Beiträge von ralle14

    @ ralle14 : Übrigens nimmt man auch 2-Wege Coax Treiber anstatt normalen 1-Wege Blechdeckeln weil der Frequenzgang Abfall zu hohen Frequenzen (Horn abhängig) NICHT 10db und mehr ist ... solche Schalldruck Angaben sind daher immer Bandbezogen geMITTELT zu sehen. ;)

    Das ist mir vollkommen klar, ich habe sowohl mit DCX464, BMS Coax als auch 18S ND3T "Blechdeckeln" und 1" Ringmembranen Holzkisten entwickelt, aktiv in Betrieb und/oder ausführlich gemessen. Wie immer: Wo Licht ist, ist auch Schatten.

    Hallo, auf die Antwort hatte ich natürlich gerechnet.

    Ich möchte das Teil nicht tief trennen......da kommt eine sehr potente Mitteneinheit drunter wo ein normaler 1,4" ins Schwitzen kommt.

    Der B&C Coax hat da schon viel mehr Reserven.

    Wo liegt denn der Vorteil des DCX wenn man nicht tief trennen möchte / kann?


    B&C DCX ~112dB 1W/1m + 220W Programm

    18S ND3ST ~112dB 1W/1m + 240W Programm


    Ich halte das für verbranntes Geld wenn man die MF Einheit des DCX für möglicherweise nur eine Oktave nutzt.


    Die Weiche muss außerdem speziell für dein angedachtes Horn entwickelt werden. Ich habe mit dem DCX eine Weiche fürs XT1464 und für ein selbst gebautes Holzhorn gemacht, die Bauteile unterscheiden sich schon drastisch. Sprich eine "Universalweiche" für alles geht in die Hose.

    Kommen die Strömungsgeräusche sicher von einem zu kleinen Portquerschnitt, oder eher von der inneren "eckigen" Kantes de Ports? ("Pfeifen")

    Die Strömungsgeräusche kommen hauptsächlich von scharfen Kanten, an denen Verwirbelungen entstehen. Auch wenn bei mir die Porteinlässe großzügig abgerundet sind kann man das bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten wohl nicht 100% unterbinden. Ist aber erstmal nur "Kosmetik", bei zu geringem Querschnitt und damit zu hohen Luftgeschwindigkeiten im Port kommt es pegelabhängig zu Strömungsabrissen und damit zum teilweisen Verlust der BR Wirkung. Der Port komprimiert und der Nutzschall lässt sich irgendwann nicht mehr erhöhen.

    Hast Du Erfahrungen mit Berechnungen von abgewinkelten Ports (wenn man die Länge bei großem Querschnitt sonst nicht unterbringt)? Da finde ich nämlich keine Literatur dazu.

    Nein, meine Bässe haben grade Ports und nur die Holzstärke der Portbretter in Verbindung mit einem großen "V" an der Rückseite ist die Umlenkung. Es gab meines Wissens nach von JBL ein AES-Paper (?), in dem das Strömungsverhalten von verschiedenen Portformen untersucht wurde. L-Acoustics zum Beispiel hat den Port des KS28 nicht ganz ohne Grund so designed. ;)

    P.S.

    Ein schönes Finish haben Deine Lautsprecher!

    Danke, die Gehäuse (bis auf das kleine 8"/1" Top) sind kein Selbstbau mehr, sondern Auftragsfertigung. :S

    Falls der Threadstarter das von mir simulierte evtl. bauen möchte, kann ich gerne noch die Simulation (Graphen etc.) hochladen.

    Aber bitte nicht die nötigen Verstrebungen vergessen, da rührt sich ganz schön was, und die Verstrebungen so anordnen, dass keine gleichgroßen Flächen entstehen.

    Ich möchte da etwas hinzufügen: Ein 21" Reflex mit 480cm² Portfläche funktioniert vielleicht in der Simulation, aber nicht in der Praxis mit aktuellen Langhubchassis bei Vollast. Ich würde immer möglichst anstreben, dass Portfläche >= 1/2 Membranfläche ist.


