• Ich habe gerade den iiyama ProLite T1732MSC-B1AG Touch Screen Monitor

    an der dLive C2500 Surface getestet.


    Das spiegeln des Pult Bildschirms funktioniert perfekt. (Mirror Screen)

    Hier funktioniert die Touch-Funktion zu 100%


    Wenn andere Screens angezeigt werden ist leider der Mauszeiger horizontal nach links verschoben.

    Hier passt die Auflösung der Touch-Erkennung nicht zum Bildschirm.


    Das arbeiten mit der Maus ist aber uneingeschränkt möglich.

  • ja, mit normalem screen und maus hab ich das ja schon vor zwei jahren zu meiner zufriedenheit umgesetzt. es freut mich, das es auch mit nem externen touchscreen funktioniert. das wäre dann eindeutig eine redundanzlösung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Da wäre es natürlich sinnvoll wenn die dLive user mit dem engen Draht zu A&H das weitergeben als update Wunsch:


    - Entweder das im Pult so ändern, dass mehr Standards der Touchbedienung externer Schirme berücksichtigt werden

    - oder konkrete Vorschläge kommunizieren, welche externen Schirme den vollen Funktionsumfang des internen können einschließlich Darstellung anderer Fenster als das gerade im Pult aufgerufene. Das wäre gerade für die Ein-Schirm-Pultbesitzer eine nützliche Ergänzung.

  • ...hab mir in der neuen Production Partner den dlive-Test angeschaut. Hr. Dr. Goertz bescheinigt "gute bis sehr gute Messwerte".... klingt jetzt nicht soo begeistert. Ich hätte mir da mindestens die übliche Euphorie erwartet, oder in interpretier ich den Test falsch??

  • ich habe den test auch gelesen und konnte da jetzt nichts finden was irgendwie negativ zu verstehen wäre.


    ok, da wurde über ein paar GEQ-frequenzen (bei 12-16kHz) geschrieben, wo die kurven von den erwartungen abweichen. aber hier behauptet ja jeder, das man GEQs heute sowieso gar nicht mehr einsetzt ;)

    und an anderer stelle wurde auf leichte artefakte durch einen Samplerate-converter hingewiesen. wenn man sich das aber genau ansieht stellt man fest, das es ist der realität keine rolle spielt. es wurde deshalb auch nur als hinweis beschrieben.


    ansonsten konnte ich da keine wirkliche kritik erkennen. eher im gegenteil, z.b. die einfache bedienung der konsole, die einfache verkabelung und die Deep Prozessingfunktionen (vor allem der DYN8) wurden sogar ausgesprochen löblich erwähnt.


    wenn man jetzt noch bedenkt, dass A&H pulte im PP jahrzehnte lang quasi so gut wie überhaupt nicht vorgekommen sind, ist das doch ein gigantischer schritt nach vorne.

    die müssen eben auch ein bisschen am markt dran bleiben. ;)



    PS:

    was ich ein bisschen erstaunlich fand ist die tatsache, das der test mit keinem wort auf die extrem geringe latenz der dLive eingegangen ist. statt dessen hat man beim nachfolgenden test einer Dynacord-endstufe auf die "sehr geringe latenz" von 1,9ms hingewiesen - das finde ich für einen modernen amp aber eher durchschnittlich, da zeigen z.b. die DSP-amps von Bose mit 0,8ms schon eher was heute machbar ist... und die Bose amps gibt es nun auch schon seit jahren 8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • siehste, 1,9ms hat heute echt nix mehr mit "sehr geringer latenz" zu tun.

    so gesehen sollte man die texte in den PP testberichten also nicht zu hoch bewerten.


    die messungen selbst sind dagegen sicherlich gut gemacht und wer die diagramme interpretieren kann, der sieht schon das die dLive hier nicht wirklich schlecht davonkommt.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • die messungen selbst sind dagegen sicherlich gut gemacht und wer die diagramme interpretieren kann, der sieht schon das die dLive hier nicht wirklich schlecht davonkommt.

    Da ich die PP nicht habe: was sind denn kurzgefasst die Gründe, dass es nicht "gut" ist sondern nur "nicht schlecht" ist? Wie wirkt sich das in der Praxis aus - würde man (bzw. ich als hauptsächlich Lichtler) das hören?

    Viele Grüsse,
    Mario Henkel

  • ??

    wie gesagt, ich erkenne da nirgends eine abwertung im sinne von "nicht schlecht".

    Anselm Goertz hat explizit "gut bis sehr gut" geschrieben, auch im text.


    die einzige kritik bezieht sich auf das filterverhalten im GEQ bei 12kHz-16kHz.


    und die einzige kritik die ich am testbericht habe ist, das man die latenz der dLive offenbar übersehen hat.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • Ich komme noch mal zum Thema Touch Screen zurück ... dieses Mal aber zur Nutzung des Director.

    Ich habe das jetzt mal mit dem Schirm meines HP 2760p 12" probiert ... klar das Gerät ist quasi "Touchscreensteinzeit" allerdings funzt das für die größeren Auswahl-Buttons schon ganz passabel.

    Was per touch überhaupt nicht geht, sind die Bankauswahltasten. Das liegt jedoch nicht an den beschränkten Touchfähigkeiten des Dinosauriers sondern daran, dass diese im Director schlicht sehr klein geraten sind.


