Mikrofone richtig einstellen

  • Hello an alle,
    ich hatte gestern eine Veranstaltung (Vernissage) bei der ich die Lautsprecher + Mikrofone gestellt habe. Dieses Segment ist recht neu für mich und ich habe noch nicht sehr viel Erfahrung sammeln können. Es lief soweit alles glatt, aber die Gesprächspartner waren recht leise. Lauter konnte ich allerdings nicht machen, da sonst eine Rückkopplung entstanden wäre (vorher getestet). Nun habe ich ja unzählige Einstellungsmöglichkeiten und sicherlich gibt es einen Weg, die Rückkopplung zu vermeiden. Hier mein Setup:

    Beschallung: 2xBose L1 compact, die Gesprächspartner standen zwischen den Lautsprechern, jeweils ca 1,5m zum rechten und linken entfernt.
    Mikrofon 1: AKG PW45 Presenter Set ISM
    Mikrofon 2: AKG WMS 40 Mini Vocal ISM1
    Mischpult: Yamaha MG10


    Hatte es eingestellt wie folgt:
    Bose: Vol. auf 9Uhr

    Mikro 1: 100%

    Mikro 2: ca. 50%

    Mischpult:

    Gain: jeweils ca. 10 Uhr

    Comp: jeweils ca. 10 Uhr

    Level: Mic. 1: ca. 2 Uhr, Mic. 2 ca. 10 Uhr

    Main Level: ca. 11 Uhr

    HPF-Knopf war "drinnen"


    Der EQ wahr bei allen Geräten ausgeglichen.

    Jetzt hoffe ich auf Euren Input und Knowhow. Danke im Voraus!!!

  • ...jemanden fragen, der Dir zeigt, wie es geht.


    Da sind zu viele Faktoren, die ein mittelprächtiges bis mieses Ergebnis bedingen, als dass man in einem Internetforum gute Tipps bekommt.

    "Richtig beschallen" lernt man nicht mal eben durch anlesen, sondern braucht Jahre - und selbst dann hat da jeder Tonkutscher andere Herangehensweisen.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • also ich würde dir, wie auch anderen zuvor, erstmal eines empfehlen: bevor du veranstaltungen betreust, solltest du vielleicht erstmal ein bisschen erfahrungen sammeln ;)

    such dir jemanden, der dir das ein bisschen beibringen kann.

    auch der kauf eines sachbuches zum thema kann zum erlernen der grundlagen erstmal überhaupt nicht schaden.


    anhand der genannten pulteinstellungen kann dir kaum ein mensch sagen, wo das problem wirklich genau lag. das müsste man vor ort überprüfen: also erstmal die situation ansehen, dann anhören. das können ein paar zeilen im internet nicht ersetzen.


    ich versuche mich trotzdem mal in der problemfindung:

    wie du ja sicher weißt, ist die abstrahlcharakteristik der bose säulen in der horizontalen ebene extrem breit. wenn sich die mikrofone dann genau in dieser ebene befinden, dann "hören" sie die boxen auch sehr gut. und das bedeutet natürlich, dass diese kombination schnell zur rückkopplung neigt.


    lösungsmöglichkeiten, die einem profi zuerst mal einfallen:

    1. mehr inputpegel! also: lauter in die mikrofone sprechen und diese näher an den mund bringen!

    2. die boxen anders aufstellen. näher zum publikum, wenn möglich die säulen in eine andere horizontale ebene bringen!

    3. die besachallungsanlage generell den erfordernissen anpassen. es gehört erfahrung dazu, die richtigen positionen für die beschallungsanlage zu finden. möglicherweise wären einfach mehr oder ganz andere lautsprecher besser gewesen.

    4. mehr abstand der mikros zu den lautsprechern. je weiter weg, desto besser!

    5. wenn die lautstärke eh schon knapp an der unteren grenze ist: kompressor im pult ausschalten!

    6. feedbackfrequenzen mit einem equalizer entschärfen (dazu gehört ebenfalls übung!)



    EDIT: treibsand hat vollkommen recht :thumbup:

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Hi wora ,

    danke Dir für die ausführliche Antwort. Vielleicht kam das falsch rüber, ich würde mich zwar nicht als Profi bezeichnen, aber verfüge über genug Erfahrung um mir eine so "simple" Tonabnahme eigentlich zutraue - wie in diesem Fall.
    Alle Punkte, die Du aufgeführt hast sind mir durchaus einleuchtend, außer Punkt 5. Der Kompressor soll doch eigentlich dabei helfen, die Aufnahme insgesamt lauter zu machen, daher ist mir nicht ganz schlüssig, warum der Kompressor ausgeschaltet werden soll.
    Danke Dir.

