Beiträge von wasserkocher

    nun denn, guma , will ich dir antworten


    ich habe extra ein bisschen Zeit verstreichen lassen,
    um erstens dir die Gelegenheit zu geben, einen Teil deiner Aussagen zu überarbeiten
    und zweitens möglichst sachlich zu bleiben


    fangen wir also an mit deiner Aussage

    Zitat

    Diese untere Grenzfrequenz und damit auch die Mauöffnung sollte so gewählt sein, dass der oder die Membranlautsprecher, die darunter arbeiten, für den gewünschten Übernahmebereich noch keine Effekte wie z.b. cone breakup aufweisen und mit dem jeweiligen Nachbarmembranlautsprecher noch kombinieren, d.h. sich weitgehend wie ein Lautsprecher verhalten.


    untere Grenzfrequenz und Hornmundöffnung gut,
    aber cone breakup
    bringst du da nicht etwas durcheinander ?
    für mich gehört der cone breakup zu der Betrachtung der oberen Grenzfrequenz


    weiter gehts


    Zitat

    2. Die Hornmaulöffnung sollte sich in alle gewünschten Abstrahlrichtungen nicht wie ein akustischer Spalt für die gewünschte untere Grenzfrequenz verhalten, also nicht kleiner lambda/2 der unteren Grenzfrequenz zugehörigen Wellenlänge sein, da sonst an der Maulöffnung gegen die untere Grenzfrequenz der Abstrahlwinkel durch Beugung aufgeweitet wird und die Direktivität des Horns dafür verloren geht.


    was wäre wohl ein akustischer Spalt ?
    Da du das Wort Beugung im Zusammenhang erwähnst,
    denke ich, du sprichst vom Spaltversuch/experiment in der Optik,
    was natürlich, da sowohl Schall Wellencharakter bei der Ausbreitung zeigt wie auch Licht, sicher sinnvolle Analogien im Zusammenhang mit dem Begriff Beugung ergibt.


    Für die folgenden Betrachtungen setzte ich mal voraus, dass die Wellenfront am Hornmund einigermassen eben ( kohärent ) ist, was sie natürlich in Wirklichkeit nicht ist, aber wie man bei den weiter unten als Beispiel aufgeführten JBL-Hörnern leicht nachrechnen kann, beträgt der Unterschied zwischen längstem und kürzesten Weg durch das Horn ungefähr 10% der Wellenlänge von 500Hz, was einer Grössenordnung entspricht und somit einigermassen kohärent ist


    Das Interferenzmuster, das durch Beugung einer kohärenten Wellenfront an einem Spalt in der Grössenordnung lambda/2 entsteht,
    zeichnet sich durch ein intensitätsstarkes Hauptmaximum unter Null Grad der Versuchsanordnung aus gefolgt von Intensitätsminima abwechselnd mit im Verhältnis zum Hauptmaximum sehr intensitäts-schwachen Nebenmaxima aus


    sodass man, wenn man die üblichen -6dB Punkte zugrunde legt,
    als Abstrahlcharakteristik eines solchen Spaltes den Winkel der Halbwertsbreite des Hauptmaximums angeben würde
    und diese Halbwertsbreite vergrössert sich für tiefere Frequenzen
    entspricht also deiner Behauptung der Aufweitung durch Beugung für tiefe Frequenzen, doch wie relevant ist das tatsächlich ?


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    Zitat

    Horntrichter haben zwei untere Grenzfrequenzen:


    und

    Zitat

    äh, wir hattens nicht von der Länge


    man könnte aus dem Zusammenhang beider Aussagen schliessen,
    dass du behauptest, die Hornlänge hätte keinen Einfluss auf die untere Grenzfrequenz
    deswegen hier mal ein Link
    http://www.jblpro.com/pages/components/2380ser.htm#2380A


    hier finden sich die technischen Daten von mehrere JBL-Hörnern mit gleicher Mundfläche, gleicher Tiefe, aber unterschiedlichem Abstrahlverhalten


    und es ist deutlich zu sehen, dass sich diese Hörner trotz gleicher Mundfläche an der unteren Grenzfrequenz sehr unterschiedlich unter Winkel verhalten


    ich finde, dass man aus den Daten der JBL-Hörner recht gut ablesen kann, dass der Hornmund alleine kein relevanter Paramter ist für die untere Grenzfrequenz


    und weiter gehts

    Zitat

    Das ist wohl der springende Punkt. Bei Deinen Überlegungen stimmen die Voraussetzungen nicht


    es stimmen bei deinen Überlegungen die Voraussetzungen nicht,
    denn die allgemeine Beantwortung der Frage, ob grössere Hörner besser sind, ist etwa so bedeutungsvoll wie die Antwort auf die Frage, welcher Subwoofer der beste ist
    ansonsten könnte man ja auf die Idee kommen, einen direktstrahlenden 10" mit einem supergrossen 1,5" Horn zu kombinieren und dann bei 700Hz zu trennen
    siehe deine Aussage