    Ab welcher Schirmgröße/Auflösung fängt das an, Spass zu machen?

  • Ah, danke! :)


    ... und was entspricht auf dem Tablet dem Rechtsklick?

    ... gibt es ein "Manual" / white paper für die Besonderheiten der Director Bedienung?


    EDIT


    hab's gefunden im DIRECTOR

    unter 'System' -> rechts oben 'Manual' kann man es als PDF öffnen.

  • zu Production Partner-Test:

    ... und an anderer stelle wurde auf leichte artefakte durch einen Samplerate-converter hingewiesen. ...

    ... was ich ein bisschen erstaunlich fand ist die tatsache, das der test mit keinem wort auf die extrem geringe latenz der dLive eingegangen ist. ...

    Stimmt, die Latenz des Gesamtsystems ist extrem gut durch FPGA.

    Der etwas verhaltene Test hat meiner Ansicht nach aber damit zu tun, dass die Messwerte nicht spitzenmäßig sind. Die Jitterglocke. Ein Störprodukt bei 17,75 KHz bei einem 1 KHz Sinus mit -6 dBFS-Aussteuerung. Klirranteile des ADC. DIM-Werte.


    Wie relevant das für den "Praxisalltag" ist? Hängt vom Alltag ab.

    Jedenfalls ein sehr, sehr "schnelles" Pult (ich glaube sogar das schnellste Mischpult-DSP-System aktuell).

    Auch die Oberfläche ist sehr reaktionsschnell.

  • zur einschätzung der messwerte habe ich mir diese jetzt als gelernter funkelektroniker nochmal genauer angesehen:


    was die "leichte Jitterglocke" angeht:

    da er sie als "leichte" angegeben hat und ihr pegel auch wirklich sehr gering ist, sehe ich sie nicht als kritisch an.

    das diagramm zeigt ja: der maximale wert dieser glocke liegt (bei +17dB ausgangspegel) bei etwa -95dB. das entspricht dem im test ermittelten störabstand von 112dB und ist daher völlig unkritisch.

    aber vielleicht geht man ja bei A&H diesem schönheitsfehler mal auf den grund?


    zum störprodukt:

    die keine spitze bei 17,75kHz liegt bei etwa -88dB (oder bei -82dB relativ zum anregungspegel von -6dBFS). das ist zwar im diagramm gut zu sehen, wird jedoch in der realität keine rolle spielen. das signal ist so leise, das man es wirklich vernachlässigen kann, sonst hätte er das sicher im text noch eingehend erwähnt. ausserdem: wer hört schon 18kHz... :) das sind in der regel leute unter etwa 20 jahren. aber selbst die müssten sich extrem anstrengen, um die spitze bei -82dB auch nur zu erahnen! denn man bedenke: das ist nochmal etwa 30dB leiser als die rumpelgeräusche bei einem schallplattenspieler.:/ ich denke damit kann sich auch ein im ablesen von messdiagrammen unerfahrener zeitgenosse ungefähr vorstellen, wie "laut" diese störung in der realität zu bewerten ist.

    ich habe übrigens selbst mal nachgemessen und in einer DX168 keine solche spitze gefunden... vermutlich ist meine RME soundkarte einfach nicht gut genug oder das anregungssignal war zu gering (-10,8dBFS) ;)


    mein messergebnis für THD+N war übrigens 0,0049% , das ist auch für professionelle beschallungszwecke mehr als ausreichend.


    DIM:

    ok, mit diesem messwert kenne ich mich nicht wirklich gut aus, da fehlen mir die erfahrungswerte.

    ich gebe aber eines zu bedenken: das diagramm mit den werten entstand mit voll aufgedrehtem preamp (60dB gain). klar, irgendwo muss man ja messen, damit man auch was sieht. doch damit sind das wiederum rein theoretische werte, denn wenn man in der realität 60dB gain braucht, dann ist schon irgendwo was faul - ich würde da jedenfalls erstmal nach kaputtenen kabeln oder vergessenen steckernetzteilen der backline ausschau halten. :D


    beim thema dynamikumfang gibt das pult ebenfalls keinen grund zur klage.

    112dB (unbewertet) sind ein sehr guter wert, der von anderen geräten in der signalkette auch erstmal erreicht werden muss (z.b. verstärker).

    damit ist die dLive hier ebenfalls auf hohem niveau.


    hier nochmal kurz ein kleiner ausschnitt aus dem orginaltext von Dr. Anselm Goertz:

    "Schwachstellen gibt es bei den Laborwerten des dLive somit keine und man kann sich beruhigt in allen Gain- und Pegelbereichen bewegen"

    mehr muss man eigentlich gar nicht sagen.


    und ja, die dLive ist (im moment) unter den professionellen pultsystemen das mit der kürzesten latenzzeit. das ist korrekt - und wurde im test leider nicht erwähnt.


    also ich sehe hier beim besten willen nach wie vor keinen grund, von schlechten messwerten zu reden.

    wer mich kennt der weiß natürlich, das ich A&H gerne verteidige. aber ich stelle mich niemals gegen fakten. ich mag nur keine falschen interpretationen von fakten ;)


    selbstverständlich bin aber auch ich nicht unfehlbar. wenn mir jemand nachweisen kann das ich mich in einem der punkte irre, der möge mir dies einfach belegen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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