, abzuschätzen, auf welche Fachkompetenz man treffen wird oder ob man mit seinem Gesuch ab der richtigen Adresse ist. Mit etwas Erfahrung erkennt man auch, wenn auf den Fotos "der Trampel in den Anzug gezwängt wurde".

  • Danke euch. Es sind viele gute Überlegungen dabei, die mich inspirieren. Irgendwie noch spannend, dass eine solche Diskussion ohne konkrete Webseite in meinen Augen mehr "Fleisch am Knochen" hat, als die vielen "was denkt ihr über meine Webseite?" Beiträge...

    Der Ton macht die Musik.

  • Meines Erachtens sollte jedes Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht über eine eigene Web Site verfügen.
    Und wenn dort nur Name & Kontaktdaten (Web-Visitenkarte) genannt sind.


    Alles weitere sollte man als Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht gut überlegen und im Zweifel geeignete Hilfe dazu nehmen.
    Wenn ich Auftragnehmer für die Erstellung der Web Site wäre, würde ich zunächst mal nach dem Geschäftsmodell des Unternehmens
    fragen, welche Leistungen konkret für welche Kunden erbracht werden, wie neue Kunden aktuell gewonnen werden etc.


    Ich sollte die Zielgruppen meiner Web Site kennen und eventuell auch mit separaten Contents und Funktionen ansprechen. Es gibt ja durchaus
    Unternehmen, die für 100 € Dry Hire Freitags 5-10 günstige Party-Anlagen rausgeben und mit eigenem Personal am selben Wochenende eine
    Produktpräsentation mit fünfstelligem Budget machen. Ein Teil meiner Zielgruppe weiß ganz genau, dass man 2 Subs, 2 Tops, 2 Amps, n Controller
    und n DJ Pult plus genau diese und jene Kabel braucht. Und ein anderer Teil braucht "Musik für meinen 50. Geburtstag".


    Layout und Design mögen wichtig sein, sind aber dem Content an Bedeutung absolut nachgelagert. Ohne den passenden Content ist eine Web Site wertlos.
    Und eine Web Site ist eine Investition, die sich für das betreibende Unternehmen rechnen sollte. Nur weil jeder mit nem Computer Webseiten erstellen kann,
    heisst das noch lange nicht, dass das Sinn macht, gut ist oder sich betriebswirtschaftlich rechnet. Wir kennen das doch aus der Veranstaltungstechnik auch.
    Ein Mikrofon mit Mischpult und zwei Boxen aufbauen kann eigentlich jeder. Eigentlich.


    Und ja es gibt gute Unternehmen, die gegen Geld gute Konzepte erstellen und diese auch umsetzen.

  • Ich finde es ist alles wichtige gesagt. Sehr gute Auflistung.


    Das einzige was man vielleicht noch ergänzen könnte ist der Kostenfaktor.
    Gerade hier verschätzen sich viele.


    Eine gute SEO optimierte Homepage kostet schnell 5000-10000€.
    Und selbst das ist noch nicht viel. :?


    Die meisten Web Agenturen die günstig Homepages anbieten. -2000€
    können meistens garnichts. Da sieht man oft schreckliche Referenzen.
    Die Seiten sind meistens nicht mal 500€ wert.


    Wenn man nicht ganz doof ist spart man sich lieber das Geld und nimmt einen
    Web Baukasten.


    Aus meiner Sicht gibt es 2 Möglichkeiten. Entweder man gibt richtig Geld aus
    und lässt es gleich richtig machen (sehr teuer) oder man legt gleich selbst Hand an.
    Webbaukasten, Wordpress etc. (dann hat man wenigstens Geld gespart)


    Alles zwischen drinn kann man sich sparen.

  • Ich sehe das so wie HenrySalayne. Mir der nötigen Qualität der Bilder (und Videos) auf einer semiprofessionellen Seite bin ich vielleicht etwas pingeliger.


    Ansonsten hat mal einer zum Thema "Modernes Webdesign" folgendes geschrieben:


    » Internetpräsenzen sollten nicht zu ihrem Selbstzweck gestaltet werden. Ebenso sollte die Gestaltung nicht auf die selbstdarstellerische Präsentation eines Produktes zielen. Ein Webauftritt ist neben einem optisch ansprechenden Erscheinungsbild dann als gelungen zu bezeichnen, wenn die Besucher auch das auf der Seite machen, was sie machen sollen.




    Mit der immer größeren Verbreitung von Smartphones und einer Vielzahl von unterschiedlichen Endgeräten und die Internetnutzung über diese Geräte wird Responsive Webdesign immer wichtiger, und eigentlich möchte ich es hier schon als Stand der Technik bezeichnen. Diese Technik stellt keinen Trend dar, sondern ist eine zukunftorientierte Entwicklung.


    Ein weiteres Stichwort im Zusammenhang mit modernem Webdesign ist Rapid Prototyping. D.h. Sie – als Kunde - bekommen schon ab der Angebotsphase eine konkrete Vorstellung, wie Ihr Endprodukt aussehen wird. Dynamische Interaktionen auf Ihrer Seite werden auch hier schon handfest und nicht abstrakt (z.B. nur über statische Präsentationen und Bilder) vorgestellt. «

  • Zitat von "sebastian"


    Mit der immer größeren Verbreitung von Smartphones und einer Vielzahl von unterschiedlichen Endgeräten und die Internetnutzung über diese Geräte wird Responsive Webdesign immer wichtiger, und eigentlich möchte ich es hier schon als Stand der Technik bezeichnen.


    Als Nutzer von Handys zum Lesen und recherchieren kann ich responsive-Kram nicht mehr leiden. Ich hab noch keine Seite gesehen, bei der das für mich zufriedenstellend funktioniert hat. Ich hab kein Problem mit Zoomen und Scrollen auf einer Seite auf dem Handy
    Aber mit der Einstellung steh ich ziemlich alleine da.