Sennheiser EW100 G3 neue Frequenzen, Empfänger konfigurieren

  • Hallo!


    Ich habe Sennheiser ew100G3 Systeme im Frequenzband E.
    Ich kann ja seit diesem Jahr nur noch die Mittenlücken und die ISM Bereich anmeldefrei damit nutzen.
    Sprich 823-832MHz und 863-865MHz


    Ich habe mir jetzt bei meinem Empfänger das Kanalband U neu angelegt und nur noch Frequenzen gespeichert, die im anmeldefreien Bereich liegen.
    Leider bekomme ich nur 12 Kanäle in das U Band.


    Die anderen nutzbaren Kanäle verteilen sich ja jetzt auf die anderen 20 Bänder mit je 12 Kanälen.


    Wie bekomme ich die nicht mehr nutzbaren Kanäle jetzt gelöscht?


    Ich lese bei Sennheiser immer von einer WSM Software, aber keine Ahnung, wie ich da meinen Empfänger mit dem Laptop verbunden bekomme?

  • Hallo,


    am einfachsten ist es, wenn Du einen Netzwerkswitch benutzt, alle Empfänger mit dem Switch verbinden und den Switch mit dem Rechner.


    Im ISM-Band kriegst Du übrigens maximal 4 Strecken unter.


    Die vorbelegten Preset-Listen kann man meines Wissens nach nicht löschen, nur die User-Bank ist programmierbar. Das hast Du ja bereits gemacht.

  • Was ich gesehen habe, dass es ab der 500er Serie wohl bequem per WLAN geht.
    Bei meinen 100ern sind zwei Buchsen mit Beschriftung "Data", das sind aber keine üblichen Netzwerkstecker, die sind irgendwie kleiner und die Bedienungsanleitung schweigt sich darüber auch aus.
    Was für ein Stecker/Kabel passt dort hinein?


    PS:
    Wie kommt man überhaupt auf die Kanäle in den Preset Listen?


    Ich habe mir jetzt die Kanäle innerhalb der zwei Lücken aus der Sennheiser SIFM Software abgeschrieben und im U-Kanalband eingestellt. War doch soweit richtig, oder? Leider ist halt nach 12 Kanälen Schluss.
    Übersichtlicher wäre es halt, wenn ich die Bänder 1-20 an die neuen Frequenzen anpassen könnte.


    Außerdem werden einem diverse Firmware Updates empfohlen, aber leider steht da auch nicht dabei, wie ich die auf das Gerät zaubern soll.

  • Zitat von "jenz"

    Was ich gesehen habe, dass es ab der 500er Serie wohl bequem per WLAN geht.
    Bei meinen 100ern sind zwei Buchsen mit Beschriftung "Data", das sind aber keine üblichen Netzwerkstecker, die sind irgendwie kleiner und die Bedienungsanleitung schweigt sich darüber auch aus.
    Was für ein Stecker/Kabel passt dort hinein?
    ...


    Da hatte ich wohl was überlesen. Du hast die 100er, da geht es nur mit der Net1-Hardware von Sennheiser. Da kann man dann 10 Empfänger mit speziellen Datenkabeln anschließen und von dort aus weiter per Netzwerk zum Rechner.


    Ab der 300er dann wie beschrieben per Netzwerk-Kabel.


    Sorry.


    EDIT:


    Im Allgemeinen sagt man "100er kaufste nicht, wenn Du Fernsteuerung / Fernüberwachung machen möchtest, in diesem Fall mindestens die 300er kaufen"

  • naja, wäre eigentlich ja ne einmalige Sache, die ich da vorhabe.
    Permanente Fernsteuerung bräuchte ich nicht...
    Wenn es eh nicht möglich ist die Presets zu ändern...


    Ich denke ich frag mal den nächst größeren Verleih ob die so ein System zur Leihe haben.


    oder ich beschränke mich auf die 12 möglichen Kanäle im U-Band.
    Ist die ISM Lücke generell ungeeignet?

  • Auf ISM tummelt sich so alles, was heutzutage nicht über WLan und Bluetooth läuft. Vom Türöffner beim Auto über irgendwelchen Kram im Haushalt. Das Band setzen wir mit maximal 2 Geraeten beispielsweise bei irgendwelchen Funk-Akkuboxen und so Zeuch ein :-).

  • Zitat von "jenz"

    naja, wäre eigentlich ja ne einmalige Sache, die ich da vorhabe.
    Permanente Fernsteuerung bräuchte ich nicht...
    Wenn es eh nicht möglich ist die Presets zu ändern...


    Ich denke ich frag mal den nächst größeren Verleih ob die so ein System zur Leihe haben.


    oder ich beschränke mich auf die 12 möglichen Kanäle im U-Band.
    Ist die ISM Lücke generell ungeeignet?


