Und noch ein praktisches Digitalpultetourallerlei

  • irgendwas müssen wir (außer dem Geburtsjahr) ja auch gemeinsam haben. :lol:


    Und jawohl, Geldverdienen mit Material geht immer dann am besten, wenn das Material genau nichts kostet. 'Zweimal abgeschrieben' und immer noch top in Ordnung- was will das Vermieterherz mehr?
    Nutze ich vorwiegend 20 - 50 mal im Jahr für 'eigenen' 15Kanal- Act, dann ist auch die Sache mit dem Bedienkomfort okay: 'Custom Fader' für FOH- Kanäle 1-16 und sämtliche Sends/ Ausgänge/ FX- Returns; '33-64' zu 1-16 parallel gepatcht für Monitorkanäle. Dann stimmt sogar die gut alte Kiptape- Beschriftung für beide Layer.
    Und ich habe irgendwann mal in eine kleine, entscheidende Modifikation investiert: einen breiten Streifen selbstklebendes Velcroklett als Armauflage unterhalb der Faderbeschriftung. Damit lässt sich's leben. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • nicht dass ich falsch verstanden wurde: ich habe gar nix gegen ein LS9, wenn es denn entsprechend vorbereitet ist, also die passende show und szene geladen wurde. das habe ich ja vor vielen jahren genau so gemacht und kam dann immer ganz gut klar.
    und ich arbeite in letzter zeit auch wieder öfter mit einem LS9-16, deshalb darf ich da sicher mitreden.
    "vom default aus" finde ich die bedienung dieses pultes aber doch eher grauenhaft. schon allein bis man mal die kanalnamen und szenennamen eingetippt hat... uhhh... klar, das geht zwar im editor um ein vielfaches schneller, aber den trifft man einfach eher selten in der nähe des pultes an. 8)


    anyway... wenn es also das eigene pult war, auf dem sogar die beschriftung stimmte und auch ansonsten alles entsprechend vorbereitet war, dann genügt mir das als erklärung voll und ganz. ich hätte das ganz genauso gehandhabt. :wink:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "guma"

    Öh, Billbo und ich haben was gemeinsam:
    Wir haben die Suche nach dem schlechten LS9-Klang aufgegeben. Wir konnten ihn nicht finden. Ich habe meinen verkauft, weil ich mir was mit mehr Bedienkomfort gesucht habe und Billbo hat seinen wohl behalten, weil bezahlt und 33 Fader. :wink:


    Man kann ihn finden, wenn man die Preamps im Roten fährt. Oder die Busse. Dann wird das ätzend. Ansonsten, wie auch bei einem PM5D - am Klang habe auch ich da nix zu meckern.

  • Zitat von "simonstpauli"

    Man kann ihn finden, wenn man die Preamps im Roten fährt. Oder die Busse. Dann wird das ätzend.


    Dann muss mein Toaster auch von Yamaha sein - wenn ich den falsch einstelle kommt auch nix brauchbares raus.

  • :D
    Bevor das hier in die falsche Richtung läuft: 'außergewöhnlich guten Konzertsound' welcher auch interessiertem (Fach-) Publikum als solcher auffällt kann man hin und wieder erleben, wenn
    - das Venue über eine gut zum musikalischen Geschehen passende Akustik sowie über eine sehr gute (und sehr gut installierte!) Beschallungsanlage verfügt,
    - die Band in Sachen Bühnenlautstärke äußerst diszipliniert agiert
    - und auch in Sachen Spielfreude/ Zusammenspiel einen besonders guten Tag erwischt,
    - alle Beteiligten auf, neben und vor der Bühne genau wissen, was sie tun und warum sie es tun, und dementsprechend sorgfältig und konzentriert (zusammen)arbeiten,
    - der Tonler ebenfalls einen guten Tag hat; was selbstverständlich die Beherrschung des Mischgerätes einschließt, aber auch z. B. so wichtige Dinge wie Verständnis für die Musik oder die zutreffende Einschätzung der Erwartungshaltung seitens der Zuhörerschaft.
    Wenn dann noch ein Quäntchen Glück dazu kommt – dann kann es in seltenen Fällen auch mal perfekt passen.


