Ewige Diskussion über Lautsprecher / warum das Rad nicht neu erfunden wird

  • SUB / Verein Kultur im Zentrum

    Singergasse 6-8

    2700 Wiener Neustadt

    Die ganze Story unter

    http://lambda-labs.com/de/#/references/wallofbass

    danke,kannte den club bis jetzt nur dem namen nach, wusste aber nichts von der installation.


    wo jetzt allerdings die grosse innovation ist, seh ich nicht. ein haufen bässe gestacked, so viel wie sich halt räumlich ausgeht, und hintenrum mit masse abgedämpft.

    "Klappe zu Gehirn! Sonst kriegst du eins mit dem Wattestäbchen."
    H. J. Simpson


    Thomas Albenberger
    Österreich

  • Hallo Leute,


    ich sehe es nicht ganz so schwarz wie Ihr. Es ist doch einiges recht innovativ aber natürlich nicht dahingehend, dass gleich das ganze Schallwandel Prinzip neu erfunden wird.

    Ein deutlicher Trend ist z.B., dass durch diverse Ansätze Treiber immer belastbarer und somit lauter werden. Das spart eine Menge Truckspace. JBL ist ja da z.B. mit Ihrem aktuellen VTX ganz weit vorne. Wenn der Hochtöner nicht innovativ ist, was dann? Weiterhin werden sich in der Oberliga immer mehr Gedanken über Abstrahlung gemacht. Auch das ist doch erfreulich. Die ganzen alten Hornanlagen klangen doch meist nur genau auf Achse gut. Auch hier gibt es innovative Ansätze wie z.B. bei Acoustic Line ("Air Mass Reflection" oder so). Auf jeden Fall finde ich, werden unsere Werkzeuge immer besser, teilweise eben auch mit neuen Ansätzen.

    Was mich übrigens ärgert, ist das dauernde Gejammer über den hohen Leistungsbedarf. Diese Leistungshungrigen Treiber haben zum Schluss einfach mehr Output( Hub und erlauben den Bau kleinerer Lautsprecher. Ich habe doch lieber nur halb so viel Material dabei, als den geringeren Stromverbrauch. Das was LED-s heute einsparen, kann ich beim Ton niemals verbrauchen. Weiterhin wird einem Lautsprecher auch oft mehr Leistung spendiert, um ihn stabiler im Magnetfeld zu halten und somit verzerrungsfreier zu halten. Das geht auf Kosten des Wirkungsgrades, ist doch aber kein Problem?


    Viele Grüße

    Tobias

  • Mehr Leistung bei geringeren Wirkungsgraden heisst aber auch dicke Kabel und stark belastete Übergangswiderstände in Steckverbindungen. Ebenso muss auch im Treiber für Abwärme gesorgt werden was gerade bei Neodym mangels Masse nicht immer ganz so einfach ist. Es kommt noch das sogar passive Systeme einen Lüfter brauchen :-/


    Richtig innovativ finde ich den Audiobeam bei dem Ultraschall ein Tonsignal aufmoduliert wird der durch brechung an den Luftmassen hörbar wird. Genau so alt wie die Linearray Technology aber nicht weiter entwickelt

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    Richtig innovativ finde ich den Audiobeam bei dem Ultraschall ein Tonsignal aufmoduliert wird der durch brechung an den Luftmassen hörbar wird. Genau so alt wie die Linearray Technology aber nicht weiter entwickelt

    weil es immernoch keine nachweise darüber gibt, ob das gesundheitsschädlich sein könnte. immerhin wird hier mit erheblichen (ultra)schalldrücken gearbeitet, die man gar nicht wahrnimmt. und sowas kommt in der natur einfach nicht vor, somit gibt es auch keine erfahrungswerte.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Der wirtschaftliche Nutzen wirklicher Forschung/Weiterentwicklung geht gegen Null, da er keinen Mehrwert für den Endnutzer mehr bringt.

    Würde ich so nicht unterschreiben... Es gibt durchaus noch ein paar Innovative neue Produkte.


    [Wichtiger Hinweis vorweg: Bei allem was jetzt kommt bin ich befangen, da im Vertrieb der genannten Marke tätig. Nicht das sich hinterher jmd. beschwert ich würde hier nur mit Marketingfloskeln um mich werfen]


    Das CODA AUDIO AiRAY zum Beispiel. Dies ist ein 2x 12" Line-Array mit nur 674 mm Breite und einem Gewicht von < 40 kg. Allerdings ohne Kompromisse in der Klangqualität einzugehen. Wer das anzweifelt, darf sich gerne mit mir in Verbindung setzen und selbst mal ein Ohr nehmen...


