Stroboskop und Epilepsie

  • Komischerweise war ich in der letzten Zeit häufiger damit konfrontiert, dass ich bei Lichtshows Stroboskopeffekte weglassen musste, weil sich Personen mit Epilepsie im Publikum befanden.


    Nun habe ich zum Thema gegoogelt und so wie ich das interpretiere, ist die Gefahr, dass jemand tatsächlich einen Anfall hat, eher gering. Selbst wenn diese Person unter Epilepsie leidet.


    Beispiel: http://www.zeit.de/2012/29/Stimmts-Epileptiker


    Mich würde interessieren, ob ihr selber schon einmal erlebt habt, dass jemand wegen der Lichtshow einen Anfall hatte?


    Mir ist auch nicht ganz klar, was als "Stroboskop" definiert wird. Bei Wikipedia heisst es u.a., dass Blitze von 0.5Hz bis 30Hz zur Stimulation des Gehirns beim EEG benutzt werden... Wenn 0.5 Hz schon genügt, ist ja schon ein Lauflicht problematisch.

    Der Ton macht die Musik.

  • Ja, einmal erlebt vor 15 Jahren bei einem Teenager im Theater. War nicht so lustig, weil es gleichzeitig sein erster Anfall war und er vorher nicht wusste, dass er Epilepsie hat.


    Was mich interessiert: woher wusstest du, dass du Epileptiker im Publikum hast, die das betrifft?


    Ich habe es bisher so gehandhabt, dass ich an Orten an denen man nicht unbedingt damit rechnet (also im Theater) mit Warnschildern am Eingang auf den Einsatz hingewiesen habe - ohne dass das bisher irgendwelche Konsequenzen gehabt hätte.

    freier Tontechniker & Eventplaner, auch Tätig im Vertrieb - hier aber rein privat unterwegs

  • Ich hatte dies erst letztes Jahr erlebt.

    Auslöser war aber nicht ein Stroboskop sondern ein schnell geschnittener Imagefilm mit Computeranimationen der den Mitarbeitern vorab auf einer Betriebsversammlung gezeigt wurde.

    Die betroffene Person saß nahe am Monitor und hatte auch keine Ahnung das sie auf so etwas reagiert.

    Ist ein eindeutiges IDN


    Gruß

    Insomnia