  • trotzdem hoffe ich auf ein paar Tips, die sicherlich keine Ausbildung oder jahrelange Erfahrung ersetzen.

    :?:

    ...ja


    zeigen lassen und ausprobieren...

    Gain-Struktur logisch ansetzen...

    die L1 verkaufen ^^ - dafür etwas für den Laien einfacheres an System verwenden (Klassisch Holz und Pappe mit Hörnchen :S )

    ...als Aufbauhelfer auf Duzende Jobs gehen und von Profis was abschauen / beibringen lassen...


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Alle Punkte, die Du aufgeführt hast sind mir durchaus einleuchtend, außer Punkt 5. Der Kompressor soll doch eigentlich dabei helfen, die Aufnahme insgesamt lauter zu machen, daher ist mir nicht ganz schlüssig, warum der Kompressor ausgeschaltet werden soll.

    ganz einfach: wenn man sich mit der verstärkung schon am unteren kritischen bereich befindet, es also nicht lauter bekommt vor der rückkopplung, dann kann der kompressor nur eines: die spitzenpegel leiser machen.

    und genau das kann man dann gar nicht gebrauchen ;)

    denn: wenn ich die peaks leiser mache, muss ich die grundverstärkung erhöhen um den gleichen lautstärkeeindruck zu bekommen. und genau da liegt dann das problem, man erhöht damit den verstärkungsfaktor! das ergebnis heisst dann "fieeeep" oder so...

    ich hoffe du kannst mir folgen.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von wora ()

  • Wenn du schon mit relativ unzulänglichen Komponenten auskommen mußt, besorge dir wenigstens bzw. als erstes ein einfaches digitales Pult wie z.B. etwa ein Soundcraft Ui12.

    Damit hast du für kleinstes Geld vielviel größere Möglichkeiten, z.B. um Frequenzen schmalbandig auszufiltern als mit einer primitiven 3-Band Radio-Klangreglung.

    Auch für den Gesamtsound jeglicher angeschlossener Lautsprecher.

    Sogar die automatischen Feedbackfilter funktionieren halbwegs.

    Natürlich muss der Umgang vorher geübt werden. Aber grade so Sachen wie das einpfeifen von einzwei Mikros lassen sich im Lager in Ruhe ausprobieren.


    Und erstmal Finger weg vom Kompressor.;)

    Never stop a running System

  • besorge dir wenigstens bzw. als erstes ein einfaches digitales Pult wie z.B. etwa ein Soundcraft Ui12.

    Damit hast du für kleinstes Geld vielviel größere Möglichkeiten, z.B. um Frequenzen schmalbandig auszufiltern als mit einer primitiven 3-Band Radio-Klangreglung.

    Auch für den Gesamtsound jeglicher angeschlossener Lautsprecher.

    Sogar die automatischen Feedbackfilter funktionieren halbwegs.

    sorry, aber was ein Quark. der Herr Threadstarter kommt nicht mal annähern mit einem einfachsten Analogpult klar, was soll er da mit einem Digitalpult, das macht das Ganze doch noch viel schlimmer.


    hankey1985 ich will dir nicht zu nahe treten, aber du hast einfach keine Ahnung. Schon die Aussage, das du eine Sprachbeschallung für eine simple Aufgabe hälst, zeigt, das du absolut null Erfahrung hast, und das lässt sich auch nicht mit ein paar Fragen in einem Forum beheben ... mach doch einfach, was du gut kannst und überlasse solche Dinge den Menschen/Firmen die so etwas können. Di kannst es dir ja zeigen lassen und selber im stillen Kämmerlein versuchen, und dann wird es auch in ein paar Jahren funktionieren ... aber bis dahin sind solche Jobs reine Selbstüberschätzung ...

  • muss man den armen kerl denn gleich so demotivieren?


    fakt ist:

    bevor man solche jobs macht, sollte man wenigstens das theoretische grundwissen beherrschen und am besten noch irgendwo "in die lehre" gegangen sein. erfahrung ist durch nichts zu ersetzen - ausser durch bessere erfahrung.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • muss man den armen kerl denn gleich so demotivieren?