    Ich will jetzt nicht alles aus der Merketingmaschine aufzählen, aber Punkte wie geringeres Gewicht, weniger Truckspace und Handling durch weniger Personen sind durchaus Themen, die auch einen 'wirtschaftlichen Nutzen' bedeuten. Eine optimierte Systemintegration durch voll kompatibles Rigging mit dem 2x 8" Kompakt Line-Array und den 1x 18" und 2x 15" Flug/Groundstack-Bässen macht es zudem möglich mehr Anwendungen mit dem gleichen Materialpool zu versorgen. Es wird nichtmehr wie oftmals üblich alles an Systemkomponenten jeweils für das kleine, das mittlere und das große System benötigt. Nahezu alle Komponenten können bei den CODA AUDIO Line-Arrays der 2x 8" uhnd 2x 12" Klasse geteilt werden.


    Ich sehe da durchaus noch einen Mehrwert, wirtschaftlich wie auch für den Anwender. Oder täusche ich mich da?

  • @ ThomasA: Kein Wiener Club, sondern Wr. Neustadt.


    "

    Heute haben die Dinger die 10-fache Leistung nur bringts nicht wirklich
    was, wenn der Treiber immer noch mehr als 95% der Leistung in Wärme
    umsetzt."


    Wirkungsgrad korreliert mit Größe und Gewicht - da kann man leider nichts machen. Entweder - oder.

  • nein, hörner sind nun wirklich keine neue erfindung.

    aber Danley geht damit trotzdem neue wege, ich finde schon dass dies durchaus erwähnenswert ist.


    Find ich auch, Das Unity Prinzip (also Alles aus einem gemeinsamen Horn) hat schon was. Koax hat mir schon immer gefallen und 2015 auf der Messe haben mich nur 2 Systeme beeindruckt (Danley und Coda). Lambda scheint auch etwas in der Art (zumindest etwas weiter oben im Frequenzspektrum) im großen System zu verbauen. Trotz leichter Ähnlichkeiten zu F1 doch was ganz Anderes

  • Und besser gibts aus meiner Erfahrung in einer gewissen Liga nicht . Andere Kompromisse- ja. Und (rein aus klanglicher Sicht) entscheidet der Kompromiss, der persönlich am ehesten zusagt. Oder auch wo das Arbeiten am Leichtesten ist. D&B klingt einfach immer gut (und gleich). Wer auf F1 arbeiten darf/muss weis, wie Empfindlich das Zeugs aufs Signal reagiert. Irgendwie kaputt und dann anderer DJ bzw. anderes Pult etc.und die Sonne geht auf.

    P.S u. ot: war jemand auf der Vorführung vom neuen großen Lambda System?

  • Richtig innovativ finde ich den Audiobeam bei dem Ultraschall ein Tonsignal aufmoduliert wir

    weil es immernoch keine nachweise darüber gibt, ob das gesundheitsschädlich sein könnte.

    Haben da nicht auch die Waffenentwickler ihre Finger mit im Spiel?


    Wenn der Hochtöner nicht innovativ ist, was dann?

    Finde das Teil auch sehr interessant.

    Wohl aber eher unbekannt, weil halt wohl nur von JBL und auch im kleinen + großen VTX in verschieden Ausführungen verbaut.

    Von wem soll das Design "geliehen" sein?


    HT-technisch sehe ich persönklich aber eher im AMT & Konsorten die Zukunft, Zumindest im LA.

    wo jetzt allerdings die grosse innovation ist, seh ich nicht. ein haufen bässe gestacked, so viel wie sich halt räumlich ausgeht, und hintenrum mit masse abgedämpft.

    Genau das ist es eben nicht.

    Lies' dir mal den Bericht durch. War auch mal bei PP.

    Der Basssound soll wirklich im ganzen Raum spektakulär sein. Bei 500 Watt pro Pappe als CB mit sehr wenig Rückvolumen.

    Nichtnur vom Pegel her bei allen Frequenzen, welches jegliches Musikstück hergibt sondern auch von dessen Verteilung im Raum.

