Was neues für den Dance-Floor...
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Also wenn die Kollegen den "Waveguide" so benutzen, wie sie ihn auf FB gezeigt haben, na dann Prost Mahlzeit. Das kann nicht homogen abstrahlen.
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Sagt wer?
Der Quellenabstand ist gering genug, dass das durchaus kohärent sein kann. Mit Waveformern dieser Art habe ich schon das ein oder andere Mal experimentiert. Funktioniert haben die durchaus, ich fand die damals aber zu verlustbehaftet und habe sie daher verworfen. Auf der Habenseite können sie verbuchen, dass sie konstruktiv recht einfach sind und daher preiswerter zu fertigen sind.
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Natürlich habe ich das nachsimuliert (ABEC und andere Tools) und bin zu dem schluss gekommen, dass das maximal unter die Kategorie "primitiver Wellenformer" fällt und imho selbst mit FIR kaum glatt gezogen werden kann. Das davor gesetzte Diffraktionshorn hilft da auch nicht wirklich.
Wir reden hier von Wellenlängen um die 2-3cm, da ist das nicht mehr ganz so schön...
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java4ever: Ich konnte das System vor zwei Wochen in Berlin im Tresor hören.
Deine Thesen sind spannend aber folgefalsch. Der Hochton hat eine derartige feine Auflösung und die Abstrahlung ist nicht nur homogen, sondern wirklich perfekt. Wirkliches Gänsehaut Feeling noch dazu in der Location!
Für mich war das eines der besten Hörerlebnisse die ich jemals hatte, wenn nicht sogar das beste überhaupt. FIR Filter waren weil das System relativ neu ist noch keine im Einsatz. Ich bin nicht sicher ob man damit noch wirklich viel mit verbessern könnte... -
Hallo,
solche mehrfach HT-Koppler erinnern mich auch ein wenig an die "Technologietiefe" längst vergangener Tage *als die Not noch groß war* an das EV MTH-4 Monstrum z.B.
Kann man heut zu Tage auch einfacher und besser haben >>
http://www.bmsspeakers.com/index.php?id=bms_4505nd
http://www.bmsspeakers.com/index.php?id=bms_4507nd:wink: Schotte
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Eben.
Nur weil es >>annehmbar<< funktioniert, heißt es nicht, dass es nicht besser ginge.
Ein Array aus mehreren BMW Treibern an Waveguides würde da sicherlich nochmal ne Schippe drauf legen!Grüße
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das schaut mir alles doch sehr nach Kopien von Konstruktionen von Tony Andrews aus.
Aber den Subwoofer DH18 finde ich bemerkenswert. würde ich gern mal hören wollen.
weiß jemand, welchen Woofer Lamda Labs da verbaut hat?
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Das ist ein Tapped-Horn (mit den entsprechenden Nachteilen) mit einem der NLW9600-Derivate mit 5,3" Schwingspule bestückt.
Was da über diesen Subwoofer aber wieder auf der Homepage steht, kann man zu großen Teilen unbesorgt dem Reich der Brüder Grimm zuordnen.
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Hallo,
also selbst bei *Danley* hat man bei seinen TH`s durchaus schon "Besonderheiten" in den Resonatorverlauf eingearbeitet die nicht ganz unbegründet sind ...
ich bin aber auch kein Freund von TH`s ... als "Disco-Kübel" ist aber vieles einsetzbar was für präzisions-Live-PA nicht wirklich nutzbar ist.Zitatdas schaut mir alles doch sehr nach Kopien von Konstruktionen von Tony Andrews aus.
Nö, hat nix miteinander zu tun.
Die Hörner HIER sind recht einfach gebaut, auch mit recht einfacher Treiber - Horn Kopplung weil die ja nicht hoch spielen müssen !Bei F1 hingegen werden die Hörner auch gerne mal höher betrieben als sie akustisch gescheit KÖNNEN.
Siehe neue Evo Serie Messungen ...
:wink: Schotte -
Zitat von "java4ever"
Natürlich habe ich das nachsimuliert (ABEC und andere Tools) und bin zu dem schluss gekommen, dass das maximal unter die Kategorie "primitiver Wellenformer" fällt und imho selbst mit FIR kaum glatt gezogen werden kann. Das davor gesetzte Diffraktionshorn hilft da auch nicht wirklich.Bist du so gut und stellst die Simulationsergebnisse hier ein? Ein zusätzliches Bild vom Aufbau wäre toll, ich bin gespannt wie das von innen aussieht.
Was spricht hier technisch gegen FIR Filter, bzw. warum kann man diese Art von Waveguide nicht glatt ziehen?
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Zitat von "java4ever"
Eben.
Nur weil es >>annehmbar<< funktioniert, heißt es nicht, dass es nicht besser ginge.