    Verglichen mit all diesen Faktoren ist das Fabrikat oder die Ausführung des zur Verfügung stehenden Tonmischgerätes fürs Endergebnis nahezu völlig bedeutungslos. :)


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."


  • +1


    Meinen besten Mix habe ich auf einem Jazzfestival hingelegt, kleiner Saal, Trio, ich hatte am Ende alle Fader unten und es war perfekt. Gab Lob von allen Seiten. Hab direkt vergessen, welches Pult, ich meine, es war ein SC Delta.

  • ok, dann will ich mal... ;)


    ich hatte neulich eine seltsame begegnung, die nicht 100%ig in dein schema passt.
    und zwar eine band, die deutlich zu wenig geprobt hatte. viele schlüsse waren schwammig, es gab situationen wo keyboard und gitarre gleichzeitig mit solis anfingen - und wo sich die drei gesänge in min. 50% der stücke nicht so wirklich einig waren, wer nun welche stimme singt - und vor allem WANN :D


    während des gigs dachte ich deshalb immer wieder mal: oh je, hoffentlich bereuen die leute ihr eintrittsgeld nicht...
    und dann kamen nach dem gig insgesamt vier verschiedene gäste zu mir, um sich für den erstklassigen sound zu bedanken.
    manchmal verstehe auch ich es nicht mehr...


    ok, meine anlage war erstklassig, mein mischpult sowieso, und die raumakustik war klasse.
    und der bläsersatz (posaune, sax, 2xtrompete) war ausnahmsweise mal perfekt vorbereitet und spielte den ganzen abend über fehlerfrei!
    das kommt wirklich selten vor !! :D:D

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • fehlerfreie Bläsersätze gibt es nicht.
    Höchstens bei der Band incognito


    Beim lesen des Beitrags von wora schoss mir folgendes in den Kopf:
    geht es euch auch so, dass am Abend der Performance jeder denkt-boah- war des geil....
    und beim Abhören der Recordings: alda.....wassn des?


    das Konzerterlebnis ist ein Gesamtkonglomerat aus Druck, Emotionen, Alkoholpegel der Gäste.
    Selbst bei so Kapellen, wie der Wora hier beschreibt.


    Ich schneide fast alles mit und denke mir beim Anhören im Kämmerlein: Wie konnte das gefallen???


    völlig unabhängig, welches DIGITALPULT verwendet wurde :?

    XP15 user

  • Zitat

    und dann kamen nach dem gig insgesamt vier verschiedene gäste zu mir, um sich für den erstklassigen sound zu bedanken.

    Hmm.
    :idea: Das waren dann vermutlich die Lebenspartner(innen) von

    Zitat

    posaune, sax, 2xtrompete

    :roll: :D:?:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • presonus, auf was beziehst Du Dich beim Abhören des Mitschnitts? Auf die Qualität der Band oder Deinen gemischten Sound? Für Letzteres finde ich den Pultmischnitt völlig ungeeignet, da die Verhältnisse auf der Aufnahme letztlich doch so gut wie nie wirklich passen auf Grund des fehlenden Direktschalls.


    Gruß Sebastian

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  • Code
    geht es euch auch so, dass am Abend der Performance jeder denkt-boah- war des geil....
    und beim Abhören der Recordings: alda.....wassn des?


    Genau so ... vor allem wenn man selbst mitgespielt hat! Auweia! :oops: :oops: :oops: :oops: :oops:

  • Zitat von "presonus"

    fehlerfreie Bläsersätze gibt es nicht.
    ...

    doch, das ist gerade wenige wochen her. und die bläser waren fehlerfrei (also zu 95%).
    und ich habe mir den mitschnitt danach auch angehört.
    diesen mitschnitt habe ich danach aber doch gelöscht, denn...

