Hallo zusammen,
weis jemand ob es eine Möglichkeit gibt Wechselköpfe kabelgebunden zu betreiben?
Sprich ein Mikroschaft mit XLR auf der einen und Wechselkopfaufnahme auf der anderen Seite.
viele Grüße
Robert
Hallo zusammen,
weis jemand ob es eine Möglichkeit gibt Wechselköpfe kabelgebunden zu betreiben?
Sprich ein Mikroschaft mit XLR auf der einen und Wechselkopfaufnahme auf der anderen Seite.
viele Grüße
Robert
Dpa D:facto 2
Darf ich da mal reingrätschen?
Gibt es auch Möglichkeiten, die Funkkapseln der beiden 'großen' auf Kabel zu betreiben?
Wäre ein nettes 'add on', wenn man seine teuren Kapseln in einer nicht funkbaren Umgebung nutzen zu können.
In die Richtung geht auch mein Ansinnen. Ich hab hier einen Shure kompatiblen Wechselkopf den ich gern als Kabelmikro hätte.
Um das Thema mal wieder zu beleben.
Halten wir fest - es scheint also keine fertige Lösung dafür zu geben.
Ich würde die Kapsel jedoch schon gern weiter nutzen wollen.
Bleibt noch die Möglichkeit der Einzelfertigung.
Mechanisch bekomme ich das hin, ein Gehäuse zu fertigen ist kein Problem.
Elektronisch wirds da schon spannender.
Ich hab um einen Überblick zu bekommen mal grob fahrlässig die Widerstände am Wechselkopf gemessen:
Die Widerstände zwischen folgenden Kontakten betragen:
1 - 2 745 Ohm + klick
1 - 3 236 Ohm + klick
2 - 3 509 Ohm
Bei 1-2 und 1-3 war ein Klicken aus der Kapsel zu hören.
Ich hätte andere Werte erwartet und kann üder die interne Verschaltung der Kapsel nur spekulieren .
Ich gehe davon aus, das zum störfreien Kabelbetrieb zudem noch ein Übertrager sinnvoll währe.
Auf der Kontaktplatine ist zudem zwischen 1 und 3 ein nicht näher bezeichneter Kondensator eingelötet.
Evtl. gibt der einen Hinweis.
Meine Fragen an euch:
- Wie ist so ein Wechselkopf intern beschalten?
- Wie ist das ganze extern zu verdrahten?
- Brauche ich einen Übertrager - wenn ja - welchen?
Vielen Dank für eure Hilfestellung schonmal im Voraus.
Meine Vermutung wäre:
1 - Signal
2 - Versorgungsspannung
3 - Masse
Der Kondensator könnte, wenn er sehr klein ist, als einfacher High-Cut für alles oberhalb des hörbaren Bereichs dienen.
Aber alles nur Vermutungen.
Weiterer Test:
Prüf doch mal an welchem Pin die Polarisationsspannung anliegt bzw. wie hoch diese gegen die anderen beiden Pins ist. Dies täte mich nebenbei gesagt schon länger interessieren mit welcher Spannung die Kapseln in den Funkmikros polarisiert werden.
Das Knacken kam ja wohl durch die Probe-Spannung deines Messgerätes zwischen Pin 1 und den anderen. Die Kapsel funktioniert ja dadurch als elektrodynamischer Lautsprecher.
Täte auch auf 1 - Signal und 3 - Masse tippen.
Was ist das denn für ein Kopf, dyn. oder condenser ? Ein condenser dürfte eigentlich nicht knacken beim anlegen der Meßleitungen. Dann mess nochmal zwischen Gehäuse und den
3 Kontakten an Sender und Kopf.
Ein condenser dürfte eigentlich nicht knacken beim anlegen der Meßleitungen.
Auch das Prinzip des Kondensatormikrofons ist umkehrbar, das heißt dann "elektrostatische Lautsprecher".
naklar, allerdings dürfe das sehr leise sein.
Es ist eine dynamische Kapsel.
Ein Durchgang zwischen einem der Kontakte und dem Gehäuse gibt es nicht.
Es kann etwas dauern, bis ich einen funktionierenden Sender messen kann - ich bleibe da aber dahinter.
Mir kam noch ein Gedanke zur Beschaltung.
Die Skizze würde die gemessenen Widerstände und das klicken der Kapsel bei 2 von 3 Messevorgängen sauber erklären.
Die Schaltung erinnert mich an diese Spar- "balanced" XLR Ausgänge, die statt eines 2. Ausgangstreibers einfach einen Widerstand verwenden.
Bei einer Mikrokapsel aber wohl eher nicht das, was man braucht.
Kann es sein, das der 500Ohm Widerstand nur eine Art Grundlast für die Versorgungsspannung ist, die hier nicht gebraucht wird?
Dies täte mich nebenbei gesagt schon länger interessieren mit welcher Spannung die Kapseln in den Funkmikros polarisiert werden.
Die Sender sind normalerweise für Elektret ausgelegt. Da kommen also so 5 - 10V raus. Echtkondesatorkapseln haben vermutlich ne Ladungspumpe verbaut.
Ich habe mal kurz an einem Shure-Handsender gemessen und komme zwischen Pin 2 und 3 auf auf +5V (Pin 2 ist +).
Super, danke dir.
Auch das passt zum vermuteten Schaltbild und der Pinbelegung.
Dann steck doch mal 1 + 3 und auch mal 1 + 2 vom Kopf auf Pin 2 + 3 XLR von deinem Mischpult. Das Kopfgehäuse dann auf Pin 1 XLR. Reinsprechen und aussteuern.
Super, danke dir.
Auch das passt zum vermuteten Schaltbild und der Pinbelegung.
Wenn ich mich nicht irre, habe ich an einem Sennheiser mal 7,x Volt gefunden....
Daher sind bei manchen Leuten auch die Adapter-Platten von Ambient so beliebt - Die Shure-Kapseln sollen aufgrund der 2V mehr deutlich 'offener' klingen - ich selber habe es noch nicht ausprobieren können!
Daher sind bei manchen Leuten auch die Adapter-Platten von Ambient so beliebt - Die Shure-Kapseln sollen aufgrund der 2V mehr deutlich 'offener' klingen
Vielleicht liegts auch einfach an der anderen Funksystem.
Die Shure-Kapseln sollen aufgrund der 2V mehr deutlich 'offener' klingen
Man hat ja auch fast 3 dB mehr Dynamikumfang durch die höhere Spannung.
Ich habe gute Nachrichten.
Das System funktioniert.
Ich habe kurzerhand den defekten Sender komplett geschlachtet und die Kontaktplatine so umgeschnitzt, das ich die Angänge direkt anlöten konnte.
Dann noch ein Kabel dran, zugentlastet, das klaffende Loch vom Display zugeklebt und fertig.
Belegung:
Pin 1 -> +
Pin 2 -> nicht belegt
Pin 3 -> -
Gehäuse -> Schirm/Masse
Der Vergleich zur Funkstrecke war auch zufriedenstellend.
Beides klingt komplett gleich.
Ich konnte dieses UFO sogar auf einer Veranstaltung unter reellen Bedingungen testen.
Der Keyboarder wollte spontan doch noch ein wenig Background mitsingen und ich hatte das Teil vom Funkstreckenvergleich her noch im Gepäck.
Das hat problemlos funktioniert - kein Brummen, keine Einstreuungen vom Dimmer oder ähnliches.
Jetzt bleibt noch die Aufgabe das Ganze in ein ordentliches Gehäuse zu packen.
Da wird wohl ein wenig Alu - Dreherei notwendig werden.