    Zitat

    Wenn dieser Gewinn an kontrollierter Abstrahlung etwas mehr als eine Oktave in einem sprachrelevanten Frequenzbereich beträgt, ist das die definitiv bessere Konstruktion für eine Beschallung


    dieser Aussage

    Zitat

    ein System mit einer möglichst weit nach unten ausgedehnten richtungskontrollierten Abstrahlung


    kann ich dagegen uneingeschränkt zustimmen,
    aber genau diese Aussage schafft in der Realität Grenzbedingungen für die Kombination von direktstrahlenden TMTs mit Hörnern


    und zum Schluss

    Zitat

    Für einen sicher wohlklingenden aber ausgewiesenen Nahfeldmonitor CA1001 ist das in der 10"/1" Kiste untergebrachte Horn eben nicht besonders klein, sondern hat einfach für diese Nahfeldapplikation die korrekte Größe. Ich würde sie aber trotzdem nicht als besonders fortschrittliches Horndesign betrachten.


    vielleicht hat es sich ja unter den Knöpfchendrehern noch nicht herumgesprochen, dass fortschrittlich kein wissenschaftliches Kriterium ist,
    meine Aussage bezüglich dieses Horns bezog sich darauf, dass es bei weniger Mundfläche und weniger Horntiefe im Vergleich zu dem 1086 ( natürlich beide mit demselben B&C Treiber, und unter den gleichen Testbedingungen ) in jeder Hinsicht, das bedeutet natürlich auch Abstrahl-Verhalten bei der für diesen Treiber sinnvollen unteren Trennfrequenz von ca 1500Hz, überlegen ist
    und diesen Vergleich halte ich für legitim, da beide Hörner für einen sehr ähnlichen Raumwinkel konzipiert sind



    mit freundlichem Blubb vom Wasserkocher
    ( der einen nicht unerheblichen Teil seines Einkommens mit Knöpfchendrehen bestreitet, während das Drehtellern unter kaufmännischer Sicht doch eher als Hobby läuft )


    Edith sagt, dass auch ich nicht davor gefeit bin, Denkfehler zu machen,
    habs korrigiert

    zeitgemäss oder nicht, ist nicht die Frage


    ein PA-Lautsprecher besteht aus einer Aneinanderreihung von Kompromissen
    und ein tiefes HT-Horn mit einem direktstrahlenden TMT zu verheiraten, bringt halt auch Probleme, sodass der Vorteil der genaueren Einzel-Directivity des HT-Horn durch die Kombination wieder zunichte gemacht wird


    und zu der sogenannten unumstösslichen Physik:


    diese Faustformeln, die hier genannt wurden, basieren auf sehr groben Vereinfachungen des tatsächlichen Kenntnisstands und haben auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel


    heutzutage müssen Hörner nicht mehr mit Faustformeln und viel Erfahrungswerten gebastelt werden
    in diesem Zusammenhang fällt öfter der Name Makarski,
    z.B. beim Test der neuen TW-Audio 12"/1,4" im PP


    sondern man kann mit sehr viel Mess- und Rechenpower ein massgeschneidertes Horn für einen bestimmten Treiber simulieren


    ein Entwicklungsziel ist hier sicher auch, das Horn möglichst kurz zu gestalten


    und nun noch ein Beispiel aus der Praxis:
    ich hatte Gelegenheit, das HT-Horn der CA1001 zu vermessen und habe es natürlich auch mit dem elliptischen 1086 von 18-sound verglichen


    und das Ergebnis war:
    in dem für diesen 1" relevanten Übertragungsbereich war das K&F Horn dem 1086 in jeder Hinsicht überlegen, obwohl es kürzer ist und auch einen kleinerern Hornmund hat



    mit freundlichem Blubb

    @ jens


    ich kann mir das denken, aber ...