    Ja definitiv. Es gibt da draussen einfach zu viele Nichtskönner, die denken, das man sich Tontechnik innerhalb einer Woche mit ein wenig Google Recherche und ein paar Post in einschlägigen Internetforen kurz mal drauf schaffen kann ... und ja, ich will ganz klar demotivieren.


    Es gibt ein große Menge an wissensdurstigen Einsteigern, Lehrlingen und Jungtechnikern, die hart arbeiten, viel ausprobieren und auch oft auf die Schnauze fallen, und die es wirklich wissen wollen und deswegen auch schnell lernen & wissen ... die schreiben aber keine blauäugigen Posts in Profiforen, ohne sich vorher mal wenigstens10 Minuten umgesehen zu haben, wo man da postet, und ob man es nicht lieber doch lässt ... es gibt doch genug Orte im Internet wo man sich als fröhliche Luftpumpe tummeln kann ....

  • :rolleyes: ist so ein Forum nicht zum Erfahrungsaustausch da? Wir haben haben doch alle irgendwann mal klein angefangen und haben jegliche Hilfe und Infos dankend angenommen um weiterzukommen auf der langen Reise zum guten Ton 8)


    Kollege oton ich will Dir ebenfalls nicht zu nahe treten aber Deine Aussage finde ich vor diesem Hintergrund in einem solchen Forum irgendwie recht deplaziert... man kann darüber streiten ob die Frage des TE in einem Forum für professionelle Tontechnik richtig aufgehoben ist. Auf eine solche Art und Weise von oben herab über die Frage drüberzubügeln ohne auch nur einen Deut auf die Thematik einzugehen finde ich so oder so nicht wirklich die feine englische Art...



    Um noch ein bischen was Konstruktives zum Thema beizutragen (vieles wurde schon gesagt):


    Thematiken mit denen Du Dich auseinandersetzen solltest:


    Mikrofonierung (verschiedene Mikrofontypen, Richtcharakteristiken)

    Lautsprechertypen (insbesondere Leistung und Abstrahlwinkel)

    akustische Eigenschaften von Räumen (insbesondere Reflektionen)

    Rückkopplungen (was ist das, woher kommt das?)


    Aus diesem Themenfeld folgt im Wesentlichen die Einsicht, dass Du die Aufstellung der Lautsprecher so wählen solltest, dass a) der zu beschallende Bereich möglichst optimal und mit ausreichend Lautstärke beschallt wird, sowie b) deine Mikrofone möglichst wenig Einstreuung von Deinen Lautsprechern bekommen (definiert durch den Abstrahlwinkel des Lautsprechers, die Richtcharakteristik des Mikrofons und den zu erwartenden Raumreflektionen).


    Weitere Themenfelder die wichtig für einen soliden und rückkopplungsfreien Grundsound sind:


    Gainstruktur (Gain des Mikrofonpreamps am Pult, Kanalfader, Masterfader, Gain des Leistungsverstärkers des Lautsprechers)

    EQ-Einsatz zum Eliminieren von Feedbacks (Terzband EQ's oder schmalbandige parametrische EQ's)


    Eine einfache Herangehensweise könnte es hier sein, deine Gainstruktur in der Reihenfolge einzustellen, in der das Signal seinen Weg nimmt (1. Gain des Mikrofonvorverstärkers auf einen Wert im "gesunden grünen Bereich" einstellen --> 2. Kanalfader auf 0db --> 3. Masterfader auf 0db --> 4. am Leistungsvertärker die gewünschte Endlautstärke einstellen).


    Mit einem schmalbandigen Equalizer, der im Master eingeschleift wird kannst Du dann noch diejenigen Frequenzen im System absenken, welche durch die Kombination Mikrofon <-> Lautsprecher <-> Raum zu Rückkopplungen neigen. Dies machst Du in dem Du im System eine Rückkopplung provozierst, die entsprechende Frequenz lokalisierst (zum Beispiel durch ein trainiertes Gehör oder durch einen Real-Time-Analyzer "RTA" Programm auf dem PC oder Smartphone) und die entsprechende Frequenz dann am Equalizer absenkst.


    Zu guter Letzt möchte ich oton und wora noch in einem Punkt ganz ausdrücklich zustimmen: Es braucht Einiges an Erfahrung, Übung und Wissen, um eine Tonanlage sauber zu planen, aufzubauen und zu bedienen. Dieses Wissen kannst Du Dir durch Lesen von Büchern, Kollegen über die Schulter schauen, eine Ausbildung machen oder auch teilweise über Tipps in Foren erarbeiten ;) . Am Ende des Tages ist es aber zu einem Großteil deine bisherige Erfahrung, die Dir dabei hilft die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es führt daher kein Weg daran vorbei, so viel und so oft wie möglich alle Gelegenheiten beim Schopfe zu packen, zu üben und somit deinen Erfahrungshorizont zu erweitern.