    Zitat von "presonus"

    ...geht es euch auch so, dass am Abend der Performance jeder denkt-boah- war des geil....
    und beim Abhören der Recordings: alda.....wassn des?...

    die gesänge und einige songabläufe waren auf der aufnahme genau so, wie ich es schon live vermutete. mich konnte die darbietung also nicht verzaubern, denn ich bin verwöhnt :lol: :lol:
    aber offenbar war das publikum doch eher besäuselt, denn die haben das an dem abend ja wohl tatsächlich nicht bemerkt.





    Zitat von "billbo"

    Hmm.
    :idea: Das waren dann vermutlich die Lebenspartner(innen) von

    :roll: :D:?:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    hähä, gut gekontert ;)
    heutzutage ist es ja durchaus möglich, dass die ausschliesslich männlichen gäste, die ihr lob loswerden wollten, mit dem ausschliesslich männlichen bläsersatz verheiratet war. :D:D
    da bekommt der ausdruck "bläsersatz" gleich wieder eine ganz neue bedeutung... :shock: :D




    und ja, auch hierbei ist es wirklich schnurzegal, durch welches digitalpult die bläser verstärkt werden 8)8)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    und ja, auch hierbei ist es wirklich schnurzegal, durch welches digitalpult die bläser verstärkt werden 8)8)


    Lasst uns doch mal aufzählen wo es nicht egal ist welches Pult da steht - primär aus klanglicher Sicht.
    Mir fällt da ein, dass einige Pulte wirklich immer noch rauschen, das kann in der Klassik mit 40-60 aufgerissenen Gains schon mal zu Problem werden.

  • also ich bin ja nach wie vor der ansicht, dass die verschiedenen pulte auch unterschiedlich klingen.
    und ich würde mich nach wie vor nicht gegen einen ernst gemeinten vergleichstest sträuben. vor ca. 6 oder 7 jahren hatte ich das auch schonmal angeregt, aber da gab es dann zu viele rückzieher...


    welche relevanz das für den einzelnen gig hat, steht aber natürlich auf einem anderen blatt.
    wichtiger als der klang des pultes sind definitiv erstmal die qualität der inputsignale und der saalakustik, und wie der mischpultmann mit seinem werkzeug umzugehen versteht.


    das ist meine meinung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Natürlich!
    Weils aber grad aktuell ist stell dir folgendes Szenario vor: OpenAir, Premium PA mit wirklich guten Systemern, auf der Bühne die Philharmoniker und ein Mikrokoffer für den manche Leute ihre Großmutti verkaufen würden... sprich: man merkt, dass es nix gibt worauf man ein schlechtes Tonergebnis schieben könnte, außer Techniker und Pult. Da Techniker aber unfehlbar sind, muss doch das Pult entscheidend sein, oder? :D

  • ok, das verstehe ich natürlich :lol: :lol:
    auch ich habe schon den ein oder anderen kollegen erlebt, der sein pult über den klee gelobt hat (übrigens auch schon früher bei den analogen) und dann doch irgendwie nur mittelmässige qualität damit erzeugen konnte. das kennen wir sicher alle.
    aber dafür können die pulte ja eigentlich nix, nä?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"

    und ich würde mich nach wie vor nicht gegen einen ernst gemeinten vergleichstest sträuben. vor ca. 6 oder 7 jahren hatte ich das auch schonmal angeregt, aber da gab es dann zu viele rückzieher...


    Ist aber ziemlich schwierig, das zu vergleichen. Es wäre ja schon nicht mögllich, mit zwei verschiedenen Pulten die gleiche Band so zu mischen, dass ein (auf dem Niveau) vergleichbares Resultat dabei raus kommt.


    Und ob man Pulte vergleichen kann, indem man ein Linesingnal drüber schickt, ist ja auch nicht die Idee (obwohl genau dort auch interessante Unterschiede festzumachen wären!).

    Der Ton macht die Musik.