Beiträge von steffen r

    hmmmm... passivboxen haben die frequenzweiche zwischen verstärker und LS-chassis.

    in Aktivboxen sitzt die frequenzweiche dagegen VOR den endverstärkern, die verstärker gehen dann direkt auf die LS-Chassis.

    dabei ist es aber egal, ob sich die verstärker in den boxen befinden oder in einem externen rack, das irgendwo auf der bühne steht.

    das was du beschreibst, wird korrekterweise als "selfpowered systeme" beschrieben.

    wora du hast prinzipiell Recht, aber das interessiert schon länger nicht mehr, im allgemeinem Sprachgebrauch wird inzwischen der Aktivlautsprecher zu einem Lautsprecher, der den Verstärker eingebaut hat.

    Ich denke beim Tabletmischen spontan immer an das eine Tablet, mit dem ich in der Menge oder am Biertisch stehe. Und das geht gar nicht.

    Das kommt wirklich darauf an, was da genau passiert und wie das alles vorbereitet ist. Und ob Publikum dicht gedrängt um einen rum steht.

    Ich hatte jetzt schon mehrfach das Problem, dass ich für kranke oder verhinderte Mischer einspringen musste und da ist es schon manchmal ganz schön tricky, mit den vorbereiteten Sachen arbeiten zu müssen. Da hilft es tatsächlich, die eigene Mixing Station dabei zu haben, auch wenn es nur auf einem Tablet ist.
    Ich würde aber auch eher dazu tendieren, den entsprechenden Pult Editor auf dem Laptop zusätzlich offen zu haben, während ich mit dem Tablet rumlaufen kann.
    Manchmal dann auch noch ein zweites Tablet, das am FoH (SoH) liegen bleibt und immer die Fader-Ansicht der wichtigen Kanäle offen hat.

    Wenn ich dir jetzt sage, dass ich bei fünf Bands am Abend, die ich alle selber mische, Unterschiede in der Transparenz alleine durch Arrangement und Fähigkeit der Musiker habe, dass man kaum glaubt über die selbe PA zu spielen?

    Sorry, dann eben nicht.
    Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dass es unterschiedlich war, tut es mir leid für dich.


    Selbes Mikro, selbe Bühnenverkabelung, analoger Splitter im Rack der Band, dort fiel dann ein Split raus der auf die SQ Stagebox aufgesteckt wurde. Da bin ich mir z.B. gar nicht mehr sicher, ob das eine DX oder eine AR war.
    Bei der Band steckte ein anderer Output des Splitters auf dem eigenen X32. Schon mit nacktem Signal waren Unterschiede auszumachen. Das X32 war dumpfer, weniger transparent. Ich habe es mit den Toms und der Snare mal kurz ohne Prozessing probiert. Weil es mich eben interessiert hat.

    Welches ist tansparenter?

    Jetzt rate mal.

    Und wie habt ihr das verglichen?

    Beide Pulte standen nebeneinander, und wir haben am gesharten Schlagzeug dieselben Mikros auf beide Pulte gesplittet.

    Ein Kollege mit SQ die erste Band, ein Kollege mit X32 zweite Band. Oder umgekehrt? Das weiß ich nicht mehr genau.

    Beide Outputs gingen auf unsere dLive, auf der die Hauptband steckte.

    Der Unterschied war deutlich hörbar, es machte dann aber im Mix weniger aus. Das Ding mit den Plugins...

    Damit wäre man ja ziemlich Ausfallsicher weil man ja zwei Engines mit ziemlich Identischen Anschlussfeld hat.

    Naja, eigentlich nicht so richtig.

    Die Wing hat nur 8 analoge I/O, die Wing Compact und Rack 24 Inputs.

    Man kann sich damit ein System basteln, mit dem man im Notfall einen Ausfall eines Pultes kompensieren kann, aber so richtig ausfallsicher ist es nicht, weil man dann umfangreich umbauen müsste. Ein Teil der Show würde bestimmt ausfallen.


    Was sich ja im X/M 32 Umfeld bewährt hat, ist ein Rack als Monitorpult und am FoH irgendwas mit Fadern und Stageboxen für die Signalsammlung auf der Bühne.
    Das kann man auch mit der Wing machen, aber dabei ist das Pult am FoH eben keine Fernbedienung für die Bühne.

    Der Unterschied zwischen den X32 und SQ z.B. ist deutlich hörbar. Aber nur im direkten Vergleich und weniger bei Musik aus der Konserve.
    Es ist transparenter, aber dann hört man auch Fehler oder Ungenauigkeiten deutlicher.

    selbst wenn ich es getestet hätte, wüsste ich nicht, obs am Mischpult oder an den 96kHz liegt

    Das eine ist ja vom anderen nicht zu trennen. Wenn man viele Sättigungs-Plugins und so Kram verwendet, wären höhere Sample Raten von Vorteil, da so weniger ungewollte Artefakte entstehen.
    Zusätzliches Oversampling kostet Zeit und das will man ja Live nicht unbedingt.


    Was mich beim Wing z.B. bisher irritiert ist, dass nicht erwähnt wird, ob es eine Delay Kompensation gibt. Ein mögliches Bus zu Bus Mixing würde die Latenz schnell in die Höhe treiben (Bus zu Bus verdoppelt ja die Zeit des Bus Processings) oder die Delay Compensation aushebeln.


    Auch darf man nicht vergessen, dass alle diese derzeitigen "Budget Pulte", externe Plugins nicht kompensieren. Wenn man erst einmal in einem Mix die externen Plugins aus gemacht hat und festgestellt hat, dass es nur mit internem Prozessing transparenter und tighter ist, kommt man schon ins Grübeln.


    Das spricht dann schon für Lösungen wie LV-1, da bleibt ja alles im System und es ist vollständig kompensiert.

    Das ist sowohl bei AES50 als auch bei dem dSnake Protokoll etc. so. Behringer / Allen&Heath verwenden da stink-normale Ethernet-Chips zur Kommunikation von Marvell, Microchip und co. Von daher tue ich mir schwer wenn jemand schreibt "dSnake ist viel robuster als AES50 etc." - das glaube ich nicht.

    Mag ja sein, dass du es nicht glaubst, es ist aber trotzdem so.
    Und ich will damit nicht sagen, dass AES50 nicht robust ist.
    Aber damit hatte ich noch keinen Erfolg bei Kabellängen über 100 m, mit GigaACE schon.

    was macht man denn mit so ner kiste?

    Fast alles.

    Kaffee kocht das Ding leider nicht.

    Ist ein Delay Gerät das die mehrfachen Verzögerungseinheiten für verschiedene Dinge einsetzt.
    Pitch Shifter, Harmonizer, Delay, Modulationseffekte, Hall


    zum nachlesen...


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