• ich benutze GEQs nach wie vor, dazu fallen mir auch sofort drei argumente ein:


    - mein pult hat die dinger serienmässig in jedem bus, ich muss also nix extra konfigurieren sondern nur aufrufen.


    - und wenn die frequenz, die zu ziehen ist, passt, dann nutze ich auch den GEQ


    - im übrigen kommt es leider hin und wieder doch mal vor, dass man einen job nicht richtig vorbereiten kann. z.b. wenn man auf einem firmenevent spielen muss, wo die "eventagentur" mal wieder vergessen hat, dass die band normalerweise auch einen soundcheck benötigt... das heisst, die gäste beim aufbau schon im saal sind!

    dann pack ich mein messmikro auch nicht mehr aus, um die anlage anständig einzumessen. dann muss es schnell gehen. und dafür ist ein GEQ dann nicht unbedingt das schlechteste werkzeug.:S


    was ich damit sagen möchte: jedes tool zu seiner zeit:)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Also ich für meinen Teil muss mich mittlerweile als Pultsitter dazu zwingen daran zu denken einen GEQ einzubinden. Gerade für FoH ist das (für mich) ein völlig überflüssiges Tool.


    Da ich meist auch für´s PA (mit)verantwortlich bin, brauche ich idR nicht mehr als den 4Band auf der Matrix, auf spezifische Probleme z.B. Resonanzrückkopplungen bei Vocalmics gehe ich in der Subgruppe ein. Der PEQ im Master bleibt für schnelle Anpassungen frei - Vorteil: kein Faderklau (und damit auch weniger Verschleiss) und keine UserButton-Belegung o.ä. für schnellen Zugriff notwendig.


    Ansonsten benutze ich mittlerweile gerne einen extra PEQ (bei Yamaha 8fach + Hi- und LoCut) für meine generelle Lautsprecheranpassung und den normalen 4Band für schnelle Eingriffe.


    Nachteil: der HighMid z.B. liegt bei Spontaneingriffen irgendwann nicht mehr unbedingt über dem LoMid, was je nach Tagesform auch mal schlecht im Kopf zu behalten ist. Hier würde ich mir manchmal eine "rearrange"-Funktion wünschen...


    Was ich mir von den Herstellern langsam echt mal wünschen würde, wäre ein (z.B. bei Yamaha einfach über MIDI einbindbares) 2HE 19"-Panel mit ein paar Encodern und einem Display als zusätzlichen ChannelStrip, z.B. für den Master für einen schnelleren Zugriff 8)

    Freelancer für Audio Beschallung/Recording seit 2003 - Alle Beiträge spiegeln meine persönliche Meinung/Erfahrung als von Herstellern & Vertrieben unabhängiger Tonmensch wieder

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  • Früher ging das. Da hat man einfach ein 3HE- Panel mit kleinem Gehäuse hintendran (stand 'DN360' drauf oder so was) in den Insert gesteckt – feddisch. :P


    PEQ für's gezielte, planvolle Arbeiten in Ruhe. GEQ für Echtzeit- Schadensbegrenzung im Nahkampf. Daran wird sich bei mir nichts mehr ändern.


    Mit freundlichem Gruß

    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."