    Ich habe selbst entwickelte Doppel 15" BR Bässe mit mittigem Expo-Port (37Hz Tuning) im Einsatz, also ziemlich gleiche Membranfläche / Verschiebevolumen zu einem 21" Chassis. Die Ports haben 700cm² am Einlass und 1400cm² am Ausgang und das ist unter Vollast hart an der Grenze zu Strömungsgeräuschen. Tut euch selbst den Gefallen und spendiert den Tunneln ordentlich Querschnitt, es lohnt sich bei Output und Sound. :)


    Dazu eine Frage an alle: Wie steht Ihr zu PU Beschichtung allgemein? Ist das wirklich das Wiener Schnitzel unter den Koteletts?

    Wenn ich mich einmischen darf: Meine selbst entwickelten Lautsprecher habe ich in der ersten "Serie" noch klassisch mit Warnex lackiert und später Gehäuse anfertigen und PU beschichten lassen.


    Erst einmal ist die PU Beschichtung deutlich teurer, bei einem größeren Topteilgehäuse mit 4x8" + 6"/1" Hornflare sind das pro Gehäuse zwischen 50 und 100€ Aufpreis im Vergleich zu Warnex. Das PU sieht durch die feinere und leicht glänzende Struktur erst einmal schicker aus aber es gibt ein großes Manko: Bei Beschädigungen kann man PU nicht einfach eigenhändig überlackieren. Beschädigungen im PU sind seltener als bei Warnex weil es etwas elastisch bleibt, aber letztendlich kann man die Gehäuse nach X Jahren des Betriebs nur zu einem Lackierer schicken und neu beschichten lassen.

    Alles relevante wurde ja schon gesagt, aber trotzdem ein kleines Beispiel wie es auch anders laufen kann:


    Wir hatten letzte Woche einen ähnlichen Stream als Ersatz für eine Tanz in den Mai Veranstaltung geplant. Die örtliche Polizei hat im Vorfeld über eine öffentliche Facebook Veranstaltung davon Wind bekommen und den Veranstalter bzw. Geschäftsführer des Clubs kontaktiert.


    Mit diesem Anruf wurde angekündigt, dass die Polizei die Einhaltung aller Regeln vor Ort kontrollieren wird. Da ich dort aus privatem Vergnügen (und um die vor sich hin gammelnden schwarzen Holzkisten als DJ Monitor mal wieder auszuführen) anwesend gewesen wäre, hätte ich gegen die Ausgangssperre verstoßen, auch wenn vor Ort übernachtet hätte. Unsere Argumente bzgl. "Arbeitsplatz" und vorherigen Schnelltests plus Maskenpflicht stießen nicht auf offene Ohren, daher wurde folglich der komplette Stream abgesagt.

    hättet ihr da bedenken bzgl. der "festigkeit" gegen feedback's am oberen ende des spektrums? grundsätzlich sollte ein anständig gesetzter limiter das schlimmste verhindern... aber mein bauchgefühl sagt mir das so ein versuch unter umständen in die hose gehen könnte.

    Wenn man sich das Datenblatt des 12" Radian Coax anschaut stellt man fest, dass das Bändchen in großen Bereichen kaum über die Sensitivity des Tieftöners hinauskommt. Zusammen mit nur 40W Belastbarkeit hätte ich ohne empfindliche Limiter Bedenken, dass das dauerhaft haltbar ist. Der Maximalpegel ist eben ab Übernahmefrequenz des Hochtöners stark eingeschränkt, der Tieftöner kann mal eben 10dB lauter.

    Im Zusammenhang mit dem Thema werde Ich eine 4 - Kanal Endstufe anschaffen.


    Ohne eine riesige Endstufen Diskussion auszulösen frage Ich mal in die Runde ob jemand mal FFA vs LAB Gruppen C Serie gegengehört hat?


    Das man sich bei beiden Herstellern halbwegs auf die Leistungsangaben verlassen kann denke Ich schon, meine Frage zielt auf die klangliche Performance, auch im Hochtonbereich ab.

