• Ich habe immer noch den Eindruck, dass das die betriebssicherste Variante ist ...

    das ist es zweifelsohne ! ;)




    Nutzt Du auf Dauer am FOH zusätzlich zur zweischirmigen Konsole noch Director-Funktionalität auf dem dritten Schirm?

    nein.

    also zumindest bisher nicht.

    das laptop benutze ich für dinge wie recordersteuerung, anzeige der funkempfänger, abspielprogramm für hintergrundmusik und für die anzeige der setliste.


    Director nutze ich während der veranstaltung nur dann, wenn ich keine surface im einsatz habe. das war in den letzten drei jahren genau zwei mal ;)

    die zugriffe am pult gehen einfach viel schneller, so dass mich das eher behindern würde. vorstellbar wäre aber, dass ich mir auf dem laptop ein effektgerät darstellen lasse oder die übersichttsseite der eingangspegel. vor allem für letzteres wäre aber der anschluss eines zusatzbildschirms direkt am surface sicher die sinnvollere lösung.



    Wie entwickelt sich das mobile Arbeiten mit dem Director auf dem tablet? Was geht gut, was nicht so gut?

    ja, da bin ich auch mal gespannt. ich werde mir da im "director" wahrscheinlich eine eigene bedienoberläche gestalten, damit das arbeiten auf dem schirm flotter geht. man hat da ja nur die hälfte der fader im direkten zugriff.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • wie meinen ? Reicht dir das nicht, die unten auf einen der beiden Pultschirme einzublenden und an den Kanalfadern gibts ja noch die Led Kette.

    seit ich zwei bildschirme habe, nutze ich den rechten im soundcheck oft für die pegelseite. dort sehe ich dann für viele kanäle gleichzeitig und in hoher auflösung, was sache ist. das finde ich sehr nützlich.

    die anzeigen in der south area des rechten schirms nutze ich dagegen während des gigs meistens für die ausgänge, kann sie aber auch einfach umschalten auf die anzeige der inputs.

    die pegelanzeigen über den fadern sind auch nützlich, weil man damit einen direkten focus auf die gerade bearbeiteten kanäle hat.

    für gigs mit vielen eingängen habe ich dagegen gerne die inputanzeigen auf einem externen schirm.

    so hat jede dieser anzeigeformen ihre berechtigung.


    zurück zum tablet:

    heute hatte ich ja das "winter-openair" ;)

    die sache mit RDP hat sich auch hier wieder bewährt. wenn ich das windows-tablet am FOH an den USB angeschlossen hatte, wurde die verbindung per netzwerkkabel hergestellt. sobald ich den apparat abgezogen und mit zur bühne genommen habe, hat sich RDP per WLAN verbunden, so dass ich quasi nie einen aussetzer in der bedienung hatte. vorraussetzung ist dafür natürlich, dass die WLAN strecke auch bis zum FOH reicht. aber selbst wenn dem nicht so sein sollte: sobald das tablet in die reichweite des WLANs kommt, verbindet sich auch RDP wieder.

    auf der bühne hatte ich dann den director im einsatz - und habe das iPad (welches ich als spare dabei hatte) dann nicht ein einziges mal angefasst.

    den director habe ich dabei nur mit dem mixrack verbunden, somit kann man sich eine eigene oberfläche zusammenbauen. das ist sehr praktisch.


    mein fazit aus den letzten beiden gigs:

    das iPad brauche ich nun nicht mehr.


    hier noch n bild von heute:


    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

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  • Sorry, wenn ich hier mal mit einer Anfängerfrage reingrätsche; Die Dlive sieht sehr intuitiv zu bedienen aus. Braucht man lange, bis man als D-Live-Anfänger die Basics beherrscht? Hat das Pult viele sehr eigene Logiken? Ich arbeite sonst mit Beridas X/M32.

    Der Ton macht die Musik.

  • Die DLive ist meiner Meinung nach sehr intuitiv zu bedienen.

    Aber - wenn man noch nie daran stand macht es Sinn dass beim ersten Einsatz jemand daneben steht der das Pult kennt. Es gibt doch ein paar Grundlagen (flexible Struktur, du musst erstmal sagen was du überhaupt willst, wo deine Kanäle auf der Oberfläche sind, Ausgangspatching) die anderes sind wie bei einem recht fixen Beridas (da hast du einfach schon die Kanäle fertig gepatcht, weißt wenn du auf 15/16 steckst kommt auch auf dem Main was raus).

    Trotzdem - mit etwas Zeit kommt man auch gut alleine klar, wenn du 2h Zeit hast und jemanden der das Pult kennt für diese Zeit - kein Problem.