    Na ja, die 12 Kanäle sind das theoretische Maximum.


    wie 4Art schon schön beschrieben hat, ist im ISM-Band alles möglich. Bzw. dann für uns teilweise auch mal wenig bis nichts. SIFM rechnet mir ein Setup mit 10 Kanälen in der Duplexlücke und 2 Kanälen im ISM-Band. Auch das ist das theoretische Maximum. Je nach Umgebung kann sich die nutzbare Kanal-Anzahl drastisch reduzieren.

  • Sofern man die Funkstrecken stressfrei und vor allem professionell nutzt, dann sind beide Bänder (ISM und Mittenlücke) nicht wirklich brauchbar. Vor allem dann, wenn man mehr als 4 Strecken simultan betreiben möchte. Im ISM Band geht das sowieso nicht und in der Mittenlücke kann das durchaus auch Stress machen.


    Das einzig wirklich brauchbare ist der Bereich 400 - 699 MHz. Anmelde- und Gebührenpflichtig aber dafür stressfrei, auch bei Multikanalanlagen.


    Leider mit der EW100 nicht machbar, da Sennheiser die Dinger nicht umbauen kann oder will.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Ich habe die Teile auch nur für geringe Anforderungen genutzt, Moderationen, Reden etc. Meist nur eine Strecke, wenns hochkommt 2-3 parallel, das aber eher die Ausnahme.
    Werde da mal abwarten, wie es sich so in der Praxis zeigt und ob man viele Einschränkungen hat oder nicht.


    Dazu nochmal eine Verständnisfrage:
    Ich kann ja mit einer Auflösung von 0,025MHz die Frequenz tunen. Ist denn jede einstellbare Frequenz auch nutzbar?
    In den Presets sind die ja auf bestimmte Werte festgelegt, damit ich in einem Band möglichst viele Strecken unter bekomme.

  • Zitat von "jenz"


    Dazu nochmal eine Verständnisfrage:
    Ich kann ja mit einer Auflösung von 0,025MHz die Frequenz tunen. Ist denn jede einstellbare Frequenz auch nutzbar?
    In den Presets sind die ja auf bestimmte Werte festgelegt, damit ich in einem Band möglichst viele Strecken unter bekomme.

    selbstverständlich ist das auch nutzbar. :wink:
    man muss beim auswählen der Frequenzen aber darauf achten, dass sdie verschiedenen sendefrequenzen zueinander intermodulationsfrei sind. dafür gibt es verschiedene Tools, die das berechnen können.
    es ist hier aber durchaus praktikabel, sich an die vom hersteller gemachten vorgaben zu halten.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    selbstverständlich ist das auch nutzbar. :wink:
    man muss beim auswählen der Frequenzen aber darauf achten, dass sdie verschiedenen sendefrequenzen zueinander intermodulationsfrei sind. dafür gibt es verschiedene Tools, die das berechnen können.
    es ist hier aber durchaus praktikabel, sich an die vom hersteller gemachten vorgaben zu halten.


    Die feinen Tuning-Schritte sind dazu da, errechnete Frequenzen auch tatsächlich einstellen zu können. Auf keinen Fall ist das ein nutzbares Frequenzraster.


    Ich empfehle auch ein Seminar zu dem Thema zu besuchen, Audio Technica veranstaltet z.B. welche, der Alex macht das wirklich gut und die Erkenntnisse sind herstellerunabhängig nutzbar.

  • Naja, bei Sennheiser kann man sich die Belegungen der einzelnen Frequenz Bereiche runterladen, samt aller Presets und deren Zulässigkeit in den verschiedenen Ländern, z.B.:


    http://de-de.sennheiser.com/gl…eries_Freq_626-668MHz.pdf


    Da spricht ja wenig gegen, diese Bänke auch so zu nutzen, um Intermodulationsstörungen zu vermeiden.


    Oder zumindest die ersten Strecken auf eine Bank zu legen und eventuell gestörte nachträglich auf eine andere Bank zu legen.

    Machen Sie das hauptberuflich oder verdient die Frau dazu?


  • Ganz ehrlich, vorprogrammierte Bänke sind nur dann sinnvoll, wenn keine anderen Nutzer in dem Band arbeiten. Untereinander sind die Frequenzen intermodulationsarm, im Zusammenhang mit dem Verkehr auf dem Band nicht zwingend. Eine Koordinierung ist also durchaus sinnvoll.
    Andere Bänke sind in diesem Zusammenhang einigermaßen sinnfrei, diese sind dann zur Ursprungsbank sehr wahrscheinlich nicht kompatibel. Wenn man schon nur mit Preset-Bänken arbeitet, dann nimmt man bei einer Störung eine andere Frequenz der selben Bank oder man wechselt komplett auf eine andere Bank.

  • Zitat von "simonstpauli"


    Da hatte ich wohl was überlesen. Du hast die 100er, da geht es nur mit der Net1-Hardware von Sennheiser. Da kann man dann 10 Empfänger mit speziellen Datenkabeln anschließen und von dort aus weiter per Netzwerk zum Rechner.