    @ tom


    das mit dem Reinigen ist schon ein sehr guter Tip
    und damit ist gemeint, den 2" zu zerlegen und den Luftspalt zu reinigen


    ich habe neulich sogar Sand in einem Luftspalt gefunden und Staub arbeitet sich da ganz schnell mal rein



    mit freundlichem Blubb

    hallo Tom,


    ich würde 12" und 2" auf Zustand überprüfen lassen ( auch 2"-Membranen altern )
    um sicherzustellen, ob dir die Box grundsätzlich nicht gefällt oder sie einfach durch ist


    dieses sollte allerdings jemand machen, der Klirrfaktor messen kann
    und nicht nur einen Schraubenzieher halten


    wenn der 12" i.O. ist, kann man sicher auch innerhalb der B&C Familie ein Hochton-Upgrade finden und muss vielleicht nicht einmal die Weiche ändern


    einen 1,4" ( 1480 ) als Ersatz für einen 2" zu enpfehlen, finde ich ein bisschen aufwendig,
    da dann auch noch das Horn ersetzt werden muss, was einer Neuentwicklung gleichkommt, und somit den Preisrahmen deutlich sprengt



    mit freundlichem Blubb

    Zitat

    Warum 14 Ohm für den Hochtöner?


    ja, gute Frage, die andere Variante wär 12 Ohm


    ist rein gefühlsmässig


    und da ich schon sehr lange keine Frequenzweichen mehr zu Fuss gestrickt habe....


    im Bereich der TF ist der 2445 eher hochohmiger, da kommt natürlich das Horn ins Spiel,
    der Spa-Teiler mittelt das ein bisschen raus


    auf alle Fälle kann man da einiges hin und her überlegen,
    du sollst ja auch ein bisschen Arbeit haben



    mit freundlichem Blubb

    Fürs Weichenraten ist ja eigentlich der Dirk zuständig


    aber ich will auch mal:


    du rechnest einen 18dB TP 1200Hz in 4 Ohm und nimmst bei der ersten Spule den nächstgrösseren Wert


    dann noch ein RC Glied mit 3,9 Ohm und 15uF
    den Widerstand legst du auf 120W aus ( ist schliesslich in Afrika )


    du rechnest einen 18dB HP 1200HZ in 14 Ohm und machst den ersten Kondensator halb so gross


    dann noch einen Spa-Teiler -3dB in 14 Ohm und schaltest ,27mH in Reihe zum Parallelwiderstand


    keine Ahnung, ob das funkt


    viel Glück

    hi fabian,


    nein ich kenne diese Aronit-Spulen nicht
    und Goggle sagt zu Aronit und Corobar auch nur, dass das schicke Marketing-Namen sind


    im Zweifelsfall kannst du ja die grössten Spulenkörper ( mit dem meissten Aronit/Corobar ) nehmen und abwickeln,
    was ne Arbeit, aber bei den Kupferpreisen kannst du ja die Reste schon fast wieder verkaufen


    ein so komplexer TP ( 1000W in 4 Ohm sollten schon drin sein ), der zerrt, das könnte lustig sein


    eine andere Variante wäre, jeden 12" einzeln zu verweichen


    was kostet nochmal eine Hochton-Endstufe


    Wave-Guides ( die du nicht magst ) gäbs auch noch


    bin auf alle Fälle gespannt auf dein Endergebnis



    mit freundlichem Blubb

    hi fabian


    bei Mundorf gibts Ferrit-Rollenkern mit Kupfer-Backlackdrahtlitze ( Querschnitt ca 1,9 mm )
    unter der Bezeichnung lhpgr 60
    in den Standart-Werten von 0,1mH bis 1,2mH ( 0,1 Ohm ) dürfte niederohmig genug sein


    vielleicht solltest du da mal nachfragen


    falls du allerdings abwickeln musst, könnte ich mir das Abisolieren etwas schwieriger vorstellen
    und was die Sättigungsströme der Ferritkerne angeht, kannst du ja bei I.T. vergleichen


    edit:
    gibt auch Aronit-Kernspulen mit Backlackdrahtlitze ( le 65 ) von 0,1mH aufwärts
    1mH hat dann 0,2 Ohm


    da dürften die Sättigungsströme dann kein Problem mehr sein



    mit freundlichem Blubb

    Der 6dB Hochpass wird immer in irgendeiner Form den Impedanzgang der Horn-Treiber Kombi auf den Frequenzgang abbilden


    der 44uF weniger als der 10uF


    die Resonanzen mit Saugkreisen zu kompensieren, ist insofern schwierig als dass manche doch recht schmalbandig sind und natürlich auch ein bisschen mit der Temperatur driften,


    somit ist die Idee mit dem Parallelwiderstand natürlich einfach und narrensicher


    Zitat

    ein 44 µF kann man im Prinzip auch weglassen. er ist kein Schutz - bzw schützt er ausschließlich vor DC (Gleichstrom)
    Der 12µF hält zumindest den auch den Bass fern von der feinen Spule


    @ ukw
    wenn man einer Aktivweiche nicht traut, sollte man besser keine aktiven Topteile bauen oder wie ist deine Bemerkung zu verstehen ?



