Ich sehe, aus Sicht der Fachkraft, auch Vorteile für den Laien bei der Verwendung von Powercon. Durch die definierte Lage von L und N kann man Fehlerquellen ausschliessen. Powercon ist beidseitig behrührungssicher und in der Regel auch farblich kodiert. Das spart eine Menge Aufbauzeit und kann schnell zum Erfolgserlebniss werden.
Die Lage des PE ist mit Sicherheit ein Nachteil. Das eigendliche Problem liegt aber in der Kontaktbeschaffenheit. Powercon Verbinder sind nicht für das betriebsmässige Schalten und Trennen vorgesehen und können durch Lichtbogenbildung beim Trennen unter Last Schaden nehmen und anrichten.
Verbrannte Kontaktflächen haben einen erhöhten Übergangswiderstand und können im Betrieb, bedingt durch zu hohen Spannungsabfall, sehr warm werden. Im besten Fall fällt das Gerät, und eventuell alles dahinter, einfach aus (schon ärgerlich genug).
Schlimmer währe ein Schwelbrand oder dergleichen.
Eine Regelung für eingeschränkte Anwendergruppen fände ich nicht angebracht, schliesslich gibt es eine Menge Haushaltsgeräte, von denen auch Gefahren aus gehen, wenn man sie unsachgemäß einsetzt.
Eine zweite Generation Powercon könnte das Problem angehen, aber dann existieren wieder zwei Formen nebeneinander; und ich möchte nicht vom örtlichen Dry Hire Kollegen, mit unpassenden Kabeln auf die Reise gehen.
Was mich immer wieder ärgert, sind Mischformen von Adaptern, Steck- und Verbinderleisten: Schuko <-> Powercon <->Schuko....
Viele Laien und Hobbykistenschlepper schrauben sich da munter die gruseligsten Dinge zusammen. Soetwas wird wird auf meiner Baustelle nicht in Betrieb genommen.
Beste Grüße
Ulf
@ Jobsti: ich habe weis nicht, wo man dieses hübsche Verhüterli bekommt, ich favorisiere noch immer den guten alten Schrupfschlauch.