    Ab der 300er dann wie beschrieben per Netzwerk-Kabel.


    Ich dachte, die NET1 braucht man für die ältere G2-Serie? Die 100er gehen meines Wissens gar nicht per WSM. Zumindest kann man sie nicht als Geräte in der WSM anlegen und auf der Sennheiser Website steht zum Thema Software-Synchronisierung "ew300 or better".

  • Zitat von "simonstpauli"


    Ganz ehrlich, vorprogrammierte Bänke sind nur dann sinnvoll, wenn keine anderen Nutzer in dem Band arbeiten. Untereinander sind die Frequenzen intermodulationsarm, im Zusammenhang mit dem Verkehr auf dem Band nicht zwingend. Eine Koordinierung ist also durchaus sinnvoll.
    Andere Bänke sind in diesem Zusammenhang einigermaßen sinnfrei, diese sind dann zur Ursprungsbank sehr wahrscheinlich nicht kompatibel. Wenn man schon nur mit Preset-Bänken arbeitet, dann nimmt man bei einer Störung eine andere Frequenz der selben Bank oder man wechselt komplett auf eine andere Bank.


    Richtig, ich würde an Stelle es OP diese Bänke aber nutzen, da doch noch einiges an Grundwissen und Erfahrung zu fehlen scheint, um eigene Frequenzsets zu berechnen und sinnvoll einschätzen zu können, wie man die Parameter setzen muss und die Ergebnisse interpretiert und anwendet.
    Beim genannten Anwendungsprofil gehe ich davon aus, dass eher weniger weitere Funker in der Nähe sind, also brauchts auch nicht sooo viele Frequenzen zum ausweichen. Da sollte man doch in den meisten vorprogrammierten Bänken 2-3 Frequenzen finden, die auf dem Job spielen.
    Wenns deutlich mehr wird, ist die 100er-Serie sowieso das falsche Werkzeug. Allein schon, dass man dann alle Frequenzen von Hand eintippern muss, ist heutzutage eigentlich bei größeren Setups einfach nur zeitfressend und fehleranfällig.

  • Zitat von "robert müller"


    Richtig, ich würde an Stelle es OP diese Bänke aber nutzen, da doch noch einiges an Grundwissen und Erfahrung zu fehlen scheint, um eigene Frequenzsets zu berechnen und sinnvoll einschätzen zu können, wie man die Parameter setzen muss und die Ergebnisse interpretiert und anwendet.
    Beim genannten Anwendungsprofil gehe ich davon aus, dass eher weniger weitere Funker in der Nähe sind, also brauchts auch nicht sooo viele Frequenzen zum ausweichen. Da sollte man doch in den meisten vorprogrammierten Bänken 2-3 Frequenzen finden, die auf dem Job spielen.
    Wenns deutlich mehr wird, ist die 100er-Serie sowieso das falsche Werkzeug. Allein schon, dass man dann alle Frequenzen von Hand eintippern muss, ist heutzutage eigentlich bei größeren Setups einfach nur zeitfressend und fehleranfällig.


    Richtig, Funkfrequenzen sind bisher nicht mein Thema gewesen.
    Meine Frage enstand auch mehr aus der Tatsache heraus, dass ich jetzt seit wenigen Tagen einige der in den Presets gespeicherten Frequenzen nicht mehr nutzen darf und ich habe mich gefragt ob, und wie ich diese einfach löschen kann. Das würde es etwas anwenderfreundlicher machen.


    Dass jetzt im Laufe des Threads Informationen und Hintergründe gepostet werden, die meinen Anwendungsfall übersteigen, finde ich eigentlich recht interessant und hilfreich. Ich lese sowas trotzdem gerne, vielleicht kann ichs später mal gebrauchen...

  • Also,
    Soweit ich weiß können die 100er gar kein Netzwerk, auch kein NET1, die Datenbuchse ist nur für den Service gedacht.
    Eine Usergruppe für den verbliebenen Frequenzbereich anzulegen ist sinnvoll wenn Du wenig Konkurenz hast bzw. Deine Anzahl Strecken überschaubar bleibt.
    Meines Wissens können Factory Groups nicht so ohne weiteres gelöscht werden (also nicht vom user).


    Wenn Du eine Usergroup mit Deinen 12 gerechneten intermodulationsarmen Frequenzen anlegst, und irgendjemand kommt Dir in Dein VA und will seine eigene Funke in dem Band betreiben kannst Du ihm in den meisten Fällen einfach eine Deiner 12 Frequenzen zuweisen, normalerweise geht das gut auch für andere Hersteller. Es gibt Ausnahmen und Problemfälle, aber in vielen Fällen wird es ok sein.


    Bedenk halt was die anderen schrieben; dieser kleine Bereich ist offen für alles! Absolute Betriebssicherheit wird da wohl eher nicht zu holen sein.