  • ich hab einige Einsätze gehabt bei denen ich den Hauptteil gemischt habe und die Bespaßung der Massen dann oft ein Gastmischer übernommen hat.
    Alle Gastmischer waren am Ende von der dLive beeindruckt und fast alle kamen auch sehr schnell mit dem Workflow klar.
    Bei manchem eingefleischten Yamaha oder DigiCo Nutzer hat es etwas gedauert, aber funktioniert hat es immer...


    Die Konfiguration hab ich übernommen und einige der Kollegen wollten dann in den Pausen mehr wissen... ;)

  • Die digitalen A&H Pulte waren für mich eigentlich immer die mit der einfachsten Einarbeitung. Obwohl ich das grundsätzlich hasse, wäre das für mich das Pult, an dem ich am ehesten bereit wäre, ohne file aber mit gutem Support was zu arbeiten.


    Allerdings gibt es etliche Umsteiger von X32 nach dLive, die einiges vermissen ...;)

  • Ich meinte nicht dass das Routing fix ist.

    Aber wenn du die DLive anschaltest musst erstmal sagen wie viele Auxwege, Busse, etc. du haben willst. Wie dein Masterbus aussehen soll.

    Dann musst du dir diese Fader auch erstmal auf die Oberfläche legen, es gibt kein Layer in dem einfach die Auxwege alle liegen. Und - du musst sagen auf welche Ausgänge das überhaupt gehen soll. Es gibt keine Vorbelegung der Ausgänge, du sagst erstmal welche Buchse dein Master Out, deine Auxe etc. sein sollen.


    Bzw. - es gibt vorbereitete Showfiles oder Szenen, die eine gewisse Grundstruktur geben können. Aber auch dann muss man sich erstmal damit beschäftigen - auf welchem XLR Out liegt mein Aux 1 und mein L/R eigentlich.

  • Ich meinte nicht dass das Routing fix ist.

    Aber wenn du die DLive anschaltest musst erstmal sagen wie viele Auxwege, Busse, etc. du haben willst. Wie dein Masterbus aussehen soll.

    Dann musst du dir diese Fader auch erstmal auf die Oberfläche legen, es gibt kein Layer in dem einfach die Auxwege alle liegen. Und - du musst sagen auf welche Ausgänge das überhaupt gehen soll. Es gibt keine Vorbelegung der Ausgänge, du sagst erstmal welche Buchse dein Master Out, deine Auxe etc. sein sollen.

    doch gibt es.


    Du lädst eins der vorgeschlagen Factory Presets. Dort sind dann alle grundsätzlichen Routings, Layer etc vorkonfiguriert.

  • Die offene Struktur ist ein Vorteil, kein Nachteil ;)

    Was vermissen die denn nachher am dLive?

    - RTA Overlay

    - Mixing Station

    - Copy and Paste kompletter Kanal inkl. Gain in einem Rutsch

    - Umschaltbarkeit hard/soft mute in den Mutegruppen

    .... u.s.w


    Vielleicht kann sich mfk0815 dazu äußern, der ist „parallel-User“

  • - RTA Overlay

    - Copy and Paste kompletter Kanal inkl. Gain in einem Rutsch

    Dafür kann ich mir den RTA auf den zweiten Screen legen, für den ich keine Lupe brauche :P
    Und Copy und Paste ganzer Kanaleinstellungen geht. Für den Gain braucht man dann den zweiten Rutsch. Copy Mix kann man im dritten Rutsch machen

  • zegi

    Beim dLive ist so ziemlich alles flexibel. Daher ist eine durchdachte Vorkonfiguration zwingend. Mit den Factory Presets bist du aber schon ganz gut bedient. Dann braucht du nur noch zu wissen für was die SEL und vor allem die MIX Tasten gut sind. Und dann kannst du mit den grundlegenden Funktionen arbeiten. Ein bisschen Mischpult-Vorahnung natürlich vorausgesetzt.


    Du bist offenbart nicht so weit von uns entfernt zuhause. Falls du mal Lust hast an einer dLive zu spielen kannst du dich gerne mal bei mir melden.

    Nimm meine Augen und schau!

  • Dafür kann ich mir den RTA auf den zweiten Screen legen, für den ich keine Lupe brauche :P
    Und Copy und Paste ganzer Kanaleinstellungen geht. Für den Gain braucht man dann den zweiten Rutsch. Copy Mix kann man im dritten Rutsch machen

    Und wenn Du zwei inserts verwendest, dann sind es Rutsch 4 und 5.

    Was hat das noch mit "in einem Rutsch" zu tun?