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Mit einer Groundplanemessung mit dieser Stackgröße ohne Fensterung - ja.
Mit einer Fensterung lassen sich mit gewissen Nachteilen Reflexionen ausblenden.
Nah-/Fernfeldüberlegung mit Fensterung der Impulsantwort zu mischen und zu erklären ist nicht gut und führt zu Unverständniss oder resultiert daraus.
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Natürlich ist er das, das Nahfeld ist von der Größe der abstrahlenden Fläche abhängig, die Nahfelderweiterung findet auch bei Subs statt! Davon abgesehen: Bei nur 2m Meßentfernung hat der Schall zwischen dem nähesten und dem weitesten Sub einen um 50% längeren Weg! Alleine schon wegen dem vergrößerten Abstand werden die äußeren Subs mit unterschiedlichem Pegel gemessen.
Wenn wir hier einfach in Punktschallquellen denken ist das falsch und zwar nach dem einfachen Pythagoras.
2m Stackentfernung heißt (ich nehm mal 60cm Breite an und beziehe mich auf die Quellenmitte um es einfach zu halten und die Dimension zu zeigen):
Quelle 1: sqrt(2²+0,3²) = 2,022m
Quelle 2: sqrt(2²+0,6²) = 2,088m
=>
3,26% Unterschied im Pegel von Quelle mittig zu Quelle außen.
(Wenn du hier 50% sagst liegst du mehr als den Faktor 15 mit deiner groben Schätzung daneben)
Rechnen statt schätzen ist oft keine schlechte Sache, oder? Denn Mathematik liefert so schön exakt unantastbare Werte.
Was macht diese Unterschied im Pegel. Du darst gerne rechnen, ich schätze weniger als 0,25db. Also vollkommen irrelevant.
Sehr genau lässt sich das mit sehr vielen Punkten rechnen die dann summiert werden in Betrag und Phase. Dazu müsste man jedoch das Schallfeld des Lautsprechers genau kennen. Für tiefe Frequenzen Latte.
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Wenn du hier bessere Summierung bei höheren Frequenzen erwartest hast du vollkommen Recht.
Ich frage nochmal auf welcher Grundlage basieren deine 400Hz aus mathematischer Sicht?
Du nimmst das als untere Grenzfrequenz, dabei pflichtest du mir ja bereits bei, dass es eher eine obere Grenzfrequenz gibt, bzw. dort die Verfälschung geschieht.
Die kommt übrigens aus der Frage von oben. Summieren in Betrag und Phase der Einzelquellen nach dem Huygensschen Prinzip.
Bei hohen Frequenzen ergibt sich durch die Laufzeitdifferenzen PHASENunterschiede und auch wenn die Amplitude zwischen inneren und äußeren Lautsprechern sehr ähnlich ist summiert sich das irgendwann nicht mehr so toll. Wenn ich die Zahlen von oben sehe ist der Effekt geringer, bzw. bei höheren Frequenzen ausgeprägt. Eine Messung wäre schön.
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Oder anders herum: Die Bässe fallen in größerem, real wichtigen Abstand ab. Das schlimme dieser Messung ist, daß es weder echtes Nahfeld ist noch Fernfeld sondern daß die Messung mit dieser Entfernung vom einen ins andere übergeht - also völlig unbrauchbar ist.
Artikuliere bitte präzise, was fällt ab? Natürlich fällt jede Schallquelle über die Distanz ab. Sogar eine ebene Welle durch Dissipation. Das lässt sich jedoch gut kalkulieren.
Ja für sehr tiefe Frequenzen, hier mit 28Hz, bist du tatsächlich am Übergang Nah- und Fernfeld. Diese Definition wenn wir uns darauf einigen können besagt, dass im Fernfeld Druck und Schnelle in Phase sind und im Nahfeld Druck und Schnelle um 90° phasenverschoben (unendlich nahe an der Punktquelle) und damit reine Blindleistung bewegt wird.
Für die Messung des Schalldrucks eine obsolete Überlegung. Wie schon geschrieben ist ein Mikro ein Druckempfänger!
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1. Der Übergang zwischen Nah- und Fernfeld geht kontinuierlich, nicht schlagartig. Das wurde bei der Messung in keiner Weise kompensiert.
2. Du hast den 'kleinen Strahler' verwendet. Im Nahfeld hat der Stack aber eine Zylinderwelle. Im Meßbereich ändert sich das - was meinst Du, was das bewirkt?
3. Die Thematik ist keineswegs witzlos, da im Nahbereich pro Entfernungsverdopplung 3dB Schalldruckverlust stattfindet, außerhalb aber 6dB.
1. Ja offensichtlich. Was willst du kompensieren?
2. Nicht ich habe den kleinen Strahler verwendet, sondern einschlägige Fachliteratur der Lautsprecher und Antennentechnik. Denn die Kugelwellenbetrachtung ist hier äquivalent.
3. Du verschmischt zwei eigentständige Thematiken. Strahlerausdehnung UND das akustische Nah/Fernfeld. Es gibt übrigens bei beiden einen fließenden Übergang
Diese Nahfeld/Fernfeldbetrachtung die du hier einbringst hat nichts mit all dem zu tun worüber wir gerade fachsimpeln. Es gibt dabei KEINE untere Grenzfrequenz zur erlaubten und damit hochrechenbaren Messung. Die erfolgt immer mit 6db pro Entfernungsverdopplung solange der Strahler klein zur Wellenlänge ist.
Worüber du sprichst ist Richtwirkung (und nebenher der Line Array Effekt auf den zu hinaus möchtest). Und wenn du hier nahe misst und dann mit 6db/Entfernungsverdopplung interpolierst kommt zu wenig Pegel bei hohen Frequenzen raus, die diese langsamer über die Distanz abfallen. D.h. auf Distanz gemessen wirst du bei den höheren Frequenzen etwas MEHR Pegel messen als Schlecksn in seiner Messung.
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Da würde ich noch 32 und 64m dazunehmen.
Hast du einen Subwoofer, falls ja welche, min. 2 Stück wären gut? Dann bitte Messen und auf Faktor 2 Distanzen und dann mit 6db so skalieren, dass die Messungen übereinander liegen, also quasi die Empfindlichkeit (muss nicht absolut sein) angeben. Wenn wir die Strahlergröße kleiner ist verschiebt sich alles zu höheren Frequenzen. Nachdem wir die Größe kennen lässt sich das skalieren?
Du weißt in welcher Entfernung angesehene Institutionen, dazu zähle ich jetzt mal Production Partner und Fabian Subwoofer messen?
Haben die alle absolut keinen Plan?
Sorry für den Push doch ist es schön, wenn Fachverständnis herrscht und nicht nur Unklarheiten zu elektronischem Papier gebracht werden. Wenn Fehler in meiner Ausführung liegen bitte korrigieren, aber mit technischem Background und nicht nur bloße Behauptungen ohne Erfahrung, Messung und mathematischer Untermauerung