Ein Array aus mehreren BMW Treibern an Waveguides würde da sicherlich nochmal ne Schippe drauf legen!Ich sagte nicht gut, sonder perfekt!
Die BMS Waveguides kommen da klanglich nicht mit. Die haben oben rum alle ein übles Zischeln und eine ganze Menge Klirr. Außerdem kannst du sie nicht so dicht aneinander packen.
Die Schlitzhöhe von beiden gemeinsam vom Bild oben ist geschätzt etwa 1,5cm (so kurz mal vor Ort mit dem kleinen Finger abgemessen)
Bin aber mal gespannt was deine Simulation ergibt und wie die Wellenfront aussieht. Daten lügen selten.Hier findest du eine sehr gute Zusammenfassung mit mehr Beschreibung als ich parat hätte:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-127-3178.htmlZitatPro Top sind verbaut:
8x 1" Treiber, die jeweils auf einen Wellenformer spielen. Je 2 der Wellenformer treffen sich am "Eintritt" bzw Diffraktionsspalt des Hochtonhornes vertikal, daher werden aus 8 Hochtontreibern "nurnoch" 4 abgetrennte Hornbereiche.
In jedem dieser 4 Bereiche spielen nun ebenfalls 8 Konus 2" seitlich durch perforierte Auslässe in 2 Reihen auf das gleiche Horn, also 32 Stück pro Top insgesamt.
In jedem Topteil kann die rechte und linke Seite (4x1" 16x2") seperat controllert werden, womit sich dann über das gesamte Array die Möglichkeit des "intensity shadings" bzw. auch einer beliebig gerichteten Hautabstrahlachse in der Horizontalen ergibt. Vertikal strahlt das Hoch-Mittelton Horn schräg nach unten ab, womit sich ein Anwinkeln der Tops erübrigt. Der Trend zu solchen asymmetrischen HT Hörnern ist ja aktuell eh zu beobachten.
Unterhalb von 550Hz übernehmen jeweils 2 horngeladene 12", deren äußerer Hornverlauf parabolisch verläuft, damit die Seitenwand des Gehäuses gleichzeitig Hornwand sein kann und somit besser zum Nachbartop koppelt. Um trotzdem auf eine konische Expansion zu kommen, gibt es den Phaseplug, der ansonsten in diesem Frequenzbereich nicht notwendig gewesen wäre. Dies ist die einzige Stelle, wo ich den Vergleich zu F1 verstehen kann, ansonsten hat das imo weder optisch noch technisch besonders viel gemeinsam. Wenn man schon ein Vorbild für die Optik suchen möchte, wäre das aus meiner Sicht Tony ASS.
Im Kickbass spielt ein doppel 15" Frontloaded Horn bis maximal 60Hz tief, was für geflogene far throw Anwendungen sicherlich eine wünschenswerte untere Grenzfrequenz ist. Im Groundstack könnte man vermutlich rein von der Messkurve her auf diesen 5. Weg verzichten.
Die Serviceklappen sind durchweg aus Aluminum ausgeführt, um die Hitze besser abführen zu können. Den Abstrahlwinkel pro Modul schätze ich auf 30 x 30°, die Maximalkonfiguration ist 6 Kicks zu 4 Tops pro Seite. Frontmaße des Systems sind 120 x 65 cm pro Modul.Klang:
Da ich LL kenne, hatte ich angenommen, dass standardmäßig mit FIR Filtern gearbeitet werden würde. Dies war hier nicht der Fall, trotzdem hätte ich es ihnen sofort geglaubt.
So einen präzisen Mittelton habe ich vorher noch nie bewusst erlebt, und das obwohl die Halle denkbar viele Möglichkeiten für Moden und Reflektionen bietet.
Aufgrund des massiven Headrooms klang es einfach nur entspannt und klar, auch "audiophile" Saitenanschläge von Gitarren etc waren deutlich zu erkennen, wie man sich es im Wohnzimmer wünschen würde. Bei Goa konnte man jede Feinheit des "Zischens" wahrnehmen und man hatte das Gefühl, die Obertöne des Kicks würden einem direkt ins Ohr gehämmert werden.
Horizontales Ablaufen der Location brachte keine für mich hörbaren Klangveränderungen, obwohl ich da sehr empfindlich bin. Das Koppeln zum Array scheint sehr gut zu funktionieren (gut, ehrlich gesagt war davon auszugehen, das ist ja quasi "main purpose" der Anlage und die Jungs von Lambda Labs werden da wenig Kompromisse eingegangen sein).