    mit freundlichem Blubb

    Schau Johannes,


    der Fabian versucht sich grade an einem Tiefpass mit 13, 17 oder vielleicht sogar 20 Komponenten,
    das ist ein sehr ehrgeiziges Projekt für einen Selbstbauer


    sowas kann sehr lange dauern


    um ihn zu unterstützen, kannst du ja schonmal das Platinenlayout für einen 24dB-TP mit Allpass zweiter Ordnung, 2 Saugkreisen und einem RC-Glied machen,
    anstatt hier zu drängeln



    mit freundlichem Blubb

    hallo databass.ch

    Zitat

    Nun bin ich am diskutieren mit einem "neuen" Lieferant: Er meint, dass ich die deutsche MWSt vom "schweizer Finanzamt" zurück bekomme. Ich kann mir das nicht so recht vorstellen, was meint ihr?


    das halte ich für nicht richtig, die deutsche MwSt hat mit der Schweiz rein garnichts zu tun


    ob dir ein deutsches Unternehmen die Ware netto berechnet oder die MwSt nach Vorlage der gültigen Ausfuhrpapiere zurückerstattet, hat auch was mit Vertrauen zu tun, denn lieferst du die Papiere nicht nach, muss ich als Händler dem deutschen Finanzamt die MwSt bezahlen


    Zitat

    Noch eine Frage: lässt sich der Papierkrieg beim Zoll nicht etwas vereinfachen? Kann man die Formulare evtl. vorher am PC vorbereiten so das die dort nur noch Stempel drauf zuknallen brauchen und gut.


    man kann die Ausfuhr- und Einfuhrerklärung auch von eine Spedition erledigen lassen, das spart Zeit und Nerven, kostet dann halt etwas Geld



    mit freundlichem Blubb

    Beim DDX sollte man bedenken, dass der ursprünglich empfohlene VK bei ungefähr 1500 Euro lag, wenn ich mich recht erinnere


    nun wissen wir alle, zu welchem Kurs der T die Dinger zum Schluss verkauft hat
    und ich denke, damit wurde jeder zukünftige Markt für ein DDX/2 kaputtgemacht
    denn jeder würde bei der neuen Version erst mal auf einen Preisverfall von mindestens 50% warten



    mit freundlichem Blubb

    Also ich denke, ab 2 qm Mundfläche fängts an, richtig interessant zu werden


    meine erste PA-Box war ein 3x gefaltetes 15" W-Bin mit 1,7m Lauflänge, was dann nach Jahren einen grossen Bruder ( 2x 15" ) bekommen hat ( dies sind die einzigen Gehäuse bei uns, die älter sind als 10 Jahre )
    und diese 6x 15" ampen wir mit einer EX4000 oder PL 3.4
    das sind dann ungefähr 1,6qm Mundfläche pro Seite und ich ziehe das jederzeit 3x 18" BR pro Seite geampt mit der doppelten Leistung vor


    obwohl das mit Sicherheit nicht so tief geht, macht das mit jeder Art von Musik, ob Live oder Elektro mehr Spass ( die passenden Tops sollte man nicht vergessen )


    natürlich ist das Packmass grösser, dafür ist es regen- und bierfest
    und selbst wenn da drei etwas orientierungslose Gäste gleichzeitig dagegen rennen, kostet mich das nur ein müdes Lächeln


    ausserdem ist das Packmass nicht das alleinige Mass der Dinge, ein Sprinter lang/hoch oder 7,5to ist eher überladen als volumenmässig ausgelastet, und so ein Horn muss nicht besonders schwer sein im Verhältnis zu seiner Grösse


    und zum Handwerklichen:
    jede Art von PA-Box muss handwerklich sauber ausgeführt sein, sonst zerfällt das Ding nämlich ziemlich schnell
    und Hörner sind konstruktionsbedingt ziemlich solide
    die Gehrungen über 45 Grad, wenn man es nicht selber hinkriegt, dann gibt man halt diese Bretter zum Schreiner


    so, genug Geschichten


    mit freundlichem Blubb

    fast


    B1 Doppel 15" mit RCF 15P200, sehr schöner Bass


    F2 Doppel 12" horngeladen, 2", Ringradiator


    ursprüngliche 12" von RCF, später JBL


    gute Kombi war 2x B1 auf 1x F2


    und beim Verwursteln von mehreren F2 pro Seite wurde es dann lustig,
    gab extra ne riesen Anleitung von d&B dazu,
    denn 2x F2 direkt nebeneinander und angewinkelt ging gar nicht
    ( ich habs auch mehrere Male versucht )



    mit freundlichem Blubb