• Suchen wir neu einen deutschsprechenden Gutachter,da es scheinbar in Deutschland keinen Professor gibt,der den Überblick hat über die überquellenden Vorschriften und die Kompetenzverteilung ! Wäre das eine Kleinveranstaltung gewesen,wäre der "kleine "schon im Gefängnis,die " großen " kommen wie befürchtet wieder davon. :oops:

  • Zur hilfreichsten Antwort springen

  • Zu 2.) fällt mir ein:"Die Hoffnung stirbt zuletzt!" Die Justiz klärt offensichtlich genau nicht!



    "Süddeutsche Zeitung": "Es war einfach eine völlig überforderte Staatsanwaltschaft am Werk, die Akten verschlampte, die Staatsanwälte verschliss und die über Jahre an einem Gutachter festhielt, von dem klar war, dass er schlampig arbeitete. Man war zu stolz, ihn auszutauschen. Sie haben die ganze Anklage auf den Mann gestützt, dabei wäre das gar nicht nötig gewesen.


    Diese Katastrophe ist eine der am besten dokumentierten der Neuzeit, in Bild, Ton und Schrift. Wenn man vor dem schmalen Tunnel am Duisburger Hauptbahnhof steht, braucht man keinen Gutachter, um zu sehen, dass man an diesem Ort besser keine Loveparade durchschleusen sollte."


    Bitter, bitter! Man kann ja fast den Verdacht haben, dass die Staatsanwaltschaft wohl überlegt ausgesucht wurde. Auch so ließe sich ein Ergebnis erwartbar beeinflussen. Alleine dass Sauerland nicht mit auf der Anklage steht, spricht ja wohl für sich!

  • hui... das hat schon einen gewissen Tonfall zwischen den Zeilen...


    "...750 Seiten umfassende Beschwerdebegründung..." - bin ich froh kein Jurist zu sein...

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • die Tontechnik bei der PK gehört aber auch vor Gericht gestellt :D

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

  • Und jetzt steuert es in Richtung Verfahrenseinstellung ...


    http://www.spiegel.de/panorama…llung-sagt-a-1248608.html

    Was mich nicht wundert. Das war auch mein erster Gedanke damals, dass es nie ein Urteil geben kann. Dass allerdings zunächst noch nicht mal das Verfahren eröffnet wurde, finde ich den grössten Skandal...

    -> Arbeitssicherheit, Koordination Arbeitssicherheit auf Großveranstaltungen

    -> Sicherheitskonzepte

    -> Schulungen

  • Mich regt es einfach nur auf...


    Das hat doch jeder schon mitbekommen :ein ahnungsloser will was, und was nicht geht, will er nicht hören, macht aber überall Druck und schüchtert Leute ein.... Macht Angst... Das hab ich leider schon oft erlebt... ich war zwar nicht dabei, aber aus den Berichten die ich gesehen habe, liegt hier der Verdacht nahe , das da einer derwas zu sagen hat, hier der antreiber war... Und das wundert mich schon, das der nicht zu finden sein soll.

    Justitia trägt leider keine augenbinde mehr, wenn das Verfahren eingestellt würde

    So meine Sicht...

    Einmal editiert, zuletzt von Rebecca ()

  • Rebecca : Nein, so kritisch sehe ich das nicht. Was da nur mal wieder erkennbar ist, ist, dass ein paar halt sehr genau wussten, wie Verantwortungsdelegation und Dokumentation funktioniert, und ganz, ganz viele - wie so oft in unserer Branche - nicht den blassesten Dunst haben, was so Begriffe wie

    • Veranstaltungsleiter nach §38 MVStättVO
    • Verantwortlicher für Veranstaltungstechnik nach §§39, 40 MVStättVO
    • Ordnungsdienstleiter nach §43 MVStättVO
    • Haftung wegen unerlaubter Handlung
    • Delegation von Betreiber- bzw. Veranstalterpflichten

    usw. bedeutet. Wenn hier mancher wüsste, was er macht, wenn er sagt: "Klar, für die 400,- € Tagessatz mache ich Dir noch den Verantwortlichen VT und Veranstaltungsleiter mit!" würde den Betreffenden die Farbe aus dem Gesicht weichen.


    Nachteil des Umstandes, dass Veranstalter halt bis heute leider kein "richtiger" Beruf mit Mindestqualifikation ist und Veranstaltungstechniker im Regelfall in Fragen des Versammlungsstättenrechtes auch nicht weiter als §10 kommen... :(


    Da kann die Justiz nix für, wenn Leute Verantwortung übernehmen - zugegebenermaßen bei der LoPa: unter dokumentiertem Protest und sehr, sehr widerwillig - ohne abschätzen zu können, was es im worst case für sie bedeutet.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

    - Sicherheitskonzeptschreiber -

  • Ein Schlag ins Gesicht derer, die noch unter den Folgen der VA zu leiden haben - ausgeführt von der unrühmlichen Floskel des Jahres: "Wegen Corona..."

    :thumbdown::(

    Lieber mit Röhre geampt, als in Selbige geschaut!

  • Manchmal schäme ich mich fremd. Hier sogar ganz arg. Anscheinend gibt es doch unterschiedliche Menschen und anscheinend gilt nicht immer das Gesetz. Schade. Wer Fehler macht, mus dafür auch geradestehen. Auch wenn das wehtut.

  • Naja, im Grunde ist das nur die logische Konsequenz.

    Hier geht es um Verjährung - der ganze Scheiss (entschuldigt bitte diese Wortwahl) ist von Anfang an ausgesessen worden - die Justiz trägt da nur einen kleinen Teil der Schuld.

    Insgesamt haben da alle Beteiligten/Beschuldigten massiv daran gearbeitet, dass ein Verfahren viel zu spät und viel zu langsam in Gang kam.

    Dazu noch -zweifelhafte- Gutachten in gigantischem Umfang und die Winkelzüge der Verteidigung.


    In 3 Monaten das Ding rechtskräftig & rechtssicher einzutüten, ist jetzt schlichtweg nicht mehr möglich. Corona ist nur der Tropfen, der das Fass vorzeitig zusammenbrechen lässt.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.