Aus der extremen Präzision aller Wege auch untereinander ergibt sich dann der für Laien vermutlich offensichtlichste Klangcharakter: Der Kick(bass) drückt einem echt brutal auf die Brust. Näher als 6 Meter habe ich mich bei vollem Soundcheckpegel nicht an die Stacks herangewagt, ich vermute die Tops hätten dann noch gute 20db mehr erreichen können. Die Materialschlacht zeigt ihre Wirkung
Insgesamt muss ich sagen, dass ich auch auf peniblem Niveau kaum Kritikpunkte äußern kann. Die Darstellung und der Klirr bei Pegel X der QX Serie ist absolut beeindruckend und würde ohne Einwände sogar als Referenzmonitoring für Produktion taugen. Auch der Pegel ist in der für ca 3000 Pax angedachten Location mehr als Overkill.PS: Die DH 18s spielen absolut sauberen präzisen Bass und sind extrem druckvoll. Der Treiber sitzt jedoch ganz außen am Hornmund. Vermutlich geht das Ganze eher sogar in Richtung Rearloader. Bassrutsche klingt halt nicht sonderlich modern. Ich würde diese Hornsubs jedem Bassreflex den ich kenne bevorzugen.
Gerade für Live und Techno ist die Präzision extrem wichtig. Direkt nach der Demo war eine Live Bandbesetzung mit Soundcheck und das war wörtlich gesprochen atemraubend von den Impulsen. -
Na welche Drogen haben sie dir denn da gegeben?
Simulationen rechnen grade, sind recht umfangreich (und trotz FMM dauert das bei Millionen von Nodes entsprechend lange).
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Schwer verständlich für mich ist, warum derartige Hi-End-Systeme heutzutage in nackten Industriebetonhallen aufgebaut werden? "Präzise", "atemberaubend" "fein aufgelöst", etc... kann das ja nur im Nahfeld klingen. Wie groß ist dort der Hallradius?
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Zitat von "albrecht89"
Ich sagte nicht gut, sonder perfekt!
Die BMS Waveguides kommen da klanglich nicht mit. Die haben oben rum alle ein übles Zischeln und eine ganze Menge Klirr.
Perfekt war da ganz sicherlich nichts. Weder Raum, noch Aufstellung.
Alleine bei dem Foto der Anlage wird mir "schwummerig".
2 von 4 "Boxen" strahlen an die Wand oder in sich selber...BTW: FIR wird immer dann problematisch, wenn schon Reflexionen in der Box/"Horn" auftreten. Da kannst nix machen, lach...
Zu den BMS Treibern (oder BMW, lach): Mengen an Klirr und übles Zischen. Gut, ich verstehe... Die sind mit Absicht so schlecht um Coda verkaufen zu können. /Ironie off!
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Wer als Entwickler den BMS Koax nicht an`s klingen bekommt hat auch ganz einfach versagt ... weil es geht !
Im übrigen ist FIR ein reines zusätzliches Werkzeug.
FIR, wie jeder andere Systemcontroller anderer Funktionsart auch, "richtet" natürlich keine grundlegenden physikalischen / klanglichen Fehler die man in eine Box "reinkonstruiert" hat.:wink: Schotte
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Guten Morgen liebe Kollegen,
auf die Simulationsergebnisse und vor allem den Simulationsaufbau bin ich auch mal extrem gespannt
@ java4ever: Ich finde es bemerkenswert, dass du diese Systeme simulieren kannst. In dem Horntop sind 32x2" und 8x1" Treiber verbaut, deren Anordnung man auf den Bildern von außen nicht sehen kann. Hast du Konstruktionspläne oder Bilder vom inneren Aufbau der Boxen? Wenn ja, würden die mich sehr interessieren, vieleicht kannst du uns die mal zugänglich machen...?Zu den anderen Spekulationen über diese Boxen:
Wer von euch hat denn schon eines der Produkte gehört? Wieso müssen hier im Forum Diskussionen von Leuten losgetreten werden, die lediglich technische Daten auf Papier gelesen haben? Wäre es nicht sinnvoll, vielmehr einfach nur seriös und glaubwürdig, sich selbst bei einer Vorführung oder Veranstaltung ein Bild zu machen und erst DANN hier darüber zu diskutieren? Und da ist es auch egal, um welchen Hersteller es geht. Solange ich ein Produkt nicht selbst vor mir hatte und mich persönlich davon überzeugen oder vergraulen lassen konnte, würde ich mir niemals eine derart einseite Meinung anmaßen...Jeder darf seine eigene Meinung haben, sicherlich gibt es Leute, die die Systeme gut finden und auch welche, die sie nicht so gut finden. Aber als Diskussionsgrundlage sollte doch IMMER ein Background dienen, den sich die Disskussionspartner in eigener Erfahrung aufgebaut haben.
Oder denkt ihr ernsthaft, ein wirres Herumreiten auf Vermutungen bringt hier irgendjemanden weiter?Ich selbst habe die QX-Serie noch nicht gehört, freue mich allerdings darauf, das hoffentlich bald mal tun zu dürfen.