    In diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg beim Experimentieren und Lernen,


    pfeiffe

    Einmal editiert, zuletzt von pfeiffe ()


  • so, und du bist jetzt der Meinung, mit diesem fröhlichen Abriss hast du doch in 2 Minuten alles wesentliche erklärt, was man wissen muss ??? Langt ja auch ...


    Sorry, ich bilde jetzt seit ca. 20 Jahren Tontechniker aus, und genau das ist das Problem. Jeder denkt, das kann doch nicht so schwer sein, und jeder denkt mit einem Wochenendkurs ist der Drops gelutscht. Um Gipser zu lernen braucht man 3 Jahre, aber die Grundlagen eines guten Mixes gehen in 2 Absätzen ....


    Mann, les dir doch bitte noch mal durch was du geschrieben hast. Wie lange hast du gebraucht, um wirklich schnell Lautsprecher einigermaßen sauber aufzustellen. Wie lange hast du gebraucht bis du auch nur einigermaßen sicher schnell lokalisieren konntest wo ein Feedback herkommt ... und wie lange um es schnell und sicher zu eliminieren. Wie lange hast du für deinen "gesunden" grünen Bereich in deiner Gainstruktur gebraucht? Das Lesen deiner Absätze dauert ca. 20 Sekunden ...


    Ich mag nicht der diplomatischste Typ unter dem Abendhimmel sein, aber ich kann denke ich recht gut unterscheiden, ob jemand eine Fachfrage, wenn auch eine einfache, stellt, oder ob jemand ohne Ahnung & Verstand einfach ein wenig herumblubbert.


    Oder anders gesagt .. wenn ich erst "am Anfang" bin stelle ich keine Technik für eine Vernissage ... und wenn ich es trotzdem mache, und dann auf die Schnauze fliege, dann keine überflüssigen Fragen in Fachforen ...

  • Ich kann hier beide Arten von Reaktionen verstehen.


    "Oh man, nerv nicht mit Basiswissen und gehe zurück in den Sandkasten"


    Als ich 1987 angefangen habe, wäre ich froh gewesen ein solches Forum zu finden und meine Fragen stellen zu dürfen. Das war eine andere Zeit und auch meine "Ausbilder" waren nicht immer die Hellsten oder haben mich ausgelacht. Ich wusste nicht mal wo ich das lernen oder nachlesen kann.


    Umso erfreulicher finde ich es, das so Basis Fragen hier gestellt werden und auch sehr gute Antworten kommen. Es muss sich ja keiner an solchen Themen beteiligen.


    oton: Solche Kollegen nehmen Dir eh nicht die Salami vom Brot und wenn, mache Dir lieber Gedanken darüber warum.


    Ich gebe mein Wissen super gerne weiter. So wie einige hier auch.


    Ob man etwas kann liegt mit Sicherheit nicht an den Tipps hier, da hast Du recht.


    Aber das ist doch genau das Alleinstellungsmerkmal der Profis. Die wissen viel und können fast alles.

    Das geht ohne Praxis und viel tieferes Wisse nicht.

  • Vollste Zustimmung dass es lange Zeit und viel Erfahrung (positive und negative) braucht bis man alle angesprochenen Themenfelder WIRKLICH beherrscht.


    Dass solide Tontechnik einfach ist und schnell geht habe ich nie behauptet ^^. Ebenfalls nicht dass mein Beitrag eine vollständige und idiotensichere Anleitung für eine erfolgreiche VA beinhaltet.


    Trotzdem kann man doch interessierten Einsteigern erste Hinweise geben, womit sie anfangen müssen sich zu beschäftigen um irgendwann mal guten Ton zu machen. Das sollte doch auch im Interesse eines jeden Ausbilders sein :/

    Einmal editiert, zuletzt von pfeiffe ()

  • Umso erfreulicher finde ich es, das so Basis Fragen hier gestellt werden und auch sehr gute Antworten kommen. Es muss sich ja keiner an solchen Themen beteiligen.


    Ich gebe mein Wissen super gerne weiter. So wie einige hier auch.