    Ich habe keinen Direktvergleich zu FFA, aber wir haben 3 LAB C28:4 als Endstufen für aktiv getrennte Topteile im Einsatz. Bass mag sie nicht wirklich, mit einem 8Ohm Bass geht es noch, bei 4Ohm bricht sie bereits hörbar ein. Mittelhochton ist absolut unauffällig und neutral. Die Schaltung ist 1:1 eine abgespeckte FP10000Q mit weniger Ausgangstransistoren und ausgedünntem Netzteil.



    Ich kenne mich mit solchen Coaxen nicht so aus, speziell was die Wirkung des HT-Treibers in dieser Art "Horn" und die Ladung dessen betrifft.

    Vielleicht muss bzw. sollte ja deshalb so hoch getrennt werden.

    So ein "Membranhorn" hat natürlich seine eigenen Problemchen durch Unstetigkeiten im Hornverlauf, was sich bei vielen Coaxen durch einen sich zuschnürenden Hochtonbereich bemerkbar macht (erst recht enger Hornhals und plötzlich stark aufweitend im Übergang zur Membran). Daraus ergibt sich auch eine relativ schlechte Ladung am unteren Übertragungsende, trotzdem sehe ich einer tiefen Trennung um 1,3 bis 1,5Khz gelassen entgegen. Der Tieftonweg ist kein Wirkungsgradmonster, das sollte der 3" Deckel trotz der Umstände entspannt schaffen. Allerdings würde ich so tief mindestens mit 18dB / Oct. trennen.

    Bei diesen Anforderungen definitiv der B&C Bauplan.


    Zwei Kritikpunkte hätte ich: 1. Ich empfinde das Original Biamp Preset als zu hoch getrennt. Bei einem 3" Deckel sollte das im Bereich <1,5Khz möglich sein. 2. Es ist nicht bekannt mit welchem DSP dieses Preset erstellt wurde. Problematisch sind die Güten (Q) der EQ Punkte, die sich je nach Hersteller und Berechnungsmethode des DSP deutlich unterscheiden können. Sollte auf jeden Fall messtechnisch überprüft werden oder direkt ein neues Preset auf seiner persönlichen DSP Plattform erstellen, sofern man dazu in der Lage ist.


    die tatsache, dass hier fast keine selbstbaubesprechungen mehr stattfinden, hat sicher was damit zu tun, dass es sich heute fast nicht mehr lohnt, selber zu bauen. das ist nur noch für leute interessant, die sich diesbezüglich weiterbilden wollen und das als lernprojekt verstehen.


    aber hey, verboten ist es ja auf keinen fall! ;)

    Klar, für die große Rental-Bude lohnt sich sowas nicht mehr. ;) Ich als kleiner Fisch entwickle meine Lautsprechersysteme komplett selber und kann mir dadurch hochwertige Produkte abseits des Mainstream (also der klassischen 15"/1,4" Kiste z.B.) schaffen, die es woanders entweder überhaupt nicht oder nur für unfassbar viel Geld zu kaufen gibt, siehe KV2 Audio zum Beispiel.


    Und es ist im Direktvergleich immer wieder schön zu sehen / hören, dass auch die anerkanntesten Hersteller nur mit Wasser kochen. :)

    In jedem Fall einfacher und eher kompatibel als die Mischung mit Hybird, Horn, Bandpass... findest du nicht auch?

    Sicher ist das einfacher umzusetzen, ich denke aber nicht dass der TE in der Lage ist umfangreiche Messungen anzufertigen, diese richtig zu interpretieren und dann in die Praxis umzusetzen. Zumal dafür mit ziemlicher Sicherheit ein zusätzliches externes DSP mit Allpässen nötig ist.

    Sind beides BR Konstrukte und sollte deswegen von der Gruppenlaufzeit funktionieren. Warum aber nicht mit den RCFs aufstocken, wenn die eh schon am Lager sind.