Zum Thema DH-18:
Zitat von "HenrySalayne"Das ist ein Tapped-Horn (mit den entsprechenden Nachteilen) mit einem der NLW9600-Derivate mit 5,3" Schwingspule bestückt.
Was da über diesen Subwoofer aber wieder auf der Homepage steht, kann man zu großen Teilen unbesorgt dem Reich der Brüder Grimm zuordnen.Zitat von "schotte"
[...]
ich bin aber auch kein Freund von TH`s ... als "Disco-Kübel" ist aber vieles einsetzbar was für präzisions-Live-PA nicht wirklich nutzbar ist.
[...]
:wink: SchotteKonkrete Frage: Habt ihr beiden das DH-18 schon mal gehört?
Das DH-18 ist kein Tapped-Horn, zumindest kein reines. Und auch wenn es das wäre, hieße es noch lange nicht, dass JEDES Tapped Horn für gewisse Einsatzbereiche ungeeignet wäre.Ich setze das DH-18 zu 95% für Livemusik ein, bin selbst von der akustischen Leistung des DH-18 absolut überzeugt und kenne aktuell für mich keine Alternative dazu, denn sonst hätte ich sie. Auch Fremdmischer, die über die Anlage gemischt haben, waren bisher durchgehend sehr überzeugt. Dazu gehören u.a. Techniker von Mark Forster, Chris Tall, Olaf Schubert, AVEC und viele andere.
Deshalb bitte ich und empfehle euch, vor allem auch in Hinblick auf eure eigene Glaubwürdigkeit:
Zerreist keine Produkte, egal welchen Herstellers, ohne sie vorher selbst gehört und getestet zu haben. Wenn Kollegen sich dann die Systeme wirklich mal selbst anhören und evtl. einen von eurer Prophezeiung komplett abweichenden Eindruck erfahren, überlegen sie sich vielleicht das nächste Mal, euren Rat wieder derart hoch anzusiedeln.Just my two cents...
Grüße!
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Zitat von "schlecksn"
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Wer von euch hat denn schon eines der Produkte gehört? Wieso müssen hier im Forum Diskussionen von Leuten losgetreten werden, die lediglich technische Daten auf Papier gelesen haben? Wäre es nicht sinnvoll, vielmehr einfach nur seriös und glaubwürdig, sich selbst bei einer Vorführung oder Veranstaltung ein Bild zu machen und erst DANN hier darüber zu diskutieren?...
natürlich kann man anhand verschiedener parameter von datenblättern und eigenen erfahrungswerten mit bestimmten chassis meist ungefähr abschätzen, wie sich ein endprodukt verhalten könnte...
dennoch möchte ich mich hier der meinung von "schlecksn" anschliessen:
es war schon immer sinnvoll, sich ein lautsprechersystem auch erstmal anzuhören, um die eigene meinung entweder zu festigen, oder eventuell auch umzuwerfen. denn auch auf dem papier hervorragende systeme können durchaus enttäuschen - und anders herum passiert sowas auch.bekanntermaßen beeinhaltet das thema basswiedergabe ohnehin eine große menge geschmack... die einen mögen es so, die anderen so.
man hat über die LambdaLab bässe ja nun auch schon öfter etwas positives gelesen. so ganz falsch kann diese box also auch nicht sein, wenn sie wenigestens ihre käufer findet - und diese dann überzeugt sind. oder? :wink: -
Zitat von "wora"
es war schon immer sinnvoll, sich ein lautsprechersystem auch erstmal anzuhören
echt jetzt? aber was wäre das paforum ohne das... das... "gewisse etwas"? -
Zitat von "java4ever"
Na welche Drogen haben sie dir denn da gegeben?
Simulationen rechnen grade, sind recht umfangreich (und trotz FMM dauert das bei Millionen von Nodes entsprechend lange).
Nachdem du uns jetzt über deine sozialen Kompetenzen aufgeklärt hast, bin ich zumindest auf deinen technischen Input gespannt.
Welche Art von Solveralgorithmus und welche Approximation hier zur Anwendung kommt ist erstmal relativ unspannend. Ich gehe davon aus zu bist mit der Bedienung gut vertraut. Das Thema ist vermutlich sehr umfassend.
Üblicherweise bieten professionelle FEA Tools eine Savefunktion für die bereits gerechnete Lösung? Das Präsentieren von deinen bereits getätigten Simulationen sollte mit einigen Bildern und 10 Zeilen Text relativ schnell erledigt sein. Wenn du jetzt beginnst um hier etwas vorzeigen, würde ich sagen die Zeit läuft... ähm ja eh schon seit zwei Tagen.