    Um das Thema habe ich mich schon jahrelang mit Guma gestritten, wenn auch immer freundlich ... für mich ist das hier ein Fachforum. Austausch mit Kollegen, auch mit jungen und relativ unerfahrenen. Aber wenn wir hier die ganzen "IchhabemireinmikrofongekauftwiebekommeichdasjetztandieStereoanlage" Jungs reinlassen, dann wird das nichts mit dem Fachforum.


    Es gibt doch heute mehr als 2456473846574 verschiendene Internetseiten die einem die Grundlagen der Tontechnik erklären. Incl. Youtubevideo. Das muss hier doch wirklich nicht sein. Tread löschen, wiedersehen. ich weiss das hier viele meine Meinung nicht teilen, auch die meisten der Mods, aber für ein wenig Niveau kämpfen kann nie schaden ... just my2 cents.


    Es gibt übrigens ein leider etwas schnarchiges amerikanisches Vergleichsforum, das werden solche Threads einfach kommentarlos in die "Anfängersektioen" geschoben .. warum geht das hier nicht? es gibt doch das Party PA Forum, wenn das jemand in den Weiten des Internets nicht findet kann man ja alsMOD ein wenig nachhelfen ...

  • Ich kann sowohl für den Threadstarter als auch für die etwas genervt oder gar herablassend rüberkommenden Antworten viel Verständnis aufbringen. Was ich aber am meisten stört, ist die Ansage "Es lief soweit alles glatt."


    Nein. Lief es nicht. Ohne jetzt die Situation im Detail zu kennen, würde ich sagen, dass das sogar ziemlich in die Hose gegangen ist. Unter "Glatt laufen" sollte nicht nur verstanden werden, dass die Stimme "irgendwie lauter als unplugged" rüberkam. Das reicht nicht.


    Ich würde übrigens die Ablehnung eines kleinen Digitalpultes (Oton) nicht sofort unterschreiben. Gerade diese kleinen DInger haben oft alles an Bord, was es so an Bearbeitungs- und Verdrehmöglichkeiten in der einfachen Beschallung gibt. Das ermöglicht es dem geneigten und interessierten Einsteiger, ohne großen Aufwand mal zu probieren, wofür denn der Lowcut eigentlich da ist, wie sich ein Noisegate auswirkt, warum ein Kompressor zum Feedback eher beiträgt als es zu unterbinden, wie sich die verschiedenen Feedbackfrequenzen anhören, ...


    Nur sollte man das nicht im Einsatz vor (zahlendem?) Publikum machen, sondern zuhause im Lager oder im Probenraum. Und man sollte nicht davon ausgehen, dass man da als völliger Autodidakt sehr schnell sehr weit kommt.

    Harvard'sches Gesetz für Tierversuche: "Unter sorgfältigst kontrollierten, dokumentierten und jederzeit reproduzierbaren Laborbedingungen verhalten sich Versuchstiere immer so, wie es ihnen gerade passt."

  • Marcus, ich gebe dir zum teil recht.

    in unserer erfahrungswelt haben wir in den letzten jahrzehnten haufenweise leute kennengelernt, die sich hoffnungslos überschätzt haben... und die zum teil sogar immernoch in dem job arbeiten und sich weigern, dazuzulernen.

    aber haben wir nicht auch leute kennengelernt, die erstmal auf die nase gefallen sind und dann aber doch noch gute techniker wurden?


    um jemandem wie dem threadstarter klipp und klar zu sagen, dass er erstmal noch viel lernen sollte bevor er jobs macht, sollte es doch genügen darauf hinzuweisen, dass es zum ausführen dieses jobs doch etwas mehr braucht als "wie weit muss ich denn den regler drehen".

    ich finde nicht, dass man ihn gleich so anfahren muss. das kann man sich für die momente aufheben, in denen man merkt das wirklich hopfen und malz verloren ist.

    das ist jedenfalls meine meinung dazu.;)


    und jetzt erstmal gute n8.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Es gibt übrigens ein leider etwas schnarchiges amerikanisches Vergleichsforum, das werden solche Threads einfach kommentarlos in die "Anfängersektioen" geschoben .. warum geht das hier nicht? es gibt doch das Party PA Forum, wenn das jemand in den Weiten des Internets nicht findet kann man ja alsMOD ein wenig nachhelfen ...

    Genau das ist der Plan. PartyPA wird hier her umziehen in eigene Kategorien und dann kannst Du diese gerne Ignorieren.