    Nur weil beides BR Bässe sind, kann man die noch lange nicht zusammen betreiben. Dazu müssten diese komplett identisch abgestimmt sein und einen identischen Frequenz- und Phasengang haben. Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Da die Kisten aktiv sind, sind die Eingriffsmöglichkeiten auch sehr beschränkt.


    Einfach verschiedene Bässe zusammenstellen sorgt in den allermeisten Fällen für beständiges Chaos, besser mehr von einer Sorte kaufen.

    Ausserdem nehme ich an, dass "Peak" sich auf die Spitzenleistung bezieht, ich also die Endstufe quasi auf die Peakbelastbarkeit des Speakers einstellen könnte?

    Das "Peak" bezieht sich auf den Spitzenwert der Ausgangsamplitude. Um nun den Effektivwert der Ausgangsspannung zu erhalten, müssen die Werte durch Wurzel(2) bzw. 1,41 dividiert werden.


    Bei 150Vp ergeben sich 106,4Vrms. I=U/R = 106,4V / 4Ohm = 26,6A


    P=U*I = 106,4V * 26,6A = 2830W an 4Ohm maximal


    Der Amp lässt sich nicht auf genau 1500W an 4 Ohm limitieren, bei 101Vp wären das ca. 1280W und bei 121Vp ca. 1840W.

    So einen habe ich sogar noch im Keller liegen, habe nur kein passendes Horn dazu.


    Ein 18Sound NSD1480N zum Vergleich sieht dagegen wie Spielzeug aus :D



    Die Membran besteht komplett aus Kohlefaser mit einer Kunststoff-Einspannung:



    Phaseplug:


    Da wären z.B. :


    18 Sound XT1464

    Limmer 250n


    Alle kleineren Hörner ala Limmer 255 oder XR1464 laden bei 900Hz nicht mehr optimal und machen untenrum im Abstrahlwinkel auf, was erhöhte Belastung des Treibers zur Folge hat.


    EDIT: Für 2er Cluster wäre das XT1464 mein Favorit, da es durch den längeren, engen Hornhals eine zunehmende Bündelung im Hochton besitzt. Das hilft etwas gegen hörbares Phasing im HF. Für Singleanwendungen dann das 250n, da es sehr sauber abstrahlt.

    Ich mache den Beschallungskram nur noch nebenher und aus reinem Spass an der Sache.


    Das sind zu 80% Veranstaltungen / Festivals mit elektronischer Musik, die man in gewissen Kreisen als "linksgrün-versifft" bezeichnen würde. Zwischendurch sind auch mal Demos und Kulturveranstaltungen gegen Gruppierungen dabei, die am politisch rechten Rand fischen.


    Niemals aber wirklich niemals werden meine Beschallungsmöbel dazu eingesetzt, dass Menschen diskriminiert oder Verschwörungstheorien verbreitet werden. Das kann ich natürlich ganz gut steuern, da so gut wie nie etwas Dryhire raus geht und ich auf Veranstaltungen auch einfach verzichten kann. Kunst / Kultur sind dazu da, Menschen zu vereinen und ihnen eine gute Zeit zu ermöglichen, nicht umgekehrt.

    Ich fahre privat einen 17 Jahre alten Lexus Kombi, der bis auf Traktionskontrolle und Bremsassistent (bei ruckartigem Treten des Bremspedals bremst die Kiste deutlich stärker / aggressiver) keinerlei Assistenzsysteme hat und das finde ich bis zu einem gewissen Punkt auch gut so.


    Vor kurzem hatte ich mit einem nagelneuen Mazda 3 Mietwagen auch tolle Erlebnisse:


    Wenn ein LKW auf der rechten Spur unterwegs ist und man mit höherer Geschwindigkeit sich diesem auf der Mittelspur in einer Linkskurve nähert, hat der Notbremsassistent mehrmals fälschlicherweise die Situation als drohenden Auffahrunfall erkannt und unvermittelt eine Vollbremsung ausgelöst. Zum Glück ist nicht mehr passiert und der nachfolgende Verkehr hatte ausreichenden Abstand.