    Wie gesagt, gehört hab ich es selbst noch nicht. Nur Ohrenzeugen-Berichte...

    Never stop a running System

  • Finde das Teil auch sehr interessant.

    Wohl aber eher unbekannt, weil halt wohl nur von JBL und auch im kleinen + großen VTX in verschieden Ausführungen verbaut.

    Von wem soll das Design "geliehen" sein?

    Thema ist hier folgender Treiber:

    http://www.jblpro.com/www/jbl-…ansducers/d2#.WH6OEZI8hE4


    Interessant ist, dass es ein sehr ähnliches Design auch bei einem gut etablierten, deutschen Treiberhersteller aus Hannover gibt. Jetzt lautet die Frage, wer war zuerst da...


    Wer Kenntnis über gewisse 'Auseinandersetzungen' der beiden Unternehmen zu diesem Thema hat, der weiß dass JBL dieses Rad nicht als erster erfunden hat. Weiter möchte ich mich hier nicht aus dem Fenster lehnen... Du hast das Wort "leihen" ja schon in den Mund genommen. Das lasse ich einfach mal so stehen.


    Durch ein paar Tricks und ein paar Modifikationen am Produkt hat man es aber dennoch geschafft diesen Treiber sogar zum Patent zu bringen.


    Lautsprecherhersteller die die Koaxialtreiber aus Hannover einsetzen sind unter anderem CODA AUDIO oder WaveLab... So unbekannt und so selten verbaut ist das also gar nicht. Vor allem weil gewisse Vorteile nunmal nicht von der Hand zu weisen sind. ;)

  • klangbad:


    Ich war bei der Lambda-QX-Vorführung.

    O.T.: Offener Brief an Arena Nova Hallenmanagement: Das Hallenmanagement ist nicht gästefreundlich, da der Zutritt zur hinteren Halle über die vordere möglich war, abends dieser Weg aber versperrt war und das nicht vorher ersichtlich war. Da mich das QX-System so interessiert hat, bin ich erst 5 min vor Abfahrt des letzten Bahnhofsbusses (auch das ist eine unerträgliche Situation - letzter Bus ca 19.00h) weg, habe dann meinen Rückweg versperrt vorgefunden und so den Bus verpasst ;(

    Wenn das eine VA-Halle sein soll, so erwarte ich mir Öffi-Betrieb zumindest am Sa abend bis 24.00h.


    aufgebaut waren TX1, TX2, TX3, die 15er Hörner etc..., und natürlich das QX.

    4 Tops und 4 Kicks pro Seite runter bis 60Hz, dazu centered 16 x DH18 bis ca. 30Hz.

  • @F.A.Bi.A.N.

    du kannst bilder mittlerweile direkt im forum hinterlegen - und musst nicht mehr über externe seiten gehen, die erstmal parallel mehrere(!) werbefenster aufmachen, bevor man sich das bild überhaupt ansehen kann.

    siehe -> "Dateianhänge", direkt neben "Smileys" ;)


    zum bild:

    die blaue kurve mit dem schnelleren ansprechen auf transienten entspricht ja auch der wiedergabe mit einer höheren oberen grenzfrequenz.

    richtig?

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von wora ()

  • In dem Artikel steht doch nix wirklich neues, oder? Die akkurate Transientenwiedergabe ist doch seit ewigen Zeiten (also auf jeden Fall länger als ich lebe) das gesetzte Ziel bei der Weiterentwicklung aller Bauteile der Audiokette. Dass das wichtig ist, weiß man schon lange/ immer. Heutige Messmethoden zeigen halt endlich auf, wie gut da unser Ohr ist. Gerade seitdem man auch mit Hörimplantaten oder mit hochkomplexen Hörgeräten herumexperimentiert, merkt man, wie gut unser Bio Lausch-Lappen das alles kann, und wie meilenweit entfernt da noch fast jedes technische Bauteil ist.


    Gute Boxenbauer legen auch heute noch einen gehörigen Focus darauf - bei Studiomonitoren sowieso, Live nicht immer unbedingt, denn da kommt es halt manchmal auch auf andere Qualitäten an.

  • Das gerade von F1 solche Sachen zu lesen sind wundert *mir* auch ein wenig ... gerade in der Kenntnis wie "gut" 8o F1 Nervtrötensysteme wirklich sind und in der Praxis vor zu finden sind. =O^^


    :| Schotte